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gantia laxativa; 13. Temperantia; 14. Emollientia; 15. Caustica, Rubefacientia et Epispastica; 16. Anthelminthica. Nach einem Anhange, in welchem 1. Ilex aquifolium, 2. Chlorkalk bei Menschenblattern, 3. Behandlung der Aphonie und Krankheiten der Stimmorgane, 4. die Blumen der Acacia, als ein wirksames Antispasmodicum, 5. das Carrageen-Moos, 6. St. Germain-Thee besprochen werden, folgt ein Namenregister der pharmakodynamischen und einfachen Arzneimittel sowie der Arzneiformeln, und das Ganze beschliesst ein Register der Krankheitszustände mit Beifügung der gegen solche angezeigten Arzneien und angegebenen Arzneiformeln. Druck und Papier sind lobenswerth.

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27.

[492] Welchen Einfluss hat der Wechsel der Systeme in der Arzneiwissenschaft auf die Ausübung der Pharmacie? Eine Abhandlung von Heinr. Biltz, Apotheker in Erfurt. (Vorgetragen in der Sitzung der kön. Akad. gemeinnütz. Wissensch. zu Erfurt, d. 12. Nov. 1834.) Erfurt, Otto. 1835. 30 S. 4. (8 Gr.)

Die Wirkung der Arzneiwissenschaft auf die Pharmacie lässt sich von drei verschiedenen Seiten betrachten, nämlich nach ihrem Einfluss auf die Pflichten, sodann auf den Unterricht und endlich auf den Erwerb des Apothekers. In erster Beziehung ist das Verhältniss immer dasselbe geblieben. Der Apotheker war und ist verpflichtet, die Arzneien kunstgemäss zu bereiten und nach gesetzlichen Vorschriften untadelhaft abzuliefern. Von dem Wechsel der Systeme hat er nie' eine Verminderung seiner Pflichten erfahren, noch je zu erwarten. Wie gross oder wie klein die verschriebenen Dosen auch sein mögen, er hat sie mit derselben Sorgfalt zu bereiten und dabei dieselbe Verantwortlichkeit. Einen un so grösseren Einfluss hat dieser Wechsel aber auf den Unterricht. Soll nämlich der Apotheker unter allen Umständen untadelhafte Arzneien liefern, so muss er mit dem Gange der Heilkunst nicht nur verhältnissmässig gleichen Schritt halten, sondern ihr auch in der Richtung die sie nimmt, vorangehen, um Alles, was sie auf ihrem Wege fordern könnte, schon bereit zu haben und ihr ohne Verzug darbieten zu können. Jedes neue System hat neue Heilmittel und neue Bereitungsarten derselben hervorgerufen, und der Unterricht ist hierdurch sowohl wie überhaupt durch die Fortschritte in allen Naturwissenschatten viel ausgedehnter geworden. Nicht minder gross ist der Einfluss auf den Erwerb. Bei dem innigen Verhältnisse, welches zwischen Pharmacie und Heilkunde besteht, hat jede Veränderung der letztern auch den Erwerb entweder sicherer gestellt und erhöht, oder ins Schwanken gebracht und vermindert. Die Vortheile welche für den Apotheker hieraus erwachsen, lassen sich füglich in gesetzliche und zufällige theilen.

