" Leistungen erhielt Schradin von Seite Lucerns das Bürgerrecht. Man liest im pergamenen Bürgerbuche: Anno 1505 vff mentag „nach dem Sontag Jubilate hand min Herren Niclaus schradin „vnderschriber (eigentlich Canzlei - Gehülfe) durch siner getrüwen „Diensten willen vmb 1 Gl. den er bezalt hat, zu irem Burger „vffgenommen vnd entpfangen; haben das vbrig min Herren Im "geschenkt. Bürg für das Vdel min Herr Schultheiß Jacob Bramberg." (II. Bürgerbuch, 7 b.) Ein Jahr darauf, da der Stadt-Unterschreiber Hans Kiel gestorben war, bewarben sich für diese Stelle Hans Marti der Jüngere, und unser Schradin. Schradin wollte aber seinem tüchtigen Nebenbuhler nicht entgegentreten; er verzichtete freiwillig auf die Anwartschaft, und bath den Rath einzig um Belassung bei seiner bisherigen Stelle. Marti wurde Unterschreiber, und Niclas schrädi, so sagt das Rathsbuch, wird die Canzlei füro als bizhar gegen 30 Gl., (feit Heinrich von Alikon Stadtschreiber geworden; 1503) mit einer Zugabe von 4 Gl. per Jahr, zu versehen vergonnt. (Protocoll IX. 222 b. Frytag nach sant Erharß tag 1506.) Wann unser Chronikschreiber das Zeitliche mit dem Ewigen gewechselt, konnte bisanhin nicht ermittelt werden. Was uns hierüber bekannt ist, mag noch zum Schluße folgen. Im Jahrzeitbuche von Littau, das in der Mitte des 15. Jahrhunderts geschrieben worden ist, steht, freilich von etwas neuerer Hand, auf den 28. Aprils verzeichnet: „Niclaus schrader schriber an der „pfistergassen;" und in jenem der Barfüßer: Dyß sind die fronfasten Jartzit uff mentag ze nacht. „Es wirt ouch Jartzit uff morn ze „nacht mit vigilg und an zinstag mit einer gesungnen selmes „Heinrich Danyels und Hans vlys Herportten und zweyer siner „elichen finden und niclaus schradis des schribers die all dry „anna gyssin die man nempt die wagnerin an der pfister gassen „elich man gsin sind und aller ir fordren. Darum het der Con„vent jerlich vi. lib. gelt uff irem Huß." (Fol. 1.) Titel. Kronigk diss Kriegs gegen den Allerdurchlüchtigisten Herrn Romschen Konig als Ertherßogen zu Osterich und dem schwebyschen pundt, dero sich das heylig Romisch Rych angnomen hat, eins Teils, und Stett und Lender gemeiner Eidgenofschaft des andern. (Abbildung; vergl. Seite 4.) An Burgermeister Schultheisen Landaman ratt vnd gemeinden diser nachbenempten stet vnd lender Namlich Zürich Bern Luzern Vre Schwiz Vnderwalden Zug vnd Glaris, mit sampt Fryburg vnd Solotorn, des großen alten punds hochtütscher landen sin gnedig lieb herren. (Abbildung; s. Beilage Tab. I.) Das da heißen vnd sind. r. ort, der eidgenosschafft Gott verlich vns das es werde war Zu erheben der eidgenoschafft lob, er, vnd bryß Tab.I. An Burgermeister Schultheisen Landaman ratr vnd gemeinden diser nachßenempten stet vnd lender Lamlich Zürich Bern Lugern Vie Schwiz Vn derwalden Zug vnd Glaris/mit sampt Fryburg vn Solotoen des großen alten punds hochtütscher lan den fin gnedig lieb Herren Geschichtsfreund, Bd. IV. S.4u.6. Lith v. Gebr Benz iger in Einsiedeln. Des glich vrsach darumb sich der krieg hat erhebt Wie der almechtig gott die welt strofft vmb jren vbermut, vnd vmb jre hoffart, vnd vmb nið vnd haß willen, vnd gaben vnd eigner nuß vbertrifft das recht. Wie der allmechtig gott die welt strafft vmb ire hoffart vnd nid vnd haß willen, vnd wie gaben vnd eigner nuß vbertrifft das recht. (Abbildung.) Der welt wesen wundert mich Das sy mir sagten, dise sach, Warumb die welt were also schwach, |