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Vergeudung? Dieses Wasser hätte mögen teuer verkauft und den Armen gegeben werden. Als das Jesus merkte, sprach er zu ihnen: Was bekümmert 10 ihr das Weib? Sie hat ein gutes Werk an mir gethan. Ihr habt allezeit Arme bei euch; mich aber habt ihr nicht allezeit. Daß sie dies Waffer hat auf meinen Leib gegossen, hat sie gethan, daß sie mich zum Grabe bereite. 13 Wahrlich, ich sage euch: Wo dies Evangelium gepredigt wird in der ganzen Welt, da wird man auch sagen zu ihrem Gedächtnis, was sie gethan hat.

Judas' Berrat. Da ging hin der Zwölfe einer, mit Namen Judas Ischarioth, zu den Hohenpriestern und sprach: Was wollt ihr mir geben? 15 Ich will ihn euch verraten. Und sie boten ihm 30 Silberlinge. Und von dem an suchte er Gelegenheit, daß er ihn verriete.

Einsehung des heiligen Abendmahls. Aber am ersten Tage der süßen Brote traten die Jünger zu Jesu und sprachen zu ihm: Wo willst du, daß wir dir bereiten, das Osterlamm zu essen? Er sprach: Gehet hin in die Stadt zu einem, und sprecht zu ihm: Der Meister läßt dir sagen: „Meine Zeit ist nahe; ich will bei dir die Ostern halten mit meinen Jüngern.“ Und die Jünger thaten, wie ihnen Jesus befohlen hatte, und bereiteten das Osterlamm. Und am Abend sezte er sich zu Tisch mit den Zwölf. Und 20 als sie aßen, sprach er: Wahrlich, ich sage euch: Einer unter euch wird mich verraten. Und sie wurden sehr betrübt und hoben an, ein jeglicher unter ihnen, und sagten zu ihm: Herr, bin ich's? Er antwortete und sprach: Der mit der Hand mit mir in die Schüssel taucht, der wird mich verraten. 24 Des Menschen Sohn geht zwar dahin, wie von ihm geschrieben steht; doch weh dem Menschen, durch welchen des Menschen Sohn verraten wird! Es wäre ihm besser, daß derselbige Mensch nie geboren wäre. Da antwortete Judas, 25 der ihn verriet: Bin ich's, Rabbi? Er sprach zu ihm: Du sagst es. 26 AIS fie aber aßen, nahm Jesus das Brot, dankte und brach's und gab's den Jüngern und sprach: Nehmet, effet! das ist mein Leib. 27 Und er nahm den Kelch und dankte, gab ihnen den und sprach: Trinket alle daraus! 28 Das ist mein Blut des neuen Testaments, welches vergoffen wird für viele zur Vergebung der Sünden. Ich sage euch: Ich werde von nun an nicht mehr von diesem Gewächs des Weinstocks trinken bis an den Tag, da ich's neu trinken werde mit euch in meines Vaters Reich. Und 30 als sie den Lobgesang gesprochen hatten, gingen sie hinaus an den Ölberg.

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Gethsemane. 31 Da sprach Jesus zu ihnen: In dieser Nacht werdet ihr euch alle ärgern an mir; denn es steht geschrieben: „Ich werde den Hirten schlagen, und die Schafe der Herde werden sich zerstreuen." Wenn ich aber auferstehe, will ich vor euch hingehen nach Galiläa. Petrus aber sprach zu ihm: Wenn sie auch alle sich an dir ärgerten, so will ich doch mich nimmermehr ärgern. Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: In dieser Nacht, ehe der Hahn krähet, wirst du mich dreimal verleugnen.s Petrus sprach zu ihm: Und wenn ich mit dir sterben müßte, so will ich dich 35 nicht verleugnen. Desgleichen sagten auch alle Jünger. Da kam Jesus mit ihnen in einen Hof, der hieß Gethsemane, und sprach zu seinen Jüngern:

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a Mart. 14, 10. 11. Luf. 22, 3-6. || b Sach. 11, 12. || c Mark. 14, 12—26. Lur. 22, 7—23. Joh. 13, 21-26. || d 2. Mos. 24, 8. 1. Kor. 11, 23-25. || e Mart. 14, 27-42. Gut. 22, 31-46. f Sach. 13, 7. g Mt. 26, 69-75.

