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allen Seiten deutlich. Um den Geist des Buches näher vorzuführen, will Ref. nur einige der Aufgaben andeuten, die sich nach der Lehre vom Kreise vorfinden. Wie viel Backsteine fordert ein Brunnen von gegebener Weite und Tiefe? Wie viel Schwungtritte kommen in eine Ecke einer Treppe von vorgegebener Weite und Breite? Berechnung der Anzahl Stufen einer Wendeltreppe bei gegebener Spindelstärke, Stufenbreite und Treppenweite. Den Aufgaben ist das Resultat in Zahlen beigedruckt. Was nun die äussere Ausstattung betrifft, so glaubt Ref., dass die Figuren doch selbst für diesen Preis ein wenig zu schlecht sind; sie sind sehr klein, unsauber und auf grauem Papiere abgezogen, und nur ihre Kleinheit wird von dem Vf. dadurch gerechtfertigt, dass er dadurch dem Copiren derselben durch seine Schüler an der Baugewerkschule zu Minden vorbeugen wollte.

125.

[424] Industrie. Pittoreske Beschreibung der europäischen Industrie. Herausgegeben unter der Leitung Steph. Flachat's. Frei in das Deutsche übertragen von einem Vereine Gelehrter unter der Direction Friedr. Pohl's, ord. Profess. a. s. w. zu Leipzig. Pariser Industrieausstellung vom Jahre 1834. 1. Bd. Mit 38 Steintaf. Leipzig, Allg. Niederländ. Buchh, 1834. 140 S. kl. fol. (3 Thlr. 18 Gr.)

Der Hauptplan des Werks, welcher früher ausgegeben wurde, kündigte 4 Abhandlungen an, von denen die erste jetzt vollendete enthalten sollte, was sie enthält; die 3 folgenden nach vorgegebener Vertheilung die industrielle Mechanik, über Anwendung der Ackerbauerzeugnisse auf Industrie, Beschreibung der Hauptwerkstätten, der Haupt- Land- und Wasserstrassen u. s. w. Der Plan wurde jedoch während der Bearbeitung geändert, und dem 1. Bande sollen nun elementar. Abhandlungen über dieselben Gegenstände in veränderter Ordnung folgen. Diess über den Hauptplan des Werkes, welches der Ref. lieber als ein solches begrüssen möchte, welches gediegene Kenntniss unter einem Kreise von Personen verbreitet, denen Aneignung derselben durch Verhältnisse ihres Lebens und ihrer ge erschwert wurde, denn als ein würdiges Denkmal der Erzeugniss der Jetztwelt, gewissermaassen einen Lorbeerzweig, den wir selbst auf das Grab des Augenblicks legen würden, der nächste dem erwünschten Gange menschlicher Verhältnisse zufolge über den vorhergegangenen Augenblick sich erhebend, sein Erzeugniss überbieten muss, und das Werk selbst den Keim seines Todes in sich tragen musste. Und als ein solches glaubt Ref. das Werk von der 2. Abtheilung an eher begrüssen zu können (das 1. Kupfer stellt in einem lebhaften Bilde die Arbeiten am Leuchtthurme zu Belle Rock dar), da der Inhalt der ersten, beginnend mit einer geschichtlichen Einleitung und fortgehend zur

