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Pfade, Wenn sie bei uns will | Pf. 104, 24. Herr, wie sind deine kehren ein.

4. Die Rose läßt sich brechen, Wird niemals widersprechen Des Gärtners Meisterhand; Der Apfel zum Genießen Fällt willig dir zu Füßen und läffet willig seinen Stand.

5. Mensch, willst du wider ftreben, Dich deinem Gott nicht geben, Was doch dein größster Ruhm? Er hat dich ja erschaffen, Geziert mit Glaubens waffen, Damit du sei'st sein Eigenthum.

6. Schickt er dir Kreuz und Schmerzen, Nimmt er dir was vom Herzen, Er meint's doch immer gut. Und sind wir Got tes eigen, So laßt uns findlich schweigen Zu Allem, was sein Wille thut.

7. Wer will der Welt Getümmel Erwählen für den Him mel? Hilf Jesu, Gottes Sohn, Daß wir uns stets gewöhnen, Uns nur nach dir zu sehnen Und deinem heil'gen Gnadenthron,

8. Gieb einst durch deine Hände Mir auch ein sel'ges Ende; Die Welt ist nur Beschwer! Was sie sich auserlesen, Ist trüglich Thun und Wesen, Ein trübes, sündenvolles Meer.

9. Hier fahr ich hin mit Sorgen; Komm, Herr, am guten Morgen, Bring' mich zum sichern Port, Wo mit der Engel Weisen Ich ewig dich kann preisen Als meines Lebens Licht und Hort.

Heinr. Albert, + 1668.

Werke so groß und viel? Du hast sie alle weislich geordnet, und die Erde ist voll deiner Güte.

Mel.: Kommt her zu mir, spricht Gottes Sohn.

715. Geh' aus, mein Herz, und suche Freud' In dieser lieben Sommerzeit An deines Gottes Gaben! Schau' an der schönen Gärten Zier, Und siehe, wie sie mir und dir Sich ausgeschmücket haben.

2. Die Bäume stehen voller Laub, Das Erdreich decket seinen Staub Mit einem grünen Kleide. Narzissen, Tulpen, Nelken stehn, Viel wunderbarer anzusehn, Als Salamo's Geschmeide.

3. Die Lerche schwingt sich in die Luft, Das Läublein fleucht aus seiner Kluft Und. macht sich in die Wälder; Die liederreiche Nachtigall Ergößt und füllt mit ihrem Schall Berg, Hügel, Thal und Felder.

4. Die Bächlein rauschen in den Sand Und malen fich und ihren Rand Mit schattenreichen Myrthen; Die Wiesen blühen wunderschön und klingen von dem Lustgetön Der Heerden und der Hirten.

5. Ich selber kann und will nicht ruhn! Des großen Gottes großes Thun Erweckt mir alle Sinnen. Ich singe mit, wenn Alles singt, und lasse, was dem Höchsten klingt, Aus meinem Herzen rinnen.

6. Ach, denk ich, bist du hier so schön und läßt du's uns so lieblich gehn Auf dieser

kommt Frost.

armen Erden, Was will's doch | Hiob 37, 10. Vom Odem Gottes wohl nach dieser Welt. Dort in dem reichen Himmelszelt Und gold'nen Schlosse werden!

7. Welch hohe Lust, welch heller Schein Wird wohl in Christi Garten sein! Wie muß es dort erklingen, Wo so viel Tausend Seraphim Mit ewig froher Himmels stimm' Ihr Hallelujah singen!

8. Doch will ich, weil hienieden noch Ich trage dieses Leibes Joch, Auch nicht gar stille schweigen; Mein Herze soll sich fort und fort Voll Freudigkeit an jedem Ort zu deinem Lobe neigen.

9. Hilf, Herr, und seg'ne meinen Geist Mit Segen, der vom Himmel fleußt, Daß ich dir stetig blühe! Gieb, daß der Sommer deiner Gnad' In meiner Seele früh und spat Viel Glaubensfrucht erziehe.

10. Mach' in mir deinem Geiste Raum, Daß ich dir werd' ein guter Baum, Den deine Kräfte treiben. Verleihe, daß zu deinem Ruhm Ich dei nes Gartens schöne Blum' Und Pflanze möge bleiben.

11. Erwähle mich zum Paradies, Und laß mich, deines Heils gewiß, An Leib und Seele grünen: So will ich dir und deiner Ehr Allein und keinem Andern mehk Hier und dort ewig dienen.

Paul Gerhardt, † 1676.

Met.: Gott sei Dank in aller Welt. 716. In der stillen Einsamkeit Findest du dein Lob bereit; Großer Gott, erhöre mich, Meine Seele suchet_dich!

