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[549] Kleiner Schulbriefsteller für Knaben und Mädchen, zum eignen Gebrauch und zum Dictiren der Briefe. Nebst Belehrung über die Rechtschreibung, den Briefstil und die Titulaturen, von J. C. Volbeding. 2. Aufl. Quedlinburg, Ernst. (1835.) VI u. 174 S. 8. (8 Gr.)

Nur neuer Titel.

[550] Declamirbuch für die Jugend bestehend in einer Sammlung von Gedichten und Fabeln für Kinder von 8 bis 12 Jahren herausgeg. von G. W. Wolff. 2. Aufl. Quedlinburg, Ernst. 1835. XV u. 264 S. 8. (12 Gr.)

Nur neuer Titel.

[551] Kleine Erzählungen für Kinder, die gern das A. B. C. Buchstabiren und Lesen lernen wollen. Mit 16 in Kupfer_gestochenen illum. Darstellungen. 'Berlin, Hasselberg. 1835. 3 Bog. 8. (8 Gr.)

Mit

[552] Bilder- und Lesebuch für Knaben und Mädchen. 24 (25 illum.) Abbildd. Leipzig, Fischer u. Fuchs. 1834. 11 Bog. 8. In illum. Umschlag 18 Gr.)

[553] Neues Dresdener Bilder-Cabinet, zur belehrenden Unterhaltung für die Jugend. In 48 lithogr. Blättern. (Wohlfeile Ausg. vom Schauplatz der Natur u, Kunst u. s. w.) Dresden, Grimmer'sche Buchh. 124 Bog. Text. gr. 4. (1 Thlr. 12 Gr.)

.1.

[554] Aaserlesenes Bilderbuch für die Jugend. Mit 15 illum. Kupfern. Nürnberg, Bauer u. Raspe. 1834. 2 Bog. gr. 8. (16 Gr.)

[555] Naturhistorisches Bilderbuch für Kinder. Mit vielen color. Abbild. Delitzsch. (Eisleben, Reichardt.) 1834. 6 Bog. 8. (6 Gr.)

[556] Unterhaltungen in den Erholungsstunden für die reifere Jugend. Eine Reihe gemüthlicher Erzählungen, Balladen, Lieder and Sittensprüche, von Caroline Gruber. Mit 3 illum. Kupfern München, Jaquet. 1834. 10 Bog. gr. 12. (21 Gr.)

[557] Tafel des Ein- mal-Eins. Leipzig, Fort. (1835.) 1 lithogr. Bog. fol. (1 Gr.)

[558] Tafel des Eins-in-Eins. Ebendas. (1835.) 1 lithogr. Bog. fol. (1 Gr.)

[559] Zweitausend Aufgaben zum Rechnen auf der Tafel, enthaltend die vier Grundrechnungsarten mit ungleich benannten Zahlen, die Bruchrechnung, Decimalbruch-Rechnung, das sogen. Zerstreuen und mehrere vermischte Aufgaben; ausgearb. vom Schulmeister Bauriegel in Pulgar. 2. Cursus. Leipzig, Fort. 1835. IV u. 172 S. 8. (6 Gr.)

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[560] Facit-Buch zu den zweitausend Aufgaben zum Rechnen auf der Tafel, ausgearb. vom Schulm. Bauriegel zu Pulgar. 2. Cursus. Leipzig, Fort. 1835. 50 S. 8. (3 Gr.)

[561] Belustigungen für die Jugend, bestehend in 40 leichten Kunststücken und Scherzen, 24 Gesellschaftsspielen, 100 auserles. schönen Räthseln und 85 scherzhaften Räthselfragen. 2., verm. Auff. Quedlinburg, Ernst. (1835.) VII u. 88 S. 8. (8 Gr.)

Deutsche Sprache und schöne
Literatur.

