صور الصفحة
PDF
النشر الإلكتروني

Den 25. 26. 27. still.

S. Den 28. 29. 30. ist der dockter wieder weg gebogen.
Den 31. bin ich erst wieder in die kirche gangen.

Den 1. September bin ich wieder im gartten gewest, den Freitag im gewelbe.

Den 3. ist Matthias auß schweden von Jacob von Dusfin kommen.

S. Den 4. 5. ist der Secretaries weg gezogen.
Den 6. bin ich nach Chrißaw gewesen.
Den 7. 8. still. 9. ist ehr wieder gekommen.
Den 10. bin ich wieder sehr kranck gewesen.
S. Den 11. ist es markt gewesen.

Den 12. 13. 14. 15. 16. Den 17. ist die h. von Curs lantt hir gekommen.

S. Den 18. still, ist herzog hanß vnd sein gemahl hir gekommen.

Den 19. stil. Den 20. alle wieder weg.

Den 21. 22. 23. 24.

S. Den 25. bin ich zu gottes disch gewesen.

Den 26. 27. nach woten.

Den 28. 29. still.

Den 30. nach ruten beim kohl.

S. Den 1. October.

Den 2. 3. beim kohl zu ruten.

Den 4. stil.

Den 5. 6. nach rezaw. bin wieder krank geworden. Den 7. 8. ist der dockter wieder gekommen vnd ist wilhelm Ferber von güstraw nach rostock gezogen.

S. Den 9. 10. 11. 12. habe ich den Kindern im knütterhause linenzeuge schneiden lassen 14 metgen vnd 4 jungens, jeder 2 hemde, den metgens 2 linwants schurßen vnd ein taschen, 2 kregen jder.

Den 13. habe ich zwei betten geschnitten und 2 schlaffbenk vor die gemecher, 2 pfühl hatt die hofmeisterin dar zu gedahn, habe 30 hölde hanthwelen geschnitten, sint inß gewelbe. Den 13. der altfrawen 26 hölde hanttücher new gethan vnd 15 par drellen.

Den 14. den hollender angenommen.

Den 15. daß silber probirtt.

S. Den 16. stil. Den 17. Johan abfertiget in Holstein. Den 18. bin ich im gildegartten gewest, habe den kohl auffschneiden lassen.

Autobiographie und Testament

der

Herzogin Sophie von Meklenburg.

163 2.

Hilff Gott zu einem Seligen Ende.

Nachdem von Gottes Gnaden ich Sophia geborn zu Schleßwig Holstein, Herzogin zu Meckelnburgk wittwe Reiflich bey mir bewogen die nichtigkeitt des menschlichen lebenß, daß Niemantt eine stunde für den todt vergewissert, in Sonderheitt die ihre Jahre erreicht haben stundtlich einen Seligen abtritt auß diesem betrubtten Jammerthal mussen erwartten, So achte ichs darfur, daß einer, der seiner sachen richticheitt gemacht vnd geordenett, viel sanfter einschlaffen vnd diese welt gesegenen könne, So habe ich mich vorgenommen, ißo in meiner gesunden lebens zeit, da ich noch bey gutter vernunft von dem lieben gott gefristet, ein richtiges testament vnd ordenung zu sehen, wie ich es auff meinen. todesfahl, den der Almechtiger Gott nach seinem vetterlichen willen schicken wirdt, es mitt meiner verlassenschaft, welches zwar wenig, doch durch gottes segen vnd meinen fleiß vnd muhe zusamen gespartt vnd gebracht, sol gehaltten werden, zwischen meinen lieben kindern, als beide Söhne vnd tochter, vnd sonsten, damitt aller zweyspalt vnd streitt, so dahero entstehen möchte, abgeschaffet vnd verhütet werde. Weil aber die zeitt ich in Meckelnburgk gewesen beides in der Ehe vnd witwenstande zugebracht, wenich auff Rosen gegangen, sondern viel falschliches nachreden von einem vnd an dern erfahren, viel vnd mancherley wiederwillen, daß got bekant ist, dardurch mir nicht wenich trehnen auß den augen gebracht worden, erdulden müssen, Muß mich dahero befürchten, daß es an leichtfertigen, verlogenen Meulern, die gott wol finden wirtt, nicht mangeln werde, die mir auch nach meinem tode mit ihren Teuffelszungen zu uerleumden vnd vmbzutrageu vnd meistern sich nicht schemen dörffen, daß ich nicht mehr hinderlassen, vnd nicht ansehen werden, waß mein leibgedinge zuuor getragen vnd nu drecht, vnd was es gekositet, ehe es so weitt ingerichtett, so habe

ich mich vorgenommen, den ganzen verlauff, wie es mir hir im lande vom anfangk ergangen, erst zu beschreis ben, darauß meinen kinder den wol mag genung ingebildett gewesen sein, vnd auch ander vieleicht zu ersehen haben, waß ich gehatt vnd waß daruon zu verubern gewesen, wen ich mich nach meinem stande doch ohn vppigkeitt habe haltten sollen.

