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der bescheidenheit, als in dem brif geschriben ist. Daz auch daz stet an allen pruch beleibe, daruber ist gegeben diser brief zv einem vrchund besigelt mit vnser drier Insigln. Der prief ist gegeben, do van Christes gepurd warn ergangen Tausent iar drivhundert iar darnach in dem zweliften iar, an sand Andres tag.

Original auf Pergament mit dem wohlerhaltenen Siegel des Schottenables Nikolaus, die beiden andern fehlen."

CXXI.

1312, 20. December. — Stephan der Leubel bezeugt einen von Konrad dem jungen Hubmeister vermittelten Vergleich zwischen ihm und dem Schottenkloster in

Wien bezüglich einer Wiese bei Himberg.

Ich Stephan der Levbel vergich vnd tuen chvnt allen den, di disen prief lesent, horent oder sehent, di nu lebent vnd hernach chunftich sint, daz sogetan chriech vnd ansprach, als gewesen ist zwischen mir einhalben vnd dem Erbern herren, apt Nychlasen von den Schotten vnd sinem Goteshause, anderhalben, mit vnser baider guetlichem willen gelazzen wart an den Erbern Ritter, minen herren hern Chunraten den Jungen Huebmaister, vmbe Ein wisen, die bei Hintperch gelegen ist. Der hat ez also beschaiden zwischen vns, daz diselbe wise mein vntz an meinen tot wesen sol vnd danne nach mein aines tode, so sol diselbe wise ledichlichen vnd an allen chriech des vorgenanten herren apt Nychlass vnd sines Goteshauss ewichlichen beleiben. Diselben schidvnge gelob ich stet ze behalten, vnd daz tuen ich mit guetlichem willen vern Immen meiner Havsvrowen vnd aller meiner Geerben. Vnd darvmbe, daz daz alles also gantz staet vnd vnzerbrochen beleibe, des gich dem vorgenanten herren apt Nychlasen vnd sinem Goteshause darvber disen brief ze einer ewigen bestaetigunge versigelten mit meinem Insigel vnd mit meiner baider herren Insigel, hern Chonrates des huebmaister vnd hern Chunrates sines Svnes. Diser prief ist gegeben, do von Christes gepurt waren ergangen Dreuzehen hundert Iar vnd darnach in dem zwelften lare, an sant Thomas awent.

Original auf Pergament mit drei Siegeln.

CXXII.

1313, 29. September, Wien. Stiftbrief der Königin Elisabeth, Witwe König Albrecht's I., über einen an dessen Todestage im Schottenkloster zu Wien abzuhaltenden Jahrtag, wozu dieselbe, so wie auch aus Anlass der von dem DiocesanBischofe Wernhard von Passau erlangten Dispens zur Sonn- und FeiertagsArbeit in ihrem Salzbergwerke zu Hallstadt dem Kloster dreissig Fuder Salz jährlich bewilligt.

Wir Elspeth, von gotes genaden weiln Chuniginne ze Rôm, veriehen offenlich an disem prief vnd tůn chunt allen den, di in sehent vnd lesen hôrent, daz wir von der beweisung vnd von dem rat vnsers Gaistlichen vaters Byscholf Wernhartes von Pazzawe, mit wolverdahtem mut ze Selgerêt aller vnsern vordern vnd sunderlich vnsers lieben herren vnd wiertes Chunich Albrehtes von Rôm vnd auch vnser selber Sele vnd vnser nachchomen vnd sunderlichen zv einer widerlegunge der veiertag, die an vnserm Sieden ze Halstat, daz wir mit vnserm gåt vom wildem gepirig enbawen haben, vbergangen vnd zebrochen werdent mit arbait, der man doch ze not niht enberen mach, vnser Almüsen von dem vorgenanten Sieden den Gaistlichen leuten. . . dem apte vnd dem Conuent des Gotshauses vnser frowen sand Marien der Schotten ze Wienne mitgetailet vnd gegeben haben, also daz in vnser phleger oder amptleut ze Halstat alle Iar an sand Georigen tag Dreizzich füder durres Saltzes geben sullen, vnd dazselbe Saltz sol in an allen vnsern Mautten, ze Gmunden vnd ze Stain, ledichlich an Mautte fürgên. Wer awer, daz in vnser phleger oder amptleut daz vorgenant Saltz an dem vorgenanten tag niht geben, so gebiet wir vestichlich bei vnsern hulden vnseru purchleuten ze Halstat, daz si dehain Saltz ze Halstat auzfüren lazzen, vntz daz daz vorgenant Saltz dem vorgenanten Gotshaus verichtet werde. Ez sol auch der vorgenant apt vnd sein Conuent vnser dienerinne Alhaiten, Nyclós von Newenburch witten weilen vnsers Chuchenmaisters, von dem vorgenanten Almůsen ein teglich herren phrünt geben von Chuchen vnd von Cheller reht als einem herren, doch also, swaz von Selgereten oder sust von andern sachen besunder pytantzen den herren zv ir phrůnt vnder stunden gegeben wirt, des ist man ir niht gepunden ze geben, sust ein teglich herren phrunt sol man ir geben vntz an iren tôd, vnd danne nach irem tôd, so sol

