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wy welt hildebrande vorgt. vnd synen eruen dieses kops waren. werde en ok diese kop besproken, it were mit wertlichen of geistliken rechte, dat welle wy verantworden op vnse Euenture vnd kost. In eyn tuych der warheit so hebbe wy vnses Stades sigel an diesen brief doin hangen. actum et datum Anno dni Mo. CCCo. LX°. octauo feria sexta proxima ante festum bti Petri ad cathedram. *)

416. Die Gebrüder Neuling und Henrich von dem Hardenberg verkaufen eine Rente aus ihrem Gute zu Deft. 1370, 18. März.

Aus dem Archive der Petri-Kirche.

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Kundich sy allen dat wy Neueling und Henrich Brodere van me Hardenberge myt vulbort. vnser Eruen

*) In selbiger Weise verkauft der Nath das übrige Eigenthum des Ouerberg nämlich: 1. Ein Haus bei St. Catharina an Thilman Schelewendes. 2. 30 Schilling Rente aus Lackenhaus an ver Wendelen (Frau Wendela), Wittwe von Conrad Clepping des Jungen. 3. 6 Schillinge aus demselben Hause an die Wittwe des Johan Ergeste. 4 1 Mark 28 Schillinge aus fünf andern Häusern iu Dortmund. 5. Einen halben Königshof bestehend: 1tens in einem Hause, Krusenhaus genannt, zu Dortmund auf dem Westenhellwege neben dem Gasthause gelegen, 2tens 14 Morgen Land neben dem Junkern-Kirchhofe und am Hellwege gelegen, 3tens einer Gabe Holz im Forst, 4tens 9 Schillingen jährliche Rente, zusammen von Johan Suderman Tydemans Sohn für 70 Mark ange= kauft. 6 2 Morgen am Drostfelderwege. 7. 31⁄2 Morgen jarsediges Land gelegen westen an den hundstelgen. 8. 10 Schepelsede in der Bannmühle gelegen, welche Johan Murman

der Alte erwarb.

Um dieselbe Zeit offenbart der Rath nach verschiedenen Seiten eine Thätigkeit, das Gemeindevermögen nuzbar zu machen, welche sich nicht allein dahin erstreckte, auf den öffentlichen Plägen die Anlage von Buden und Gaddumen zu gestatten, sondern auch unter den freien Plägen z. B. 1364 unter dem Thor zu Reinoldi - Kirchhofe, der damals noch vollständig eingeschlossen war, das Recht zu Kelleranlagen, zu verkaufen ein Beweis, daß die Stadt damals in Flor gewesen sein muß.

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hebt vme veyrteyn mark guder penninge als eynen guden alden koninx tornos vor eyns Veyrlinx myn dan vyf penninge getald. verkoft. Johanne Denseken -- ses malder schuldkorns half Roggen half gerste dortmundsche mate vth vnseme alincgen gude to Oevete, gelegen to mencgerinchusen alle jar to betalne - vnd to antworden to dorpmnnde vp vnse kost. To merre sekerheyd hebbe wy borge gesat Ersame lude, Herman van Wittene de to Rüddinchusen wond, Hermanne syne sone, Herman van Zyborgh geheyten van dem Bussche vnd Thönisse van der Leyte *) In tuch der warheid so hebbe wy alle Sesse vnse Ingesegele an dissen breyf gehangen, Datum M.CCC. LXX. feria sexta proxima post diem bti Gregorii pape. **)

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417. Der Dortmunder Graf von Lindenhorst verpfändet den Salzzoll zu Dortmund für 1 Mark. 1371, 12. November.

Wy Conrad van Lyndenhorst greue van dorpmunde doin kund allen Luden vnd betugen openbare in diesen Breyue, dat wy mit vulbort vnser eychten huysvrowen vnd vnser kindere vnd all vnser rechten eruen

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hebt gesat vnd settet rechtlike vnd redelike vermiddes dysen Breyue Clawuse Brandenborghe vnd synen eruen vnd nakomelinegen den Egendom van dem zalt Tolle to dorpmunde vor Ene mark guder dorpm. pennyncge dey wy van Clawuse vurg. entfangen hebt, alse dat clawuse vnde syne Eruen vnd nakomelinge den vurg. Egendoem vmmermer vnder hebben vnd besitten solen, winte also lancge dat wy eder vnse eruen vnd nakomelinge den van En

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*) Die hier folgenden Bestimmungen über das Einlager habe ich weggelaffen, es sind die gewöhnlichen.

