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kündigt Pharao, was er vorhat. Die 7 schönen Kühe find 7 Jahre, und die 7 guten Ähren sind dieselben 7 Jahre. Es ist einerlei Traum. Die 7 mageren und häßlichen Kühe, die nach jenen aufgestiegen sind, das find 7 Jahre, und die 7 mageren und versengten Ähren sind 7 Jahre. Siehe, 7 reiche Jahre werden in ganz Ägyptenland kommen, und nach denselben so werden 7 Jahre teure Zeit kommen, und die teure Zeit wird das Land ver zehren. Daß aber dem Pharao zum andern Mal geträumt hat, bedeutet, daß Gott solches gewißlich und eilend thun wird. Nun sehe Pharao nach einem verständigen und weisen Manne, den er über Ägyptenland seze, und der nehme in den 7 reichen Jahren den Fünften (der Ernte) und sammle 35 alle Speise der guten Jahre und lasse das Getreide in Pharaos Kornhäusern aufschütten, auf daß man Speise in den 7 teuren Jahren vorfinde und das Land nicht vor Hunger verderbe.

Die Rede gefiel Pharao und allen seinen Knechten wohl. Und er sprach zu seinen Knechten: Wie könnten wir einen solchen Mann finden, in dem der Geist Gottes ist? Und er sprach zu Joseph: Weil dir Gott solches alles hat kund gethan, ist keiner so verständig und weise wie du. Du sollst 40 über mein Haus sein, und deinem Wort soll all mein Volk gehorsam sein; allein des königlichen Stuhles will ich höher sein als du. Und er that seinen Ring von seiner Hand und gab ihn Joseph an seine Hand, kleidete ihn mit köstlicher Leinwand und hing ihm eine goldene Kette an seinen Hals, ließ ihn auf seinem zweiten Wagen fahren und vor ihm her ausrufen: Der ist des Landes Vater! Und er seßte ihn über ganz Ägyptenland, nannte ihn 45 den heimlichen Rat und gab ihm ein Weib, Asnath, die Tochter Potipheras, des Priesters zu Dn. 30 Jahre war Joseph alt, als er vor Pharao stand. Und er fuhr aus von Pharao und zog durch ganz Ägyptenland.

[Pharaos Träume erfüllen sich.] Und das Land trug in den 7 Jahren die Fülle. Und Joseph sammelte alle Speise der 7 reichen Jahre und schüttete das Getreide auf, über die Maßen viel wie Sand am Meer, also daß er zu zählen aufhörte; denn man konnte es nicht zählen. [Und Joseph 50 wurden zwei Söhne geboren, ehe die teure Zeit kam, und er hieß den ersten Manasse,* denn Gott, sprach er, hat mich alles meines Unglücks vergessen laffen. Den andern hieß er Ephraim**; denn Gott, sprach er, hat mich in dem Lande meines Elends wachsen lassen.] Als nun die 7 reichen Jahre um waren, da fingen die 7 teuren Jahre an zu kommen, wovon Joseph gesagt hatte. Und es ward eine Teurung in allen Landen; aber in ganz Ägyptenland war Brot. Da nun das ganze Ägyptenland auch Hunger litt, schrie das Volk zu 55 Pharao um Brot. Aber Pharao sprach zu allen Ägyptern: Gehet hin zu Joseph; was der euch sagt, das thut. Als nun im ganzen Lande Teurung war, that Joseph allenthalben Kornhäuser auf und verkaufte den Ägyptern. Denn die Teurung ward je länger je größer im Lande. Und alle Lande kamen nach Ägypten, um bei Joseph zu kaufen; denn die Teurung war groß in allen Landen.

Erste Reise der Söhne Jakobs nach Ägypten. [Die Abreise.] 42 1Ms Jakob hörte, daß in Ägypten Getreide feil war, sprach er zu seinen Söhnen: Was sehet ihr euch lange um? Siehe, ich höre, es sei in Ägypten Getreide feil; ziehet hinab und kaufet uns Getreide, daß wir leben und nicht

• Der Bergeffenmachende. ** Der Sproffende (Blühende).
B. L.