2. Der du alle Sterne führst Und der Jahre Lauf regierst, Unveränderlich bist du, Nimmer still, und doch in Ruh'.

3. Diese kalte Winterluft Kräftig in die Herzen ruft: Seht, wo ist der Sommer hin? Nur der Herr erwecket ihn!"

"

4. Gleich wie Wolle fällt der Schnee und bedecket Land und See; Wehet aber Gottes Wind, So zerfließet er ge= schwind.

5. Reif, wie Asche nah' und fern Streuet aus die Hand des Herrn; Wer kann bleiben vor dem Frost, Wenn es weht von Nord und Ost?

6. Beherrscher der Na| tur! Allen zeigst du Zeit und Spur; Frühling, Sommer, Herbst und Eis Nah'n und flieh'n auf dein Geheiß.

7. Folgte deines Worts Befehl Auch so willig meine | Seel'! daß, Jesu, deine Lieb' In mir lenkte jeden Trieb! 8. Friert da draußen Alles ein, Soll mein Herz doch brennend sein; Leuchte du, mein Heil, in mir, so glüht und O lebt es dir!

Nach Toa. Neander, † 1680.

III. Lieder für verschiedene Stände und Zustände.

1. Allgemeine Berufslieder.

Pf. 127, 1. Wo der Herr nicht das
Haus bauet, so arbeiten umsonst,

die daran bauen.
Mel.: Erschienen ist der herrlich'

Tag. 717. Das walte Gott, der as walte Gott, der helfen kann! Mit Gott fang' ich die Arbeit an; Mit Gott nur geht es glücklich fort, Drum ist auch dieß mein erstes Wort: Das walte Gott!

2. So Gott. nicht hilft, so kann ich nichts; Wo Gott nichts giebet, da gebricht's! Gott giebt und thut mir alles Gut's, Drum sprech' ich auch nun guten Muths: Das walte Gott!

3. Will Gott mir etwas geben hier, So will ich dankbar sein dafür; Auf sein Wort werf' ich aus mein Neß Und sage bei der Arbeit stets: Das walte Gott!

4. Anfang und Mittel sammt dem End' Ich stell's allein in Gottes Händ', Er gebe, was mir nüßlich ist; Ich aber sprech' zu jeder Frist: Das walte Gott!

5. Trifft mich ein Unglück, unverzagt! Ist doch mein Werk mit Gott gewagt; Er wird mir gnädig stehen bei; In Trübsal auch die Losung sei: Das walte Gott!

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6. Er kann mich segnen früh und spät, Bis all' mein Thun zu Ende geht; Er giebt und nimmt, macht, wie Er's will; Ich beuge mich, sprech' in der Still': Das walte Gott!

7. Theilt Gott was mit aus Gütigkeit, So acht' ich keiner Feinde Neid. Laß hassen, wer's | nicht lassen kann; Ich stimme doch mit Freuden an: Das walte Gott!

8. Was ich denn thu' nach Gottes Rath, Der mir beistes het früh und spat, Das Alles wohl gerathen muß; Drum sprech' ich fröhlich zum Beschluß: Das walte Gott!

Joh. Betichius, etwa um 1700.

2. Chron. 25, 8. Bei Gott steht die Kraft, zu helfen und fallen zu lassen.

Mel.: Nun ruhen alle Wälder.

718. Du sollst in allen Sa-
chen Mit Gott den Anfang
machen Aus treuer Schuld und
Pflicht. Wem hast du Dank
zu geben, O Mensch, für Heil
und Leben? Nur ihm; von dir
entspringt es nicht.
2. Der Mensch mit seinem
Lichten Weiß wenig auszu-
richten, Was gut zu heißen

sei. Was will dein kaltes Sin- | nen, Du Staub der Zeit, beginnen, Legt er nicht seine Hülfe bei?

3. Drum sei nicht zu verwegen Auf deines Lebens Stegen Und such nicht eignen Ruhm. Wie kannst du mit Vertrauen Auf deine Kräfte bauen? Sind sie doch kaum dein Eigenthum!

4. Klopf' an die Himmelspforten Mit starken Glaubens- | worten, Da bitte Beistand aus. Daher wird Segen fließen Und reichlich sich ergießen Auf dich und auf dein ganzes Haus.

5. Wo Gott die Hand dir reget, Selbst Grund zur Arbeit leget, Da mißt er Segen bei; Entzicht er seine Gnaden, So muß das Werk mißrathen, Wie trefflich auch der Meister sei.

Dr. Juft. Besenius, † 1671; oder Andr.
Ticherning, 1659.

