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scolda. Ih gihu thaz ih biscoffa inti priesdâ inti gotes man sô ni êrêda inti ni minnôda sô ih scolda. meer sprah inti suuigêda thanne ih scolti. Ih gihu daz ih mih selbon mit lustin inti mit argên uuillôn int mit argên githancon biuual int giunsûbrida meer thanne ih scoldi. Thes alles inti anderes manages thes ih uuidar gotes uuillen gifrumita inti uuidar mi- 35 nemo rehde, so ih iz bi uuizzantheiti dâdi sô unuuizzandi, sô ih iz in naht dâdi sô in dag, sô ih iz slâfandi dâdi sô uuahhandi, sô ih iz mit uuillen dâdi sô âna uuillon: sô uuaz sô ih thes alles uuidar gotes uuillen gidâdi, só gân ih es in gotes almahtigen muntburt inti in sîno ginâdâ inti in lûtarlîha bigiht gote almahtigen inti allên sînên sanctin inti thir 40 gotes manne mit gilouben inti mit riuuuôn inti mit uuillen zi gibuozanne, inti bitdju thih mit ôtmuodi thaz thù giuuerdos gibetôn furi mih thaz druhdtin thuruh sîno ginâdâ giuuerdô mir farlâzan allo mîno sundâ.

In ther priast quede thanne 'Dominus custodiat te ab omni malo. Benedicat te deus pater, custodiat te deus filius, inluminet te deus spiritus sanctus. In- 45 dulgeat tibi dominus omnia peccata tua' et cetera.

Cod. palat. 485 (S. Nazarii Lauriss.) der vaticanischen bibliothek zu Rom. 113 pergamentblätter in fol. min. IX jh. beschrieben von Bethmann im archiv der gesellschaft für ältere deutsche geschichtskunde 12, 335f. worauf dr ESteinmeyer aufmerksam machte. genauere beschreibung und sorgfältige abschrift der deutschen beichte verdanken wir der güte des hrn. dr Hugo Hinck in Rom. auf dem oberen rande von bl. 1a steht von junger hand Agenda sacramentorum et expositio misse duplex. in dieser expositio die bis an den schluss von bl. 3 reicht, steht bl. 2a eine lateinische beichte: INCIPIT CONFESSIO CUIUSLIBET SAPIENTIS. Quando uolueris confessionem facere peccatorum tuorum uiriliter age usw. dann die eigentliche beichte 'Domino deo omnipotenti confessus sum peccata mea et omnibus sanctis suis. et tibi dei misso quae feci ex quo sapere incipi. in cogitatione. et in uerbo. et in opere. aut in iuramentis. et periuriis. aut maledictis. et detractionibus usw. bis bl. 2b dominus dare indulgentiam peccatorum meorum'. Et sacerdos benedicat et oret et dicat illi 'Omnipotens deus qui dicit: qui me confessus fuerit coram hominibus et cet. Ille te benedicat et custodiat et det tibi remissionem omnium peccatorum tuorum amen'. (auf diese stelle durch ein kreuz bezogen, am rande von jüngerer hand: confessio omnium peccatorum) Ih gihu usw. die deutsche beichte, alles bisherige von einer hand; erst mit bl. 4a beginnt eine neue und schreibt Cursus lunae per duodecim signa, 5a 15b Ciclus lunaris undeviginti annorum per kl, 16 bis 17 Beatissimus hieronimus hebreorum nominum interpretationem primus in latinam linguam convertit, 17b 27 Primum in ordine misse antiphona, 27b ff. wieder eine expositio missae und so liturgisches kirchenrechtliches dogmatisches bis zum schluss. 1. gote: die ergänzungen hier und sonst in keiner weise durch lücken der hs. veranlasst. sanctin: vgl. das indeclinable sente (zu XVI, 3), gleichsam stamm sanctja- santja-. zu grunde liegt der lat. genitiv, in welchem die heiligennamen so häufig gebraucht werden, dass oberdeutsche mundarten der

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heilige Floriani, Leonardi udgl. sagen. ähnlich geht im Tatian magi nach der i-declination, vom lat. nominativ pluralis aus. 1f. inti desên uuîhidôn] darnach wird man den eingang der sächsischen beichte emendieren und die annahme eines glossemes aufgeben müssen. 2. Inti und so habe ich öfters überliefertes Inti in inti verwandelt, um die fügung übersichtlicher zu machen. Allero 3. keine lücke in der hs. 4. bl. 3 minemo 5. der interpolator verkannte die bedeutung von cristanheit, s. zu LXXII, 4 und s. 596. 6. abuntes, s vor t nachträglich eingefügt.