[562] Kurzgefasstes vollständiges stamm und sinnverwandtschaftliches Gesammt - Wörterbuch der Deutschen Sprache aus allen ihren Mundarten und mit allen Fremdwörtern. Ein Hausschatz der Muttersprache für alle Stände des Deutschen Volkes, worin ausser allen einfachen und zusammengesetzten Wörtern der hochdeutschen Schriftsprache, auch alle derselben fehlende Wörter der norddeutschen, d. h. der westphälischen, bremischen, hamburgischen, holsteinischen, ditmarsischen, mecklenburg., pommersch., lief- u. ehstländischen, und die Wörter der süddeutschen, d. h. der baierschen, schwäbischen, schweizerischen und österr. Mundarten in schriftgerechter Schreibart verzeichnet und erklärt sind von Jak, Heinr. Kaltschmidt, Professor. 1—5. Lief. Leipzig, Tauchnitz. 1834. S. 1-480. 4. (Subscript. Pr. à n. 16 Gr.)

Vollständiger, als der Titel den Inhalt dieser, mit ungemein grossem Fleisse ausgearbeiteten und von nicht gemeiner Sprachkenntniss zeugenden Schrift angibt, kann Ref. denselben nicht angeben. Nur einige, grösstentheils aus der Vorrede genommene Erläuterungen fügt er bei. Stamm und sinnverwandtschaftlich heisst dieses Wörterbuch, um die Art anzudeuten, wie die Wörter in demselben erklärt werden. Die kürzeste Erklärungsart wird gewählt, durch Beisetzung von Synonymen, z. B.: abstückeln (sarstuckan) t. (h. verb. transit.) abbröckelu, abkrümeln, abtheilen. Absuchen (sohan, suachan) t. ablesen, abraupen, abmotten. Bass sd. (süddeutsch) adj. trefflich, wichtig, hauptsächlich; comp. besser; sup. besster. Der Bass, pl. Bässe, die Grundstimme, tiefste, wichtigste Stimme. Die meisten Erklärungen nehmen nur eine Zeile, und selten noch einen kleinen, in der vor oder nachstehenden Zeile leer gebliebenen Raum ein. Ausser eigenen Sammlangen hat der Vf. die Werke von Stalder, Schmeller, Rixner, Richey, Schütze, Schmid, Strodtmann und Bergemann, das bre

misch-niedersächs. Wörterbuch und mehrere Idiotika sorgfältig benutzt. Bei den Stammwört., und wo es sonst nöthig schien, und wo der Raum es gestattete, sind die altsüddeutschen W. aus dem 8. u. 9. Jahrh., den in Graff's Diutiska mitgetheilten Glossarien entnommen, beigefügt worden. Bei der Sorgfalt, mit welcher der Vf. sammelte, konnte er allerdings seine Schrift (S. I) so ankündigen:,,Hier liegt des deutschen Volks Sprache, die reichste Ursprache der Erde; in ihren sämmtlichen Wörtern vor Augen". Ref. suchte nach keinem Worte, welches ihm beim Hin- und Hersinnen einfiel, selbst nach ,,Abracadabra" vergebens; nur abmarachen fand er in der Reihenfolge nicht; wohl aber unter: abrackern (t. abmarachen, abmergeln, abschinden). Vorl. 5 Lief. enthalten die Buchstaben A—K (kirchendienstlich). Die Kürze, deren sich der Vf. bei der Erklärung befleissigen musste, scheint allerdings hie und da die Beifügung einer kurzen Sacherklärung wünschen zu lassen. So wird Amanuensis erklärt nur durch: Handlanger, Schreibgehülfe, Schreiber. Bei Aebtin, Gemahlin eines Abts, sollte, um Missverständnisse zu verhüten, vor: Abts, protestantischen stehen. Auf die Frage, wozu dieses WB. ausgearbeitet sei, bemerkt der Vf., dass alle menschliche Bildung auf der Sprache beruhe und durch die Sprache sich zeige. Alles, was wir wissen, bezeichnen wir durch Wörter; diese Bezeichnung aber sei schwierig und fehlerhaft, so lange wir die Wörter nicht ganz verstehen, sie werde aber leicht und vollkommen durch das völlige Verständniss, und diess solle durch die vollständige Zusammenstellung und Erklärung der gesammten Sprache des deutschen Volks bewirkt werden. Möge der rühmliche Fleiss des Vf. in der Benutzung dieser Schrift von recht Vielen verdiente Anerkennung finden. Druck und Papier verdienen ebenfalls Lob.