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Die gesetzlichen bestehen darin, dass aus der fortschreitenden Entwickelung der Arzneiwissenschaft die Gesetzmässigkeit seines Erwerbs überhaupt entsprang, indem 1. nur ihm, nicht auch dem Arzte das Dispensiren gestattet, 2. dem Kaufmann der Handel mit rohen Arzneimitteln im Kleinen, und der mit zusammenge setzten Arzneien gänzlich verboten, 3. eine Arzneitaxe festgesetzt und 4. in Rechtsfällen bei Bezahlung von Arzneilieferungen dem Apotheker ein Vorzug eingeräumt wurde. Zufällige Vortheile sind: 1. vermehrter Umsatz, wenn der Gebrauch von Arzneimittela zunahm; 2. vermehrte Beschäftigung (?) wenn die Arzneien bei der Bereitung mehr Zeit und Kunst erforderten. Die Nachtheile lassen sich ebenso unterscheiden. Die gesetzlichen bestehen 1. in den höheren Anforderungen, indem die zur Prüfung erforderlichen Hülfsmittel und Studien, 2. die öffentliche Prüfung selbst, 3. der literarische und technische Apparat des ausübenden Apothekers, 4. die gesetzliche Einrichtung der Apothekerräume und Gefässe viel mehr Aufwand erfordern, sowie 5. darin der fast alleinige hierhergehörige Punct, dass ausser den in der Landespharmakopöe vorgeschriebenen Mitteln auch noch andere ältere sowohl als neue erforderlich werden. Zufällige sind nun: 1. Verminderung des Gebrauchs von Arzneien überhaupt; 2. Vereinfachung der pharmaceutischen Arzneien, wenn zusammengesetzte Arzneien ausser Gebrauch kommen, oder die Bereitung derselben zum Theil dem Publicum überlassen wird. Sollte dem Leser der Zweck dieser Schrift nicht ganz einleuchten, dann haben wir nichts zu erwiedern und schliessen mit folgender Stelle (S. 27):,,Endlich ergibt sich aus der Vergleichung der jetzigen Erfordernisse des Apothekers mit seinem Erwerb unter den dermaligen Zeitumständen ein Missverhältniss, welches die Aufmerksamkeit der Regierungen im hohen Grade verdient" u. s. w. 27.

[493] Handbuch der Pastoral-Medizin, von A. M. Vering. 2., von einem prakt. Arzte revidirte, sehr verm. u. verbess. Ausg. Münster, Aschendorff'sche Buchh. 1835. XVI u. 348 S. 8. (1 Thlr.)

Insoweit wir die Bedürfnisse, die sich einem Geistlichen bei Erfüllung seiner Berufspflichten darstellen, zu beurtheilen vermögen, lässt sich dieser Pastoral-Medicin das Lob nicht versagen, dass sie auf eine zweckmässige und ansprechende Weise über Dasjenige, was von medicinischen Kenntnissen dem Geistlichen zu wissen

nothwendig ist, Belehrung gewährt. Nachdem im 1. Theile die wichtigsten physiologischen und diätetischen Grundsätze vorgetragen sind, verbreitet sich der Vf. im 2. Theile 1. über die nöthige Sorgfalt für das körperliche Wohl der Neugeborenen bei der Taufhandlung; gibt 2. Erinnerungen für Seelsorger im Beicht

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stuhle, hei welcher Gelegenheit von der Selbstbefleckung, der Trunkenheit und dem Lebensüberdrusse das Nöthige beigebracht ist; 3. über das Verhalten des Seelsorgers am Krankenbette; 4. über die Hülfsmittel in epidemischen Krankheiten, bei gefährlichen, plötzlichen Krankheitszufällen und bei Scheintod; 5. Anweisung zur Abfassung eines Krankenberichtes an einen Arzt; 6. von der Fürsorge für die Todten und von der Beerdigung; 7. von der Nothwendigkeit, die Heirathenden über die Pflichten des Ehestandes zu unterrichten; 8. über den Unterricht der Hebammen, woran sich noch ein Anhang über die Bereitung mehrerer im Buche erwähnter, theils diätetischer, theils arzneilicher Mittel anschliesst. Der Vf. sowohl als auch der 2. Herausgeber hat sich vor einer gemeinen Oberflächlichkeit ebenso wie vor unverständlichem wissenschaftlichen Prunk gleich weit entfernt zu halten gewusst; das Bestreben, seinen Amtsbrüdern nützlich zu werden, spricht sich in Allem klar aus, und selbst der Umstand, dass der Vf. für katholische Geistliche geschrieben hat, macht sich allein durch Bezugnahme auf einige kirchliche Gebräuche bemerkbar, so dass auch den Geistlichen evangelischer Confession das Buch empfohlen zu werden verdient.