Zitio 7. huoro als gen. obj. abhängig von uuilleno ist nicht unmöglich und kommt der bedeutung nach dem hôruuilljono von S9. 10 gleich. die hs. interpungiert nicht nach huoro. aber auch ein fehler für huoruuilleno oder für huoro. huoruuilleno wäre möglich. 8. ubartrunchi, das zweite r aus einem über die zeile gezogenen buchstaben corrigiert. dieses femininum ist neu neben dem masc. oder neutr. ubartrunk (Tat. 146, 4 in ubarâzze intin ubartrunke; Sievers setzt das zweite wort als masc. an mit Graff 5, 540, das erste zweifelnd, wo Graff 1, 529 femininum; vgl. S 10 ovarâtas endi overdrankas) und den femininis ubartruncanî (LXXIII, 7) ubartrunchida (LXXV, 5) ubartrunchilì (LXXVII, 14). die bildung -î steht neben

15. missa

der auf -ida wie in girî girida (und giridî), kùskì kûskida, herti (und
harta) hertida, baldî baldida usw. die beobachtung solcher suffixablösung
hat eine allgemeine bedeutung von grofser tragweite. die beliebten suffiæ-
identificierungen werden damit hinfällig. so wenig als -î und -ida wegen der
angeführten wörter, so wenig sind die gotischen adverbialsuffixe -ò und -ba
identisch wegen glaggvaba glaggvô, andaugiba andaugjô (ABezzenberger unter-
suchungen über die gotischen adverbia und partikeln s. 25). 9. ni hier, wie
meist auch sonst, fast immer proklitisch mit dem verbum verbunden.
scheint, nach der form des artikels zu schliefsen, die freilich auch bei Otfrid statt
thio begegnet (Kelle 2, 358.,359), als 'messe' misverstanden; s. zu S 19. 16. minan,
a aus o von derselben hand corr. 18. nintfiang, g aus einem anderen buchstaben corr.
gisahane, vgl. Graff 6, 74. 75. inlautend h für hh auch 6 bisprâhâ, 17 siohero,
27 ruoholôso, 40 lûtarlîha, nur 37 uuahhandi. gisuenen] über das ue vgl. zu LVI,
22; Kelle Otfrid 2, 463. 19. meer, das zweite e übergeschrieben. unsipberon
gisagêda] der ausdruck ist dem giuuar synonym. gisagên mit doppeltem accusativ
und der bedeutung ‘durch reden bewirken, machen' sonst nicht nachzuweisen. unsipbi
'un friedlich, feindlich'. scoldi abwechselnd mit scolda wie in der sächsischen

beichte: vgl. Löbe gramm. § 184 anm. 2 20. gilaupta] das hier ganz vereinzelte
au bestätigt drHinck auf nochmalige anfrage ausdrücklich. 21. ih gihu 24. mein-

eit nach S 31] minan heit hs. wofür man natürlich auch meinan heit setzen könnte.
derselbe fehler LXXIV, 7. 26. zît hielt ist nicht unecht an sich, aber an dieser
stelle. es ist der rest eines satzes, der nach strîtes stehen müste, mîna zît ni hielt,
vgl. S 33 mîna gitîdî ... ne gihêld. dagegen gehören âbulges indi strîtes zusammen,
vgl. S 31 âbolganhêd endi gistrîdi. 27. ruoholôso] das o des ersten compositions-
gliedes beruht auf assimilation an das ò von lôso, vgl. LXXVI, 23 fergoumolôsata,
Tat. 127, 7 furgoumolôsôtun. vgl. assimilation des ge- udgl. zu XVII, 38. XXXVI,
3, 9. ähnlich scheint die farbe des ableitungsvocals durch den wurzelvocal, aber den
vorangehenden desselben wortes, bedingt in 22. 23 sedelo stadalo legero; XVI, 2
comonne; gl. Ker. 227 kiporon; Otfrid 3, 7, 44 F. gl. Prud. B (328) ubur; gl.
Doc. misc. 1, 220 hungurenta; zu XXXI, 47 lôson und öfter, vgl. zu XCIV, 8.
28. scolta. (bl. 3b) inti 29. Noh 29f. gibenni thero 30. crùcithrahto] das th

