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XIX. Des Theophrastus Paracelsus Buch von Nymphen,

Sylphen, Pygmäen und Salamandern, auch andern

S.230

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254

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XXII. Johannes Propheter sieht Himmel und Hölle, und

steht Höllenqualen aus

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XXIII. Die meffianischen Begriffe der Juden, ein Schlüffel

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I.

Die Weisheit.

Nach Hiob.

Es erquillt in dem Busen der Berge

Das Geáder von Gold und von Erz.
Da behüten das Silber die Zwerge,
Da ist Eisen zu Nuß und zu Schmerz.

In die untersten Kammern der Tiefe:
Geht die Lamp' und der Hammer hinab;
Und wo etwa ein Edelstein schliefe,
Da erkundigt das Auge sein Grab.

Die Gewässer, die Schäße dir wehren,
Sie versiegen dem Willen der Kunst;
Und das Kleinod, es pranget aus Meeren,
Und vom Abgrund erzwingest du Gunst.

Ja, was Falken und Adler nicht sehen,
Das erspåhet der Sterblichen Blick;
Wie mit Fittigen plündert er Höhen,
Aus dem Schattenland schöpft er das Glück.

Doch die Weisheit, wo ist sie zu finden?
Und der Ort des Verstandes, wo da?

Dir erscheint nicht auf Klippen, in Gründen,
Der den Siß der Verborgenen sah.

Sie ist hier nicht, antworten die Schachte;
Und bey mir nicht, erwiedert das Meer;
Und wohin ein Lebendiger pachte,
Da ist Alles verlassen und leer.

Ob ein König sein Königreich gåbe,
Ob ein Reicher Geschmeide verspricht,
Er erlangt nicht ihr zartes Gewebe,
Und der Händler verkauft sie ihm nicht.

Ihr ist keines der Dinge zu gleichen,
Nicht der Demant, nicht hoher Rubin;
Gold und schillernde Perlen erbleichen,
Und man reicht nicht Korallen drum hin.

Wỏ denn her soll die Weisheit mir werden?
Und, Verstand, wo erfrage ich dich?
Wer verräth mir ihr Walten auf Erden?
Wer in Lüften belehret es mich?

In der Lebenden Wohnungen nennen
Mir die Bürger vergebens die Spur;
Und der Tod und die Grüfte bekennen:
Ihr Gerüchte vernahmen wir nur.

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O nur Gott hat die Stätte gesehen,
O nur Er weiß die Wege zu ihr!
Da er abwog dem Winde sein Wehen,
Da er sezte des Wassers Gebühr;

Da er machte die Ordnung dem Regen, Und dem Leuchten des Wetters die Bahn:

Da ersah er und schuf sie mit Segen,

Forscht' und zählte und sagte sie an.

Und er sprach zu dem werdenden Menschen,
Und zum Volk in dem irdischen Land:
Siehe, fürchten den Höchsten ist Weisheit,
Und zu meiden das Bóse, Verstand.

M.

II.

Erklärung des achten Psalms.

Mit wörtlicher Uebersegung.

1. Vorzusingen auf der Githith, Psalm Davids.

Wir kennen das Spielzeug nicht mehr, das hier

genannt ist, noch verstehen wir sicher das Wort vorzusingen, welches Andre dem Tonmeister geben, Andre für eine besondre Tonart halten. Dennoch lebt unser heiliger Psalm noch, als ein geheimnißreiches Zeugniß des Geistes der Weisheit. Alle Dichtwerke der Hebräer vers einigen erhabene Schönheit mit einer großen Tiefe des Verstandes. Der Hebräische Sänger ist ein göttlicher Seher und Weissager, spielt nicht willkührlich mit Bildern, die er schafft; sondern schaut, was der Schöpfergeist aller ́ Ideen ihm vorbildet und in seinem Geiste ausspricht, als lauter Siegel der Erkenntniß Gottes; keine geformte Nebel sinnlicher Natur, sondern durchscheinende Räthsel und himmlische Gleichnisse, welche sich wenden und wenden lassen wie ein Edelstein, und wie mit einem heiligen

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