صور الصفحة
PDF
النشر الإلكتروني

nach dem Vereins-Tarif von 1834, den Centner zu 110 Pfund, im 20 u. 21 fl. Fusse, von Joh. Curth. Hanau, König. 1834. 5 Bog. Lexicon-8. (16 Gr.)

[337] Die Eisenbahn von Minden nach Cöln. Statt der Karte mit 1 Längenprofil der Eisenbahn von Minden bis Düsseldorf (qu. Fol.) von Fr. Harkort. Hagen. (Essen, Bädeker.) 1834. (n. 1 Thlr.)

Länder- und Völkerkunde.

[338] Hausbuch des geographischen Wissens. Eine systematische Encyclopädie der Erdkuude u. s. w. No. V -VIII. Güns, Reichard's Buchh. (Leipzig, Volckmar.) 1834. gr. 8. (à n. 15 Gr. Vollst. 2 Bde. zusam. 894 Bog. (5 Thlr.)

[ocr errors]

[Vgl. Repertor. Bd. 1. No. 687.]

[339] Handbuch der Erdbeschreibung. Nach Adr. Balbi's u. s. w. bearbeitet und vervollständigt von Dr. Karl Andrée. 1. Bd. 2-4. Heft. Braunschweig, G. C. E. Meyer. 1834. S. 193-768. (à n. 12 Gr.)

[Vgl. Repertor. Bd. 1. No. 688.].

Dasselbe Werk ist geschlossen in der Bearbeitung von No. 338. und in der Bearbeitung No. 339. zur Hälfte vollendet. Eine gute Zugabe zu No. 338. ist eine Höhenkarte von den Bergen der Erde und den vornehmsten Residenzen Europas. Cannabich hat die neue Organisation von Holland, Belgien und Griechenland beigetragen. Auch das topographische Register geht dem Original ab und ebenso hat Littrow die Maass- und Gewichtstabellen desselben sehr vervollständigt. Was Sommer und Wimmer verbesserten und ergänzten ist minder bemerkbar, aber auch beachtungswerth. Wenn die Ausgabe No. 339. weniger vorgerückt ist, darf es nicht vergessen werden, dass hier Ein Mann die Arbeit der Fünf bei No. 338. beschäftigten zu bestreiten hat.

5.

[340] Beiträge zur Geographie von Hellas, mit besonderer Beziehung auf antiquarische Verhältnisse, von Dr. G. L. Kriegh. 1. Heft. Mit 1 lithograph. Karte in 4. gr. Leipzig, Engelmann. 1835. VI u. 72 S. gr. 8. (12 Gr.)

Auch u. d. Tit.: Das thessalische Tempe, in geographischer und antiquarischer Hinsicht dargestellt von u. s. w.

Der Vf. hat die Absicht, in 4 Heften von ungleichem Umfange einzelne Theile von Griechenland zu untersuchen und darzustellen, um dadurch für eine allgemeine Geographie des ganzen

Landes vorzuarbeiten und zu ihrer bessern Begründung beizutragen. Das erste dieser Hefte liegt hier vor und ist so gut und gründlich gearbeitet, dass wir eine baldige Fortsetzung nur wünschen und der Wissenschaft von dem Unternehmen des Vfs. wahren Nutzen versprechen können. Es bietet dieses Heft eine sehr genaue, detaillirte, durch Klarheit und besonnene Benutzung der alten Schriftsteller (aus denen wohl fast vollständig alles hierher Bezügliche beigebracht ist) und neuern Reiseberichte sich auszeichnende Untersuchung über das thessalische Tempe, die in folgende Abschnitte getheilt ist: 1. Allgemeine Ansicht des Tempe; 2. specielle Beschreibung des T.; 3. die Felsen der Tempeschlucht; 4. die durch das T. führende Strasse; 5. über die Ve getation im T.; 6. der Peneus und seine Nebengewässer im T.; 7. Länge und Breite des T.; 8. über die Entstehung des T.; 9. Namen des T.; 10. über die aus dem Alterthume überlieferten Beschreibungen; 11. über die antike Ansicht vom T. und die Identität des Babapasses mit dem T. der Alten; 12. über die im T. befindlichen Trümmer und die lateinische Inschrift in denselben. Dass manche Stellen alter Schriftsteller hier eine Erklärung finden, versteht sich von selbst; wir machen wenigstens auf eine (Homer H. II, 751 ff.) S. 13 aufmerksam. Der beigefügten saubern Karte liegt eine in Clarke's Travels etc. mitgetheilte Zeichnung Gell's zu Grunde. Papier and Druck sind schön; doch würden wir für die folgenden Hefte (deren nächstes die thessalische Ebene zum Gegenstande haben wird) eine sorgsamere Correctur wünschen.

-

39.

[341] Wilh. Schimper's Reise nach Algier in den J. 1831 n. 1832, oder Beschreibung der Stadt Algier und ihrer nächsten Umgebungen, vorzüglich der daselbst wohnenden Völkerschaften, ihrer Lebensart, Sitten und Gebräuche und des gegenwärtigen Zustandes dieser franz. Colonie. Herausgeg. von der Dir. des Würtemb. naturhist. Reisevereins. Stuttgart, Metzler'sche Buchh. 1834. X u. 215 S. 8. (1 Thlr.)