Sezet euch hier, bis daß ich dorthin gehe und bete. Und er nahm zu sich Petrus und die zwei Söhne des Zebedäus, und er fing an, zu trauern und zu zagen. Da sprach Jesus zu ihnen: Meine Seele ist betrübt bis an den Tod; bleibet hier und wachet mit mir! Und er ging hin ein wenig, fiel nieder auf sein Angesicht und betete: Mein Vater, ist's möglich, so gehe dieser 40 Kelch von mir; doch nicht wie ich will, sondern wie du willst. Und er kam zu seinen Jüngern und fand sie schlafend, und er sprach zu Petrus: Könnt ihr denn nicht eine Stunde mit mir wachen? 41 Wachet und betet, daß ihr nicht in Anfechtung fallet. Der Geist ist willig; aber das Fleisch ist schwach. Zum andern Mal ging er wieder hin, betete und sprach: Mein Vater, ist's nicht möglich, daß dieser Kelch von mir gehe, ich trinke ihn denn, so geschehe dein Wille! Und er kam und fand sie abermal schlafend, und ihre Augen waren voll Schlafs. Und er ließ sie und ging abermal hin und 45 betete zum dritten Mal und redete dieselbigen Worte. Da kam er zu seinen Jüngern und sprach zu ihnen: Ach, wollt ihr nun schlafen und ruhen? Siehe, die Stunde ist hier, daß des Menschen Sohn in der Sünder Hände überantwortet wird. Stehet auf, lasset uns gehen; siehe, er ist da, der mich verrät.

Jesu Gefangennahme.Þ 47Und als er noch redete, siehe, da kam Judas, der Zwölfe einer, und mit ihm eine große Schar, mit Schwertern und mit Stangen, von den Hohenpriestern und Ältesten des Volkes. Und der Verräter hatte ihnen ein Zeichen gegeben und gesagt: Welchen ich küssen werde, der ist's; den greifet. Und alsbald trat er zu Jesu und sprach: Gegrüßet seist du, 50 Rabbi! und küßte ihn. Jesus aber sprach zu ihm: Mein Freund, warum bist du gekommen? Da traten sie hinzu und legten die Hände an Jesum und griffen ihn. Und siehe, einer aus denen, die mit Jesu waren, reckte die Hand aus, zog sein Schwert und schlug nach des Hohenpriesters Knecht und hieb ihm ein Dhr ab. Da sprach Jesus zu ihm: Stecke dein Schwert an seinen Ort; denn wer das Schwert nimmt, der soll durchs Schwert umkommen. Oder meinst du, daß ich nicht könnte meinen Vater bitten, daß er mir zuschickte mehr denn 12 Legionen Engel? Wie würde aber die Schrift erfüllt? Es 55 muß also gehen. Zu der Stunde sprach Jesus zu den Scharen: Ihr seid ausgegangen wie zu einem Mörder mit Schwertern und mit Stangen, mich zu fangen, und doch bin ich täglich bei euch im Tempel gesessen und habe gelehrt, und ihr habt mich nicht gegriffen. Aber das ist alles geschehen, daß erfüllt würden die Schriften der Propheten. Da verließen ihn alle Jünger und flohen.

Jesus vor dem Hohenrat. 57Die aber Jesum gegriffen hatten, führten ihn zu dem Hohenpriester Kaiphas, dahin die Schriftgelehrten und Ältesten sich versammelt hatten. Petrus aber folgte ihm nach von ferne bis in den Palast des Hohenpriesters, und er ging hinein und setzte sich zu den Knechten, auf daß er sähe, wo es hinaus wollte. Die Hohenpriester aber und Ältesten und der ganze Rat suchten falsches Zeugnis wider Jesum, auf daß sie ihn töteten, 60 und fanden feins. Und wiewohl viele falsche Zeugen herzutraten, fanden sie doch keins. Zuleht traten herzu zwei falsche Zeugen und sprachen: Er hat gesagt: „Ich kann den Tempel Gottes abbrechen und in 3 Tagen denselben a Ebr. 2, 14; 4, 15. | b Mart. 14, 43-50. Gut. 22, 47-53. Joh. 18, 3-12. c 1. Mos. 9,6 a Mart. 14, 53-65. Lur. 22, 54, 63-71. Joh. 18, 13-24.

