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Gegen das Jahr 1172.

570. Der Bischoff Herrmann zu Bamberg bekennet, dafs der Abt Berthold zu Banz von dem Grafen Rapoto die Benutzung der Advocatie über das Dorf Weingarten, 846 um daselbst einen Hof anzulegen, käuflich erworben, der Graf auch auf solche verzichtet, demselben den Schutz hierüber empfohlen habe. Zeugen sind gewesen der Dompropst Gisilbert, der Decan Herrmann und dergl., dann der Graf Gerhard, Otto von Lutenbach, Cuno von Bunzndorf, Gundeloh von Rotaha, Heinrich von Widaha, Adelbert von Bunaha und dergl. Gesta sunt haec anno dom. inc. 1170 (1172). Ind. III. (V.) regnante Friederico regni 19. (21.) imperii 16. (18.) *

Sprenger diplom. Gesch. der Abtey Banz. pag. 334.

In dem Jahre 1172.

371. Der östliche Markgraf Theoderich bekennet, dafs er einem gewissen Gilbert 16 Mark Geld geliehen, dieser dafür eine Mühle und Insel zum Unterpfand eingesetzt, zur bestimmten Zeit aber die Wiederbezahlung nicht geleistet, auch auf viermaliges Erinnern nicht geachtet habe, und ihm hierauf von dem Gerichte des Burggrafen Burchard zu Magdeburg diese Besitzung, zur Vergütung für obigen Vorschufs, rechtlich zugesprochen worden wäre. Er überlälst sodann selbige, auf Veranlassung des

gegen das Jahr 1173 von dem Kaiser erhalten hat (Gebhardi Gesch. der erblichen Reichsstände. T. III. p. 479.); so habe ich das Datum des Documents zwischen die angegebenen Jahre gestellt, ohngeachtet die Handlung vor dem Jahre 1170 um deswillen beschlossen gewesen seyn mufs, weil der Markgraf Albert und dessen Sohn Herrmann erwähnt werden, ersterer aber i. J. 1170 gestorben, letzterer jedoch vor diesem Jahre nicht als Graf von Orlamünde gefunden wird. Uebrigens ist die Copie bei Ussermann am vollständigsten. Anderer Meinung ist der bekannte Diplomatiker Ph. E. Spies, der einer von dem Originale genommenen Abschrift dieser Urkunde folgendes beigefügt hat : Dafs dieses Document vom J. 1180 sey, bezeugt eine darauf folgende Urkunde Bischoff Reginhards von Würzburg von dem erwähnten Jahre.<

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846. Das Dorf Weingarten, nicht weit von Banz.

Da der Bischoff Herrmann i. J. 1172 das Pontificat erhalten, der Graf Rapoto auch in diesem Jahre gestorben ist, so kann die in dem Documente angegebene Jahrzahl 1170 nicht richtig seyn, ob gleich zu dieser die Indictio III., und die Kaiser- und Reichsjahre passen.

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Erzbischoffs Wichmann zu Magdeburg sowohl, als seiner beiden Brüder, der Grafen Dedo und Friedrich, ingl. des Propstes Eggehard auf Zeugen sind gewesen Godem Lauterberg, dem Kloster zu Halle. descalc von Ladice, Herdolf von Seburch, Conrad von Ileburg und dergl. Ohne Tag und Jahr. *

Ludewig reliq. mspt. Tom. V. pag. 245.

Den Mai 1173.

7.

572. Der Kaiser Friedrich errichtet, auf Veranlasssung des Markgrafen Otto zu Meifsen, Meinher von Wirben und Dudo von Mynime, an der Grenze des Naumburger Stiftssprengels, neben der Mulda, ein kleines Kloster, 847 Augustiner Ordens, begütert solches mit 60 neuen die der gedachte Markgraf und Anlagen in dem Pleifsner Landstrich Meinher in Lehn gehabt, sich aber der letzteren begeben hätten, bemerkt zugleich, dafs der Bischoff Uto zu Naumburg des ihm von diesen Besitzungen zuständigen Zehendrechts sich begeben, selbiges dem Kloster zugeeignet habe, und bestätiget dieses alles unter Festsetzung einer Strafe von 50 Mark Goldes auf den Fall der Beeinträchtigung und Störung dieser Stiftung. Zeugen sind gewesen der Erzbischoff Wichmann zu Magdeburg, die Markgrafen Otto zu Meifsen, Otto zu Brandenburg und Ditterich, die Grafen Bernhard zu Aschersleben, Heinrich zu Wettin, Dedo zu Groytz, Friedrich zu Brene, Herrmann zu Orlamunda, Ditterich zu Werben, Burggraf Burchard zu Magdeburg, Hartmann und Otto von Lobdeburg, Godschalc von Studitz, Burggraf Heinrich von Altenburg, Erkenbert von Detrebits (vermuthlich Teckwitz), Albert von Altenburg und dergl. Dat. anno dom. inc. 1173. Ind. VI. regnante Friederico im