13.

2.,

[563] Vorlesungen über die Geschichte der teutschen Nationallitteratur, von Dr. L. Wachler. 2. Thl. berichtigte u. verm. Aufl. Frankfurt a. M., Frankfurt a. M., Hermann.

1834. 326 S. 8.

[Vgl. Repertor. Bd. 3. No. 2473,]

Wir haben a. a. O. das Verhältniss dieser 2. Ausg. zu der 1. mit des Vfs. eigenen, der Vorrede entnommenen Worten kurz angegeben und wollen hier nur noch das ganze Buch als ein vielfach belehrendes und anregendes dem Publicum bestens empfehlen. Der 2. Bd. führt die Geschichte der teutschen Nationalitt. bis auf die neuste Zeit; dass diese letztere (seit 1814) mit so unverhältnissmässiger Kürze (v. S. 306-15) behandelt worden ist, können wir nur bedauern; auffällig ist es uns gewesen von H. Heine nur die Worte zu lesen: ,,der reichbegabte H. Heine, ist im Politisiren für das Drama untergegangen" (S. 314) und ihn Repert, d. ges. deutsch. Lit. IV. 4.

20

unter den lyrischen Dichtern nicht einmal genannt zu finden. Auch die deutschen Philosophen- der neuern Zeit hätten nach der Bedeutung, die die Philosophie für die deutsche Nationalit. hat, wohl eine ausführlichere Charakterisirung verdient, als ihnen (Fichte und Schelling S. 298) zu Theil wird; Hegel wird S. 299 nur genannt. Ein Namenweiser für beide Bände ist angefügt. 108.

[564] Die Volkslieder der Deutschen. Eine vollständige Sammlung der vorzüglichsten deutschen Volkslieder von der Mitte des funfzehnten bis in die erste Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts. Herausgeg. und mit den nöthigen Bemerkungen and Hinweisungen versehen, wo die verschiedenen Lieder aufgefunden werden können, durch Fr. C. Freih. von Erlach. 1. Bd. 3. u. 4. Lief. 2. Bd. 1-4. Lief. Mannheim, Hoff. 1834. S. 273-536, 631 S. gr. 8. (à Lief. 10 Gr.)

Schon im 2. Bde. des Repertor. (unter No. 1869.) haben wir über die 1. und 2. Lief. dieser Sammlung bereits, und für den Plan des Repertor. ziemlich ausführlich, gesprochen. Die jetzt vorliegenden Lieferungen können uns nicht bewegen, von dem Urtheile abzuweichen, das wir damals aussprachen, dass wir nämlich bei dem Herausgeber die richtige Erkenntniss des Wesens der Volkslieder, die nöthige, in diesem Fache freilich nicht leicht zu erringende Gelehrsamkeit und den historisch - philologischen Sinn vermissen, der zur Herausgabe einer solchen Sammlung, wenn sie dauernden Werth haben soll, unentbehrlich ist. Wir erhalten die ältern Lieder, auf die es sowohl hinsichtlich der Zahl, als des Werthes bei einer Samml. deutscher Volkslieder am meisten ankommt, so wie sie in neueren Sammlungen u. dgl. gefunden werden; so dass es bei jedem Liede auf den Werth der Samml., welcher es entnommen ist ankommt, um über Aechtheit und Treue zu entscheiden. Bei den neuern Liedern, die der 2. Bd. mit enthält, hat sich der Herausg. natürlich, wie es denn auch leicht war, mehr um die Originalquellen bekümmert, freilich aber auch manches Lied aufgenommen, das wir eben nicht als ,,Volkslied" aufführen möchten. Einen Plan in der Ordnung, wonach die Lieder aufeinanderfolgen, scheint der Herausg. nicht befolgt zu haben; es ist daher gut, dass Register der Liederüberschriften und Liederanfänge das Auffinden der einzelnen Lieder, das ausserdem ziemlich schwer wäre, erleichtern. Die vorlieg. Hefte enthalten: I. Bd. 10. Aus des Knaben Wunderhorn S. 456; 11. Handwerkslieder (meist ebenfalls aus des K. W.) S. 509; zum Schluss Waidsprüche und Jägerschreie (aus den altdeutschen Wäldern) - S. 524. II. Bd. 12. Aus Gräter's Bragur S. 64; 13. aus Adelung's Magazin für die deutsche Sprache S. 91; 14. aus Vulpius Vorzeit S. 106; 15. Aus Nicolai's feinem kleinen Almanach

