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von ihrem Tode weiß. Ich will dieß nur mit Wenigem klar zu machen suchen.

Das Zeugniß, Jesum von Nazareth, den man zu Jerusalem ans Kreuß geheftet, und erwürgt habe, habe Gott auferwecket, und aufgelöst die Schmerzen des Tobes, war die erste Aeufferung, mit welcher die Apostel Jesu öffentlich auftraten, das ist unstrei tig; durch die Freudigkeit, mit welcher fie dieses Zeugniß ablegten, durch die Gründe, womit fie es unterstuzten, durch die Standhaftigkeit, mit welcher sie gleich anfangs für dasselbe litten, sam. melten sie schon in den ersten Wochen ihrer öf fentlichen Wirksamkeit blos zu Jerusalem eine Gemeine von vielen Tausenden. Und dabey waren sie so einstimmig, sprachen alle so frey und mit einer fo lebendigen Ueberzeugung von dieser wichtigen Sache, daß Petrus und Johan nes im Namen Aller vor dem hohen Rache zu Jerusalem ausdrücklich erklärten: wir können es ja nicht lassen, daß wir nicht reden follten, was wir gesehen und gehört haben. In der That war auch ihr Herz so voll von dieser groffen Begebenheit, sie konnten die Freude, welche sie über den Sieg ihres Herrn, und über die Erhebung desselben empfanden, so wenig verbergen: daß die Nachricht von Jesu, dem Auferstandnen, immer das Erste war, was sie laut werden lieffen und vortrugen. Ich habe euch zuvorderst gegeben, schreibt daher Paulus an die Christen zu Korinth, wel ches ich auch empfangen habe, daß Christus gestorben sey für unsre Sun den nach der Schrift, und daß er bes graben sey, und daß er auferstanden

an

sey am dritten Tage nach der Schrift. Dieß war aber die Lehrart aller Apostel; von der Behauptung, den gekreußigten Jesum habe Gort auferwecket am dritten Tage, und er sey erschienen viele Ta. ge denen, die mit ihm hinauf von Ga. liläa nach Jerusalem gegangen waren, welche daher auch seine Zeugen das Volk seyen, von dieser Behauptung giengen sie bey ihrem Unterricht überall aus, an sie knüpften sie alles Uebrige an, sie ist recht eigent lich der Grund, auf welchem sie das ganze Gebäude der Kirche Christi errichtet haben. Und denker nicht, es sey blos eine vorübergehende, vielleicht aus einer Täuschung entsprungene Be geisterung gewesen, was sie so sprechen ließ. Daß ihnen die Freude über das neue Leben Jesu bis an ihren Tod eigen blieb, daß sie als Greife noch eben fo feurig von ihrem auferstandnen Herrn zeugten ist aus den Aeufferungen derer flar, von welchen wir Schriften befißen; die Briefe Petri, Johannis und Pauli find voll von Stellen, die dieß auffer allen Zweifel feßen. Ihre Mitapostel können wir nun zwar auf den verschied nen Bahnen, die sie zur Ausbreitung des Evan gelii einschlugen, aus Mangel an Nachrichten nicht verfolgen, und wissen nicht, wo fie ihren Lauf geendigt haben. Aber wohin ihr Eifer sie auch geführt, welche Gemeinen er auch gestiftet, wie lang er auch gewirkt haben mag: auch sie können ihre Ueberzeugung von dem neuen Leben Jesu unmöglich geändert, auch sie müssen dieselbe überall mitgetheilt und ausgebreitet haben; denn nirgends ist in den ersten Zeiten des Christenthums eine Gemeine gefunden worden, welche die Wahrheit,

von ihrem Tode weiß. Ich will dieß nur mit Wenigem klar zu machen suchen..

Das Zeugniß, Jesum von Nazareth, den man zu Jerusalem ans Kreuß geheftet, und erwürgt habe, habe Gott auferwecket, und aufgelöst die Schmerzen des Tobes, war die erste Aeufferung, mit welcher die Apostel Jesu öffentlich auftraten, das ist unstrei. tig; durch die Freudigkeit, mit welcher sie dieses Zeugniß ablegten, durch die Gründe, womit sie es unterstuzten, durch die Standhaftigkeit, mit welcher sie gleich anfangs für dasselbe litten, sammelten sie schon in den ersten Wochen ihrer öf fentlichen Wirksamkeit blos zu Jerusalem eine Gemeine von vielen Tausenden. Und dabey was ren sie so einstimmig, sprachen alle so frey und mit einer so lebendigen Ueberzeugung von dieser wichtigen Sache, daß Petrus und Johan nes im Namen Aller vor dem hohen Rache zu Jerusalem ausdrücklich erklärten: wir können es ja nicht lassen, daß wir nicht reden follten, was wir gesehen und gehört haben. In der That war auch ihr Herz so voll von dieser grossen Begebenheit, sie konnten die Freude, welche sie über den Sieg ihres Herrn, und über die Erhebung desselben empfanden, so wenig verbergen: daß die Nachricht von Jesu, dem Auferstandnen, immer das Erste war, was fie laut werden lieffen und vortrugen. Ich habe euch zuvorderst gegeben, schreibt daher Paulus an die Christen zu Korinth, wel ches ich auch empfangen habe, daß Christus gestorben fey für unsre Sün den nach der Schrift, und daß er bes graben fen, und daß er auferstanden

