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bâri an is breostun. Bidun allan dag

175 that uuerod for them uuîha endi uundrodun alla

bi huuî he thâr so lango

suuîdo frôd gumo

thionon thorfti.

lofsâlig man,

frâon sînun

sô thâr êr ênig thegno ni deda, than sie thâr at them uuîha uualdandes geld 180 folmon frumidun. Thô quam frôd gumo ût fon them alaha: erlos thrungun

nâhor mikilu: uuas
huat he im sôdlîkes
uuîsean te uuâron.

im niud mikil

seggean uueldi,

He ni mohta thổ enig uuord sprecan, butan that he mid is suîdron hand that sie ûses uualdandes

185 giseggean them gisîdea, uuîsda them uueroda,

lêra lêstin. Thea liudi forstôdun,

that he thâr habda gegnungo

godcundes huat

forsehen selbo, thoh he is ni mahti giseggean uuiht 190 giuuîsean te uuâron. Thô habda he uses uualdandes geld gilêstid, al sô is gigengi uuas

gimarcod mid mannun.

XXXXV. ZWEI SEGENSFORMELN.

A. De hoc quod spurihalz dicunt.
Primum pater nosfer.

Visc flôt aftar themo uuatare, verbrustun sîna vetherun: thô gihêlida ina ûse druhtin. the selve druhtin, thie thena vise gihêlda, thie gehêle that hers theru spurihelti. Amen.

5

an

B. Contra vermes.

Gang ût, nesso, mid nigun nessiklinon, ût fana themo marge that bên, fan themo bêne an that flêsg, ût fan themo flêsgke an thia hûd, ût fan thera hûd an thesa strâla. drohtin muerthe so!

XXXXVI. TAUFGELÖBNIS.

Forsachistû diobole?

ec forsacho diabole.

end allum diobolgelde?

end ec forsacho allum diobolgelde.

end allum dioboles uuercum?

end ec forsacho allum dioboles uuercum and uuordum, Thuner ende Uuôden ende Saxnôte ende allum thêm unholdum thê hira genôtas sint.

Gelôbistû in got alamehtigan fader?

ec gelôbo in got alamehtigan fader.

Gelôbistû in Crist godes suno?
ec gelôbo in Crist gotes suno.
Gelôbistû in hâlogan gâst?

ec gelôbo in hâlogan gâst.

15

XXXXVII. BEICHTE.

Ik giuhu goda alomahtigon fadar endi allon sinon hêlagon [uuihethon] endi thi godes manne allero minero sundiono, thero the ik githâhta endi gisprak endi gideda fan thiu the ik êrist sundia uuerkian bigonsta. Ok iuhu ik so huat sô ik thes gideda thes uuithar mîneru cristinhêdi uuâri, endi uuithar mînamo gilôvon uuâri, endi uuithar mînemo bigihton uuâri, endi uuithar mînemo mêstra uuâri, endi uuithar mînemo hêrdôma uuâri, endi uuithar mînemo rehta uuâri. Ik iuhu nithas endi avunstes, hetias endi bisprâkias, sueriannias endi liagannias, firinlustono endi minero gitîdio farlâtanero, ovarmôdias endi 10 tragi godes ambahtas, hôruuilliono, manslahtono, ovarâtas endi overdrankas: endi ôk untidion môs fehoda endi drank. Ôk iuhu ik, that ik giuuîhid môs endi drank nithar gôt, endi mînas hêrdomas raka sô ne giheld sô ik scolda, endi mêr terida than ik scoldi. Ik giuhu, that ik mînan fader endi môder sô ne êroda endi sô ne minnioda sô ik scolda, endi ôk mîna brôthar endi mîna suestar endi mîna ôthra nâhiston endi mîna friund sô ne êroda, endi sô ne minnioda sô ik scolda. Thes giuhu ik hlûttarliko, that ik arma man endi ôthra elilendia sô ne êroda endi sô ne minnioda sô ik scolda. Thes iuhu ik, that ik mîna iungeron endi, mîna fillulos sô ne lêrda sô ik scolda, 20 thena hêlagon sunnundag endi thia hêlagun missa ne firioda endi ne êroda sô ik scolda, ûsas drohtinas likhamon endi is blôd mid sulîkaru forhtu endi mid sulîkaru minniu ne antfeng sô ik scolda, siakoro ne uuîsoda endi im ira nôdthurfti ne gaf sô ik scolda, sêra endi unfrâha ne trôsta sô ik scolda, mînan degmon sô rehto ne gaf sô ik scolda, 25 gasti sô ne antfeng sô ik scolda. Ôk iuhu ik, that ik thia giuuar the ik giuuerran ne scolda, endi thia ne gisuonda the ik gisuonan scolda: Ik iuhu unrehtaro gisihtio, unrehtaro gihôrithano endi unrehtaro githankono, unrehtoro uuordo, unrehtaro uuerko, unrehtaro sethlo, unrehtaro stadlo, unrehtaro gango, unrehtoro legaro, unrehtas cussiannias, 30 unrehtas helsiannias, unrehtas anafangas. Ik gihôrda hêthinnussia endi unhrênia sespilon. Ik gilôfda thes ik gilôvian ne scolda. Ik stal, ik farstolan fehoda, âna orlof gaf, âna orlof antfeng, mênêth suôr an uuîethon. Âbolganhêd endi gistrîdi an mî hadda endi mistumft endi avunst. Ik sundioda an luggiomo giuuitscipia endi an flôkanna. Mina gitîdi endi mîn gibed sô ne giheld endi so ne gifulda sô ik scolda, unrehto las, unrehto sang, ungihorsam uuas, mêr sprak endi mêr suîgoda than ik scoldi, endi mik selvon mid uvilon uuordon endi mid uvilon uuerkon endi mid uvilon githankon, mid uvilon luston mêr unsûvroda than ik scoldi. Ik iuhu, that ik an kirikun unrehtas thâhta endi ôthra merda 40 theru hêlagun lecciun, biscopos endi prêstros ne êroda endi ne minnioda sô ik scolda. Ik iuhu thes allas the ik nû binemnid hebbiu endi binemnian ne mag, sô ik it uuitandi dâdi sô unuuitandi, sô mid