in dem worte fällt nicht so sehr auf (Graff 5,514; Kelle Ot frid 2, 503, vgl. 493) als die flexion nach der i-classe die sich dem anomalen deoto für deotôno vergleicht. darnach uuiht oder niouuiht zu ergänzen, wäre voreilig. got. bileiþan wird mit dem dativ oder accusativ construiert, im negativen satz mit dem genitiv, gerade wie haban und visan mit der negation, Löbe § 235 s. 228; JGrimm gramm. 4, 961 (zu 650). 31. bis scoffa 36. so ih, vor i ein senkrechter strich über der linie. bîl die ergänzung ist zweifelhaft wegen LXXV, 29. doch vgl. den excurs. ein adverbialer genitiv oder dativ -heitî wäre sehr unwahrscheinlich, gramm. 3, 133f. 135 f. 37. nath 38. Souuaz so 44. Inther für Int ther 45. custodit Inluminat

Indem ich an den excurs zu LXXII anknüpfe, kann ich sofort feststellen dass die vorliegende beichte mit der sächsischen (S) näher verwandt ist als irgend eine der hochdeutschen beichten. zum teil habe ich diese verwandtschaft schon bei der constituierung des textes verwertet. aus S 3. 4 ergibt sich dass der verfasser der Lorscher beichte (L) von einem gideda zum anderen abirrte. den zweiten satz S 3-7 hat er, zum teil durch unkenntnis (anm. zu 5) bald erweitert bald verkürzt. im dritten satze S 7—11 bietet L teils weniger (hetjas, liagannjas und den durch x vorausgesetzten schluss von unzeitiger speise und trank) teils mehr (geilî slafheitî, farligero inti mordes). der vierte satz S 11. 12 ist, so weit er das verhältnis zum herren betrifft, umgestaltet (R 28 spricht für die fassung von S) und in den fünften gezogen, der senior nach den eltern eingereiht. sonst ist hier zu S 13-16 weib und kind hinzugekommen, ganz singulär, sämtlichen anderen beichten fremd; die übrigen änderungen nicht wesentlich. hierauf S 16-24 durch auslassungen in bessere ordnung gebracht. dadurch dass S 16. 17 wegfällt (zu arma man vgl. R 21 durfdige man) treten die jünger und taufpaten unmittelbar an die übrigen angehörigen heran. dann heiligung von sonn- und feiertagen: das abendmal S 20 ist aber hier mit unrecht weggeblieben und für später (L 27) aufgehoben: indessen wird wenigstens die fassung von L uuîha uuizzôd nam, hialt, êrêda, nicht S ûsas drohtinas lîkhamon endi is blôd antfêng, durch R 16 (vehôda) F 11. 12 êrita, M 11 P 10 gihialt bestätigt. hierauf aus dem folgenden S 21—24 die zehntenzahlung herausgenommen S 23 (die fassung von L fargalt statt S gaf durch R 27 bestätigt) und aus S 30 mit stehlen und hehlen vermehrt. im übrigen dann S 21-24 dem sinne nach nicht verändert. hiermit wird aber der erste teil nicht geschlossen, sondern S 30 heraufgenommen ‘ich glaubte was ich nicht glauben sollte' mit dem beigefügten gegensatze 'ich glaubte nicht was ich glauben sollte'. der zweite teil beginnt wie in S; der erste satz S 25 −29 unverändert, nur ein paar umstellungen, und helsjan ausgelassen. die folgende partie in L zum teil schon vorweggenommen, hêthinnussja und sespilon übergangen, ebenso âna orlôf gaf, âna orlôf antfêng, welche letztere phrase sich in x und den davon abgeleiteten jüngeren beichten überall wiederfindet F 12, M 13, P 12. 13. hierauf der meineid S 31, erweitert. der in L sich anschliefsende und unvollständig überlieferte satz (vgl. zu 26) entsprach dem was in S 31-34 folgt gebet L 27 wie S 33, dazu aber noch einmal heilac ambaht (schon 7 trâgî gotes ambahtas) vgl. S 34 unrehto las, unrehto sang; dazu das früher fortgebliebene abendmal, das ehren und tragen des heiligen kreuzes, fasten und trachten nach dem kreuze. hiernach lenkt L wieder ein, indem es nur die ordnung verändert: bischöfe und

