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gerechtfertigten Verdeckung der ihr anhaftenden Schäden ferne zu halten weiß. Besonders treffend sind die Bemerkungen, durch welche er den schädlichen Einfluß englischer und französischer Politik auf den Entwick lungsgang dieser Bewegung in's Licht stellt. Höchst anziehende Episoden bilden der Ausflug nach Peking, der Besuch der großen chinesischen Mauer und der Ausflug nach den deutschen Missionsstationen auf dem Festland gegenüber von Hongkong.

Das zweite Ziel der Expedition war Japan, wo die Schiffe abermals ein halbes Jahr hingehalten wurden. Auch hier verstand es der Verfasser, Land und Leute genau zu beobachten und kennen zu lernen, und was er über das niedere Volk wie über die Aristokratie, über das bürgerliche wie über das religiöse Leben der Japanesen erzählt, gehört zum Besten was das Buch enthält. Endlich, nachdem die diplomatischen Unterhandlungen zu einem glücklichen Abschluß gekommen waren, hatte die Expedition noch eine leßte, freilich viel leichtere Aufgabe zu erfüllen: die Abschließung eines Handelsvertrags mit dem Königreich Siam. Es gehört dieser Theil der Reiseschilderungen zu dem Heitersten und Lebendigsten, was diese Schrift enthält. Die Großartigkeit, Fülle und Pracht von Land und Meer wird in ergreifenden Kontrast gestellt zu der Armseligkeit und inneren Leere des Buddhismus, zu welchem das Volk sich bekennt, und zu dem hohlen Scheingepränge, das der Hof der beiden Könige darbietet. Leider ist hier die Rücksicht auf die evangelischen Missionsversuche in Siam fast etwas zu kurz gekommen. Die Heimkehr führte den Verfasser noch nach dem Kap der guten Hoffnung, wo ihm eine neue viel bewegte Welt entgegentrat, deren Eigenthümlichkeit er mit wenigen treffenden Zügen zu schildern versteht.

Das schöne und interessante Buch, das wir von ganzem Herzen der Aufmerksamkeit aller Freunde des Reiches Gottes empfehlen, ist ein erfreuliches Denkmal deutscher Treue und Nüchternheit, und während ein heiterer und anmuthiger Styl das Ganze belebt, fehlt es bei allem gediegenen Ernst nicht an da und dort durchbrechendem Humor, und bei aller Koncentration auf das, was dem Reisenden am nächsten lag, nicht an Vielseitigkeit der Welt- und Lebensanschauung und an kräftigen Seitenhieben auf die Schäden unsrer heimischen Zustände.

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