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doch nur im ersten Theile (de Deo uno ejusque perfectionibus) die 27 ersten Capitel des Monologium's, im zweiten (de ss. Trinitatis mysterio) die Capp. 28-65, im dritten (de natura hominis pura et lapsa) die Capp. 66-68, so daß nicht einmal das Monologium vollständig commentirt ist. Diese außerordentliche Weitläufigkeit erklärt sich jedoch daraus, daß das Werk einen vollständigen Cursus der Theologie enthält, wie ihn der Verfasser, bevor er als Cardinal nach Rom berufen wurde (1686), in Salamanca zu halten pflegte. Während da Andere die Sentenzen des Lombarden, die Summa des Thomas Aquinas oder irgend ein ähnliches Werk zu Grunde legten, wollte er es einmal mit dem Monologium versuchen und knüpft daher z. B. an die wenigen Worte der praefatio Anselm's eine ganze Einleitung in die Theologie, die nicht weniger als 246 Seiten beträgt. Die illustratio literae (Anselmi) ist in der Regel sehr rasch abgemacht; die Hauptsache sind die darauf folgenden disputationes, die den betreffenden Locus nicht bloß „scholastisch", sondern auch (wie der Vrf. das Wort nimmt),,dogmatisch" erörtern, d. h. den gesammten Schrift- und sonstigen Auctori=

tätsbeweis beibringen, und dabei nicht nur auf den Lombarden, den Thomas Aquinas, Duns Scotus, Durandus, sondern auch auf die Theologen der Societas, welcher der Vrf. angehört, d. h. des Jesuitenordens, Rücksicht nehmen, ferner gegen,,Atheisten, Heiden, Juden, Häretiker und Schismatiker" (beson= ders auch gegen die Jansenisten) polemisiren. Eine Fülle von dogmenhistorischem Stoff ist in dem Werke niedergelegt, und man muß die Gelehrsamkeit des Vrf. bewundern. Aber freilich nachahmen kann man sein Verfahren nicht. Denn gerade Anselm, der Scholastiker" Anselm kommt dabei am Uebelsten

weg,

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indem er vor seinem Commentator völlig in den Schatten tritt. Daß nun meine Stellung zu dem Gegenstande eine ganz verschiedene ist, habe ich schon in der Vorrede zu dem ersten Theile bemerkt. Möchte es mir nur gelungen seyn, sie immer einzuhalten, d. h. vor dem hohen Meister, dessen Darstellung es gilt, möglichst zu verschwinden und lediglich ihn zu dem Leser reden, auf den Leser wirken zu lassen!

Leider bin ich zu spät auf eine Bereicherung aufmerksam gemacht worden, welche unsere Kunde von dem Gegner Anselm's, Roscelin, durch einen

Fund des Professors Schmeller in München erhalten hat, um sie noch bei meiner Arbeit benußen zu können. Ich muß daher in dieser Beziehung auf die Münchener,,Gelehrten Anzeigen" Jahrg. 1847. No. 253 verweisen und freue mich, daß dadurch bestätigt wird, was ich S. 320 Anm. 2 behauptet habe.

Noch bemerke ich, daß ich eine Uebersicht der Ausgaben Anselm's in einer akademischen Gelegenheitsschrift gegeben habe, von der die noch übrigen Exemplare Jedem, der sich dieserhalb an meinen Herrn Verleger wenden will, zu Gebote stehn.

Bonn, den 23. Jan. 1852.

F. R. Hasse.

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104 3. 15 . S. 36-39 st. S. 35-37.

116 3. 18 ist verschieden zu unterstreichen.

241 3. 24 1. Eadmer st. Endmer.

- 294 3. 12 1. Wilhelm st. Wihelm.
379 3. 27 1. sagt st. sagte.

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