Anno 1588 den 17. Februari,

damahls Sonabent vor Faßnacht, Bin ich meinem Gotseligen hern in der trawr wegen meines Gotseligen hern uatters vnd brudern herzog Friederich getrawett zum Reinebeck. Da bey der hochheitt gewesen Meine Fraw Mutter, beide bruder h. Philip vnd Johan adolff, nu alle in gott ruhent, so wol auch h. Sigemundes Augustus vnd herzog Vlrich von Meckelnburgk gesandter Jochem von der luhe. Waß geschenckt, soll auff einer verzeichnuß mit A gesetzet befunden werden. Den 21. bin ich mitt meinem gottseligen hern nach mullen gezogen, den 22. biß Rehn, den 23. biß Schwerin, da meines hern Fraw mutter vorgefunden, vnd findt folgenden tag als zu der heimführung gekommen h. vlrich zu Meckelnburgk, h. Franz zu Sachsen. Ist zu der zeit meinett halben so großer vncostung nicht auffegewantt, den von den meinen niemants mitt mir gekommen ist. Den 15. decembriß ist Mein Sobn adolff F. Geborn zwischen 10 vnd 11 vhr auff einen Sontag abent zu Schwerin.

Anno 589 den 2. Februarii ist ehr getauft vnd gefattern gewesen h. vlrich zu Meckelnburgk vnd sein gemahl, Meines hern Fraw mutter vnd mein Fraw mutter, die ist aber kranck vnd nicht zur stelle gewesen, herzog Sigesmundes augustus, Meine beiden bruder herzog philip vnd Johannes adolff, der nicht zur stelle, sondern den thumdechant geschickt hatt, hertog Christoffer zu Meckelnburgk sein gemahl, die stete lubek, lunburgk, rostock, wigmar, 4 landrette, warner han, Jochem kruse, Johan Cramon, hang Linstaw, Jurgen blandenburg der eltter, altte Jochem von der schulenburgk, albrecht von qwißaw, 3 Frawen: ölgart von qwalen, vlrich penzen wittwe, ficke örgen wittwe. Daß ge= fattern gabe ist so groß nicht gewesen, wie die verzeichnuß außweisett mit B.

Anno 90 den 5. Maij zwischen 2 vnd 3 vhr in der Nacht ist hans albrecht geboren zu wahren, vnd weil ehr zu zeittig gekommen vnd schwach gewesen, ist ehr also balt getauft, vnd zu gefattern gebeten den marschalk adam von bulaw, hinrich von stralendorff, den hofemeister Jochem wangelin, Jochem belaw, mein hofmeisterin margrete Rangaw. Die gefattern gabe ist in der vorigen verzeichniß.

Anno 91 den 29. Septembriß ist mein tochter Anna Sophie geborn des morgens zwischen 4 vnd 5, damals den montag, zu Schwerin.

Den 23. Octobriß ist sie getauft worden. findt geuattern gewesen an furstlichen persohnen herzog Carhl zu M., h. wilhelm zu kurlandt, herzog hanß von holstein zu Sundrburgk mitt seiner gemahl, meine schwester damahlß F. Christina, Adam von bulaw haußfraw, Clauß vnd vitt lugawen frauens, henning halberstat fram. Es sindt aber keine furstliche persohnen zur stete gewesen, als herzog Cahrl vnd h. wilhelm, der zu Rostock studirt vnd mein herr S. Ihm mitt seinen eigen wagen vnd pfer den holen ließ. ging auff die kinttauff auch nicht viel. Daß ge schenk wirtt auff den vorigen zettel auch befunden.

Den 24. Februari anno 92 findt mein herr vnd ich mitt den kindern nach stargartt gezogen.