priester nicht geehrt L 31, S 38; sprechen und schweigen, verunreinigung L 33 f. S 34-37: das benehmen in der kirche S 37. 38 ausgelassen. nun der schluss, mehr an xF 14 M 15 (R 6. 29) erinnernd als an S 39 Thes alles inti anderes manages thes ih uuidar gotes uuillen gifrumita (F uuidar got almahtigon sculdig si, aber S 41. 42 thes uuithar godas uuilljon uuâri) inti uuidar mînemo rehde (S 7 endi uuithar mînemo rehta, im eingang von L oben ausgelassen), .sô ih iz uuizzantheiti dâdi (= R 29. 30) sô unuuizzandi usw. (S 40 ff. sô unuuitandi... sô uuakôndi sô slâpandi, sô an dag sô an nahta), sô ih iz mit uuillen dâdi sô âna uuillon (emendation für das unverstandene sô mid gilôvon sô mid ungilôvon S 41?). der rest wesentlich nach S. wir dürfen behaupten: die Lorscher beichte bezeugt fast durchweg die ursprünglichkeit der sächsischen und, falls auf das bekenntnis falschen glaubens (L 20, S 30) etwas zu geben und die soeben geäufserte vermutung über mit uuillen usw. für mid gilôvon richtig ist, auch in den specifisch sächsischen halbheidnischen partien: so dass hiermit die im excurs zu LXXII s. 485 (553) aufgeworfene frage zu gunsten von S beantwortet wäre. aber auch die im excurs zu LXXV aufgestellte mittelform zwischen S und x empfängt willkommenste bestätigung, nur steht die fassung der Lorscher beichte S noch ein wenig näher und x noch ein wenig ferner als die durch R vorausgesetzte mittelform. directe abhängigkeit der letzteren von L oder einem mit L engverwandten denkmal darf man vielleicht aus dem LR gemeinsamen fehler uuizzantheitî für bî uuizzantheiti schliefsen. eigentümlich entfaltet zeigt sich die individualität von L selbst: einerseits weib und kind herbeigezogen, andererseits ascetische anwandelungen, das kreuz betont wie nirgend sonst.

wie wir sachlich zu ordnen haben: S, dann die mittelform wovon L, dann die mittelform wovon R, dann x wovon F; so fällt auch sprachlich das Lorscher denkmal zwischen S und R. es ist rheinfränkisch und bestätigt daher was in der vorrede s. xvi (xv11) über die mundart von Lorsch gesagt wurde, zugleich begreifen wir, wie der Südfranke von R zu seinen rheinfränkischen eigentümlichkeiten kam: er hat sie aus der vorlage beibehalten, gerade wie der südfränkische (Weissenburger?) schreiber von LXXIV. sogar das seltsame htd von R (vgl. LXXIV3, 1 bigihtdig?) findet hier in druhdtin 67 ein analogon, vgl. bitdju 65 mit R 21 betdi (zu LXXV, 1). ob auch für L dialektmischung anzunehmen, lässt sich nicht mit sicherheit ausmachen. nach muater 13 neben sonstigem uo und nach ubartrunchi (neben druhdtin) möchte man auf einen alemannischen schreiber raten; aber stual im Ludwig sliede steht auch vereinzelt, und gidrôsda und thrahto nach otfridischer weise zeigen eine unsicherheit, die auch einmal irrtümlich tr in drunchî schreiben mochte wie in dem richtigen trâgî untriuuono: überdies vergleicht sich wieder truhtîn im Ludwigsliede. bedenklicher ist das beinah ganz durchgeführte inti (nur 13. 14 indi) und manches andere inlautende t für d. dergleichen konnte jedoch die Lorscher mundart selbst sich gestatten, so gut wie abermals das Ludwigslied und die Mainzer beichte LXXIVa, mit der sonst L die d in deda dâdi scolda scoldî giunsûbrida mârda lêrda gisuonda minnôda uuîsôda êrêda gisagêda suuîgêda, sogar giloupda gidrôsda priesdâ, in unuuizzandi slâfandi uuahhandi ubermuodî ôtmuodî sundâ, und die hd in gidâhda mohda bigihdî unrehdero rehde teilt. vgl. vorrede s. xx (xxi1). fater muater gote hat selbst der Isidor. anlautend d für th begegnet gleichfalls auch in der Mainzer beichte 13. 17 daz, 2 der dero, 5 gidanco, 20 gedâhti, vgl. Kelle Otfrid 2, xxvII.