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sterben. Also zogen zehn Brüder Josephs hinab, daß sie in Ägypten Getreide kauften. Aber Benjamin, Josephs Bruder, ließ Jakob nicht mit seinen Brüdern ziehen; denn er sprach: Es möchte ihm ein Unfall begegnen. 5 [Der Empfang.] Also kamen die Kinder Israels nach Ägypten. Aber Joseph war der Regent im Lande und verkaufte allem Volk Getreide. Als nun seine Brüder kamen, fielen sie vor ihm nieder zur Erde auf ihr Antlig. Und er sah sie an und erkannte sie, stellte sich aber fremd gegen sie, redete hart mit ihnen und sprach: Woher kommt ihr? Sie sprachen: Aus dem Lande Kanaan, Speise zu kaufen. Aber wiewohl er sie kannte, erkannten sie ihn doch nicht. Und Joseph gedachte an die Träume, die ihm von ihnen geträumt hatten,a und sprach zu ihnen: Ihr seid Kundschafter und seid gekommen zu sehen, wo 10 das Land offen ist. Sie antworteten ihm: Nein, mein Herr; deine Knechte find gekommen, Speise zu kaufen. Wir sind alle eines Mannes Söhne; wir find redlich, und deine Knechte sind nie Kundschafter gewesen. Er sprach zu ihnen: Nein, sondern ihr seid gekommen, um zu erspähen, wo das Land offen ist. Sie antworteten ihm: Wir, deine Knechte, sind zwölf Brüder, eines Mannes Söhne im Lande Kanaan, und der jüngste ist noch bei unserm Vater; aber der eine ist nicht mehr vorhanden. Joseph sprach zu ihnen: Das 15 ist's, das ich euch gesagt habe: Kundschafter seid ihr. Daran will ich euch prüfen, bei dem Leben Pharaos! ihr sollt nicht von dannen kommen, es komme denn euer jüngster Bruder her. Sendet einen unter euch hin, der euren Bruder hole; ihr aber sollt gefangen sein. Also will ich eure Rede prüfen, ob ihr mit Wahrheit umgehet oder nicht; denn wo nicht, so seid ihr, bei dem Leben Pharaos! Kundschafter. Und er ließ sie beisammen verwahren drei Tage lang. Am dritten Tage aber sprach er zu ihnen: Wollt ihr leben, so thut also; denn ich fürchte Gott. Seid ihr redlich, so lasset eurer Brüder einen hier im Gefängnis; ihr aber ziehet hin und bringet heim, was ihr für den 20 Hunger gekauft habt, und bringet euren jüngsten Bruder zu mir, so will ich euren Worten glauben. Sie aber sprachen unter einander: Das haben wir an unserm Bruder verschuldet, daß wir sahen die Angst seiner Seele, da er uns flehte und wir wollten ihn nicht erhören; darum kommt nun diese Trübsal über uns. Ruben antwortete ihnen: Sagte ich's euch nicht: Versündiget euch nicht an dem Knaben? Ihr aber wolltet nicht hören. Nun wird sein Blut gefordert. Sie wußten aber nicht, daß es Joseph verstand; denn er redete mit ihnen durch einen Dolmetscher. Und er wandte sich von ihnen und weinte. Als er nun sich wieder zu ihnen wandte, nahm er Simeon und band ihn vor ihren Augen.

25 [Die Heimkehr.] Und Joseph befahl, daß man ihre Säcke mit Getreide füllte und ihr Geld wiedergäbe, einem jeglichen in seinen Sad, dazu auch Zehrung auf den Weg, und man that ihnen also. Und sie luden ihre Ware auf ihre Esel und zogen von dannen. Als aber einer seinen Sack aufthat, daß er seinem Esel Futter gäbe in der Herberge, ward er seines Geldes gewahr, das oben im Sack lag. Und er sprach zu seinen Brüdern: Mein Geld ist mir wieder geworden; siehe, in meinem Sack ist es. Da entfiel ihnen ihr Herz, und sie erschraken untereinander und sprachen: Warum hat uns Gott das gethan? — Als sie nun heim kamen zu ihrem Vater Jakob

a 1. Mof. 37, 5-9. b 1. Mof. 37, 21. 22.