bauen."a Und der Hohepriester stand auf und sprach zu ihm: Antwortest du nichts zu dem, was diese wider dich zeugen? 63 Aber Jesus schwieg stille. Und der Hohepriester antwortete und sprach zu ihm: Ich beschwöre dich bei dem lebendigen Gott, daß du uns sagest, ob du seiest Christus, der Sohn Gottes. 64Jesus sprach zu ihm: Du sagst es. Doch sage ich euch: Von nun an wird's geschehen, daß ihr sehen werdet des Menschen Sohn fißen zur Rechten der Kraft und kommen in den Wolken des Himmels. Da 65 zerriß der Hohepriester seine Kleider und sprach: Er hat Gott gelästert; was bedürfen wir weiter Zeugnisses? Siehe, jezt habt ihr seine Gotteslästerung gehört. Was dünket euch? Sie antworteten: Er ist des Todes schuldig.b Da spieen fie aus in sein Angesicht und schlugen ihn mit Fäusten. Etliche aber schlugen ihn ins Angesicht und sprachen: Weissage uns, Christe, wer ist's, der dich schlug?

Petrus verleugnet den Herrn.o 69 Petrus aber saß draußen im Hof. Und es trat zu ihm eine Magd und sprach: Und du warst auch mit dem Jesu aus Galiläa. Er leugnete aber vor ihnen allen und sprach: Ich 70 weiß nicht, was du sagst. Als er aber zur Thür hinausging, sah ihn eine andere und sprach zu denen, die da waren: Dieser war auch mit dem Jesu von Nazareth. Und er leugnete abermal und schwur dazu: Ich kenne den Menschen nicht. Und über eine kleine Weile traten hinzu, die da standen, und sprachen zu Petrus: Wahrlich, du bist auch einer von denen; denn deine Sprache verrät dich. Da hob er an, sich zu verfluchen und zu schwören: Ich kenne den Menschen nicht. Und alsbald krähte der Hahn. Da dachte 75 Petrus an die Worte Jesu, da er zu ihm sagte: Ehe der Hahn krähen wird, wirst du mich dreimal verleugnen. Und er ging hinaus und weinte bitterlich.

Jesus vor Pilatus. Des Morgens aber hielten alle Hohepriester 27 und die Ältesten des Volks einen Rat über Jesum, daß sie ihn töteten. Und fie banden ihn, führten ihn hin und überantworteten ihn dem Landpfleger Pontius Pilatus. Als das sah Judas, der ihn verraten hatte, daß er verdammt war zum Tode, gereute es ihn, und er brachte wieder die 30 Silberlinge den Hohenpriestern und den Ältesten und sprach: Ich habe übel gethan, daß ich unschuldig Blut verraten habe. Sie sprachen: Was geht uns das 5 an? Da siehe du zu. Und er warf die Silberlinge in den Tempel, hob sich davon, ging hin und erhängte sich selbst. Aber die Hohenpriester nahmen die Silberlinge und sprachen: Es taugt nicht, daß wir sie in den Gotteskasten legen; denn es ist Blutgeld. Sie hielten aber einen Rat und kauften den Töpfersacker darum zum Begräbnis der Pilger. Daher wird derselbige Acer genannt der Blutacker bis auf den heutigen Tag. Da ist erfüllt, was gesagt ist durch den Propheten Jeremia, der da spricht: „Sie haben genommen 30 Silberlinge, womit bezahlt war der Verkaufte, welchen sie kauften von den Kindern Israel, und haben sie gegeben um den Töpfersacker, wie mir 10 der Herr befohlen hat."e

11 Jesus aber stand vor dem Landpfleger, und der Landpfleger fragte ihn und sprach: Bist du der Juden König? Jesus aber sprach zu ihm: Du sagst es. Und als er verklagt ward von den Hohenpriestern und Ältesten, ant

a Joh. 2, 19-21. || b 3. Mof. 24, 16. || c Mark. 14, 66–72. Lut. 22, 54-62. Joh. 18, 16-13, 25-27. d Mark. 15, 1–20. Luf. 23, 1-25. Joh. 18, 28-19, 16. || e Sach. 11, 12. 13.

