Commentar zum zweiten Theile des Goethe'schen Faust von Dr. C. Loewe. Mit zwei Charten; vom alten Griechenland und von der alten Berlin, bei Heinrich Adolph Wilhelm Logier. Allgemeine s. Schon früher gab uns Goethe einzelne Stücke aus der jest von ihm ganz geordneten Tragödie eines zweiten Theils von Faust, z. B. den Anfang des ersten, sowie des dritten Actes, die, obschon nicht an sich ohne Interesse, doch unmöglich den Eindruck machen konnten, als jeßt, wo sie im Zusammenhange klar und bei weitem bedeutungsreicher erscheinen. Die Verehrer des ersten Theils haben oft die Möglich keit einer würdigen Fortsetzung desselben bezweifelt, indem fie das Werk nicht mit Unrecht für ganz abgeschlossen hielten. Indeß konnte bei einem dramatisirten Mährchen, wie Faust doch eigentlich ist, die Wiederaufnahme des Fadens einem Goethe nicht schwierig erscheinen, da es ohnehin unbestimmt gelassen war, was aus Faust, als er mit Mez phistopheles davon geht, eigentlich wird. Offenbar war das vermeintliche Ende des Faust im ersten Theile in uns verkennbarem Widerspruche mit dem Prolog, wo der Herr zwar dem Mephistopheles erlaubt, den Faust in Versuchung zu führen, aber auch ebenda zweifelt, ob Faust unterliegen werde. Faust ordnet sich auch nie dem Mephistopheles uns ter, sondern lebt beständig mit ihm, wie Görres sagt, in einer negativen Ehe, in welcher beständiger Widerspruch den Bund geschlossen hat. Da es sich nun also mit dem mo A |