Und als 35

ins Land Kanaan, sagten sie ihm alles, was ihnen begegnet war. fie die Säcke ausschütteten, fand ein jeglicher sein Bündlein Geld in seinem Sack. Und da sie sahen, daß es Bündlein ihres Geldes waren, erschraken sie samt ihrem Vater. Da sprach Jakob, ihr Vater, zu ihnen: Ihr beraubet mich meiner Kinder; Joseph ist nicht mehr vorhanden, Simeon ist nicht mehr vorhanden, Benjamin wollt ihr hinnehmen; es geht alles über mich. Ruben antwortete seinem Vater: Wenn ich ihn dir nicht wiederbringe, so erwürge meine zwei Söhne; gieb ihn nur in meine Hand, ich will ihn dir wiederbringen. Jakob sprach: Mein Sohn soll nicht mit euch hinab ziehen; denn sein Bruder ist tot, und er ist allein übergeblieben; wenn ihm ein Unfall auf dem Wege begegnete, den ihr reiset, würdet ihr meine grauen Haare mit Herzeleid in die Grube bringen.

Zweite Reise der Söhne Jakobs nach Ägypten. [Die Abreise.] 43 1 Die Teurung aber drückte das Land. Und da es verzehrt war, was sie an Getreide aus Ägypten gebracht hatten, sprach ihr Vater zu ihnen: Ziehet wieder hin und kaufet uns ein wenig Speise. Da antwortete ihm Juda: Der Mann band uns das hart ein und sprach: Ihr sollt mein Angesicht nicht sehen, es sei denn euer Bruder mit euch. Ist's nun, daß du unsern Bruder mit uns sendest, so wollen wir hinab ziehen und dir zu essen kaufen; ist's aber, daß du ihn nicht sendest, so ziehen wir nicht hinab. Denn der s Mann hat gesagt zu uns: Ihr sollt mein Angesicht nicht sehen, euer Bruder sei denn mit euch. Israel sprach: Warum habt ihr so übel an mir gethan, daß ihr dem Manne ansagtet, wie ihr noch einen Bruder habt? Sie antworteten: Der Mann forschte so genau nach uns und unserer Freundschaft und sprach: Lebt euer Vater noch? Habt ihr auch noch einen Bruder? Da sagten wir ihm, wie er uns fragte. Wie konnten wir wissen, daß er sagen würde: Bringet euren Bruder mit hernieder? Da sprach Juda zu Israel, seinem Vater: Laß den Knaben mit mir ziehen. Ich will Bürge für ihn sein, und wenn ich dir ihn nicht wiederbringe, so will ich mein Leben lang die Schuld tragen. Denn wo wir nicht verzogen hätten, wären wir wohl 10 schon zweimal wieder zurück. Da sprach Israel, ihr Vater, zu ihnen: Muß es denn ja also sein, so thut's, und nehmet von des Landes besten Früchten und bringet dem Manne Geschenke hinab: ein wenig Balsam und Honig, Würze und Myrrhe, Datteln und Mandeln. Nehmet auch anderes Geld mit euch, und das Geld, das sich oben in euren Säcken wiedergefunden, nehmet auch wieder mit; vielleicht ist ein Irrtum da geschehen. Dazu nehmet euren Bruder, machet euch auf und kommet wieder zu dem Manne. Aber der allmächtige Gott gebe euch Barmherzigkeit vor dem Manne, daß er euch lasse euren andern Bruder und Benjamin. Jch aber muß sein wie einer, der seiner Kinder gar beraubt ist.

[Der Empfang.] Da nahmen sie diese Geschenke und das Geld zwiefältig 15 mit sich und Benjamin, machten sich auf, zogen nach Ägypten und traten vor Joseph. Da sah sie Joseph mit Benjamin, und er sprach zu seinem Haushalter: Führe diese Männer ins Haus, und schlachte und richte zu; denn sie sollen zu Mittag mit mir essen. Und der Mann that, wie ihm Joseph gesagt hatte, und führte die Männer in Josephs Haus. Sie fürchteten fich aber, daß sie in Josephs Haus geführt wurden, und sprachen. Wir sind