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gilôvon sô mid ungilôvon. Sô huat sô ik thes gideda thes uuithar godas uuillion uuâri, sô uuakondi sô slâpandi, sô an dag sô an nahta, sô an huilîkaru tîdi sô it uuâri, sô gangu ik is allas an thes alomahtigon godas mundburd endi an sîna ginâtha, endi nû duon ik is allas hlûttarlikio minan bigihton goda alomahtigon fadar endi allon sînan hêlagon endi thî godas manna, gerno an godas uuillion te gibôtianna, endi thî biddiu gibedas, that thû mî te goda githingi uuesan uuillias, that ik mîn lif endi mînan gilôvon an godas huldion giendiôn môti.

XXXXVIII. AUS DEN ALTNIEDERFRÄNKISCHEN

PSALMEN.

Psalm I.

1. Sâlig man ther niuueht vôr in gerêde ungenêthero, inde in uuege sundigero ne stuont inde in stuole sufte ne saz; 2. navo in êuun godes uuille sîn: inde in êuuun sinro thenken sal dages inde nahtes. 3. Inde uuesan sal alsô holz that gesazt uuarth bi fluzze uuazzero, that uuahsemon sînon gevan sal in stunden sînro; inde louf sîn niuuiht nither vallan sal, inde alla sô uuelîh sô duen sal gesunt uuerthan sulen. 4. Niuuiht sô ungenêthege, noh sô: nova also stuppe that foruuirpet uuint fan antlucce erthen. 5. Bethiu ne up standunt ungenêthege in urdeile, ne ôh sundege in gerêde rehtero, 6. uuanda uueiz got uueh rehtero, in geverthe ungenêthero feruuerthan sal.

Psalm LXII.

2. Got, got mîn, te thî fan liohte uuacon ic; thursta an thî sêla mîn, sô manohfaltlîco thî fleisc mîn, an erthon uuostera in âna uuega in an uuaterfollora. 3. Sô an heiligin geschein ie thî, that ic gisagi craft thîn in guolîkheide thîn. 4. Uuanda betera ist ginâtha thîna ovir lîf; lepora mîna lovon sulun thî. 5. Sô sal ik quethan thì an lîve mînin, in an namon thînin hevon sal ik heinde mîni. 6. Alsô mit smere in mit feite irfullit uuerthi sêla mîn, in mit leporon mendislis lovan sal munt mîn. 7. Sô gehugdig uuas thîn ovir strô mîn, an morgan thencon sal ik an thi, uuanda thû uuâri hulpere mîn; 8. in an getheke fetherono thînro mendon sal. 9. Clivoda sêla mîn aftir thî; mî antfieng forthora thîn. 10. Sia geuuisso an îdulnussi suohtun sêla mîna, ingan sulun an diepora erthon; 11. gegevona uuerthunt an handun suerdes; deila vusso uuesan sulun. Cunig geuuisso blithon sal an gode. Gelovoda alla thia suerunt an imo, uuanda bestuppot ist munt sprekendero unrihta.

