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consolationem, quanto maiori plaga et propioribus' insidiis et tam longiturna paganorum infestatione cribraretur. Que qualis et cuius sit meriti quibusve eam dignitatibus preferre debeamus, pontificum et principum Romanorum apud nos deposita nos instruunt priuilegia. Que idem uenerabilis pater noster Adelbertus diligentius intuens, licet eadem ecclesia in sui uastatione nominis conseruasset dignitatem, ut plene tamen in ea pristinum remansisse declara [ret]" honorem, ne propter temporis lapsum et frequentem paganorum insultum de libertatis sue titulo possit suboriri dubium, canonicos in ipsa restituit in omni libertate et iure metropolitico ipsi a sancte Romane ecclesie pontificibus et piissimis principibus concesso, usque ad uite sue excessum cum debita conseruans reuerentia. Nos ergo3, qui eandem ecclesiam, licet indigni, gubernandam suscepimus, factum eius per omnia commendantes et confirmantes, ut ex laboris nostri sollicitudine aliquid addicere uideamur, quia iam suffraganeos habere desierat, quadam parte Slauie adiutorio nobilis uiri Henrici ducis Saxonie deuicta, [tribus]" suffraganeis scilicet Lubicensi, Raceburgensi et Zwerinensi ipsam decorauimus auctoritate sedis apostolice, cuius legatione fungimur, statuentes, quatenus predicte ecclesie nouelle ad Hamburgensem ecclesiam tanquam ad metropolin suam in omnibus respectum habeant et ut matrem debito honore uenerentur, necnon eiusdem sedis archiepiscopo tantum secundum canonum sanctionem debitam obedientiam et reuerentiam exhibeant. Jura etiam et consuetudines tam Bremensis, quam Hamburgensis ecclesie, que post unionem ipsarum fideliter ab antecessoribus nostris suo tempore seruate sunt et que 17 maxime propter uiarum et aquarum pericula et locorum distantiam ad commodum utriusque prouincie prouide institute sunt, in perpetuum seruandas decernimus, ita ut [in] Hamburgensi 18 ecclesia semel in anno suffraganeis, prelatis, clericis, nobilibus, liberis tantum Cisalbinis prouincialis synodus, in Bremensi vero, sicut consuetum est, suo tempore tantum cum Transalbinis generalis synodus celebretur. Ut autem predicta omni euo rata et inconuulsa 19 permaneant, presentem cartam scribi et sigilli nostri impressione signari fecimus. Ne quis autem hanc nostre confirmationis paginam infringere presumat, sub anathemate et districti iudicii interminatione prohibemus. Actum Hamborch, anno dominice incarnationis M° C LX°, indictione octava.

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cum

Nach dem Original-Transsumpte im bischöflich Ratzeburgischen Archive zu Neu-Strelitz. An dem aus der Urkunde geschnittenen Pergamentstreifen hängt das Siegel der Hamburgischen Kirche, wie es bei Staphorst I, 2, S. 658, und bei Lappenberg, Hamb. UB. Bd. I, Tafel III, Nr. 13, abgebildet ist: die gekrönte Jungfrau Maria, in der Rechten ein Scepter, mit der Linken das Christuskind haltend, sitzt auf einem Sessel zwischen zwei Kirchen mit drei Thürmen unter einem Bogen; die Umschrift lautet: +: SIGILLVO: Scα: ндMMⱭNBVRGANSIS : acclasia :

Der Propst Ludwig weiset in die ersten Jahre des 14. Jahrhunderts.

Nach den Abdrücken in Lappenberg's Hamb. UB. I, S. 204, aus der Originalausfertigung vom J. 1165 (s. unten) [O.], dem Lib. copial. capitul. Hamburg [H.], einem Transscript des Bischofes Markward von Ratzeburg und einem Ratzeburger Copialbuche [R.], und aus dem Abdruck bei Leverkus, UB. des Bisthums Lübek I, S. 2, nach dem Registrum episcop. Lubec. [L.], verzeichnen wir folgende Varianten: Hamemburgensis gibt Lappenberg hier, sonst Hammenb. Meklenburgisches Urkunden - Buch I.

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igitur: L. R.

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4 Adalbero: Lapp., L.

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curam gereret: Lapp., Lev. protestans: unser Transsumpt, die andern Quellen: protestatus, mit Adam. Brem. cribraretur" entnommen sind. 8 offerri: Adam, L.;

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10 A. fehlt in H., L. proprioribus: Lapp.

posset: L.

