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Arnstadt, sowie die von Frankenhausen verkaufen mit Gu des Grafen Heinrich von Schwarzburg der Wittwe Herma Hüttners, Kunne, zu Erfurt und ihren Erben zu einer Vica in der Mathias Pfarrkirche zu Erfurt und dem Vicareibesit Johann Holeweg 21 Schock guter Meissner Groschen für 3 Schock ders. Münze auf Wiederkauf. Datum anno dom. ed XLII; dominica post Walpurgis.

Abschr.: A. Sondersh. Canzlei-Handelb. II. 1437-98 Fol. 27 a.

1442 Mai

491. Heinrich, Graf von Schwarzburg, ersucht den Rath der St Arnstadt bei Fritschen von Bischofferade für 400 Gulden Hau geld und 36 Gulden Zins Selbstschuldener werden zu woll Nach Cristi gepurt vierczenhundirt iar dar nach in dem zcw und vierczigisten iare; am sontage nach Michaelis. 1442 Sept.

Hdschr. StA. Arnstadt. Orig. Perg. mit anhr erh. Siegel des Ausstellers.

492. Heinrich, Graf von Schwarzburg, und sein Sohn Heinri Hans Dornfeilt und Heinrich Gruszen, Rathsmeister und meinde der Stadt Arnstadt verkaufen 36 rhein. Gulden d Friczsch von Bisschofrode zu Eveleiben und zu getreuer Ha Petern und Dietrich Ganssen zu Dheinstet für 400 rh. Gul auf Wiederkauf. Datum anno XLII

1442 s.

Abschr. A. Sondersh. gleichz. Abschrift eingeheftet in das Lehnb. der Oberh schaft 1460-1570 No. 4 u. 5. Fol. 2. Die Abschrift ist defect, das Da fehlt.

493. Die Pfarrer in der Stadt und im Gerichte Arnstadt verpflich sich jährlich vier Mal zu Arnstadt zusammenzukommen u Vigilien und Seelmessen in der Frauenkirche daselbst zu halt nachdem die Grafen Heinrich d. A. und Heinrich d. J. di bezüglich ihres Erbrechtes begnadet haben.

Hdschr.: A. Sondersh. IX, 13. mit 4 anh. gut erh. Siegeln.

1443 Jan.

Aufschr. Litera der prister zcu Arnstet uber yrer friheit post mortem (15. Jah

neben neuern Aufschriften.

Druck: Regest in Hellbachs Frauenkirche S. 109 und bei Jovius 8. 493.