Auch u. d. Tit.: Schriften des Würtemberg. naturhistor. Reisevereins, enthaltend Reisebeschreibungen und Mittheilungen aus der Natur- und Völkerkunde. 1. Thl.

Der würtembergische Reiseverein, welcher den Vf. dieser Schrift nach Algier gesandt hatte, hat auch den Druck seiner Reisebeschreibung durch die Herren Hochstetter und Dr. Steudel besorgt, da Hr. Sch. nach kurzer Rast in Begleitung des Dr. Wiest eine neue Reise nach Aegypten und Arabien angetreten hat. Nach einer ergötzlichen Schilderung seiner Irrfahrt von Marseille nach Algier (der französ. Capitain war so unwissend, dass er, schon an Afrikas Küste, aus Unkenntniss, ob er ostwärts oder

westwärts' steuern sollte, das hohe Meer wieder suchte und erst am 16. Tage der Fahrt, durch ein französ. Kriegsschiff auf die rechte Strasse gebracht, in A. anlangte) beschreibt der Vf. Algier nach seiner äussern und inneren Ansicht, dem Leben und Treiben darin und seinen verschiedenen Einwohnernationen und Classen. Aus dieser Darstellung der dortigen Verhältnisse, die durch die seitdem erfolgte definitive Besitznahme wohl eben nicht viel besser geworden sein mögen, ersehen wir, dass die Franzosen auch in Algier wie überall zum Anlegen von Colonieen nicht geeignet sind. Sie verachten Alles, was nicht unmittelbar zur grossen Nation gehört, und haben dadurch die vorgefundene Bevölkerung sich gänzlich entfremdet; die Eingewanderten entbehren beim Anbau des Landes aller vernünftigen Beihülfe, und die Fremdenlegion, sowie die aus den Eingeborenen geworbene Soldatesca sind der Auswurf ihrer Nation und stehlen statt zu hüten. Der Vf. rathet jedem ehrlichen Deutschen dringend, daheim zu bleiben und sich durch französ. Wind nicht verlocken zu lassen. Die letzten Capitel enthalten naturwissenschaftliche Notizen und die Begebnisse des Reisenden, dem es wahrhaft schlecht ergangen ist, theils durch Krankheit, theils durch die eingewanderten Europäer, nicht durch die nur schätzenswerthen Eingeborenen. Er zeigt in seinen Unfällen einen frommen, gottergebenen Sinn, und seine Schrift kann als unterhaltend und belehrend empfohlen werden. Druck und Papier sind gut. 113.

[ocr errors]

[342] Russlands Territorialvergrösserung von der Alleinherrschaft Peters des Gr. bis zum Tode Alexanders 1., geschichtlich dargestellt von Julius von Hagemeister. Riga, Frantzen's Buchh. 1834. (IV u.) 52 S. gr. 8. (9 Gr.)

Nach einem vielleicht nicht ganz richtigen Schlusse des Vf. hat Russland jetzt desshalb seine grösste Ausdehnung erreicht, weil nach dem Manifest vom 9. Sept. 1829 und den Tractaten vom 10. Febr. 1828 und 2. Sept. 1829 der Pruth und der südlichste Arm der Donau in Europa, eine Reihe, fester Puncte in Asien als Scheidewände festgestellt worden seien. Desshalb erschien es ihm von Interesse, die Rechtstitel nachzuweisen, auf welchen die seit Peter d. Gr. stattgefundenen Territorialerwerbungen beruhen (,,bei herrenlosen Ländereien die erste Besitznahme, bei solchen, welche im menschlichen Verkehr sind, vertragsmässige Abtretung, beruhe sie nun auf Eroberung oder sonstigem Anlass"). Die Richtigkeit seiner Angaben zu prüfen muss anderen Zeitschriften überlassen bleiben; hier genüge die Bemerkung, dass der Vf. sichtbar aus den Quellen, namentlich aus der neuerdings erschienenen grosssen Sammlung der russischen Gesetze geschöpft hat, und dass sich als Resultat seiner Untersuchungen in der Zeit vor

Peter d. Gr. bis zu Alexander I. eine Territorialvergrösserung von 95,451 QM. herausstellt.

14.

[343] Neueste Landeskunde von Oesterreich unter der Ens. Von W. C. W. Blumenbach. 1. Bd. 2., sehr verb. u. verm. Aufl. Güns, Reichard. 1834. (IX u.) 356 S. gr. 8. (2 Thlr.) ·

Die 1. Aufl., welche fast vor einem Vierteljahrhundert erschien, hat sich schon lange vergriffen gehabt, and in dieser zweiten ist das Neuere eingeschoben, das Unvollkommene nach Möglichkeit verbessert, worden. Ein flüchtiger Blick zeigt schon, dass der Hr. Vf. die neuesten Schriftsteller über Oesterreich, wie Satori, Wiedemann u. v. A., bei der Umarbeitung fleissig befragte. 5...

