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ußer Ytalia, das ist uẞ Lamparten, grauf Lucas von Flischgo, grauf Aulbrech1 von Schoutis und margrauff Nicolaus von Valery, xxxvi pfärden.

Es komen och dry herren von der laitern 2, Paulus, Nicodemus und Brunot, mit xii pfärden.

Es zoch och in, hertzog Carolus von Malatest uẞ Lamparten, der sin hertzogthumb och ze Costentz empfieng, und mit im Landolffus von Maletest, sin vetter, archidyaconus Bononienßis, mit viertzig pfärden 3.

Och zoch in, der hochwirdig Eberhart, ertzbischof zủ Saltzburg, mit clxx pfärden und komen mit im dry graufen und vil ritter und knecht. Und zoch in der Salmenswiler hoff. Und kam ze schiff, wann er der pfärd zû Salmenswile ließ. Und alldiewil er ze Costentz was, do gab er ain groß almůsen, all tag jeglichem armen menschen ain haller wertig brott und ain stuck flaisch und suppen. Am fritag, samßtag und vasttag gab er ain muoß *.

Es komen och zwen hertzogen von Tropi, uß Kriechenland, in bottschaft des kaysers von Constantinopel, wol mit xx pfärden, und zugend in des Goppentzhusers huß 5, an sant Pauls gassen.

Och zugend in, bottschaft von hertzog Wytolden von Lütow, von herr Dyspotten hertzogen zu Ratzen, von dem Damenmür uß der großen und klainen [LXI] Walachy, von den zwain küngen uß Türggen, von dem hertzogen uß wißen Russen, die all zugend in, mit clxxx pfärden, in Hansen Richen [hus] an sant Pauls gassen. Und waren der mertail under inn recht haiden, ettlich scismatici, ettlich hattend Machometus geloben.

Uff den xxi tag des monats Januarii, das ist Genner, do rait in, ain ertzbischoff von Kifionenß, der ist uß Kriechenland, von im selber und von des patriarchen von Constantinopel wegen und von vil bischoff uß Kriechenland wegen. Und zoch in Uolrichs Imholtz hus am obern marckt, genant zů dem laythund, mit acht bischoffen sins gelobens, wol mit lxxx pfärden. Und hett in demselben huß meß, nach gewonhait irs gelobens, und maint man, hetti das con

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1 K Albertus. 2 K von Bern in Lamparten. Bart an mordergassen gelegen. 4 K oder ärwis. in das hus zuo der taschen an st. Pauls gassen.

sunnen.

23 K zog zum 5 K und ritten 6 K. huß zu der

cilium inen ettlich sachen lassen fürgon, sy wärind gelöbig worden und dem hailgen stůl ze Rom undertänig worden.

Darnach uff fritag, samßtag und sunnentag frü, an den drin tagen, zugend in gen Costentz vi cardinäl von baupst Gregorius und mit sinem vollen gewalt, mit fünfzig pfärden.

Aber kam uff den mentag ain cardinal von baupst Benedicten, uß Hyspanien, und mit im dry ertzbischof und suẞ xii bischof und zwen graufen, die hienach benempt werden und vil herren, gaistlich und weltlich. Und zugend in des Hüruß hus, an dem merkstatt, mit cxl pfärden.

Item, an der mittwochen vor sant Agnesen tag, zoch in der edel fürst, hertzog Ludwig von Payern, von Ingelstatt, pfallentzgrauff by Rin, und mit im fünff graufen und vil ritter und knecht. Und zoch des ersten in Hainrich Mumpraten hus, uff [den obern markt] mit cccclx pfärden und belaib darinn, biß der grauf von Zili und sin sun hinweg zugend; do zoch er an iro statt in der Schmerlinen huß, hinder sant Steffan.

[LXII] Darnach am fritag, zoch in hertzog Hainrich von Payern, von Landsperg, mit ccc pfärden, pfallentzgrauff by Rin, in Jacob Schwartzen huß am fischmarkt, an hertzog Ludwigs statt von Haidelberg, und zoch darnach in der Filixinen hus.

Vor dem was in gezogen burggrauff Fridrich von Nürenberg, der statthalter was des churfürstenthůms zů Brandenburg, dasselb churfürstenthumb darnach im gelichen ward, und zoch in Hainrichs Tettikofers huß an dem fischmarkt, genant das hoch hus, darinn er belaib.