**) Neuelung und Heinrich v. H. führen in ihren Wappen zwei Sparren übereinander, die beiden Hermanne von Witten einen quergetheilten Schild, im obern Felde drei Rauten, Siberg das Rad. Leite den rechtsschrägen Balken mit drei Kugeln beladen.

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loysen vnd wanne wy den geloyst hebb so sole wy

Clawuse syne eruen vnd nakomelinge

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damit beleenen sunder ere gheuende guyd vnvertoget sunder yeniger hande wedersprake vnd sunder alle argelist. In orkunde hebbe wy Conrad vnse Ingesigel an dissen Breyff doin hancgen, actum et datum crastino bti martini hyemalis Anno M. CCC•. LXXI*)

418. Engelbert (Engelbrecht) Graf von der Mark, welcher von Conrad Clepping, des verstorbenen Hermanns Sohn ein Haus in Dortmund und vier Morgen in der Feldmark gekauft hat, gibt das Gekaufte zurück, weil er sich überzeugt hat, daß nur Dortmunder Bürger in dem Dortmunder Gebiete Liegenschaften befizen dürfen. 1372, 24. April.*)

419. Graf Engelbert von der Mark ertheilt der Stadt Dortmund die Vogtei über ihre Juden. 1372,

20. Oct.

Wy Engelbrecht greue von der Marke. doin kund allen luden dat wy mit vulbart vnd mit guden willen vnser Er uen hebbet mit dem Rade mit den gemeynen Borgern van dorpmunde ouerdregen in Wyse as hirna gescreuen steit dat dey Raid van dorpmunde vorgt. mögen wanner sey

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willen nemen also vile Juden, alse sey welt bynen der stad to wonene to Borgerrecht behalden vns vnses rechten an den Juden vorgt. Also dat alle dey Juden. dey

*) Das Siegel hat einen einfachen Schild mit den 6 rechtsschrägen Balken. Umschrift: † CONRÁDI. COMITIS. TREMONIE.

**) Mit dem großen Siegel, wie es sich in meiner Geschichte der Herren von Hövel Bd. II. S. 19 und 26 abgebildet findet.

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to Dortmunde komen to wonene mogen ghelt vth doin to wokere in vnse land vnd dat ghelt weder vthmanen vnd in vordern mit vusen gerychten. wanner En. des to doine is vnd mogen veylich vnd frey dor vnse land vnd in vnse land komen vnd varen, id en were, dat er willeck mit rechte vurbreke, vnd eyn juwelich eylich par Juden, dey ghelt vth doin to wokere solen vns iarliker oppe sunt martins daich in dem Wintere geuen veyr mark dorpmundesch vnd eyn juwelich jude. man ef wyff. bi em (sich) selluer sunder eyschap leuende, der ghelt vth dede to wokere sal geuen twe mark des iars vppe st. martini vorgt. Vort alle dey Juden, dey to dorpmunde komen to wonene solen mit erme ghuyde bynnen der stad vnd gerychte van dorpmunde vor vns, vor vnse Eruen vnd nakomelynge syker vnd veylich wonen vud wesen sunder yrleye hynder oppe diesse vorgt. iarlikes pacht. Vortmer nynege Juden solen to dorpmunde wonen, sey en hebben willen vnd vulbart des Rades van dorpmunde. Alle disse puncte loue vaste to holdene vnd hebben dyes to vrkunde vnse grote ingesigel an diessen breyff doin hangen actum et datum Mo. CCC. LXX. IIo. in-vigilia bti Mathei Apostol. Ewang.**)