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Wir Bertoldus Zcapphe, bichtiger, Ffredericus Eyler, Iohannes von Alich, Nicolaus Bissing, Kerstanus Beyger, Iohannes Kouffman, Guntherus Slegel, Hartungus Cruczeburg, Iohannes Gebese, Iohannes Wulfer, vicarien unde officianten, Iohannes Ihenis, pherner zu Rudeszlebin, Iohannes Kruter, pherner zu Plauwe, Conradus Iohannis, pherner zu Rinsfelt unde Conradus Merze, pherner zu Espinfelt, ware vicarien, officianten unde pherner in der stad und gerichte zu Arnstat wonhafftig, bekennen alle semptlichin vor uns unde alle unsir nachkommen mit dissem uffen briffe unde thun kunt allen, die on sehin adder horen lesin. Nachdem dy eddelen unde wolgeboren grave Heinrich der elder, unde grave Heinrich der iunger, sin son, graven von Swarczpurg, herren czu Arnstet unde Sundershusen, unsere gnedigen liebin herren uns unde alle unsir nochkomen, sulche gnade fryheit unde gutikeyt getan unde erczeiget habin, also das alle unser gutere unde habe, dy wir von unszern lehin, veterlichim erbe adder we uns dy an komen sint unde noch unsirm unde eynes iglichin tode besundern verlassen werden, sie sint an erbe, an gelde, an varender habe, addir an wilcherleye sii sint, gesucht adder ungesucht, nichtis uszgeschlossen, noch lute unde inhald des briffes, den uns dy egemelten unsir gnedigen herren dar obir gegebin habin, das sulche unser guter noch unsirm unde eynes iglichin tode folgen sullen unsirn frunden, den ihenen, den sii bescheyden addir weme sii in rechte geboren werden, als das der selbe briff mit meren worten clerlichin inheldet. Hir umme so habin wir alle semptlichin sulche gnade unde fryheit von unszerne gnedigen herren uns unde unszern nochkomen geschen, erkant unde angesehin, als das danne bilche unde mogelich ist, unde uns dor czu williclich erbothen, verkoret unde obirgebin vor uns unde alle unsir noch kommen, er sye viccarius, pherner, cappellan adder officiante, dy in disser vorgenanten stad Arnstet unde in deme gerichte hir selbins gesessen unde wonhafftig sint, das wir eynes iglichin czu kunfftigen iares zcu vier malen alle mit eyn ander gemeynlich zců sammene kommen sullen unde wullen keyn Arnstet in unszer liebin frawen kirchen, unde zcu y der wichfasten, an der mittwochin zcu abinde vigilien, unde uff den donstag fru dor nach selemessen erlichin unde ynniclichin halden unde singen, gote deme almechtigen, Marien, siner werden mutir zcu lobe unde eren unde allen gloubigen selen unde sunderlich zcu troste unde hulffe der gemelten unsir gnedigen herren eldern selen, unde alle der dy usz deme geslechte unde herschafft von Swarczpurg verscheiden sint, got andechticlich bitten, sii begehin unde or gedencken, noch dem daz gewonlich unde lobelich ist, ane widderrede, intrag unde an geverde. Welchir ouch under uns egenanten pristeren zcu sulchen begenckenisse zcu y der wichfasten nicht enqueme, und so si nicht enhilde, alse vorgeschrebin stehit, unde daz ane rechte sache unde loube des probistes addir vorstehirs, dy wir dann unde unsir iglichir besundern von yme probeste odder vorstehir

Thür. Gesch. Qu. IV.

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zcu unsir liebin frowen kirchen, so dicke des not geschyt, ner sullen unde wullen, versumete addir uszen blebe, unsir were ey addir mehir, so sal unsir eyner addir mehir unde unsir iglichir, so uszen blibet, von stund vorvallen unde phlichtig syn, eyn ph wachs zcu gebin und das zcu bezcalen bynnen unde ynne w vier wochin nest dor nach volgende, ane keynerley behelff unde zcog unde an geverde, von sulchem wachse wir ouch dy kerczen. wir zcu sulchem begencknisse phlegen zcu habin, bessern unde wesen behalden sullen unde wullen, unde zcu sulchen kerczen auch eyn iglichir czukunfftiger vicarius addir pherner, der hir mit pharren addir vicarien belehint wurde, dy in der stad a gerichte Arnstet gelegen weren, ein pfunt wachs gebin, so er sulche pharre adder vicarie enphahen werdet, unde das sal gesc so dicke des noth geschyt, an geverde. Welcher ouch an der zcalunge des wachses sumig wurde, und der nicht enthete, als geschribin stehit, denselben sullen unde wullen wir andern pri alle semptlichin zcu stund dor umme ermanen, geistlich addir w lich, unde uns des an oren gutern erholen, wy wir mogen. Da ouch unsir eyner deme andern getruwelichin behulffen, beraten u bystendig syen sullen unde wullen unde des ouch von eyme y mann unvordacht bliben, dor zcu uns ouch unser gnedigen he vorgenant unde ore amptlute zcu Arnstet behulffen unde beraten wullen des besten sy mogen ane geverde. Es sal ouch eyn igli probist zcu unsir liebin frouwen kirchen disser vorschribunge, gerethis unde begenckenisses eyn getruwer unde flissiger formu obirmann unde dor ane syen, das sulchis, so berurt ist, mit vig unde seelemessen ordentlich vollfiert unde gehalden werde unde syne cappelane, schulmester mit den schulern, den kirchener un glockener dor zcu halden unde vermogen, eynen iglichen noch ampte mete zcu singen unde messe zcu halden, erlichen zcu lu unde hantreychunge zcu thune, in maszen das gewonlich unde borlich ist zcu thune ane alle argelist unde an geverde. Das vorgeschrebin stucke unde artikel sulchis selgeretis als vor ges bin stehit von uns gemelten phernern, vicarien, cappelanen officianten volkomelich unde unverbrochlich von uns allen unde iglichem besundern sal gehalden werden, habin wir Bertoldus Zcap bichtiger, Ffredericus Eyler, Iohanes von Alich, Nicolaus Bis Kerstanus Beyger, Iohanes Kouffman, Guntherus Slegel, Hartu Cruczeborg, Iohanes Gebese, Iohannes Wülffer, vicarien unde cianten, Iohannes Ihenis, Iohannis Kruter, Conradus Iohannis Conradus Mercze, pherner, gebethin inniclichen den gestre iunchern Ditherichen von Bachera, iczund vorstehir des obgena closters unszer libin frouwen kirchen das ingesegil der probisti uns unde alle unsir noch komen unden an dissen uffen briti hengen, unde ich iczund genante Ditherich von Bachera, vors des obgenanten closters, bekenne daz ich umme sunderlicher