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Beschreibung der Ausstellungsgebäude zu Paris und ihres Inhalts, der Erzeugnisse der Nationalindustrie von 1834, zu sehr den Stempel der Willkürlichkeit an sich zu tragen scheint. Ref. würde dagegen das Werk für recht nützlich erklären, wenn der Leser dabei die Ueberzeugung gewönne, es werde ihm ein vollständiges Bild französischer Industrie geboten. Bei der Beschreibung der einzelnen Artikel selbst, wird manche positive Notiz über Anferti gung, Eintheilung u. s. w. mitgetheilt, und das Vorzüglichere ist auf der grossen Anzahl von Kupfertafeln abgebildet, wo einzelne Geschirre wohl in etwas geringerer Zahl hätten mitgetheilt werden können, um Platz für Wichtigeres zu sparen. Wenn die Abbildungen der Gefässe, Bronzearbeiten u. s. w. recht deutlich und voll ihren Gegenstand darstellen, so ist diess doch leider weniger mit den Maschinenabbildungen der Fall, von welchen hier namentlich die Ansicht einer Dampfmaschine, Rottens Apparat zum Zuckersieden und Maudslays Dampfmaschinenanstalt zu erwähnen sein dürften. Auf die Abbildung der Eisenbahn von Manchester nach Liverpool (Tranchée des Mont-Olive), die Invalidenbrücke und den Tunnel, dann auf die des Shawls von Ispahan erlaubt sich Ref. übrigens aufmerksam zu machen. Mit Dank ist die schöne äussere Ausstattung des Textes anzuerkennen, welche an die englischen Werke durch Weisse des Papiers und Schärfe des Drucks erinnert. 125.

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Enthüllte Ge

[425] Gründliche Anweisung zum Methsieden. heimnisse und neu entdeckte Mittel. Nebst Anweisung einen Gesundheitsmeth für Brustkranke und andere Leidende zu sieden von Jos. Ant. Gerle, Bierbrauer. Herausgeg. u. mit einem Vorwort versehen von Dr. Fr. Trautmann. Leipzig, Drobisch. (1834.) 16. (verklebt 6 Gr.)

[426] Sechs untrügliche Mittel für Bierbrauer und Wirthe, alle verdorbenen Biere wieder herzustellen und wohlschmeckend zu machen. Leipzig, Drobisch. (1834.) qu. 16. versiegelt (12 Gr.)

}

[427] Die Bierbrauerei auf der höchsten Stufe der jetzigen Vervollkommnung, oder die Kunst, die vorzüglichsten deutschen und englischen Biere nach den besten Grundsätzen und den neuesten geprüften Erfahrungen zu brauen. Unter Mitwirkung einiger geschickter Braumeister herausgeg. von Dr. J. H. M. Poppe, Hofrath u. Prof. u. s. w. Mit 2 Steintaf. in 4. Neue, verm. Ausg.. Tübingen, Osiander. 1834. 19 Bog. 8. (20 Gr.)

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[428] Die Branntweinbrennerey und Essigfabrikation auf der höchsten Stufe der jetzigen Vervollkommnung, oder die Kunst, alle Sorten von Branntwein und Essig nach den besten Grund ́sätzen und nach den neuesten Erfindungen und Entdeckungen zu

bereiten, herausgeg. von Dr. J. H. M. Poppe, Hofr. u. Prof. Mit 4 Steintaf. in 4. Neue, verm. Ausg. Ebend. 1834. 21+ Bog. 8. (22 Gr.)

[429] Ueber die Anwendung der Wasserdämpfe zur Brandtweinbrennerei, über den jetzigen Gallischen Dampfbrenn-Apparat, so wie über die Anwendung eines Dampfdestillir-Apparats nach meiner Erfindung, von H. Fiedler. Nebst 1 Steindrucktaf. in Fol. Aus der schles. landw. Zeitschrift abgedr. Breslau, J. F. Korn. 1834. 2 Bog. 8. (8 Gr.)

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[430] Die Einmaischungs-Geheimnisse der Gall und Schneefuss, enthüllt und beleuchtet von einem prakt. Brenner. Nebst dessen eigner Einmaisch-Methode, welche einen dreimal grösseren Gewinn, als das Schneefuss'sche Verfahren gewährt. Breslau, Richter'sche Buchh. 1834. gr. 8. (versiegelt n. 3 Thlr.)

[431] Essig-Arkanum. Das Geheimniss der Doppelessig-Bereitung, oder die Bereitung jeder beliebigen Essigsäure ohne Ständer, Späne u. a. kostspielige Vorrichtungen der neuesten Fabrikations-Methoden, um sowohl im Grossen Essig zu bereiten; als auch den Bedarf jeder Haushaltung an Essig auf eine höchst einfache Weise zu gewinnen. (Von J. A. Gärtner.) Stuttgart, (Gärtner.) 1834. versieg. qu. gr. 8. (n. 2 Thlr.)

