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Bemühungen bisher nicht ungesegnet gelassen hat er auch ferner nicht ungesegnet lassen werde, w gläubigen Aufsehn auf Ihn geschrieben wurde.

So möge denn das Büchlein hingehen un weitere Kreise hinaustragen, was wir vom empfangen haben, möge es der Wahrheit Fr urch Seine Gnade sammeln, Streiter aufbieten, en stärken und in dieser leßten, betrübten Zeit, liebe und Luft zu dem alten, aber ewig neuen mmerdar grünenden und Frucht tragenden Bekenn inserer Väter erwecken, daß auch hierdurch bel verde: Gott der Herr ist Sonne und Schild. Herr gibt Gnade und Ehre. Er wird kein C nangeln lassen dem Frommen. Herr Zebaoth, em Menschen, der sich auf Dich verläßt! Geschrieben im Januar 1847.

Die Verfasse

Einleitung

in die Augsburgische Confession.

Auf das Jahr 1530 war vom Kaiser Carl V. ein Reichstag nach Augsburg ausgeschrieben worden. Auf demfelben sollte besonders auch von der Religionssache gehandelt werden, die damals ganz Deutschland bewegte. Der evangelische Churfürst von Sachsen, Johann der Beständige, hielt es darum für nöthig, daß diejenigen Artikel, welche die Grundlehren des evangelischen Glaubens ausmachten, kurz und Elar zusammengefaßt würden, damit man wiffe, wie weit man mit Gott nach Fug und Gewissen in einen Vergleich sich einlassen könne. Er trug diese Arbeit Montage nach Reminiscere seinen 4 Theologen, Luther, Jonas, Bugenhagen und Melanchthon auf und begehrte, fie sollten die streitigen Punkte in ein genaueres Verzeichniß bringen und ihm dasselbe nach Verlauf von 8 Tagen überreichen. Die Zeit war zu kurz, als daß die erwähnten Männer an einen neuen Entwurf hätten denken können. Sie übergaben daher dem Churfürften am 21. März zu Torgau mit wenigen Abänderungen die 17 Artikel, die bereits früher zu Schwabach am 16. October 1529, zum Behuf des Religionsbündnisses mit großer Genauig keit und Schärfe gestellt worden waren, und erklärten dabei, sie wollten selbst vor dem Kaiser erscheinen und über ihren Glauben Rechenschaft ablegen, um Se. Churfürstliche Gnaden nicht in Gefahr zu bringen. „Das wolle Gott nicht", erwiderte aber der Churfürst, „daß ich aus Eurem Mittel ausgeschlossen sein sollte, ich will mit Euch meinen Herrn Chriftum bekennen." Und am 2. Mai zog er selbst, unter allen Fürsten, die auf dem Reichstage erschienen, der Erfte, mit Namen Jonas, Spalatin und

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Melanchthon in Augsburg ein. Luthern, der im Banu und in der Reichsacht lag, ließ er in Coburg zurück. Dort unterstüßte dieser leiblich und geistlich schwer angefochtene Glaubensheld das große Bekenntnißwerk seiner Glaubensgenossen mit viel Seufzen und überaus eifrigem Gebet, sang sich und den Seinen zum Troft und zur Stärkung des Glaubens das Triumphlied der Lutherischen Kirche: Eine feste Burg ist unser Gott", und ermahnte von dort aus seine lieben Augsburger in Briefen zur Treue und Standhaftigkeit. Da sich die Eröffnung des Reichstages zu Augsburg noch lange hinzog, weil es immer noch an dem Kaiser fehlte, so hatte Melanchthon Beit, einem neuen Auftrage seines Churfürsten, den er wahrscheinlich schon im April empfangen hatte, treulich nachzukommen. Dieser wünschte nämlich, daß auf Grund der Schwabacher Artikel eine allgemeine evangelische Bekenntnißform gestellt würde, zu der ein Jeder Ja und Amen sagen könnte. So kam unter dem Beirath der evangelischen Theologen Jonas, Spalatin, Schnepff, Brenz, Osiander, Agricola und unter persönlicher Zustimmung der evangelischen Fürsten und Stände das große Werk der Augsburgischen Confession zu Stande. Anfangs Mai hatte Melanchthon diese Arbeit vollendet, und unter dem 11. dieses Monats schickte der Churfürst Luthern dieselbe zur Durchficht, mit dem ausdrücklichen Begehren, daß, wo er etwas davon oder dazu zu seßen gedächte, er das in Kürze thun möchte; auch Melanchthon hatte an Luthern geschrieben, ihm die Grundsäge, nach denen er gearbeitet, auseinandergesezt und das Ganze seinem Urtheile anheimgestellt. Luther schrieb auch in einer eben so demüthigen als freien Weise nach Augsburg zurück: „Ich habe M. Philipps Apologie (fo nannte man damals noch die Augsburgische Confeffion) überlesen, die gefällt mir fast wohl und weiß nichts daran zu beffern noch zu ändern, würde sich auch nicht schicken; denn ich so sanft und leise nicht treten kann. Chriftus, unser Herr, helfe, daß fie viel große Frucht schaffe, wie wir hoffen und beten." Als die Confession von Luthern

jezt den 2. Theil der Confession, die 7 Artikel Mißbräuchen.