1

Och zoch in, der gefürst grauff Rickardus von Warenwig uß Egenland, und zwen ertzbischoff und vi ander bischoff mit im, uß Engeland, on die engelschen, die vor hin ze Costentz waren, und

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1 K Heinrichs von Tettikofen. Dies ist wieder eine der vielen stellen, welche beweisen, dass auch adelige sehr oft nicht,von' genannt werden, indem ihr familienname wie ein bürgerlicher als adjectivum des stammortnamens behandelt ist. Heißt einer Tetikofer, so kann man im mittelalter nicht wissen, ob er adelig oder nichtadelig ist, denn das,von' hat noch nicht die bedeutung wie heutzutage. Leibeigene bauern jener zeit schreiben sich häufig von, so z. b. gerade um diese zeit die königseggischen eigenleute: Kunz von Rosental, Kunz von Tubenberg u. s. w.

kam in bottschaft des küngs von Engelland und der fürsten in Engeland. Und komen mit im iiii bischoff und ander herren usser dem küngrich in Schottenland, [mit] clx pfärden und zoch in das hus, das man nempt zů dem gemaulen hus 1.

Och zoch in, burggrauf Hans von Nürenberg, in des Ulmers hus, mit cxx pfärden und mit im zwen graufen, an sant Pauls gassen. Och zugend in, zwen hertzogen von Lutringen, mit lx pfärden,

in Conratz von Hoff hültzin hus, vor den barfüßen.

Och zoch in, hertzog Fridrich von Österrich, und mit im wol xii graufen, mit vi hundert pfärden. Und zoch gen Crützlingen in das closter.

Och zoch in, der ertzbischoff von Gran, mit ccc pfärden und zwen bischoff mit im, und vil ritter und knecht. Und zoch in das closter zu den barfüßen 2.

3

An dem tag zoch in, der mächtig herr, herr Pipo mit clx pfärden, uß Unger, in der von Braitenstain huß, [LXIII] an der Rinbruggen ze Petershusen.

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Es zoch och in mit großer gezierd der ertzbischof Gneßnenßis uß dem küngrich von Boland, und mit im fünff bischoff von Boland, von ir selbs wegen und och in bottschaft küng Laudislauß von Boland, und mit inn herr Säwitz und suß groß mächtig herren uB Bolan (usser Boland). Die gaistlichen von des concilium wegen, und och gaistlich und weltlich von des küngs wegen. So dann derselbig küng von Boland hatt krieg von und mit den herren von Prüßen, das dann da an unßeren herren den römischen küng verlassen ward. Und zoch der ertzbischoff in Hainrich von Ulms hus, an burggrauf Hansen statt, die andern bischoff ainer zů dem guldin bräklin in Uolrich Richentals hus, der ander zum guldin berg, der dritt zů der räbgrůb, der vierdt in des von Hödorffs hus, der fünft in die alten badstuben und der sechst für Rinpolter tor. Und koment wol mit vic pfärden und xii wägen. Und fürt ain bischoff Opilenßis qin vaß mit bir mit im. Der lag vor dem tor, in Hansen Hüters garten.

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1 Dieser satz fehlt in K mit recht, da er schon weiter oben steht.

2 ze Peterẞhusen, darin er vor och was. 3 K an dem montag nach der liechtmeß.

Richental

4

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Och ritten in, siben fürsten uß der Schlesy und so vil ertzbischoff, bischoff, äpt, probst, hertzogen, graufen, frye, ritter, knecht, die all hie nach benempt werden. Und sölt ich Uolrich Richental die all verschriben haben, so wär diß bůch ze groß worden. Wol so findet man hienach, welhe herren, ritter und knecht mit ir selbs lib gen Costentz komen, und och welher küng oder küngin, weltlich und gaistlich herren ire bottschaft da hattend und wie lang es werot und wie es zerging, als verr ich dann das erfaren kond oder mocht. Darumb so laß ich yetzo der herren inziehen bestou und kom widerumb an das concilium.

[LXIV] Almächtiger gott biß nun wegwiser 1.