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502 f. und der Lorscher bienensegen XVI zeigt in dir und wiederholtem dû blofs die media. ebendort findet sich h für spiritus lenis (s. anm. zu XVI, 1) wie hier

in heit 24.

eine ungefähre zeitbestimmung für das vorliegende denkmal könnte au in gilaupta 31 an die hand geben, wenn es nicht so vereinzelt da stünde wie kauf in der hs. P des Otfrid 2, 11, 15 (Kelle 2, 472). und so ist denn kaum mit sicherheit auszumachen, ob die Lorscher beichte älter oder jünger als Otfrid.

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LIES in der vorre de s. x1 z. 27 sêuue 9, 8 kuninc, XLIII, 7, 1 fridasamen :

XX1 z, 9 LXXVI
12, 6 nôt. 14, 1 Wir

im text XXXVII, 17, 2 die

s. 166 am rande beide mal 3 statt 4 und 2. LXII, 1, 12 uuartê LXIII, 12 Ennesfirst LXXI, 65 Vuelik LXXIII, 10 scolta, min alamuosan ni gap số ih mit rehtu scolta, zuuêne LXXIV, 1 bigihtdig LXXVI, 15 lihemen

29 ungifuores

LXXXIII, 50 Gnâda

LXXX, 16 paschale
LXXXVI, B, 4, 4 siu

LXXXII, 3, 4 f. sprinet ez

XC, 100. die zeilennummer ist um eine zeile zu weit hinaufgerückt, und so alle folgenden.

anmerku ungen. zu II, 8. ferahes frôtôro erklärt Lachmann 'an geist der klügere', allein ferah ist seele, leben, dann auch lebensdauer, lebensalter (on geóngum feore, on geógodfeore Beov. 1843. 537 uö.) und frôd alts. und ags., auch ahd. (Graff 4, 820) nicht blofs kundig, erfahren, sondern auch bejahrt: und der zusammenhang verlangt ‘er war der vornehmere, ehrwürdigere mann, an jahren der ältere' — auf klugheit und erfahrung kommt es hier bei der ersten frage nicht an gerade so wie es im Byrhtnod 317 heifst frôd feores.

s. 328. bei Otfrid 3, 12, 37 humi345. adonische verse auch in Her418 anm. Wattenbach geschichtsdie ortsbestimmung Augustodunenzu LI. LII. den bemerkun

les;
1, 3, 32 humile in der hs. F (Kelle 2, 448)
manns von Reichenau opusculum zs. 13, 385.
quellen, zweite auflage s. 413, bezweifelt, dass
sis (die nur in de lum. eccl. vorkommt) richtig sei.
gen von Zacher in der zs. für deutsche philologie 4, 463 ist zu erwidern: erstens
dass sich die hs. B des fränkischen taufgelöbnisses nicht auf Fulda zurückführen
lässt, er müste denn nachweisen können dass man im Mainzer sprengel anderwärts
kein deutsch zu schreiben verstand; zweitens dass zwischen Bonifacius und dem
beginne der schreibschule Hrabans einige zeit mitten inne liegt, in welche zeit wir
gerade die beiden fraglichen denkmäler setzen (die beiden: denn es ist nicht ‘dieselbe
formel'); drittens dass die versicherung, die formel sei ‘augenscheinlich' zunächst
für erwachsene bestimmt, noch kein beweis ist: uns hat der augenschein das nicht
gelehrt und die untersuchung auf s. 499 etwas anderes, was vielleicht durch eine
neue, umfassendere, weiter greifende untersuchung, nicht aber durch allgemeine
betrachtungen widerlegt werden kann. zu LV, 29. 30 Jüdel 134, 24 die juden
weinten ouch daz (: naz) si ez sô lange heten gespart. vgl. EKölbing untersuchungen
über den ausfall dès relativpronomens (Strafsburg 1872) s. 45. zu LXXVIII, 16.
auch pflegen kündigt einen parallelsatz an (wie ahd. sitôn, gisitôn Graff 6, 162), zb ̧
Wolframs Willehalm 100, 20 dar nâch diu künegîn dô pflac, si dâ hte an sîne arbeit
usw. 338. 29. 1. wohl statt vgl. 444 . 9 da puros

624. 1 l. Anulus

die an den rand der anmerkungen gesetzten seitenzahlen der ersten ausgabe sind leider verdruckt bei 311. 312. 369. 384. 404. 420. 493.

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