73.,

[494] Chirurgische Kupfertafeln. Eine auserlesene Sammlung der nöthigsten Abbildungen von äusserlich sichtbaren Krankheitsformen, anatomischen Präparaten, sowie von Instrumenten and Bandagen, welche auf die Chirurgie Bezug haben, zum Gebrauch für praktische Chirurgen. Herausgegeben von Dr. Rob. Froriep. 65. Heft. Taf. 328-32. Weimar, Landes-Ind.Compt. 1835. 12 S. gr. 4. (12 Gr.)

[Vgl. Repertor. Bd. 3. No. 3162.]

Tafel 328 u. 329. Ranula. Eine colorirte Tafel zur Erläuterung von 2 Arten der Froschgeschwulst nach Originalzeichnungen des Herausgebers mit erklärendem Texte. Die erste Figur stellt einen Fall dar, wo die Froschgeschwulst eine braune Flüssigkeit enthielt, die zweite eine steinige Concretion. Beide Darstellungen zeigen den Zustand vor der Operation; der zweiten sind zwei Abbildungen der steinigen Concretion beigefügt. Tafel 330. Strictura ani. Zur Erläuterung der Behandlung der Mastdarmverengerungen sind hier nach Costallat und vom Herausgeber die Instrumente von Desault und die Verbesserungen von Bermond und Costallat dargestellt und durch eine Beschreibung der Anwendung nebst einer kurzen Kritik dieser verschiedenen Instrumente erklärt. Tafel 331. Apparatus lithontripticus. Darstellung (nach Benvenutti u. Velpeau) und Beschreibung einiger Instrumente zur Steinzermalmung. 1. Der dreiarmige Steinquetscher von Sir Henry; 2. Benvenutti's Apparat; 3. Jacobson's Stein

quetscher; 4. dasselbe Instrument mit einer Abänderung von Dupuytren; 5. Heurteloup's Steinsprenger. Tafel 332. Resectio

nervorum. Es sind auf dieser Tafel 3 Figuren zur Erläuterung der Durchschneidung des nervus facialis vom Herausgeber dargestellt. Fig. 1. Austrittsstelle des n. facialis; Fig. 2. Horizontaldurchschnitt der in der ersten Figur dargestellten Gegend; Fig. 3. Verbreitung der Aeste des n. facialis zur Erläuterung der Durchschneidung der Aeste desselben. Dazu eine kritische Würdigung der verschiedenen Operationsverfahren und erklärender Text der Figuren. 93.

[495] Beitrag zur chirurgischen Heilmittellehre und Krankenpflege. Von Dr. Aug. Ferd. Speyer, kurf, hess. Reg. Arzte. Mit 1 Steindrtaf. Hanau, König. 1835. 39 S. 8. (8 Gr.)

Der Hr. Vf., der literarischen Welt bereits durch seine system. Darstellung der ärztl. Untersuchung des menschl. Organismus (1833) bekannt, hat eine einfache aber zweckmässige Abänderung der Sauter'schen Schwebe getroffen, welche nach kurzer Angabe und Kritik der früheren Veränderungen von Kluge, Mayor, Koppenstätter und Tober in diesen Blättern beschrieben ist. Die vorzüglichsten Stücke dieser vom Vf. getroffenen Abänderung sind an dem Verbandapparate: eine Schnürsocke mit einem Aufhänge-, einem Extensions- und einem Fussbefestigungsgurte; an der Maschine: ein eiserner Bügel zum Aufhängen des Fusses, Faust's federnder Bogen, um der Schwebe Elasticität zu ertheilen, ein Senkblei zur Regulirung der Richtung der Maschine. Angehängt ist die Beschreibung eines sehr einfachen und bequemen Krankenhebers, der sich vor allen bisherigen durch seine leichte Zusammensetzung auszeichnet. Auf einer beigegebenen Steindrucktafel sind die in der Abhandlung beschriebenen Gegenstände gut dargestellt.