wortete er nichts. Da sprach Pilatus zu ihm: Hörst du nicht, wie hart fie dich verklagen? Und er antwortete ihm nicht auf ein Wort, also daß sich 15 auch der Landpfleger sehr verwunderte. — Auf das Fest aber hatte der Landpfleger die Gewohnheit, dem Volk einen Gefangenen loszugeben, welchen fie wollten.* Er hatte aber zu der Zeit einen Gefangenen, einen sonderlichen vor andern, der hieß Barabbas. Und als sie versammelt waren, sprach Pilatus zu ihnen: Welchen wollt ihr, daß ich euch losgebe? Barabbas oder Jesum, von dem gesagt wird, er sei Christus? Denn er wußte wohl, daß sie ihn aus Neid überantwortet hatten. Und als er auf dem Richtstuhl saß, schichte sein Weib zu ihm und ließ ihm sagen: Habe du nichts zu schaffen mit diesem 20 Gerechten; ich habe heute viel gelitten im Traume von seinetwegen.

Aber

die Hohenpriester und Ältesten überredeten das Volk, daß fie um Barabbas bitten sollten und Jesum umbrächten. Da sprach der Landpfleger zu ihnen: Welchen wollt ihr unter diesen zweien, den ich euch soll losgeben? Sie sprachen: Barabbas. Pilatus sprach zu ihnen: Was soll ich denn machen mit Jesu, von dem gesagt wird, er sei Christus? Sie sprachen alle: Laß ihn kreuzigen! Der Landpfleger sagte: Was hat er denn übles gethan? Sie schrieen aber noch mehr: Laß ihn kreuzigen! Als aber Pilatus sah, daß er nichts schaffte, sondern daß ein viel größeres Getümmel ward, nahm er Wasser, wusch die Hände vor dem Volk und sprach: Ich bin unschuldig an 25 dem Blute dieses Gerechten; sehet ihr zu! Da antwortete das ganze Volk: Sein Blut komme über uns und über unsere Kinder! Da gab er ihnen Barabbas los; aber Jesum ließ er geißeln und überantwortete ihn, daß er gefreuzigt würde.

27 Da nahmen die Kriegsknechte des Landpflegers Jesum zu sich in das Richthaus und sammelten über ihn die ganze Schar. Und sie zogen ihn aus und legten ihm einen Purpurmantel an, und sie flochten eine Dornenkrone und seßten sie auf sein Haupt, gaben ein Rohr in seine rechte Hand und beugten die Kniee vor ihm, verspotteten ihn und sprachen: Gegrüßet seist 80 du, der Juden König! Und sie spieen ihn an und nahmen das Rohr und schlugen damit sein Haupt.

Kreuzigung Jesu.a 31Und als sie ihn verspottet hatten, zogen sie ihm den Mantel aus und zogen ihm seine Kleider an und führten ihn hin, daß sie ihn kreuzigten. 32 Und indem sie hinausgingen, fanden sie einen Menschen von Kyrene, mit Namen Simon;b den zwangen sie, daß er ihm sein Kreuz trug. Und als sie an die Stätte kamen mit Namen Golgatha (das ist verdeutscht Schädelstätte), gaben sie ihm Essig zu trinken, mit Galle vermischt. 35 Und als er's schmeckte, wollte er nicht trinken. Als sie ihn aber gekreuzigt hatten, teilten sie seine Kleider und warfen das Los darum; auf daß erfüllet würde, das gesagt ist durch den Propheten: „Sie haben meine Kleider unter sich geteilt, und über mein Gewand haben sie das Los geworfen." Und sie saßen allda und hüteten sein. Und oben zu seinen Häupten sezten sie die Ursache seines Todes, und es war geschrieben: Dies ist Jesus, der Juden König. Und da wurden zwei Mörder mit ihm gekreuzigt, einer zur Rechten und einer zur Linken. Die aber vorübergingen, lästerten ihn und schüttelten a Mark. 15, 20-41. Lut. 23, 26-49. Joh. 19, 16-30. || b Mart. 15, 21. Rom. 16, 13. c Pf. 22, 19. || * Ev. am Sonnt. Látare V. 15–31.

