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Neue

Auslegung der Bibel,

zur

Erforschung und Darstellung

ihres Glaubens

begründet;

mit Charakteristik der neuesten theologischen Grund-
fake, Richtungen und Parteien,

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Vorrede.

Neu ist die hier begründete Auslegung in ihrem Erscheinen. Die Auslegung erscheint hier zuerst als Wissenschaft, indem sie, ihres Begriffs und Gegenstandes, Grundes und Regulativs, Ganges und Endzwecks sich bewußt, in allen Bewegungen fich begreift, in denen sie sich verwirklicht. Alt

und alter als die Bibel ist sie in ihrem Wesen. Ihr Wesen ist derselbe ewige Eeist, in dem jede Rete wahr und jede wahre Rede klar und offenbar ist.

Der Organismus des Werks erscheint zum Voraus in der Inhaltsangabe. Der Anfang zeich net die Mitte hellt auf und entwickelt das Ende vollendet die Grundzüge der Auslegung. Jes der Paragraph zielt auf ihren Zweck, welchen die Aufschrift,,Neue Auslegung der Bibel" in den Worten ausspricht: zur Erforschung und Darstellung ihres Glaubens begründet." Dieser Zweck ist ihr einziger.

Die vollkommensten, auf denselben Zweck zielenden Ergebnisse der Hermeneutik finden sich in den neuesten Dogmatiken. Daher war es streng nothwendig, diese einer ernsten Prüfung zu unterziehen. Nur jener Ergebnisse wegen sind sie gewürdigt. Dabei zeugt die innre oder reale Einheit der N. Ausleg. mit den Dogmatiken, und ganz vornåmlich mit den als solche sich bewahrenden Denkmälern der Dogmatik nur für die Einheit des Geistes, der sich weder nachahmen noch erlernen, sondern nur aus ihm

selbst im allgemein - menschlichen Bewußtseyn von ihm begreifen låßt. Aus derselben Einheit des Geistes entsprang ihre etwa hie und dort hervorblickende formale Aehnlichkeit mit ihnen. Auch war schon vor dem Anschauen jener Denkmåler die Form sowohl des Rel. Gl. als der N. Ausleg. bestimmt. Nach dem Anschauen derselben zeigte sich jedoch das Bedürfniß, ihren Inhalt so anzudeuten, daß auch der Schein eines Mißverständnisses vermieden wurde. Zu diesem Zwecke war der Grundgehalt des Bewußtseyns jedes Verfassers aus dem Ganzen seiner Schriften zu erforschen. Die N. A. mußte sowohl die hermeneutischen — als dogmatischen oder theologischen Grundsäße und die von ihnen ausgehenden Richtungen und Parteien charakterists ren, d. h. ihr Wahres und ihr Falsches nachweisen. Die Theologie war stets die Mutter jeder, auch jeder vermeintlich ursprünglichen Hermeneutik der Bibel. Selbst alle strengen sprachlich - geschichtlichen Hermeneuten, die Vibelfeinde ausgenommen, Leitete, gleichviel ob immer oder ob nur bisweilen, der Wunsch, ihre Theologie in der Bibel wiederzufins den, so ernstlich sie ihn auch vor sich verbargen, und so feierlich sie ihn auch vor andern abschwuren.

-

Dem

Die N. Ausleg. verhält sich zum Rel. Gl. wie die Wissenschaft zu ihrer Anwendung. Wesen nach ging die N. Ausleg. dem Rel. Gl. vorher, nur in weniger bestimmter Form. Indeß war es erfoderlich, in einem besondern Werke die Auslegung als Wissenschaft darzustellen, sowohl ihs rer selbst als des Rel. Gl. wegen, in welchem ohne fie für manchen einige Ausführungen nicht in ihrer vollen Klarheit erscheinen möchten.

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