der vorgenant apt oder swer ze den zeiten apt ist alle Jar an sand Phylippes tag seinen Conuent ein halbes phynt wienner phenning ze pezzerung irr phrůnt geben von dem vorgenanten Saltz, daz si darvmbe desselben tages, vnsers vorgenanten wirtes, der an demselben tag verschied, vnd vnser vordern vnd nachchomen vnd auch den vnsern, swenne wir niht ensein, Jartag begen mit vigilien vnd mit Sel messen vnd mit andern gotlichen sachen, vnd wellen, daz si die vorgenanten setze vmb die phrůnt vnd vmb den Jartag stet vnd vnzebrochen behalten, also ob in daz vorgenant almvsen alle Jar wirt gegeben vnd ewichlich behalten. Swo awer des in niht behalten wirt, so sind si vns weder vmb die phrůnt noch vmb den Jahrtag niht gebunden. Vnd darvber geben wir in disen prief zu einem ewigen vrchunt besigelten mit vnserm Insigel. Der ist geben ze Wienne, do man zalt von Christes geburd dreutzehen hundert jar vnd darnach in dem drevtzehenten Jar, an sand Michels tag.

Original auf Pergament mit Siegel.

CXXIII.

1314, 28. Juni, Wien. Friedrich Herzog von Österreich bestätigt und erneuert dem Schottenkloster zu Wien alle von den römischen Königen, den Stiftern oder andern Fürsten ertheilten Privilegien, insbesondere die freie Gerichtsbarkeit,

das Asylrecht und die Steuerfreiheit.

Fridricus dei gracia dux Austrie et Styrie, dominus Carniole, Marchie ac Portusnaonis, vniuersis tam presentibus quam futuris in perpetuum. Quamquam ecclesiastica loca personas que religiosas promocionis generalis ivgiter sincero zelemur affectu, ceteris tamen precellencius singularis gracie nostre et continue pietatis ecclesiis illis fructuosus debetur effectus, quas illustrium predecessorum nostrorum ducum Austrie et Styrie fundauit ad gloriam et laudem dei benignitas et dotatas magnifice comendauit colendas studiis et fauoribus successorum. Quapropter exemplo priorum laudabili et religionis mvnde meritis monasterium sancte Marie Scotorum in Wienna tanquam memorialem plantulam eorundem terre principum, quam et nos specialis amoris pariterque fauoris fouere semper intendimus et amplexamur constancia, vna cum abbate et conventu fratrum ibidem. nec non hominibus et possessionibus ipsorum in vlnas gracie et protectionis nostre gratanter duximus assvmendum, ad ampliorem ipsorum