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5

15

Anz. fda.
Beitr.

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LITERARISCHE NACHWEISUNGEN.

Titelangabe einiger öfter angeführten bücher.

=

Anzeiger für deutsches alterthum vgl.: zs. fda.

Beiträge zur geschichte der deutschen sprache und literatur herausg. von H. Paul u. W. Braune Bd. 1--S.

Denkm. Denkmäler deutscher poesie und prosa aus dem VIII-XII jahrhundert. Herausgegeben von K. Müllenhoff und W. Scherer. Erste ausg. Berlin 1864. Zweite vermehrte und verbesserte ausgabe Berlin 1873 (citiert nach der 2. ausg.).

=

Diut. Diutisca, Denkmäler deutscher Sprache und Literatur aus alten Handschriften von E. G. Graff. Bd. 1-3. Stuttgart und Tübingen 1826-29. Eccard, commentarii de rebus Franciae orientalis. T. I. II. Wirceburgi 1729. Fundgr. Fundgruben für Geschichte der deutschen Sprache und Litteratur, herausgeg. von Dr. H. Hoffmann. Bd. 1. 2. Breslau 1830. 1837. Germ. Germania, Vierteljahrsschrift für deutsche Alterthumskunde herausgeg. von Franz Pfeiffer, von Bd. 14 ab von Karl Bartsch. Bd. 1–26. Gl. Die althochdeutschen Glossen, gesammelt und bearbeitet von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers. Bd. I, Glossen zu biblischen Schriften. Berlin 1879.

Hatt.

=

Denkmahle des Mittelalters (St. Gallens altteutsche sprachschätze) gesammelt und herausgeg. von H. Hattemer. Bd. 1-3. St. Gallen 1844-49. Massmann, die deutschen Abschwörungs-, Glaubens-, Beicht- und Betformeln vom achten bis zum zwölften Jahrhundert. Quedlinburg 1839.

Piper, Paul, Die Sprache und Litteratur Deutschlands bis zum zwölften Jahrhundert. Th. 1 (Litteraturgeschichte und Grammatik), Th. 2 (Lesebuch des Althochdeutschen und Altsächsischen) Paderborn 1880.

QF.

Quellen und Forschungen zur Sprach- und Culturgeschichte der germanischen Völker, herausgeg. von B. ten Brink, W. Scherer, E. Steinmeyer, E. Martin. 1-42. Strassburg 1874 ff.

Schilter, J., thesaurus antiquitatum teutonicarum T. I-III. Ulmae 1726-1728. Zs. fda. Zeitschrift für deutsches alterthum. Herausgegeben von M. Haupt. Bd. 1-16, von bd. 17 ab herausgeg. von K. Müllenhoff und E. Steinmeyer; von bd. 19 ab u. d. titel: Zeitschrift f. d. a. und deutsche litteratur unter mitwirkung von K. Müllenhoff u. W. Scherer herausgegeben von E. Steinmeyer bd. 19-25; und damit verbunden: Anzeiger für d. a. u. d. litt. B. 1-7.

Zs. fdph.

=

Zeitschrift für deutsche philologie herausgeg. von E. Höpfner und J. Zacher. Bd. 1-12.

I. Alte glossen und urkunden. 1. Sammlung alphabetisch geordneter glossen, überliefert in drei handschriften des VIII. jahrh.: 1) Pa Pariser hs. 2) K = St. Galler hs. (sog. 'glossae Keronis'; über den Namen Kero vgl. Scherer, zs. fda. 18, 145-49). 3) Ra = Reichenau-Karlsruher hs. 1 und 3 zuerst gedruckt Diut. I, 122. 279, 2 bei Hatt. I, 131-218; neue ausgabe von Sievers in Gl. I, 1–270. Eine vollständige grammatische zusammenstellung über die sprache der drei glossare, sowie erörterungen über die literarhistorischen fragen gibt die monographie von R. Kögel, über das keronische glossar. Halle 1879. Vgl. dazu Steinmeyer, Anz. fda. 6, 136–142. Eine vielfach abweichende übersetzung desselben lateinischen glossars geben die sogenannten 'Hrabanischen glossen' (R). Sie sind jetzt mit den vorigen zusammen herausgegeben Gl. I, 1–270; das ganze unter dem namen 'Hrabanisch-keronische sippe'.