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ihre Köpfe und sprachen: Der du den Tempel Gottes zerbrichst und baust ihn 40 in drei Tagen, hilf dir selber! Bist du Gottes Sohn, so steig herab vom Kreuz! Desgleichen auch die Hohenpriester spotteten sein, samt den Schriftgelehrten und Ältesten und sprachen: Andern hat er geholfen und kann sich selber nicht helfen. Ist er der König Jsraels, so steige er nun vom Kreuz, so wollen wir ihm glauben. Er hat Gott vertraut, der erlöse ihn nun, hat er Lust zu ihm; denn er hat gesagt: Ich bin Gottes Sohn. Desgleichen schmähten ihn auch die Mörder, die mit ihm gekreuzigt waren. Und von 45 der sechsten Stunde an ward eine Finsternis über das ganze Land bis zu der neunten Stunde. 46 Und um die neunte Stunde schrie Jesus laut: Eli, Eli, lamā asabthāni? das ist: Mein Gott, mein Gott, warum haft du mich verlassen? Etliche aber derer, die da standen, als sie das hörten, sprachen: Der ruft den Elia. Und bald lief einer unter ihnen, nahm einen Schwamm und füllte ihn mit Essig, steckte ihn auf ein Rohr und tränkte ihn. Die andern aber sprachen: Halt, laß sehen, ob Elia komme und ihm helfe. Aber Jesus schrie abermal laut und verschied. 51Und siehe da, der Vor- 50 hang im Tempel zerriß in zwei Stücke, von oben an bis unten aus. Und die Erde erbebte, und die Felsen zerrissen, und die Gräber thaten sich auf, und standen auf viele Leiber der Heiligen, die da schliefen, und gingen aus den Gräbern nach seiner Auferstehung, kamen in die heilige Stadt und erschienen vielen. 54 Aber der Hauptmann und die bei ihm waren und Jesum bewahrten, als sie das Erdbeben sahen und was da geschah, erschraken sie sehr und sprachen: Wahrlich, dieser ist Gottes Sohn gewesen! Und es 55 waren viel Weiber da, die von ferne zusahen, die Jesu nachgefolgt waren aus Galiläa und ihm gedient hatten, unter welchen war Maria Magdalena und Maria, die Mutter des Jakobus und Joses, und die Mutter der Kinder des Zebedäus.

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Begräbnis Jesu. 57 Am Abend aber kam ein reicher Mann von Arimathĩa, der hieß Joseph, welcher auch ein Jünger Jesu war; der ging zu Pilatus und bat ihn um den Leib Jesu. Da befahl Pilatus, man sollte ihm ihn geben. Und Joseph nahm den Leib und wickelte ihn in eine reine Leinwand und legte ihn in sein eignes neues Grab, welches er hatte lassen in 60 einen Felsen hauen, und wälzte einen großen Stein vor die Thür des Grabes und ging davon. Es war aber allda Maria Magdalena und die andere Maria, die sezten sich gegen das Grab. Des andern Tages, der nach dem Rüsttage folgt, kamen die Hohenpriester und Pharisäer sämtlich zu Pilatus und sprachen: Herr, wir haben gedacht, daß dieser Verführer sprach, als er noch lebte: Ich will nach 3 Tagen auferstehen. Darum befiehl, daß man das Grab verwahre bis an den dritten Tag, auf daß nicht seine Jünger kommen und stehlen ihn und sagen zum Volk: Er ist auferstanden von den Toten, und werde der lezte Betrug ärger als der erste. Pilatus sprach zu ihnen: 65 Da habt ihr die Hüter; gehet hin und verwahret, so gut wie ihr wisset. Sie gingen hin und verwahrten das Grab mit Hütern und versiegelten den Stein.

a Ps. 22, 9. || b Pf. 22, 2. || c Mark. 15, 42-47. Luf. 23, 50-55. Joh. 19, 38–42. || d Jef.53, 2
B. L.
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