III, c. 25, dem die Worte: „,fecundissimam
afferri: R.; officii: das Transs.; offerre: Lapp.
11 declarans: Transs.; declararet: die übrigen.
L. 14 tribus: alle, nur unser Transsumpt: itaque.
hibeant debitam: Lapp.; sanctiones exhibeant debitam: L.
das Transs., in H. ecclesia: d. a. 19 et inconuulsa fehlt L.

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aliquid eidem: Lapp., eidem aliquid: 16 sanctionem ex

15 tantum fehlt bei Lapp.

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(1160.)

Anm.

71.

Heinrich, Herzog von Baiern und Sachsen, bewidmet Schwerin mit einem
Stadtrechte.

Die Urkunde, durch welche Schwerin zur Stadt erhoben wurde, ist weder im Originale, noch in einer Abschrift erhalten. Die älteste Gestalt. des Schweriner Stadtrechtes, welche uns bekannt ist, liegt vor in den Urkunden, durch welche es auf Güstrow (s. u. 1228, Nov. 1.), Malchow (1235, März 14.), Malchin (1236, April 7.), Röbel (1261, Jan. 21.) und Penzlin (1263, Febr. 28.) übertragen ward. Dass schon Herzog Heinrich der Löwe, und nicht erst der Graf Gunzelin I., die deutsche Stadt Schwerin gegründet hat, ist mit Recht aus dem Stadtsiegel geschlossen. Denn dieses zeigt in der (durch ein Geschenk des Hofbuchdruckers Dr. Bärensprung zu Schwerin hierunter abgebildeten) ältesten Gestalt, in welcher

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es sich am frühesten noch an einer Urkunde vom Jahre 1255 (UB. der Stadt Lübek 1, S. 304, und unten zum Jahr 1255) erhalten hat, das rechts gekehrte Reiterbild des Herzogs, wie sich aus der merkwürdigen Umschrift:

DVX haNRICVS AT SIGILLVM CIVITATIS ZVERIN

unzweideutig ergibt. Der Herzog verlieh also der neugegründeten Stadt sein eigenes Siegelbild zum Siegel.

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(Zu dieser Umschrift kann man die des alten Siegels der Stadt Grabow vergleichen: „Sanctus Georrius et hic est sigillum civitatis de Grabowe"; nur dass hier der Schutzpatron der Stadt dargestellt wird.) Das Thier auf dem Schilde des Reiters im Schweriner Stadtsiegel zeigt deutlich einen dem Beschauer zugewandten Kopf (en face) mit zwei aufrecht stehenden Ohren, ist also kein Löwe, sondern der Braunschweigsche Leopard. Neben diesem grösseren Stadtsiegel, das noch spät gebraucht wurde, führte Schwerin im 14. Jahrhunderte (nachweislich schon am 10. August 1328) ein kleineres Secretsiegel, welches auf gegittertem Grunde wieder das Reiterbild zeigt, jedoch mit einigen Abweichungen (z. B. ist dem Reiter ein Schwert gegeben). Vgl. die Abbildungen in den Orig. Guelf. III, Tab. I, Nr. 5, und in den Siegeln des Mittelalters aus den Archiven der Stadt Lübek (von Masch und Milde), Taf. 19, Nr. 49. Die Umschrift lautet: • DVX. hĪRICVS. AT. SaaRaTV. CIVITATIS. ZVARIN,

Der Original - Stempel dieses Siegels, welcher im Laufe des 14. Jahrhunderts gebraucht ward, wird noch beim Rath der Stadt Schwerin aufbewahrt. Erst im Jahre 1862 hat der Geschichtsmaler Milde zu Lübek ein jüngeres Secretsiegel des Rathes im Archive zu Lübek, zuerst an einer Urkunde von „Marien Geburt 1395", entdeckt. Dieses jüngere und zweite Secretsiegel, dessen Stempel nicht mehr vorhanden zu sein scheint, ist dem ersten Secretsiegel in jeder Hinsicht ähnlich, nur sind alle Formen leichter und schlanker, jedoch weniger künstlerisch; es unterscheidet sich von dem älteren auf den ersten Blick dadurch, dass das Fahnentuch nach vorne gekehrt ist, während es auf dem älteren nach hinten weht; auch weichen die Buchstaben der Umschrift in folgender Weise ab:

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• DVX HINRIⱭvs at SaarATĒ CIVITATIS. ZVARIN,