sey am dritten Tage nach der Schrift. Dieß war aber die Lehrart aller Apostel; von der Behauptung, den gekreußigten Jesum habe Gort auferwecket am dritten Tage, und er sey erschienen viele Tage denen, die mit ihm hinauf von Ga läa nach Jerusalem gegangen waren,. welche daher auch seine Zeugen an das Volk seyen, von dieser Behauptung giengen sie bey ihrem Unterricht überall aus, an sie knüpften fie alles Uebrige an, sie ist recht eigent lich der Grund, auf welchem sie das ganze Gebäude der Kirche Christi errichtet haben. Und denfet nicht, es sey blos eine vorübergehende, vielleicht aus einer Täuschung entsprungene Be geisterung gewesen, was sie so sprechen ließ. Daß ihnen die Freude über das neue Leben Jesu bis an ihren Tod eigen blieb, daß sie als Greise noch eben fo feurig von ihrem auferstandnen Herrn zeugten ist aus den Heufferungen derer flar, von welchen wir Schriften befißen; die Briefe Petri, Johannis und Pauli find voll von Stellen, die dieß aufser allen Zweifel feßen. Ihre Mitapostel können wir nun zwar auf den verschied nen Bahnen, die sie zur Ausbreitung des Evan gelii einschlugen, aus Mangel an Nachrichten nicht verfolgen, und wissen nicht, wo sie ihren Lauf geendigt haben. Aber wohin ihr Eifer sie auch geführt, welche Gemeinen er auch gestiftet, wie lang er auch gewirkt haben mag: auch sie können ihre Ueberzeugung von dem neuen Leben Jesu unmöglich geändert, auch sie müssen dieselbe überall mitgetheilt und ausgebreitet haben; denn nirgends ist in den ersten Zeiten des Christenthums eine Gemeine gefunden worden, welche die Wahrheit,

Jesus, der Gekreußigte, sey von den Todten auf erstanden, nicht gewußt, nicht geglaubt, nicht auf fie ihre Hoffnung gegründet hätte; in ihr stimm ten alle zusammen, auf welche durch den Dienst der Apostel gewirkt worden war, sie mochten Ju den oder Heiden gewesen seyn, und sich befinden, wo sie wollten. Schon aus dem, was die Apostel gelehrt haben, ist es unwidersprechlich gewiß, daß die Freude über die Rückkehr Jesu ins Leben nie von ihnen genommen worden ist.

Ihr Handeln führt auf denselben Schluß. Daß sie ausserordentlich thätig gewesen sind, diese zwölf Manner, beweiset die Wirkung, die fie hervorgebracht, und die Veränderung, die sie ge stiftet haben; unzählbare Bekenner Jesu, und grosse blühende Gemeinen in allen Theilen des römischen Reichs, und selbst in andern Låndern, lieffen sie zurück,

de Farben; sie hatten der

Denkungsart und dem Geist ihres Zeitalters eine Richtung gegeben, die immer herrschender wur de, und durch nichts wieder abgeändert werden fonnte. Und was machte sie denn so muthvoll, so unternehmend, so rastlos geschäftig? Daß es die Ueberzeugung, ihr Herr und Meister sey ins Leben zurück gefehrt, und habe sich in den Him mel erhoben, allein war, was ihnen den ersten Anstoß gab, was sie mit einer Kühnheit erfüllte, der sie gar nicht fähig zu seyn schienen, ist unlåugbar. Nein, nicht hervorgewagt aus den Winkeln, in die sie sich beym Tode Jesu schüchtern versteckt hatten, würden sich diese Männer haben, wenn er im Grabe geblieben wåre; dann wäre es auf immer aus gewesen mit ihren Hoffnungen, mit ihrem Muche, mit ihren Unternehmungen. Aber weil sie sich über zeugt haben, der Gekreußigte lebe wieder; weil sie

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