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[432] Populärer Unterricht über Dampfmaschinen, über die Anwendung derselben zum Treiben anderer Maschinen, insbesond. auch über Dampfschiffe und Dampfwagen; nebst einer Geschichte des gesammten Dampfmaschinenwesens. Zur Belehrung für Jedermann auf das fasslichste dargestellt von Dr. J. H. M. Poppe, Hofr. n. s. w. Neue, verm. Ausg. Mit Abbildd. auf 5 Steintaf. in 4. Tübingen, Osiander. 1834. 18+ Bog. 8. (18 Gr.)

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[433] Anleitung zum Bau der Rossmaschine mit Stufenwalzen, von Aug. d'Heureuse, Fabricant. Mit 2 Abbildd. (in fol.) Berlin, (Hold.) 1834. 34 Bog. 4. (n. 16 Gr.)

[434] Neuestes Schlosserbuch, oder gründliche Darstellung und Beschreibung der neuesten und vorzüglichsten fertigen SchlosserArbeiten u. S. W. Ein Handbuch für Baukünstler, Ingenieurs, Wirthschaftsbeamte, Eisenfabrikanten, Schlosser, Eisenhändler, und vorzüglich für Gewerbs-Schüler, von Theod. Hölzel. Neue, verb. u. verm. Aufl. Mit 194 Steintaf. Prag, (Calve'sche Buchh.) 1835. 22 Bog. qu. gr. 4. (n. 6 Thlr. 16 Gr.)

Dieses Werk erschien bisher in einzelnen Heften, wovon gleichzeitig das letzte an die Abnehmer versandt wurde unter dem Titel:

[435] Abbildungen von Schlosserwaaren, im neuesten Wiener, Pariser und Lond'ner Geschmack, von Th. Hölzel. 32. od. Neue

Folge 10. Heft. (Mit 6 Steintaf. Taf. 187-192.) Ebendas. 1835. 32 S. qu. gr. 4. (n. 16 Gr.)

ser.

Auch u. d. Tit.: Die Combinations- und Sicherheits-Schlös10. Heft u. s. w.

Diese neue Folge znsammen auch u. d. Tit.:

[436] Die Combinations- und Sicherheits-Schlösser von der ältesten bis auf die gegenwärtige Zeit, von Th. Hölzel. Mit einer Vorrede vom Prof. J. G. Altmütter. Neue, verb. u. verm, Aufl. (Mit 61 Steintaf.). Ebendas. 1835. 14 Bog. qu. gr. 4. (n. 3 Thlr. 8 Gr.)

[437] Anweisung für Mannskleider - Verfertiger, zum Selbstunterricht, nach vorgezeichneter Maasseintheilung aus freier Hand zuzuschneiden, von J. N. Hawlitschek, Schneidermeister. Mit 1 Steintaf. in qu. fol. Leipzig, (Reimann.) 1834. 2 Bog. 8. (20 Gr.)

[438] Wichtige Mittheilungen langjähriger prakt. Erfahrungen in der Seifen- und Lichtfabrication, von Jacques Louis Mathisson. Breslau, Richter'sche Buchh. 1834. gr. 8. (versiegelt n. 1 Thlr. 12 Gr.)

Zeitschriften für 1834.

Juristische.

