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Dusch.

Wenn ein Verzårtelter vor jedem Lüftchen bebet,
und kaum in Müssiggang durch Kunst der Aerzte
lebet?

Bei jenen stårken das Nuder, und der Pflug,
Wenn er sein Feld zerriß, wenn er die Wogen
schlug,

Den Magen zu der Kost voll grober Nahrungssåfte :
Sie drang in jedes Glied, und gab den Nerven

So starkt auch Fleiß

Kräfte:

den Geist; die Uebung leh
ret ihn

Zu fassen, was vorher zu hoch für Menschen schien.
Durch einerlei Geseß erhält Gott seine Werke;
Die Arbeit giebt dem Leib, und giebt der Seelen
Stärke.

Flich denn die Uebung nicht, zu stolz auf den
Genie,

Und bilde dir nicht ein, der Geist ersetze sie.

Gedankenlosigkeit, der Seelen Hektik, zehret

Den Geist so langsam aus, wie sie den Leib zer; stdret.

Leipzig, gedruckt bei Christian Friedrich Solbrig.

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