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*) Mit dem Siegel wie in Nr. 418. In Folge dessen nahm die Stadt folgende Juden auf: 1373 den Juden Vyssche mit Frau und Kindern auf 6 Jahre und dem Rechte zum Wucher 2 Pfenninge von der Mark die Woche, als Schußgeld zahlte die Familie 8 Mark der Stadt und 4 Mark dem Grafen per Jahr. 1374 den Juden Viuelinc, Salomons Sohn aus Kempen unter demselben Rechte; er zahlt der Stadt jährlich 44 Gulden, dem Grafen 4 Mark. 1374 die Juden Lefman, Sohn Sauls aus Lechenich, Juwel, Sohn Koefmans aus Dülken, den Juden Kofman von Lechenich; die Bedingungen waren wie bei Viuelinc. 1375 die Jüdinnen Johanna von Sürt und Ryken von Zülpich, sie zahlten alle zwei Jahre 24 Gulden und 2 Mark dem Grafen. 1377 den Juden Jacob von Greuenaluesh gen, er zahlt 40 Goldgulden jährlich, wovon der Graf jährlich 2 Mark erhält. Im Jahre 1379 wird dem Juden Vyssche das Wohnungsrecht erneuert, ooch darf er von

420. Dernh. von der Braken verkauft seine Mühle bei Huckerde der Stadt Dortmund. 1373, zwei Tage nach Ostern.

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Wy Kerstian Sculte Richter to Dorpmunde doin kund dat vor vns Bernd van dem Braken vnd Tazele von dem Braken syne Suyster, der diesse selue Bernd er ghekorne vormundere hir to was, vnd hebbet vmme eyne summe geides verkoeft den Ersamen vnd bescheden luden Borgermesteren vnd dem Raide van Dorpmunde ere Molenstad gelegen bi Dorstuelde geheiten oyterync, hus, mole, twe wissche. drey kempe, twe Dyke mit eren Sthuynen vnd seuen schepelzede landes vorimer Lambert Beye vnd Johan Suderman Tidemanns sone hebbet gelouet rechte, volle wairschap to doine hir waren ane vnd ouer Segebode Rycke, Henrich van Rynbike Johan Wistrate dey alte, Herman Roydenhouet. actum et datum M.CCC. LXXiij°. feria sexta post festum Pasche")

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Bürgern nur 1 Pfennig wöchentlich von der Mark nehmen und von 18 Pfenningen einen Vierling, während er bei Fremden in jenem Falle 2 Pfennige wöchentlich und in eben derselben Zeit schon von einem Schilling einen Vierling verlangen darf. Er zahlt jährlich Schußgeld 35 Gulden. In ähnlicher Weise wurde 1380 dem Viueline und Kopman das Wohnungsrecht auf 6 Jahre erneuert. Ferner wurde aufgenommen: 1380 der Jude Sampson von Jerusalem für jährlich 20 Goldgulden Schußgeld; 1382 der Jude Viuus, Schwiegersohn des Schaep aus Cöln, er lieh bei seiner Aufnahme dem Dortmunder Rath 100 Goldgulden; 1395 Pesselyne, Wittwe von Kopman, fie lich der Stadt 581 Gulden zu 1 Hellink per Woche von jeder Mark Zinsen, und gegen ein Unterpfand von 150 Gulden werth, welches der Rath stets einlösen konnte, so daß dann die Summe um 150 Gulden vermindert wurde. 1404 wurde der Judin Pesseline das Wohnungsrecht auf 6 Jahre erneuert, sie zahlte jährlich 24 Gulden Schußgeld. Endlich wurde aufgenommen: 1406 Johann und seine Frau Pesseline mit Johanns Sohn, Salomon, unter den Bedingungen des Viuelinc, und 1455 Meyer Josephs Sohn von Elberfeld mit seiner Familie für 20 alte Gulden jährlich; die Bedingungen seiner Aufnahme sind verurkundet, wie in Nr. 195 dieses Urkundenbuches bei Vinus; doch wird ihm noch nachgegeben 11 Ohm Wein für seinen Gebrauch steuerfrei einzubringen, um ihn mit seinen Juden zu vertrinken

*) Schulte fiegelt wie oben Nr. 412, Ricke mit 3. (2.1.) Wolfsangel, Rynbeck ist abgefallen.

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