Wie die Rechtswissenschaft überhaupt entweder nach ihrem ganzen Umfange, oder mit Rücksicht auf einen einzelnen Zweig derselben bearbeitet, oder das philosophische, oder historische, oder praktische und legislative Element dieser Doctrin erfasst, oder endlich eine geographische Grenze gezogen werden kann, so sind auch die Aufgabe und das Geschäft der juristischen Journalistik sehr verschieden. Es kann Zeitschriften geben für Rechtsphilosophie und Kritik des Rechts, für geschichtliche Rechtswissenschaft, für Rechtspraxis und Rechtsgesetzgebung, für deutsches Recht, für das Recht seiner einzelnen Staaten, des Auslandes u. s. f.; Zeitschriften für das Staats-, Kirchen- und Privatrecht, für das bürgerliche und das Strafrecht, dann aber auch ganz allgemeine juristische Journale, welche die Wissenschaft in ihrer weitesten Ausdehnung umfassen und sich weder auf ein einzelnes Fach, noch auf ein einzelnes Land beschränken. Werfen wir nun einen Blick auf Deutschland, welches, dem Zwecke dieser Blätter gemäss, der alleinige Gegenstand unserer Betrachtung sein kann, so lässt sich nicht in Abrede stellen, dass die periodische Literatur der Jurisprudenz eine der mannichfaltigsten ist. Wir besprechen je

doch hier nicht alle diejenigen rechtswissenschaftlichen Zeitschriften ausführlicher, welche seit einer längern oder kürzeren Reihe von Jahren bereits ihren guten Fortgang haben und der Mehrzahl der gebildeten Juristen Deutschlands ihrem Plane und innerem Gehalte nach schon bekannt geworden sind, vielmehr beschränken wir uns darauf, von den im vorigen Jahre (1834) neu begründeten Plan und Zweck etwas genauer zu bezeichnen, auch, soweit diess schon jetzt thunlich, über die Ausführung Einiges beizufügen; dagegen nennen wir von den bereits früher bestandenen nur Titel, Umfang und Preis. Die einzige allgemeine juristische Zeitschrift, welche im Jahre 1834 begann, ist folgende:

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[439] Themis. Eine Zeitschrift zum nähern Verständniss der Gesetzgebung des In- und Auslandes und der gesammten juristischen, Literatur, zugleich als Uebersicht des Neuesten und Wissenswerthesten sowohl für theoretische und praktische Juristen, als auch für alle Classen gebildeter Staatsbürger. In Gesellschaft mit Mehreren herausgegeben von Dr. Ernst Ed. Tanneberg. 1. Bd. in 4 Heften. Leipzig, Hartmann, 1834. 492 S. gr. 8. (2 Thlr.)

Wenn wir diese Zeitschrift eine allgemeine nennen, so geschieht diess in doppelter Hinsicht, weil dieselbe sich weder auf die Rechtswissenschaft und Gesetzgebung eines einzelnen Staates oder Landes, noch auf einen besonderen Zweig ausschliesslich beschränken will. Der bereits verstorbene Begründer und Herausgeber derselben beabsichtigte durch sie ein Organ zu eröffnen zur allgemeineren Verbreitung rechts- und staatswissenschaftlicher Kenntnisse unter den gebildeten Ständen, von welchen diese Kenntnisse namentlich in constitutionellen Staaten als unerlässlich gefordert würden. Zugleich wollte er aber auch die juristische Literatur, beim Beginne einer neuen Periode als eine selbständige Wissenschaft begründen. Zu Erreichung beider Zwecke sollten nun zuerst die wichtigeren in- und ausländischen Gesetze mitgetheilt, auch geschichtliche Einleitungen beigegeben werden. Ein 2. Abschnitt sollte die,,Quintessenz" des Brauchbaren aus der gesammten juristischen Literatur des In- und Auslandes liefern und die Ergebnisse der Praxis vorlegen. Ein literarisch-kritischer Anzeiger war endlich nur für die Juristen vom Fache bestimmt. nun auch der erstgenannte Zweck, die Rechts- und Staatswissenschaft zu popularisiren an und für sich recht lobenswerth, so glaubt doch Ref., dass es mit der Herausgabe einer populärer rechtsund staatswissenschaftlichen Zeitschrift in Deutschland noch nicht Zeit sei. Die Theilnahme des Volkes, und selbst der gebildeteren Stände ist hierbei noch so gering, dass Schriftsteller und Ver

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