Die Urkunde würde eigentlich innerhalb der Lebensjahre des Markgrafen Dietterich, und mithin ohne eine gewisse Zeitbestimmung zu stellen seyn, wenn nicht Dreyhaupt Beschr. des Saalkreises T. I. p. 706 in dem über das Kloster zum Neuen Werk in Auch ergiebt sich Halle gegebenen, und aus dem Protokoll der Kloster - Visitation entnommenen Verzeichnis der dasigen Besitzungen, das Jahr 1172 gefunden hätte. hieraus, dafs in dieser Urkunde das angegebene Kloster gemeinet gewesen sey. 847. In der Urkunde steht das Wort, Cella", und ist das Kloster Zelle in dem königl. Sächs. Amte Schwarzenberg, jetzt ein Rittergut, Klosterlein genannt, wohin das Dorf Zelle gehöret. Von diesem Kloster siche Körners Nachr. von Bockau St. II. p.

82

96.

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per. anno regni 22. imperii 19. (18.) Dat. Goslariae Non. Mai.

Unschuld. Nachr. v. J. 1722. pag. 517.

Gruberi silva document. ad chr. Livoniae. pag. 245.

Körner Nachr. von Bockau St. III. pag. 132, ist Uebersetzung.

Den 6. Junii 1173.

375. Der Kaiser Friedrich bestätiget nicht nur a. den, von der Aebtissin zu Quedlinburg und Gandersheim, Adelheid, dem Kloster Michelstein, gegen Abtretung 141⁄2 * Güter, tauschweise überlassenen, vor dem Harz an den Bach Goltbecke, in der Grafschaft des Herzogs Heinrich zu Baiern und Sachsen gelegenen Wald, beschreibet dessen Grenze (wie solche bereits in dem Urk. Extr. No. 331. angegeben ist), sondern auch b. die anderen Besitzungen, nemlich die Vorwerke Evingeroth (not. 547.), Northolt ** (not. 546.), Czallersve (not. 786.), Halfingen mit Zugehörungen, und setzt auf die Beeinträchtigung und Beunruhigung des Klosters Michelstein und dessen Besitzbestandes 50 Mark Goldes, halb seiner Cammer, halb dem Kloster zahlbar, fest. Zeugen sind gewesen die Erzbischöffe Arnold zu Trier, Philipp zu Cölln, die Bischöffe Conrad zu Worms, Reginhard zu Würzburg, der Abt Burchard zu Fulda, der Herzog Heinrich zu Sachsen und Baiern, der Markgraf Otto zu Brandenburg, der Graf Berthold zu Adessen (Andechs), Landgraf Ludwig, die Grafen Ludolf zu Waltingerode, Conrad zu Regenstein, Goncelin zu Czueryn *** (Schwerin), Albert zu Warningerod; ferner Cono zu Minzeberg, Heinrich von Gatersleben, Jordan von Blankenberg und dergl. Acta sunt haec anno dom. inc. 1173. Ind. VI. regnante Friederico Rom. imperat. anno regni 22. imperii 20. Dat. apud Frankfurth. VI. Idus Junii. (Vergl. die Extr. No. 203. 331.)

Kettner dipl. Quedlinburg. pag. 188.
Lünig spicil. eccl. Cont. I. pag. 1167.
Harenberg hist. Gandersh. pag. 182.
Ab Erath cod. dipl. Quedlinb. pag. 95.

* In der Urk. No. 323. sind 15 Güter angegeben.

**Dieses hat die Copie bei Kettner, Lünig und Harenberg nicht.

*** Bei eben diesen steht Convelin comes Quein. Ueberhaupt ist die Urkunde von Erath correcter und richtiger, als von den anderen citirten Autoren, geliefert worden.

Den 21. Febr. 1174.

Zeugen.

