I. Hilariu s. 1. Du Lichtesspender, dessen Strahl Hellleuchtend über Berg und Thal Sich ausgießt, und mit Siegespracht Durchbricht das Dunkel dieser Nacht. Du wahrer Lichtesbot der Welt, Nicht jenem gleich, der an dem Zelt Des Himmels spärlich leuchtend blinkt, Und uns des Tages Botschaft bringt ; Nein, heller als der Sonne Glanz, Tag selbst und selber Sonne ganz, Der uns'res Herzens tiefsten Schrein Erhell❜t mit seinem Flammenschein: sende, Weltenschöpfer, du, Der nur, von deinem Geist erfüll't, Ut inter actus seculi Vitae quos usus exigit, Omni carentes crimine Tuis vivamus legibus; Probrosae mentis castitas Carnis vincat libidines, Haec spes precantis animae Lux in noctis custodiam. 2. Beata nobis gaudia Ignis vibrante lumine. Linguis loquuntur omnium; Turbae pavent gentilium: Musto madere deputant, Quos Spiritus repleverat. Daß wir, was in dem Lebenslauf Uns Pflicht und Recht erlegen auf, Vollenden, jedem Fehltritt fern, Und deinem Willen leben gern; Ein reiner Sinn in reiner Brust Und unser Leib, von Sünden frei, So blicken wir in brünst'gem Fleh'n, 2. Ein hohes, freudenreiches Glück Bringt uns des Jahres Lauf zurück: Des heil'gen Geistes Trost und Kraft Kam heut auf Christi Jüngerschaft. Die Flamme, die ihr Haupt umwallt, Trug einer Zunge Lichtgestalt, Daß ihre Rede voll und reich, Und brünstig ihre Lieb' zugleich. In allen Sprachen tönt ihr Wort; Doch Schrecken kam auf's Volk sofort: Die von dem heil'gen Geiste voll, Schalt' man vom Geist des Weines toll. Patrata sunt haec mystice, 2) Paschae peracto tempore, Sacro dierum circulo, Quo lege fit remissio. 3) Te nunc, piissime Deus. Vultu precamur cernuo: Illapsa nobis coelitus Largire dona Spiritus!4) Dudum sacrata pectora Tua replesti gratia, II. Ambrosius. 1. Splendor paternae gloriae, 'De luce lucem proferens, Lux lucis et fons luminis, Diem dies illuminans. Verusque sol illabere, Micans nitore perpeti, Iubarque sancti Spiritus Infunde nostris sensibus. So ist's geschehen wunderbar, Als Passa's Fei'r geendet war, Und jener heil'gen Tage Zeit, Die aller Schuld Erlaß gebeut. Wir aber, güt'ger Vater, stehn Gesenkten Hauptes hier und fleh'n: sende von dem Himmel du, Auch uns des Geistes Gaben zu! Die Herzen, die dir stets geweiht, Füllt deiner Gnade Freudigkeit, Erlaß uns unsrer Sünden Zahl, Und schenk' uns Frieden allzumal! II. Ambrosius. 1. Abglanz von Gottes Herrlichkeit, Licht, das sich aus dem Licht erneut, Des Lichtes Licht, des Tages Quell, Tag, der den Tag macht klar und hell. Der wahren, ew'gen Sonne Schein Sent tief in uns're Brust hinein, Und laß des heil'gen Geistes Strom Sich gießen in des Herzens Dom. |