In den hier ausgehobenen stücken sind die allen drei glossaren zu grunde liegenden lateinischen worte (zum teil emendiert) vorausgestellt, darauf die deutschen glossierungen der einzelnen hs. A Gl. I, 30, 39-33, 30. Unter dem texte ist das entsprechende stück von R beigefügt. — B=116, 7-119, 81. C-174,23-177 88.

2. Vocabularius Sancti Galli. Hs. des VIII. jahrh. in St. Gallen, zuletzt herausgegeben mit eingehenden literarhistorischen und sprachlichen untersuchungen von R. Henning, Ueber die Sanctgallischen sprachdenkmäler bis zum tode Karls des Grossen (= QF. 3.) Strassburg 1874.

3. Glossen aus St. Paul in Kärnten. Zwei blätter eines uncialcodex der evangelien aus dem VI/VII. jahrh. mit zwischenzeiligen ahd. glossen aus dem VIIIIX. jahrh. Herausg. von Hoffmann, zs. fda. 3, 460-67; von neuem durch Holder, Germ. 21, 332-338 und Gl. I, 728 ff. Der lateinische text unseres stückes ist der der vulgata, das cursivgedruckte sind ergänzungen Hoffmanns.

4. Rb Glossen einer Reichenau-Karlsruher hs. des VIII. IX. jahrh., meist zur bibel; abgedruckt von Graff, Diut. I, 491-533 (Germ. 11, 66). Die glossen Rb. sind zum grössten teile neu gedruckt in Gl. I, das von uns aufgenommene stück (zu Regum I, 14-24) daselbst s. 410, 60 -412, 18. Danach unser text.

5. Originalurkunde auf dem k. reichsarchiv in München. VIII. jahrh. (8. oct. 777). Denkm. 63. Die längezeichen sind hinzugefügt worden, jedoch stehen in Lûti-, Uuines- z. 13. 14 die circumflexe in der hs. Ausserdem ist z. 20 als lesart der his. hog für houg nachzutragen.

6. Zwei eintragungen in eine Würzburger hs., geschrieben erst nach 995, aber offenbar nach alten vorlagen. Herausgeg. von Massmann, Abschwörungsformeln no. 72: am besten Denkm. 64. Die hs. hat folgende accente: 7. ôluuines, 9. lôh, 10. zótan, 12. árberuht, 19. hunger, 35. cnùz, 36. hûnrih, 48. 50. ûffan, 55. ùf, 62. ióh. Z. 56. moruruhhes hs.

II. Hs. des VIII. jh. in St. Gallen, dieselbe, welche die in I, 1 genannte glossensammlung K. enthält. Gedruckt bei Hatt. I, 324. 25. Denkm. 57. Collation von Steinmeyer zs. fda. 17, 448. Vgl. Henning, St. Gallische sprachdenkm. (QF. 3.) s. 149--153.

III. Interlinearversion der Benedictinerregel, früher dem Kero (s. zu I, 1, 2.) zugeschrieben. Hs. des VIII/IX. jahrh. in St. Gallen. Gedruckt zuerst bei Schilter; dann bei Hatt. I, 15-130 und III, 617 (correcturen); neue collation von Steinmeyer, zs. fda. 17, 431—–48. Vgl. dazu Seiler, Beitr. I, 402-485 und (nachtrag) II, 168-171. Ferner Henning, S. Gallische sprachdenkm. (QF. 3.) s. 153–156.

IV. Bruchstück einer übersetzung der abhandlung des Isidorus Hispalensis 'contra Judaeos' (vgl. Ebert, gesch. der christl. latein. literatur (s. 563). Hs. des VIII/IX jahrh. in Paris. Darnach öfter herausgegeben, in neuerer zeit von Graff 1836 in v. d. Hagens Germania I, s. 57 ff. und von Holtzmann: 'Isidori Hispalensis de nativitate domini epistolae ad Florentinam sororem versio francica saeculi octavi.' Carolsruhae 1836. Verbesserungen zum texte gab Holtzmann, Germ. 1, 462. Danach wider abgedruckt von Karl Weinhold: 'die altdeutschen Bruchstücke des Tractats des Bischof Isidorus von Sevilla de fide catholica contra Judaeos. Nach der Pariser und Wiener Handschrift mit Abhandlung und Glossar herausgegeben.' Paderborn 1874. Vgl. dazu die Recensionen von Sievers (Jenaer Lit. Ztg. 1874, No. 25); Zarncke (Lit. CBI. 1874, No. 36) und besonders von Kölbing, Germ. 20, 378-381, welcher darin eine neue collation der Pariser hs. mitteilt. Bruchstücke einer andern hs. s. No. V.

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