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flisziger bethe wellen disser vorgeschreben pherner, vicarien unde
officianten iczunt in der stad unde gerichte Arnstet wonhafftig, das
ingesegel der probistie unden an dissen uffen briff habe lassen hengen,
doch der probistie, mir und myn erbin unschedelich, dor zcu wir
Bertoldus Zcapphe, bichtiger, Kerstanus Beyger, pherner, Hartungus
Cruczeburg, Iohannes Ihenis unde Nicolaus Bissing unsir iglichir sin
ygen ingesz by daz obgenante der probistie ingesz ouch unden an
dissen briff habin gehangen. Der selbin ingesegel wir andern Ffre-
dericus Eyler, Iohannes von Alich, Iohannes Kouffmann, Guntherus
Slegel, Iohannes Gebese, Iohannes Wulffer, Iohannes Kruter, Conradus
Iohannis unde Conradus Mercze, alle ware pherner, vicarien unde
officianten vor uns unde alle unsir noch komen an dissem briffe methe
gebruchen, der gegebin ist noch gotis geburt tusent vierhundert iar,
dor nach in dem dry unde vierczigisten iare; am sontage epiphanies
domini.

494. Heinrich d. A. und sein Sohn Heinrich, Grafen von Schwarz-
burg, geben der Pfaffheit in der Stadt und in der Pflege Arn-
stadt das Recht, ihre Güter willkürlich zu vererben, wogegen
die gesammte Geistlichkeit alle Weihfasten in der Liebfrauen-
kirche für die Herrschaft Vigilien und Seelmessen halten soll.
1443 Jan. 6.

Hdschr.: A. Sondersh. IX. 13. Orig. Perg. mit angeh. gewes. zwei Siegeln, von
denen nur das erstere, Graf Heinrichs d. A., noch vorhanden ist.
Druck: Regest in Hellbachs Frauenkirche S. 109.