Das Jahr der Gründung der deutschen Stadt Schwerin ergibt sich aus Helmolds Chronik I, Cap. 87: Niclotus trucidatus est, nemine suorum ipsi praesidium ferente. Caput eius recognitum in castra perlatum est. Tunc filii eius, audita morte patris, succenderunt Wurle et occultaverunt se in nemoribus, familias vero suas transtulerunt ad naves. Dux ergo, demolitus omnem terram, coepit aedificare Zuerin et communire castrum; et imposuit illic nobilem quendam Guncelinum, virum bellicosum, cum militia. Post haec redierunt filii Nicloti in gratiam ducis, et dedit eis dux Wurle et omnem terram. Vgl., was Saxo Gramm. XIV (pag. 796, 797 ed. Mueller et Velschow) vom J. 1164 erzählt: Interea Henricus Holsatiorum principem Adolphum cum Henrico Razaburgensi praefectumque Swerini oppidi Guncellinum, quod nuper a Saxonibus in potestatem redactum, ius et formam civitatis acceperat, necnon Regnaldum quendam cum insigni copiarum parte praemittit (gegen Pribislav und die mit diesem verbündeten Fürsten von Pommern). Vgl. Jahrb. XXVIII, S. 117.

Bei dieser Gelegenheit wird es passend erscheinen, auch das Siegel der Pfarre der Stadt Schwerin mitzutheilen. Die Stadt Schwerin hatte Herzog Heinrich der Löwe gestiftet und ihr deshalb sein Reiterbild, so wie er selbst es im Siegel führte, zum Siegelbilde verliehen. Wir wissen aus des Herzogs Dotationsurkunde des Bisthums Schwerin vom 9. Sept. 1171, dass das Domcapitel zu Schwerin auch mit der Pfarre Schwerin bewidmet war; wir kennen aber keinen Pfarrer von Schwerin in alter Zeit, viel weniger ein angehängtes Siegel eines solchen Pfarrers. Daher ist das hieneben abgebildete Siegel

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eines Pfarrers Heinrich von Schwerin von grossem Interesse, obgleich wir nicht wissen, wann derselbe gelebt hat. Dieses Siegel ist aus dem bei dem Vereine zu Schwerin aufbewahrten Originalstempel bekannt, welcher auf dem altwismarschen Kirchhofe bei Wismar (vgl. Jahresber. V, S. 98), also noch in der Diocese Schwerin, unmittelbar an der Grenze derselben (vgl. Jahrb. II, S. 188), gefunden

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ist. Derselbe ist anders eingerichtet, als gewöhnlich die Siegelstempel des Mittelalters, welche auf der Rückseite einen Höcker mit einem Loch, oder ein Oehr haben. Dieses ist von diesem Stempel abgenommen; und auf die Rückseite dieser Platte, welche ungefähr Thaler-Grösse und Dicke hat, ist dasselbe Siegelbild, jedoch mit etwas andern Schriftzügen, eingegraben. Die Grafen von Schwerin mögen zwar immer einen in Gold und Roth getheilten Schild zum Wappen gehabt haben; sie gebrauchten aber in alter Zeit, so weit sich Siegel erhalten haben, bis gegen das Ende des 13. Jahrhunderts, und in der Linie Wittenburg noch länger, immer zwei Lindwürmer am Baume als Siegelbild. Aus diesem alten Siegelbilde der Grafen von Schwerin sind die Elemente zum Siegelbilde des Pfarrers von Schwerin genommen, indem dieser in der rechten Hälfte des Siegels ohne Theilungslinie einen Lindwurm und in der linken Hälfte einen Baum hat. Die Umschriften lauten:

+. S. HINRICI PLABNI. DE. ZWERIN und S. hINRICI PLαBANI. D. ZVαRIN. Was die Veranlassung gewesen sein mag, dasselbe Siegel auf beide Seiten der Platte zu stechen, ist nicht bekannt. Das in der Ansicht zur Rechten abgebildete Siegel ist nach den charakteristischen Schriftzügen der Umschrift in der Zeit um den Anfang des 14. Jahrhunderts gestochen. Das zur Linken abgebildete Siegel wird nach den Schriftzügen älter, und vielleicht sehr alt sein; für ein verhältnissmässig junges Alter scheint der Styl des Lindwurms zu strenge zu sein. Es ist daher wohl wahrscheinlich, dass ein Pfarrer Heinrich von Schwerin im Anfange des 14. Jahrhunderts ein Siegel eines ältern Pfarrers gleiches Namens vorfand, dieses aber nicht billigte, um so mehr, da die Buchstaben auch etwas roh gestochen sind, und darum dasselbe Siegel im Geschmack seiner Zeit noch ein Mal auf die Rückseite der Platte stechen liess. Durch die Platte sind zwei runde Löcher gebohrt, ein grösseres in der Mitte, und ein kleineres im Rande, welche auch auf den Holzschnitten angegeben sind.

1461. Braunschweig.

72.