Am 15. Juni, am Abend vor dem Frohnlei hielt endlich der Kaiser in Augsburg seinen Einz angelangt, forderte er die evangelischen Fürsten begehrte von ihnen, sie sollten das Predigen eins und am folgenden Lage der großen Frohnleich zession beiwohnen. Das Leztere schlugen ste a rund ab und erklärten: „daß sie dergleichen off Gottes Wort und den Befehl Christi streitende Anordnungen durch ihren Beitritt nicht zu be sonnen seien", und in Beziehung auf das Er der Markgraf Georg von Brandenburg flch ich wollte meinen Gott und sein Evangelium ehe wollte ich hin vor Ew. Kaiserl. Majestät und mir den Kopf laffen abhauen.“

Am 20. Juni nahm nun der Reichstag sein Gleich in der ersten Versammlung veranlaßte die Stände, ste möchten, was sie in der Religi legenheit für nöthig erachteten, ihmr schriftlich, lateinisch, übergeben. Noch an demselben La melte daher Churfürst Johannes seine Glaube ten in seiner Herberge uud ermahnte fte zu Standhaftigkeit. Den folgenden Tag bereitete sam in seinem Gemach durch Psalmenlesen und den wichtigen Schritt vor. Auf einer folgend Versammlung am 24. Juni erhoben sich nun ftirenden Fürsten, Johannes von Sachsen, E Brandenburg, Ernst von Lüneburg, Philipp und Wolfgang von Anhalt, und in ihrem Nan der sächsische Kanzler Dr. Brück, daß fte i erböten ihr Bekenntniß öffentlich zu verlesen u Raiser zu übergeben. Allein der Kaiser meinte

es zu spåt, fie möchten es nur schriftlich einreichen. Dr. Brück erwiderte aber: fte wären die ganze Zeit daher um ihres Glaubens willen auf das übelste beschuldigt und als Leute verschrieen worden, welche durch ihre Lehre nur Unheil und Verderben über die Christenheit gebracht hätten: fle wären es daher durchaus der Wahrheit schuldig, nun auch einmal öffentlich darzulegen, weß Geiftes und weß Glaubens ihr Bekenntniß sei. Sie båten daher Ihre Majestät um Gotteswillen, dieselben möchten sich's nicht verdrießen lassen, fte auch anzuhören." Da Dr. Brüd mit Bitten nicht nachließ, so verwilligte endlich der Kaiser die Vorlesung der Confession auf den folgenden Tag.

Am folgenden Tage, den 25. Juni, Tags nach dem Feste des Täufers, eines Sonnabends, begaben sich nun sämmtliche Churfürsten und Stände mit den genannten 5 regierenden protestantischen Fürsten, auch der Churprinz Johann Friedrich von Sachsen, und Herzog Franz von Lüneburg, desgleichen die Gesandten der Städte Nürnberg und Reutlingen, nach der kaiserlichen Herberge in der Bischöflichen Pfalz, wo die Capellftube, die gegen 200 Menschen faffen konnte, zur Vorlesung der Confession bestimmt war. Die beiden Chursächsischen Kanzler Dr. Brüd und Dr. Baher traten in die Mitte des Zimmers, Jener mit dem lateinischen, dieser mit dem deutschen Exemplare. Der Kaiser verlangte, daß das lateinische Eremplar verLesen werden sollte, der Churfürst Johannes aber ent= gegnete, fie feien auf deutschem Grund und Bøden, er verhoffe demnach, Ihro Majestät werde auch die deutsche Sunge erlauben, und nun hub Dr. Baher an, die Confeffion zu lesen mit so gemessener und lauter Stimme, daß er fast zwei Stunden dazu brauchte und daß die außer dem Saale stehenden, Tausende von Menschen, fast jedes Wort des Bekenntnisses deutlich verstehen konnten. Nachbem er geredet, überreichte Dr. Brüd beide Exemplare bem kaiserlichen Secretair. Das war ein Tag, fagt Spalatin, darauf eins der allergrößesten Werke vorges gangen, die auf Erden jemals geschehen. Ein Tag, darauf ein Bekenntniß in Latein und Deutsch, mit göttlicher

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