[344] Ein Brief aus Amerika, von einem Deutschen. Für den Bürger und Landmann herausgeg. und allen denen gewidmet, die je auszuwandern entschlossen sind, von Glodar Heinrock. Nebst einem Anhange. Leipzig, Reimann. 1834. 24 S. 8. (3 Gr.)

[merged small][ocr errors]

[345] Die Hauptbegebenheiten der Vorzeit und Mitwelt. Dargestellt in ihrer Folge und Beziehung auf einander, zur Unterhaltung und Belehrung, von A. H. Petiscus, Professor. Berlin, Amelang. 1835. VI u. 616 S. gr. 8. (2 Thlr. 8 Gr.)

Einen Beitrag zum richtigen Verständnisse,,der grossen Gegenwart" für solche gebildete und bildungsfähige Leser, welche die Erscheinungen der Gegenwart nicht unbeachtet an sich vorübergehen lassen, zu liefern, ward der durch mehrere schätzbare Schriften bekannte Vf. von mehrern Seiten aufgefordert. Er glaubte, diese Aufgabe nur dadurch zu lösen, dass er das Grösste aus der Gegenwart und Vergangenheit, die Reihenfolge der Hauptbegebenheiten aus der Geschichte der Menschheit in ihrer Beziehung auf einander darzustellen versuchte, mit Berücksichtigung fremder gediegener Urtheile und der Resultate eigener Forschung und Beobachtung. Nach einer zweckmässigen vorbereitenden Einleitung führt er seine Leser I. in das,,graue Alterthum" wo Mythen, Sagen, die ersten Volksstämme und deren Züge, die ältesten Staaten: Indien, China, Medien etc., Kleinasien, Aegypten, Karthago, Griechenland, Italien und Rom die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. II.,,Die Vorzeit" unterscheidet er in 3 Perioden, A. ältere Periode, aus welcher Cyrus und sein Weltreich, Griechenlands

[ocr errors]
[ocr errors]
[ocr errors]

Glanzperiode, Perikles und seine Zeit, der peloponn. Krieg, Philipp v. Maced., Alexander d. Gr., Aegypten unter den Ptolo(e)mäern, Palästina und die Makkabäer, der Freist. Rom, die punischen Kriege, die Gracchen, die Triumvirate und die Völkerwanderung vorgeführt werden. B. Aus dem Mittelalter" sind die 4 ersten Kreuzzüge, die Erfindung der Buchdruckerkunst und die Entdeckung Amerikas, so wie C., in der neuern Periode die Reformation u. d. 30jährige Krieg, die einer besondern Beachtung werthen Ereignisse; und unter III. die Mitwelt wird nur die französ. Revolution ausgehoben. Bei den ältesten und ältern Zeitperioden glaubte der Vf. länger und umständlicher verweilen zu müssen als bei den neuern, um durch klare Darstellung des frühern Zustandes der Völker die spätern,,Geschicke" (Schicksale?) derselben und ihren Bildungsgang deutlicher zu machen, weil, wie er sehr richtig bemerkt, in der Vergangenheit die Keime lagen, aus welchen sich die spätern entwickelten und weil kein richtiges Urtheil über Gegenwärtiges ohne richtiges Auffassen des Vergangenen möglich ist. Die Darstellung des Vfs. ist klar und anzie hend, und seine eingewebten Urtheile zeugen von Freimuth, aber auch von Besonnenheit. Diejenigen Leser, welche der allgemein nothwendigen geschichtlichen Vorkenntnisse nicht ermangeln, werden diese Schrift, deren Druck und Papier gut ist, nicht unbefriedigt aus der Hand legen...

13.

[346] Die Ruinen am Altthore zu Trier, gewöhnlich die römischen Bäder genannt, von J. Steininger, Oberlehrer am Gymnasium zu Trier. Mit 1 (lithogr.) Grundrisse in fol. Trier, Lintz. 1835. 50 S. gr. 8. (12 Gr.)

Der französ. Architekt Peyre hat die Ruinen zu Trier, durch welche früher das Altthor führte, die porta alba des Mittelalters, für Reste öffentlicher Bäder erkannt, und seine Ansichten sind noch immer herrschend, obschon nach Aufgrabung der Ruinen sich gezeigt hat, dass hier weder Wasserleitungen, noch Rauchfänge zu finden sind, die Peyre darin erkannt hat. Hr. St. hat nun von dem aufgegrabenen Mauerwerke einen genauen Grundriss aufgenommen, den er hier vorlegt, um die Ansicht von Peyre zu prüfen, und die eigentliche Bestimmung des Gebäudes zu untersuchen. Das Gebäude springt an seinem östlichen Ende halbrund vor, und eine andere halbrunde Mauer zieht sich um die erstere herum, zwischen beiden aber liegt ein Gang, der überwölbt war. Am Ende beider Seiten dieses Ganges befindet sich ein viereckiger, thurmähnlicher Raum, worauf bei jedem ein 2. ähnlicher Raum folgt, etwas weiter hinaus angelegt, der hier und dort an einen andern Raum stösst, halb kreisrund geschlossen, der wieder einen vierten Raum, von viereckiger Gestalt, neben

-

[merged small][ocr errors][merged small]
« السابقةمتابعة »