Also do vil gaistlich und weltlich herren und prelaten gen Costénz komen waren, do waren dannocht die von Hyspanien nit kommen. Dasselbig land hett nün küngrich under im, die hienach werden benempt. Und was do zemal nit mer dann iiii naciones, das waren Italici, Germanici, Francioni und Hyspani. Und do die Hyspaniten nit komen, do erwelt, das concilium die fünften nacion, das warend Anglici. Die hattend vor kain nation, und ward inn die nation ze Costentz gegeben mit willen und gunst der Germanici [und] in die nation sy vor hattend. Und also wurdent fünf nationes, und warent darvor nit mer nationes, dan vier. Nun ist ze wissen, was land und küngrich in yeglich nacion gehört und die ersten sind Ytalici.'

Ytalici. Das ist Römerland, Lamparten, Tuschan, Gengwerland, Florentzer, Venedier, das küngrich zů Napuls, das man nempt Cicilie Alcior, das ist das höher Cecilie; das küngrich zů Zipern enend mers; das kayserthumb Constantinopel und was darin gehöret, das cristen ist; das küngrich von Wossen, dar inn sind nit vil cristan; das küngrich von Cicilie, das ettwa was zů Candia, das yetzo die von Florentz inne haben; die küng von der großen und mindern Türggye, was dan kristen ist und was da wonet in aller Tartarye. Darinn sind syben kayserthůmb. Wer darinn sitzet und cristan ist, der höret zů den Ytalici.

Germanici. Das sind tütsche lüt, darinn gehöret das römisch rich, [LXV] das küngrich Behan, das küngrich von Unger, das küngrich von Bolan, Lütower land, das ruschiß land, recht

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1 fehlt in K. 2 zu ergänzen: gehört. 3 so!

Rußen, rot Rußen, wiß Rußen; das land und statt groß Noffagrott, was da cristan ist; was die Tůnow begrifet biß gen Kriechen und herab biß an Engelland, als da ist Flanderland und alles, so da inbegriffen ist; das küngrich zů Tenmarck, zů Swegen, das küngrich zů Norwegen und das küngrich zů Anlay, was darin cristan globen halt und das küngrich Crowatzi.

Frantzioni, ist ain küngrich für sich selber, und hat kain küng nit under im, dann irn küng von Frankrich, und gehört och nit darin, dann die herren und stett die in iro landen sitzen. Und macht das die groß schůl zů Pariß, zu Orlientz und anderswa in dem land.

Hispani, das sind die land, die in Spangenland ligend. Und sind diẞ die küngrich in dem land: das küngrich Castell, das ist Cecili an dem undergang der sunnen; das küngrich Arayonia; das küngrich Mayorick; das küngrich zů Navern; das küngrich zů Portegal; das under küngrich von Cecilie; das küngrich von Granat; das küngrich von Faist, die aber nit cristan sind in den zwain küngrichen, doch sind ettlich stett und lender und bisthumb under inn. Und sind doch under dem küng von Hyspani, das ist Castel oder Celici, sind zway küngrich und hett sy baide innn. Da hört och in das küngrich Leonorum, das ist für sich selb und ist vil cristan darinn und hört das land darinne, das da haißet Ormany, da die witfarenden und besten koufflüt sind. Und maint man, das sy och warhaft syend, und haben söllichen geloben, in welhes land sy komen, was gelobens [LXVI] da sy, den haben sy och, und da haim haben sy Machometus geloben.

Anglici, das ist Engeland, das da nüws ze Costentz ain nacion ward erworben. Darzů höret in ir küngrich, das küngreich zů Hibernia, das ist Schottenland; das küngrich von Arabia enend dem mer; das küngrich Medorum; das küngrich Persarum; die zway India, das minder und das mer, das priester Johanns besitzet; das küngrich von Etthiopia, da die moren inn sitzend; das küngrich von Egypten; das küngrich von Ninefee; die alle nit cristen sind, dann allain Schotten und Engelschen. Was aber cristanlüt, layen oder pfaffen, darinn sitzen, die sind zů inn getailt und maint man, das noch by nün küngrichen syen, die zů inn gehören, die [enent] der Tartarye gelegen sind, darüber der groß kayser chan, das ist als vil, als hie ain römscher küng, gewaltig

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