Den 8. Martij wie wir etliche tage bey herzog Sigeßmunduß augustus zu Isenach gewesen und des abents in vnser wiederkunft erfharen, daß h. Christoffer zu Meckelnburgk so schleunig gestorben, entzette sich mein herr so sehr, daß es allen wunder nam, den sie niemals eines wehren vnd h. Christoffer meinen h. S. allen verdruß tete. S. L. wahren fast den abent sehr trawrich, gingen wol zu tische, essen aber gar nichts, gingen vmb neun vhr zu bette, wahr sonst noch so ziemlich zu frieden, redete mitt den Retten den ganzen abent, spiclett noch mitt hinrich stralendorff vnd Jochem wangelin in der kartte. Da ehr den gutte nacht geben, hatt ehr gesagt: ich folge meinem vettern balt; hetten fie gesagt: Da soltte gott vor sein; sein gemahl, kinder vnd daß gange landt köntten ihn nicht missen. Wahr er lachen geworden: Ja, sie müssen mich wohl missen. Hette gesagt: der kopf wehr ihm so selßam, muste von dem ifenackischen drinken sein. Legten vnß beide zu bette. Ich schliff so feste, denn ich wahr nicht wol auf vnd auch müde von der vnruhe; hatte die vorige nacht auch nicht geschlaffen, da sich S. L. ingebildet, sein bruder woltte ihn gefangen nehmen, wollte ihm den kopf abhawen lassen. Solcher selhamen rede wahr ich woll gewohnett; wen ehr vol wahr, so pflag er solche Rehden woll zu fhuren; wen ihm waß zu wiedern wahr, pflag er auch wol von vmbbringen zu sagen. Hette solchs vor eine gewonheitt gehatt, da ehr noch bey dem preceptor gewesen, welchs ich von seiner Fraw mutter vnd an dern, die ihn damahls gekant vnd mitt ihm vmgegangen, woll gehorett, daß es sein gebrauch von iungk auff zu reden gewesen. Aber den abent, da chr es leider zu werck gerichtet, habe ichs nicht gedencken gehorett. Nu war es leider zwischen 12 vnd einß, da ehr sich stach sieben wunden. Ich hörete seine

stimme oft im schlaffe, konnte mich nicht ermunttern, eehr ehr mich bey namen rieff; da sach ich auff, daß ehr all vol bluttes wahr, hub ich an zu ruffen: Hilff Jesus Christus. Da warff ehr den pock wech. Ein ider kan leichtlich gedenken, wie mir zu finne gewesen, sprand vom bette, wollte hulfe ruffen, lieff die treppe hinauff vnd rieff vber Junffern vnd megde. Mir wahr leide, daß ehr todt bleiben solt. Da lieff ehr hinder mir her mit dem lichte; halb auff der treppe viel ihm das licht auß der hant, da meine Junffer armgartt von anfelt ihm entgegen kam, der viel ehr in die armen vnd sagett: Ach armgartt, waß habe ich gethan! Da brachten sie ihn auff daß bette, bekantte seine Sunde vnd wahr ihm herzlich leitt, kam fein wieder zu sich selbst, tadt seine bekentniß fein verstendich gegen dem prediger, entpfingk daß Sacramentt. Den tag wahr es zimlich, aber gegen den abent hatte ehr wieder angefangen, begertte, man soltte seinen Sohn adolff zu ihm bringen. Da man ihn brachte, sagete chr, nu die Mutter todt ist, soltte man daß kindt auch nur vm bringen. Sein bruder Sigesmundus, den ich holen ließ, sagete: Behutt gott, bruder, wo kombstu zu den reden; dein gemahl stehett ja hier, die Fraw mutter ist nicht todt. Ja, sagt ehr, ich weiß woll, daß sie todt ist; da ich mich stechen woltte, da woltte sie mir wehren, da stach ich sie dodt; ach, wie vbel habe ich an ihr gethan! Waß man sagete, bleib ehr bey seinen reden vnd meinung vnd war alle seine Rede mitt den predigern vnd dienern, fie foltten sich auch nur umbringen. So bracht chr balt 14 tage zu, nacht vnd tag. Gott im himmel ist es bekant, wie mir die Zeitt zu finne gewesen; habe mitt keinem mehr zu zeugen, den sie alle todt. Es hatt mich manch erlich mensch zeugniß geben mussen meines leits. Die 7 wunden, die sich mein herr gestochen, wahren heil. Den tag zuuorn, eehr ehr verscheidete, wahr der 22. Marzi, den abent zwischen 5 vnd 6 vhr, kam er fein wieder zu sich selbst, nam einen sanften todt, wil nicht zweifeln, daß ehr bey gott ewig lebett.

Diß ist mir keine Freude zu beschreiben gewesen vnd weiß gott meine gröste betrübnuß, habe es aber darumb tuhn wollen, daß ihr, meine kinder, den rechten verlauff wissen sollett. Ich weiß wol leichtfertiger böser leutt plaudern, die mich auß ihrem herzen gerichtet haben. Gott als ein erbarmer aller herzen vnd dem nichts verborgen vnd ein gerechter richtter ist, der wirtt sie wol wissen zu finden, wie es vielen bereits belohnet, mehr als ich es begerett habe. Hette auch mein herr seine vernunft vnd verstandt behaltten vnd nicht der finnen beraubt gewesen wehr, So wehre es zu dem vngelück nicht gekommen. Es hatt es der liebe Gott mir zu einem großen Creuß vnd herßleidt verhengt

« السابقةمتابعة »