.374. Derselbe bestätiget, auf Antrag des vor ihm erschienenen Burggrafen Burchard zu Magdeburg und des Kloster-Convents zu Eilwardestorp (not. ad num. 195.), das diesen beiden, bereits von seinem Regierungs-Vorgänger und Vatersbruder, dem König Conrad, gestattete Recht in dem, bei dem Schlosse Alstede (Alstädt) gelegenen Wald, der Vorst genannt, neue Anlagen machen zu dürfen. sind gewesen der Erzbischoff Wichmann zu Magdeburg, Herzog Heinrich zu Sachsen und Baiern, der Markgraf Otto zu Brandenburg, die Grafen Thiederich zu Witburc, Friederich zu Kirchberg, Reinbod.zu Beichlingen, der Burggraf Heinrich zu Liznic. Acta sunt hec anno inc. dom. 1174. Ind. VII. concurrente** Friederico Rom. imper. anno regni 22. imperii 20. (19.) Dat. Merseburg IX. Cali Martii. ***

Ludewig reliq. mspt. Tom. I. pag. 12.
Menken S. R. G. Tom. III. pag. 1123.
Leukfeld Beschreib. des Kl. Kelbra pag. 219.

Den 21. Febr. 1174

575. Derselbe nimmt das Kloster zu St. Peter zu Rustelebe (Rossleben not. 389.) mit dessen Besitzungen in seinen kaiserlichen Schutz, und führt diese in folgenden auf, nemlich in Rustlebe selbst die Kirche St. Peter mit 18 Hufen, die Kirche St. Ludger das. mit 9 Hofsteden, a Wäldern, 3 Wiesen, desgl. 2 Huie mit einem Hof und Wiese in dem Dorfe Sukendorf, 848 das neu angelegte Dorf der Mathilde, 849 mit der Kirche und dem Walde, so wie dem dabei gelegenen Vorwerk, die

• Bei Ludewig steht Kideberg, bei Menken und Leukfeld aber richtig Kirchberg. Avo- mann von den Burggr. von Kirchberg. p. 106.

**In der Copie bei Menken stehen noch die Worte vel regnante.<

*** Die Erlaubnifs des Königs Conrad über das in der Urkunde erwähnte Recht, ist in dem Urk. Extr. Num. 227. enthalten.

848. Das Dorf Gikendorf i. A. Lauchstädt.

849. Wird in einer späteren Urkunde Mathilde rode und das Vorwerk Hildebrechtesrothe genannt. Ersteres ist das heutige Dorf Ziegelrode bei Mansfeld, Thur. sacra. p. 737, und das zweite vermuthlich das Dorf Hergisdorf das.

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Kirche in Hunleve, 850 mit dem neu angelegten Dorfe, der Mühle, dem Wasserzoll und einem Baumgarten über dem Wasser, die Kirche in Sukendorf, 1 Hufe in dem Dorfe Robeis, 851 1 dergl. in Rothmarsdorp, 852 9 IIufen und 2 Höfe in Theliz, 853 8 Hufen in Greventhorp, 8-5.4 3 dergl. in Waldrikesdorp, 855 1 dergl. in Burnstede, 856 10 Soliden (Zins) in Bulzingesleve. 867 Er befiehlet, vermöge seiner königlichen Macht, dafs dieser Besitzumfang gegen alle Beeinträchtigung gesichert bleibe, und stellt hierüber diese Urkunde aus. Zeugen sind der Erzbischoff Wichmann zu Magdeburg, Herzog Heinrich zu Sachsen und Baiern, der Markgraf Otto zu Brandenburg, Graf Dietterich ** zu Wirbene, Burggraf Heinrich zu Liznic. Acta sunt hec ano inc. dom. 1174. Ind. VII. concurrente 1. regnante domino Friederico Rom. imper. anno regni 22. imperii 20. (19.) Dat. Merseburc. IX. Cal. Martii.

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376. Derselbe bestätiget dem Grafen Engelbert zu Berg das Schlofs Windeke, 858 welches demselben der jüngere Graf Heinrich Raspe *** in Lehn gegeben hatte, verpflichtet ersteren dem letzteren gegen Jedermann, ihn, den Kaiser, und den Erzbischoff zu Cöln ausgenom

850. Das Dorf Holleben i. A. Lauchstädt.

* An einem Arm der Saale, der sich bei und unter Holleben bildet. 851. Vielleicht das Dorf Röpzig über der Saale im Halle 'schen Bezirk. 852. Das Dorf Rochendorf, oberhalb Sickendorf, im A. Lauchstädt. 853. Das Dorf Dölitz oberhalb Lauchstädt.

854. Das Dorf Gräfendorf i. A. Lauchstädt.

855. Das Dorf Wünschendorf das.

856. Dorf Bornstädt in dem Mannsfeld.

857. Das Dorf Burgsleben an der Wipper.

** In der Copie bei Menken steht unrichtig Friedrich.

858. Das Schlofs Windek am Rhein,

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*** Heimich Raspo III., ein Sohn des Landgrafen Ludwig II. von Thüringen.

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