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Seht! an dieses Königs Tische, Wie des neuen Passa's Frische Jenes alten Kraft zerbricht: Wie des neuen Bundes Klarheit Zieht den Schleier von der Wahrheit, Und die Nacht verdrängt das Licht.

Was der Herr beim Mahle wollte, Das, an Ihn gedenkend, sollte So ein Jeder künftig thun:

Wir gelehret durch sein Handeln, Weihend Brod und Wein verwandeln In des Heiles Opfer nun.

Denn den Christen ward gelehret : Daß das Brod in Fleisch verkehret: Und der Wein in Christi Blut. Was du nicht fannst fassen, sehen, Was ohn' Beispiel ist geschehen, Auf des Glaubens Kraft beruht.

In der äußern Form verschieden,
Form, nicht Wesen, birgt hienieden
Sich die höchste Allgewalt.
In dem Brode, in dem Weine,
Bleibt Er einig und alleine
Unter beiderlei Gestalt.

A sumente non concisus, Non confractus, non divisus, Integer accipitur:

Sumit unus, sumunt mille,
Quantum isti, tantum ille,
Nec sumptus consumitur.

Sumunt boni, sumunt mali, Sorte tamen inaequali,

Vitae, vel interitus :

Mors est malis, vita bonis:

Vide, paris sumptionis
Quam sit dispar exitus!

Fracto demum Sacramento Ne vacilles, sed memento: Tantum esse sub fragmento, Quantum toto tegitur;

Nulla rei fit scissura,

Signi tantum fit fractura,
Qua nec status, nec statura
Signati minuitur.

Ecce! panis angelorum! Factus cibus viatorum!

Vere panis filiorum,

Non mittendus canibus!

Vom Genusse nicht versehret, Ungetheilt und unverzehret, Lebt Er ganz in seinem Mahl. Tausend nehmen Ihn und Einer, Jeder gleichen Theils, doch keiner Zehrt Ihn, nicht der Menschheit Zahl.

Frommer so und Schlechter Speise, Bringt es doch verschiedner Weise, Hier das Leben, dort den Tod: Tod den Schlechten, Lohn den Frommen, Sieh! was gleich ward eingenommen, Doch verschiedenen Ausgang droht!

Darum bei der Theilung blicke
Gläubig auf den Satz zurücke,
Daß soviel in jedem Stücke,
Als dem Ganzen einverleibt.

Selbst erfährt es keine Spaltung,

Nur die äußere Verhaltung;
Der Gehalt und die Gestaltung
Des Enthaltnen ewig bleibt.

Seht dies Brod, der Engel Speise!

Labsal auf des Lebens Reise!

Wahres Brod für Gottes Kreise:
Das man nicht an Hunde gibt!

2.

Pange, lingua, gloriosi Corporis mysterium, Sanguinisque pretiosi, Quem in mundi pretium Fructus ventris generosi Rex effudit gentium.

Nobis datus, nobis natus,
Ex intacta virgine,

Et in mundo conversatus,
Sparso verbi semine,

Sui moras incolatus

Miro clausit ordine.

In supremae nocte coenae, Recumbens cum fratribus, Observata lege plene

Cibis in legalibus:

Cibum turbae duodenae

Se dat suis manibus.

Verbum caro, panem verum

Verbo carnem efficit,

Fitque sanguis Christi merum,

Etsi sensus deficit:

Ad firmandum cor sincerum

Sola fides sufficit..

2.

Singe, Hochgesang! des großen Menschensohn's Verkörperung,

Der dem reinsten Stamm entsproffen,
Mit des Lebens Opferung

Einst sein theures Blut vergoffen
Zu der Menschheit Heiligung.

Uns gegeben, uns geboren,
Aus der Jungfrau keusch und rein,
In die Welt, in Sünd' verloren,
Wortes Samen einzustreu'n,
Sezt Er an des Lebens Thoren
Wunderbare Sagung ein.

An des heil'gen Mahles Abend,
Hat, mit seinen Zwölf zuleht
Sich an jenen Speisen labend,
Wie die Schrift sie eingesett,
Er, fie mit sich Selbst begabend,
Sich als Speise vorgesezt.

Durch des Wortes Allgewalten Christi Fleisch im Brod wir seh'n Und sein Blut im Wein enthalten — Faß'st du nicht, wie es geschehen: Nur im Neinen fann entfalten,

Sich der Glaube und bestehn!

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