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S. 123; 16. aus Heinr. Stilling's Jugend

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S. 132; 17. aus Bothe's Frühlings-Alman. f. 1806-S. 139; 18. aus von Seckendorf's Musenalmanach f. 1808 - S. 148; 19. aus Wolf's Proben altholländ. u. altdeut. Volkslieder S. 160; 20. aus Wolf's historischen Volksliedern S. 340; 21. Kriegs- und Soldatenlieder: A) aus den burgundischen Kriegen der Schweizer (aus Diebold Schilling's Beschreibung der burgund. Kr. Bern 1743) - S. 394, B) aus dem 30jähr. Kriege (meist aus Wolf's hist. Volksl.) S. 419, C) aus dem 7jähr. Kriege und den nächstfolgenden Jahren (meist aus des Kn. Wunderhorn, und von Gleim, Ramler) -S. 459, D) aus dem letzten Kriege mit Frankreich (von Körner, Arndt, Rückert, Hauff u. A.) S. 523; 22. fliegende Blät ter (meist aus des Kn. Wunderh.) S. 599. Die Fortsetzung der oben angeführten,,Waidsprüche" schliesst den 2. Bd.. Drei Lieder haben wir gefunden die der Herausg. durch Privatmittheilung erhalten: 1. Bd. S. 584: „Der trotzige Ritter aus fränkischem Land", in der Form, wie es gegeben wird, gewiss weder alt noch volksmässig; ebendas. S. 596:,,Der Meister und sein Geselle", und 2. Bd. S. 516:,,Spottlied auf Napoleon". In Betracht dieser, übrigens nicht bedeutenden, und der wenigen andern Lieder, die der Herausg. aus den Quellen selbst genommen, wollen wir wenigstens nicht die ganze Sammlung so nennen, wie wir sie dem grössern Theile nach bezeichnen müssen, als eine mühe-, plan- und werthlose Compilation.

108.

[565] Gedichte von Richard Roos. 3. Bdchn. Nach dem Tode des Dichters gesammelt. Leipzig, Hinrichssche Buchh. 1834. XII u. 192 S. 8. (21 Gr.) Auch u. d. Tit.: Ausgewählte neuere Gedichte von Rich. Roos.

[1. u. 2. Bd. Dresden, Arnold. 1820, 22. 2 Thlr. 3 Gr.]

Muntere, heitere Laune und biedere, ehrliche Gesinnung waren die Eigenschaften, die sich besonders in den Gedichten des verstorbenen Rich. Roos in leichter, nur bisweilen allzubreiter Sprache aussprachen und ihnen manchen freundlichen Leser verschafften. Wir finden diese Eigenschaften auch in den vorliegenden Gedichten, glauben aber auch gewiss, dass der Dichter, selbst nur lächeln würde, wenn er es lesen könnte, wie ihn der Vorredner ohne weiteres einen genialen Dichter, die Gedichte aber ,,Kinder einer reichen Phantasie, entfernt von hohem Schwunge und mystischem Dunkel" in sonderbarer Zusammenstellung nennt.

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[566] Blüthen der Liebe. Von Dr. Wilh. Torffstecher. Berlin, (Mittler.) 1834. (Mittler.) 1834. XXII u. 229 S. 8. (20 Gr.)

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