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BIBLIOTHEK

DES

LITTERARISCHEN VEREINS

IN STUTTGART.

CLXVIII.

TÜBINGEN

GEDRUCKT AUF KOSTEN DES LITTERARISCHEN VEREINS

1884.

PROTECTOR

DES LITTERARISCHEN VEREINS IN STUTTGART:

SEINE MAJESTÄT DER KÖNIG.

VERWALTUNG:

Präsident:

Dr W. L. Holland, professor an der k. universität in Tübingen.

Kassier:

Kanzleirath Roller, universitäts-actuar in Tübingen.

Agent:

Fues, buchhändler in Tübingen.

GESELLSCHAFTSAUSSCHUSS:

Professor dr Barack, oberbibliothekar der kais. universitäts- und landesbibliothek in Straßburg.

Geheimer hofrath dr Bartsch, ordentlicher professor an der g. universität in Heidelberg.

Dr Bechstein, ordentlicher professor an der g. universität in Rostock. K. Cotta freiherr v. Cottendorf in Stuttgart.

Hofrath dr Hemsen, vorsteher der k. handbibliothek in Stuttgart. Bibliothekar dr Klüpfel in Tübingen.

Director dr O. v. Klumpp in Stuttgart.

Dr K. v. Maurer, ordentlicher professor an der k. universität in München. Dr Vollmer in Stuttgart.

Geheimer regierungsrath dr Waitz, ordentlicher professor an der k. universität in Berlin.

Dr Wattenbach, ordentlicher professor an der k. universität in Berlin.

Geheimer hofrath dr Zarncke, ordentlicher professor an der k. universität in Leipzig.

DAS REISEBUCH

DER FAMILIE RIETER

HERAUSGEGEBEN

VON

REINHOLD RÖHRICHT UND HEINRICH MEISNER

GEDRUCKT FÜR DEN LITTERARISCHEN VEREIN IN STUTTGART TÜBINGEN 1884.

DRUCK VON H. LAUPP IN TÜBINGEN,

EINLEITUNG.

Unter allen deutschen städten hat wohl keine einzige, vielleicht nur Lübeck ausgenommen ', eine solche reihe von Jerusalemfahrern und pilgern aufzuweisen als Nürnberg, und unter den geschlechtern jener ehrwürdigen reichsstadt ragen wieder zwei besonders hervor, das der Ketzel und Rieter, welche beide jetzt ausgestorben sind. Aus dem letzteren geschlechte wird uns als erster Jerusalempilger Hans Rieter genannt, welcher am 13 Februar 1384 durch eine urkunde des königs Jakob von Cypern das wappen der Sirene empfing, Dann zog Peter Rieter, der in Brügge seine erziehung genossen hatte, durch Spanien und Italien, gieng 1436 mit anderen Nürnbergern nach Jerusalem, 1450 nach Rom, um bald nach seiner rückkehr in das barfüsserkloster einzutreten, wo er am 26 September 1462 starb. Sein sohn Sebald senior ging in demselben jahre nach Santiago, 1464 nach Jerusalem und starb am 13 August 1471; um dieselbe zeit mag auch Andreas Rieter seine pilgerreise

*

1 Vgl. Melle, De itineribus Lubecensium religiosis, Lubecae 1711. 2 Über die Nürnberger Jerusalempilger hat Kamann im 2ten hefte der mittheilungen des vereins für die geschichte Nürnbergs 1880 ausführlich gehandelt; ebenso finden sich in dem buche der herausgeber, deutsche pilgerreisen nach dem heiligen lande, Berlin 1880, über verlauf und geschichte der wallfahrten im allgemeinen wie auch besonders über die Nürnberger pilger reichliche nachweise, die wir hier nicht wiederholen wollen. 3 Will, münzbelustigungen III, 346; D. pilgerreisen 96. 4 Über ihn vgl. besonders Kamann 45 bis 46 note. Die nicht aus chroniken, sondern nur aus unserer handschrift nachweisbaren nachrichten über dessen sämmtliche reisen hat Will, münzbelustigungen III, 352 auch schon gekannt und benutzt. 5 Will III, 471; Nürnberger städtechroniken IV, 181. 6 Will III, 354.

Rieter

162997

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