Heinrich, Herzog von Baiern und Sachsen, verleiht dem Kloster Riddagshausen
Hufen zu „Lismoderothe“, „Ottenrothe" u. s. w. und bestätigt andere.

Nomina personarum, que presentes aderant, indicium veritatis adhibent: Geroldus episcopus, Ekehardus prepositus, Reingerus decanus, Rocherus vicedominus, Othelricus, Baldewinus, Guncelinus comes, Bernardus comes de Rasceburgh, Albertus comes de Werniggerothe, Luidolfus comes de Waltingerothe, Liuthardus de Meinnershem, Luidolfus de Peine, Liudolfus aduocatus, Wilhelmus, Frethericus frater eius, Jordanis, Josarius, Rotherus et alii quam plures. Acta in Bruneswic, anno dominice incarnationis MCLXI., indictione VIII., regnante Fretherico imperatore.

Nach dem besiegelten Originale im Archive zu Wolfenbüttel vollständig abgedruckt in Orig. Guelf. IHI, Praef. p. 36. — Auch bei Lünig: Corp. iur. feud. II, p. 1397.

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1161. Juni 20. Lodi.

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73.

Friedrich, römischer Kaiser, bestätigt dem Bisthume Brandenburg seine Be- . sitzungen und Zehnten.

In nomine sanctae et individuae trinitatis. mencia Romanorum imperator et semper augustus

Fredericus' divina favente cle

Preterea confirmamus prememoratae sedis [sc. in civitate Brandenburch] parrochiae provincias infra nominatas: Moraciani, Ciervisti, Ploni, Zpriawani, Heveldun, Vuueri (!), Riaziani, Zamcici, Dassia, Lusici; terminum quoque eidem parrochiae constitutum orientem versus ad flumen Oderam et occidentem ac austrum versus usque ad Albiam flumen, ad aquilonem vero usque ad fines provinciarum supra nominatarum: Vuucri (!), Riaciani, Dassia. Omnem itaque decimationem in parrochia totius episcopatus predictae ecclesiae traditam ab imperatoribus Otthone et Heinrico nostra imperiali auctoritate confirmamus

Acta sunt haec anno dominicae incarnationis M° C LX° 1°, indictione VIIIITMa, regnante domino Frederico Romanorum imperatore victoriosissimo, anno regni eius Xmo, imperii vero VII, feliciter. Amen. Datum Lauda, in palacio imperatoris, XII° kal. Julii.

Nach Riedel: Cod. dipl. Brand. I, Bd. 13, S. 102, aus dem Originale; auch bei Gercken: Stiftshistorie S. 351, Fragm. M. II, p. 4.

1162.

74.

Heinrich, Herzog von Baiern und Sachsen, verleihet dem Propste und den zwölf Domherren zu Ratzeburg siebenundzwanzig Mark aus dem Zolle zu Lübek. + In nomine sancte et indiuidue trinitatis. Ego Heinricus dei gratia dux Bawarie atque Saxonie notum facio tam presentibus, quam futuris Christi fidelibus, quod fratribus de Razeburch regulariter uiuentibus XIIcim numero et tercio decimo preposito pro meis meorumque peccatis de theloneo Lubicensis mee ciuitatis XXVII marcas in perpetuum contuli sub ea distinctione, uidelicet ut XXIIII in fratrum et tres in prepositi redigantur usum, annuente et plenarie potestatem donante gloriosissimo imperatore Friderico, cuius gratia beneficiali iure predictum theloneum possedi. Jd uero stabilitum est anno ab incarnatione domini M.C.LXII., indictione VIIII, celebrata iam superexcellentissima inuictissimi predicti imperatoris F. uictoria de Mediolano ciuitate famosissima, in IIdo anno, postquam perfidam gentem Slauos uidelicet, propicia diuina misericordia, bellica uirtute mee subieci ditioni. Et ut hoc ratum et inconuulsum omni futuro tempore permaneat, sigilli mei inpressione et subscriptorum testium astipulatione confirmo: domini Hardwici Hamburgensis archiepiscopi, domini Bernonis Magnopolensis episcopi, domini Euermodi predicto loco presidenti (!) episcopi, domini Geroldi de Aldenb[urg] episcopi, Brunonis abbatis de Hirseuelde, Margwardi abbatis de Luneb [urg], Bruningi abbatis de Ullessen; comitum: Heinrici ibidem aduocati et filii sui Bernhardi, Sifridi comitis de Blankenb[urg], comitis Adolfi de Scowenburg], comitis Vollaradi de Dannenb [erg], comitis Ottonis de Asseb [urg], comitis Wernheri de Veltheim; nobilium: Luithardi de Menersen, Luidolfi de Waldenroth, Gunzelini de

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