Wir grave Heinrich von Swarczpurg der elder, grave Heinrich
unsir soen, herren zcu Arnstete unde Sundershusin, bekennen vor
uns, alle unsir erbin und nachkomen uffentlichin mit dissem brife
gein allen, die on sehn, horen ader lesin, daz wir eigentlichin be-
tracht und zcu sinne genomen habin, wie groz ere, nucz und frome
von etlichen fromen pristern wol bekomen mag, und durch sunder-
licher gunst und zcuneigunge willin, als wir dann zcu pristerlicher
wirdikeit bilche und gerne tragen, darumb unnd sunderlichin gote
dem almechtigen und siner wirdigen muter Marian zcu lobe und
eren unser eldern unde unsir und alle unsir vorfaren unnd allen
gloubigen selen zcu troste unde selikeit habin wir der erbarn phaf-
heit in unsir stad Arnstete unde in dem gerichte ader pflege dar-
selbis wonhaftig die sunderliche gnade, gunst unde frieheit gethan,
thun unde gebin on und alle yren nachkomen, es sint phernere,
capelan, vicarien ader officianten, die ouch geinwertiglichin sint, in-
craft disses brifes vor uns, alle unser erbin und nachkomen also, daz
alle yre gutere unde habe, die sie von yren lehnen ader vetirlichem
erbe, ader wie sie die ankomen sint unnd nach yrem tode vorlassen
werden, sie sint an erbe, an gelde, an farender habe ader an wel-

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chirleie, die sind gesucht ader ungesucht, nichts usgeschlossen na yrem und eyns iglichin tode besundern geruwelichin und unverh dert komen und volgen sullen und mogen den iennen yren frund den sie bescheiden ader wem die in rechte geboren werden, da dann wir, unsir erbin und nachkomen yn nichts legen, irren, na hindern wullen nach sullen, zcu ewigen gecziten, nach unser di ader amptlute ader ymandes der unsern daz thun lassen nach staten zcuthune, in cheinerwisz und ane geverde. Und uf daz selbe phafheit eins sulchin nicht undangneme sien, so habin sie si als dann wol zcemet unde lobelichin ist, widerumb ewiclichin irbot verkored und ubirgebin vor sich und alle yre nachkomen, er pherner, capelan, vicarius ader officiante, die in der vorgenan unsir stad Arnstete und in dem gerichte darselbis gesessin und w haftig sint, daz sie eyns iglichin zcukunftigen iares zcu vierma gemeyniclich alle mit eynander zcu samene komen sullen und wul gein Arnstete in unsir frauwen kirchen, unde zcu ye der wichfas an der mitwochin zcu abind vigilien und uf den dornstag fru d nach selemessen erlichin und inniclichin halden unde singen, u vor aller unsir eldern und frunden und alle der selen, die uf herschaft von Swarczpurg verscheiden sint, got andechtiglich bit sie begehn unde yr gedencken, nach dem dann daz gewonlich lobelichin ist, ane widerrede, intrag unnd ane geverde. Welc auch under den gnanten pristern zcu sulchem begengnisse zcu der wichfasten nicht queme und daz so nicht enhilde, also vor schrebin stehit, und daz ane rechte sache und ane loube des I bestes ader vorsteers, die man dann von eyme probste ader vorste zcu unsir frauwen, so dicke des not ist, nemen sal, versumete a usseblebe, yrer were eyner ader mehir, der oder die selbin u yrer iglicher sulden zcu stund vorfallen unde pflichtig sien, phund wachs zcugeben unde daz beczaln binnen vier wochin ne darnach volgende ane eynigerleie behelf, ane vorczog unnd ane verde, darvonn man auch die kirczen, die man zcu sulchem bege nisse phliet zcu haben, bessern unde in wesin behalden sal, und sulchin kirczen sal auch eyn iglicher zcukunftiger pferner ader v rius, der hir nach mit pharren ader vicarie belehnet wurde, di der stad Arnstete gerichte ader pflege gelegen weren, eyn ph wachs gebin, so er erst sulche pharre oder vicarie entphan wir und daz sal gesehen, so dicke des not ist, an geverde. Wel auch an der beczalunge des wachses sumig wurde unnd der n tete, als vorgeschrebin stehit, den selbin sullen und wullen die dern pfafheid zcu stund darumb irmanen geistlich ader wert und sich des an sinen gutern irholen, wie sie mochten, dar zcu a yr eyner dem andern getruelich behulfin, beraten und biestendig sullin, und des auch yderman unverdacht bliebin, dar zcu wir u unsir amptlute on auch behulflich und furderlich wullen sien besten, so wir mogen, ane geliden. Es sal auch ein probst zcu u

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