93.

[496] Lehrbuch der Akiurgie. Für Lehrende als Grundlage zu Vorträgen, für Lernende zum Gebrauche bei Repetitionen bearbeitet von Dr. Ernst Blasius, Prof. in Halle. Halle, Anton. 1835. VIII u. 522 S. gr. 8. (1 Thlr. 18 Gr.)

Ein Auszug aus dem grösseren Werke des Hrn. Vfs. (E. Blasius Handbuch der Akiurgie. 3 Bde. 1830-32. 8.), zu dessen Herausgabe sich derselbe theils nach seiner Ueberzeugung von der Zweckmässigkeit eines solchen Lehrbuches, theils um sein Eigenthum gegen Dr. Eulenburg zu vindiciren, bewogen fühlte. Der Plan, nach welchem dieses Lehrbuch bearbeitet ist, entspricht dem Zwecke; nach gegebener Definition folgen allgemeine (hi

storische) Bemerkungen, dann werden die Anzeigen und Gegenanzeigen und die Methoden angeführt, hierauf wird jede Methode einzeln beschrieben mit Angabe des Apparates, der Gehülfen, der Lagerung u. s. w., zuletzt Verband und Nachbehandlung. Die Eintheilung der Operationen ist die anatomische, so jedoch, dass die Operationen am Auge eine Abtheilung für sich ausmachen, nach Vorausschickung einer Einleitung in die Akiurgie überhaupt und derjenigen Operationen, welche an verschiedenen Theilen des Körpers verrichtet werden können. Die Beschreibungen sind dem Plane gemäss kurz und bündig; zuweilen z. B. bei Torsion der Arterien mangelt eine Angabe der verschiedenen Methoden. Auch vermissen wir eine Beschreibung der einfachen Operationen oder der Elementarverfahren. Die sämmtl. Literatur zur Akiurgie besteht in der Angabe von 5 Schriften u. 2 Werken akiurg. Abbild. Fortschneiden anstatt weg- oder abschneiden; Längsschnitt für Längenschnitt scheint uns zum mindesten ungebräuchlich. Unter den jetzt so zahlreich erschienenen akiurgischen Werken nimmt dieses Lehrbuch eine vorzügliche Stelle cin.

93.

[497] Dissertatio inaug. medica, sistens Lineamenta isagoges in doctrinam de indicationibus quam scripsit etc. Dr. Ern. Lib. Baro. de Feuchtersleben. Vindobonae, (Beck.) 1834. 4 Bog. gr. 8. (n. 6 Gr.)

Classische Alterthumskunde.

[498] Literaturgeschichte der Griechen und Römer, nebst Anhang von synchronistischen Tabellen über die Staaten-, Literatur- und Kunstgeschichte beider Völker. Vorzüglich zum Gebrauche der akademischen Jugend und angehender GymnasialProfessoren und Privatlehrer. Von Franz Ficker, Prof. der class. Lit. u. Aesthet. an d. Univ. zu Wien. 2., verm. u. verbess. Aufl. "Wien, Gerold. 1835. XX u. 583 S. gr. 8. (2 Thlr.)

Diese zuerst im J. 1822 als 2. Theil der ,,Anleitung zum Studium der griechischen und römischen Classiker" (der 1. enthält die Sprachwissenschaft, Hermeneutik und Kritik) herausgege bene Literaturgesch. d. Gr. u. R. erscheint hiermit in der 2. Aufl. als ein selbständiges Werk. Denjenigen unserer Leser, welche die 1. Auflage nicht kennen, diene zur Nachricht, dass Hr. F. zwischen compendiarischer Aufzählung und ausführlicher Entwickelung die Mitte hält; dass er der scientifischen Anordnung die chronologische vorzieht und diese, soweit es thunlich ist, mit jener zu verschmelzen sucht; dass er somit den Plan sich stellt,

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