solidandum profectum fauorabiliter approbantes, inconuulse ratificantes et pro recenciori memoria presentibus innouantes eisdem vniuersaliter singulas et singulariter vniuersas donaciones, iura, gracias et libertates, quibus ex concessionibus regum Romanorum et fundatorum suorum aliorumque principvm monasterium idem usque in presenciarum rite dinoscitur viguisse, expressis nichilominus emynitatum ipsarum quibusdam articulis sub conpendio speciali, videlicet quod nulli de colonis, mancipiis aut aliis attinentibus memoratis abbati et conventui coram nobis aut nostris iudicibus debeant conveniri, nisi in causis sanguinis, que pro mutilacione membrorum vel dampnacione fuerint personarum. Remissarum quoque causarum actiones in presencia dicti abbatis uel officialis sui iuris ordine decidantur, nec vlli judicum secularium de rebus mobilibus aut possessionibus illorum, quos in causas huiusmodi trahi contigerit, intromittere se presumant, sed simul res siue possessiones eorundem predictis abbati et conventui assignentur. Preterea si contingat, aliquem metv periculi persone proprie quocunque cogente excessu monasterii iam dicti fugere siue cedere intra septa, non liceat in eundem cuipiam ad ledendvm vel extrahendvm ipsum avsv temerario manvm mittere violentam. Redditus eciam antefate ecclesie tam a judicio prouinciali, quod vvlgo Lantaidinch dicitur, quam a solucione pabuli dicti marchfiter, quod marstallum nostrum respicit, immo et ab omni iure nostro perpetuo sint exempti, ita quod nulli officialium nostrorum siue Marschaleus, judices aut precones in bonis sepedicte ecclesie, sibi a fundatoribus suis vel ab aliis fidelibus concessis vel concedendis, intus vel foris occasione nostre repetende iusticie, que prorsus ipsis remittitur, quicquam recipiant sev requirant. Nvlli ergo hominvm hanc nostre innouacionis paginam et decretvm infringere liceat aut aliquatenus violare, quod qui secus attemptare presvmpserit, indignacionem nostram grauissimam se noverit incurrisse. Datym Wienne anno domini millesimo trecentesimo quartodecimo, IIII Kalendas Julii.

Original auf Pergament mit Siegel.

1314, 1. September.

CXXIV.

Friedrich, Herzog von Österreich, bestätigt die Salzstiftung seiner Mutter der Königin Elisabeth (ddo. Wien, 29. September 1313,

Nr. CXXII).

Wir Friderich von Gotes genaden Hertzog in Osterreich vnd in Steyr, herre ze Chrain vnd der Marche vnd ze Portnawe, veriechen offenlich an disem priefe vnd tuen chunt allen den, di disen prief lesent, horent oder sehent, daz weilen vnser liebe vrowe vnd Mueter, Chungin Elspeth von Rom der Got genade, von der beweisunge vnd von dem rat weilen Pischof Wernhartes von Pazzawe mit wolbedachtem muet ze Selgeret aller vnser vordern vnd besunderlich vnsers lieben herren vnd vater Chunch Albrehtes von Rom, ires wirtes, vnd auch ir selber Sel vnd aller vnser nachchomen, vnd sunderlichen ze einer widerlegunge der veiertag, di an dem Sieden ze Halstat, di si mit irem guet von wilden gepirge erpowen hat, vbergangen vnd zerbrochen werdent mit arbait, der man doch ze not niht enpern mach, ir almuesen von dem vorgenanten Sieden den Gaistlichen leuten, dem Apt vnd dem Conuent des Goteshausse vnser vrowen sant Marien der Schotten ze Wienne, mitgetailt vnd gegeben hat, also daz in vnser phleger oder amptleut ze Halstat alle jar an sant Georgen tag dreizzich fueder durres Saltzes geben sullen, vnd dazselbe Saltz sol in an allen vnsern mauten, ze Gmunden vnd ze Stain oder swie si genant sint, an allain zeypse, di vnser Swester, di Chunginn von Vngern, angehort, ledichlich an maut furgen. Waer awer, daz in di phleger oder amptleut daz vorgenant Saltz an dem Vorgenanten tage niht geben, so hat si gepoten vestichlichen vnd bei iren hulden den Purchleuten ze Halstat, daz si dehain Saltz ze Halstat auz lazzen fueren, vntz daz daz vorgenant Saltz dem vorgenanten Goteshause verichtet werde. Ez sol auch der vorgenant apt vnd sein Conuent vnserr dienerinn Alhaiten, Nychlos von Newnburch witiben weilen vnserr vorgenanten vrowen vnd mueter Chuchenmaister, ein taegelich herrenphruent geben, von Cheler vnd von Chuchen reht als einem herren; doch also, swaz von Selgereten oder sust von andern sachen besunder pitantz den herren zv ir phrûnde vnder stunden gegeben wirt, dest ist man ir niht gepunden ze geben

Fontes. Abth. II. Bd. XVIII.

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