Luc. 9, 62. Wer seine Hand an den Pflug legt und siehet zurück, der ist nicht geschickt zum Reiche Gottes.

Mel.: Von Gott will ich nicht lassen.

719. Geh' aus, wie dir's beschieden, und brich dem Herrn

scheh'n; Wer zählt auf Selbstgewinn, Giebt für ein' Handvoll Erde, Giebt, daß er größer werde, Sein göttlich Erbtheil hin.

3. Wer weiß sein Pfund zu brauchen Und hängt sein Herz nicht d'ran, Der trifft mit hellen Augen Den Willen Gottes an; Da ist nicht viel Geschrei; Kein Rechnen und kein Zählen,

Kein Zaudern und kein Wählen, Er ruft: ich bin dabei!

4. So geht's mit raschen Händen. Gewirket sonder Rast! Frisch auf, an allen Enden Die Arbeit angefaßt! Das ist dein Theil vom Herrn! Streu' aus dein Korn_zum Saamen; Greif' an in Gottes Namen, So hebt und regt sich's gern.

5. Sieh', bald wird's auf dem Grunde In Gottes Garten rein; Dann treibt's von Stund' zu Stunde Im fröhlichen Gedeihn. D'rum opfre ritterlich Dein Wünschen, dein Verlangen, Was sonst dein Herz gefangen, Wirf alles hinter dich.

Namen des Herrn.

U. . Möller.

die Bahn! Ob's dient zum Pf. 124, 8. Unsere Hülfe steht im ird'schen Frieden, Ob du wirst Frucht empfah'n, Das kümm're dich nicht sehr. Den Lohn sollst du nicht messen, Dein Gut und Freud' vergessen, und fuz

chen Gottes Ehr'.

2. Willst du dir Häuser bauen, Dein eigen Feld be fä'n, Kann Gott dir nicht vertrauen, Was treulich soll ge

Mel.: Es ist das Heil uns kommen

her.

2

720. In Gottes Namen fang' ich an, Was mir zu thun ges bühret. Mit Gott wird Aucs wohl gethan Und glücklich ausgeführet. Was man in Gottes Namen thut, Ist allenthalben

recht und gut Und muß uns | de Befehl' ich, liebster Heiland, wohl gedeihen. dir; hilf, daß ich sie vollende 2. Gott ist's, der das Ver-Zu deines Namens Herrlichkeit, mögen schafft, Das Gute zu Und gieb, daß ich zur Abendvollbringen. Er giebt uns Sezeit Den Gnadenlohn empfange! gen, Muth und Kraft, und läßt das Werk gelingen. Er reicht uns dar mit milder Hand In unserm Amt, Beruf und Stand, Was uns wahrhaftig nühet.

3. Wer erst nach Gottes Reiche ringt und bleibt auf seinen Wegen, Dem fällt es zu, dem's wohlgelingt Durch Gottes milden Segen; Da wird der Fromme voll und satt, er von seiner Arbeit hat, Armen Brodt zu geben.

Daß

Auch

4. Gott ist der Frommen Schild und Lohn, Er krönet sie mit Gnaden. Der bösen Welt Haß, Neid und Hohn Kann ihnen gar nicht schaden. Gott decket sie mit seiner Hand, Er segnet ihre Stadt, ihr Land, Und füllet sie mit Freuden.

5. D'rum komm, Herr Jesu! stärke mich, Hilf mir in mei nen Werken; Laß du mit deiner Gnade dich Bei meiner Arbeit merken. Gieb dein Gedeihen selbst dazu, daß ich in Allem, was ich thu', Crerbe deinen Segen.

6. Regiere mich durch deinen Geist, Den Müssiggang zu meiden, Daß das, was du mich schaffen heißt, Gescheh' mit lauter Freuden, Auf daß ich dir mit aller, Treu' Auf dein Gebot gehorsam sei Und meinen Nächsten liebe.

Sal. Lifeow, † 1689.

f. 119, 114. Du bist mein Schirm
und mein Schild; ich hoffe auf
dein Wort.

Mel.: Ich singe dir mit Herz und
Mund.

721.
o geh' ich denn mit
pflicht! Wer sein Geschäft in
gutem Muth An meine Tages-
Christo thut, Den läßt der Ba-
ter nicht.

2. Ein solcher geht und steht allzeit In Kraft und Schirm des Herrn, In rastlos frischer Heiterkeit, Und Zagen ist ihm

fern.

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6. Ja, wem der Herr ist Hülf und Theil Un feinem Lebenstag, Dem wird doch Alles 7. Nun, Jesu! komm und bleib' Fried' und Heil, Was ihn auch bei mir! Die Werke meiner Hän-treffen mag.

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