Die Idee des Tragischen: eine philosophische AbhandlungKübler, 1836 - 248 من الصفحات |
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abstract Aeschylus Affecte Ajas Anblick Anschauung Aristoteles äußert Begeisterung beiden Bewußtsein bürgerlichen Trauerspiele Charak Charakter chen cher creatürlichen daher darf Dasein Dichter dieſe Diesseits Dinge Drama Dramen eigenthümlichen eigentlich einander Endliche Erhabene Erhebung erkennen Erkenntniß Erscheinung erst Euripides fich find freilich Furcht und Mitleid Gegentheile gegenwärtig Geistes gemeinen gerade gewiß gewöhnlichen Göthe Gott Gottheit göttlichen Grund Hamlet Handlung heilige heißt heit Herrlichkeit hervortreten Hinsicht höchste höhere ideale Idealiſchen Idee Indem individuelle Intereſſe iſt Jenseits Katharsis Komische konnte Kreon laſſen läßt lich Lichte Liebe Macht Menschen menschliche Freiheit muß müſſen Natur Nichtige objectiv Obschon offenbaren Orestes Philoktet Poltergeist Princip recht rein Religion rohen schen Schicksal Schicksalstragödien Schönheit Seele ſei ſein ſelbſt Shakspeare ſich ſie sinnliche sittlichen soll Sophokles sowol Thätigkeit Theil Tiefen Tragiker tragische Gefühl tragische Kunst Tragödie Trauerspiele überirdische übersinnliche unsers Unwahrheit wahre wahrhaft Wahrheit weiß Welt Wesen Widerspruch wirklichen Leben zeigt Zeus γὰρ καὶ οὐ
مقاطع مشهورة
الصفحة 239 - Shakespeare gesellt sich zum Weltgeist ; er durchdringt die Welt wie jener; beiden ist nichts verborgen; aber wenn des Weltgeists Geschäft ist, Geheimnisse vor, ja oft nach der Tat zu bewahren, so ist es der Sinn des Dichters, das Geheimnis zu verschwätzen und uns vor, oder doch gewiß in der Tat zu Vertrauten zu machen.
الصفحة 118 - Ertremum findet, zwischen welchem sie inne stehet: so muß die Tragödie, wenn sie unser Mitleid in Tugend verwandeln soll, uns von beiden Extremis des Mitleids zu reinigen vermögend sein; welches auch von der Furcht zu verstehen.
الصفحة 118 - Da nämlich, es kurz zu sagen, diese Reinigung in nichts anders beruhet, als in der Verwandlung der Leidenschaften in tugendhafte Fertigkeiten...
الصفحة 118 - Das tragische Mitleid muß nicht allein, in Ansehung des Mitleids, die Seele desjenigen reinigen, welcher zu viel Mitleid fühlet, sondern auch desjenigen, welcher zu wenig empfindet. Die tragische Furcht muß nicht allein, in Ansehung der Furcht, die Seele desjenigen reinigen, welcher sich ganz und gar keines Unglücks befürchtet, sondern auch desjenigen, den ein jedes Unglück, auch das entfernteste, auch das unwahrscheinlichste, in Angst setzet. Gleichfalls muß das tragische Mitleid in Ansehung...
الصفحة 113 - Nicht genug also, daß der Unglückliche, mit dem wir Mitleiden haben sollen, sein Unglück nicht verdiene, ob er es sich schon durch irgend eine Schwachheit zugezogen: seine gequälte Unschuld, oder vielmehr seine zu hart heimgesuchte Schuld, sei für uns verloren, sei nicht vermögend, unser Mitleid zu erregen, wenn wir keine Möglichkeit sähen, daß uns sein Leiden auch treffen könne.
الصفحة 77 - Auch in Gott wäre ein Grund der Dunkelheit, wenn er die Bedingung nicht zu sich machte, sich mit ihr als eins und zur absoluten Persönlichkeit verbände. Der Mensch bekommt die Bedingung nie in seine Gewalt, ob er gleich im Bösen danach strebt...
الصفحة 116 - Umfange soll das Mitleid und die Furcht, welche die Tragödie erweckt, unser Mitleid und unsere Furcht reinigen ; aber auch nur diese reinigen, und keine andere Leidenschaften.
الصفحة 86 - Leidenschaften so gut als die physische Notwendigkeit und das Schicksal. Je furchtbarer die Gegner, desto glorreicher der Sieg; der Widerstand allein kann die Kraft sichtbar machen. Aus diesem folgt, „daß das höchste Bewußtsein unsrer moralischen Natur nur in einem gewaltsamen Zustande, im Kampfe, erhalten werden kann, und daß das höchste moralische Vergnügen jederzeit von Schmerz begleitet sein wird".
الصفحة 166 - Beispiele gesehen. Die Leidenschaften, welchen unsere negative Moral den Krieg macht, sind Kräfte, deren jede mit der ihr entsprechenden Tugend eine gemeinsame Wurzel hat.
الصفحة 239 - Alles, was bei einer großen Weltbegebenheit heimlich durch die Lüfte säuselt, was in Momenten ungeheurer Ereignisse sich in dem Herzen der Menschen verbirgt, wird ausgesprochen; was ein Gemüt ängstlich verschließt und versteckt, wird hier frei und flüssig an den Tag gefördert; wir erfahren die Wahrheit des Lebens und wissen nicht wie.