Sie aber bereiteten das denn sie hatten gehört, daß Joseph zum Hause einging,

herein geführt um des Geldes willen. Darum traten sie zu Josephs Haus20 halter, redeten mit ihm vor der Hausthür und sprachen: Mein Herr, wir find vorhin herab gezogen, Speise zu kaufen, und als wir in die Herberge kamen und unsere Säcke aufthaten, siehe, da war eines jeglichen Geld oben in seinem Sad mit völligem Gewicht; darum haben wir's wieder mit uns gebracht, haben auch anderes Geld mit uns herabgebracht, Speise zu kaufen; wir wissen aber nicht, wer uns unser Geld in unsere Säcke gesteckt hat. Er aber sprach: Fürchtet euch nicht. Euer Gott hat euch einen Schatz in eure Säcke gegeben. Euer Geld ist mir geworden. Und er führte Simeon zu ihnen heraus und führte sie in Josephs Haus, gab ihnen Wasser, daß fie 25 ihre Füße wuschen, und ihren Eseln Futter. Geschenk zu, bis Joseph auf den Mittag kam; sie daselbst das Brot essen sollten. Als nun brachten sie ihm das Geschenk und fielen vor ihm nieder zur Erde. Er aber grüßte fie freundlich und sprach: Geht es eurem Vater, dem alten, wohl, von dem ihr mir sagtet? Lebt er noch? Sie antworteten: Es geht deinem Knechte, unserm Vater, wohl, und er lebt noch. Und sie neigten sich und fielen vor ihm nieder. Und er hob seine Augen auf und sah seinen Bruder Benjamin, seiner Mutter Sohn, und sprach: Ist das euer jüngster Bruder, von dem ihr mir sagtet? Und er sprach weiter: Gott sei 30 dir gnädig, mein Sohn! Und Joseph eilte hinaus; denn sein Herz entbrannte ihm gegen seinen Bruder, und er ging in seine Kammer und weinte daselbft. Und als er sein Angesicht gewaschen hatte, ging er hinaus, hielt sich fest und sprach: Leget Brot auf! Und man trug ihm besonders auf und jenen auch besonders und den Ägyptern, die mit ihm aßen, auch besonders. Denn die Ägypter dürfen nicht mit den Ebräern essen; denn es ist ein Greuel vor ihnen. Und man sette sie ihm gegenüber nach ihrem Alter; des verwunderten sie sich unter einander. Und man trug ihnen Essen vor von seinem Tisch; aber dem Benjamin ward fünfmal mehr als den andern. Und sie tranken und wurden fröhlich mit ihm.

44 [Die Prüfung.] 1Und Joseph befahl seinem Haushalter: Fülle den Männern ihre Säcke mit Speise, soviel sie führen mögen, und lege jeglichem sein Geld oben in seinen Sack, und meinen filbernen Becher lege oben in des Jüngsten Sad mit dem Gelde für das Getreide. Der that, wie ihm Joseph gesagt hatte. Des Morgens, da es licht ward, ließen sie die Männer ziehen mit ihren Eseln. Als sie aber zur Stadt hinaus waren, sprach Joseph zu seinem Haushalter: Auf, und jage den Männern nach, und wenn du sie ereilst, so s sprich zu ihnen: Warum habt ihr Gutes mit Bösem vergolten? Ist's nicht das, woraus mein Herr trinkt, und womit er weissagt? Ihr habt übel gethan. Und als er sie ereilte, redete er mit ihnen solche Worte. Sie antworteten ihm: Warum redet mein Herr solche Worte? Es sei ferne von deinen Knechten, solches zu thun. Siehe, das Geld, das wir oben in unsern Säcken fanden, haben wir wiedergebracht zu dir aus dem Lande Kanaan; wie sollten wir denn aus deines Herrn Hause gestohlen haben Silber oder Gold? Bei welchem er gefunden wird unter deinen Knechten, der sei des Todes; dazu 10 wollen auch wir meines Herrn Knechte sein. Er sprach: Ja, es sei, wie ihr geredet habt. Bei welchem er gefunden wird, der sei mein Knecht; ihr aber

sollt ledig sein. Und eilends legte ein jeglicher seinen Sack ab auf die Erde, und ein jeglicher that seinen Sad auf. Und er suchte und hob an beim Ältesten bis auf den Jüngsten; da fand sich der Becher in Benjamins Sack. Da zerrissen sie ihre Kleider und zogen wieder in die Stadt. — Und Juda ging mit seinen Brüdern in Josephs Haus, und sie fielen vor ihm nieder auf die Erde. Joseph aber sprach zu ihnen: Wie habt ihr das thun dürfen? 15 Wisset ihr nicht, daß es ein solcher Mann, wie ich bin, erraten könnte? Juda sprach: Was sollen wir sagen, oder wie können wir uns rechtfertigen? Gott hat die Missethat deiner Knechte gefunden. Siehe da, wir und der, bei dem der Becher gefunden ist, sind meines Herrn Knechte. Er aber sprach: Das sei ferne von mir, solches zu thun! Der Mann, bei dem der Becher gefunden ist, soll mein Knecht sein; ihr aber ziehet hinauf mit Frieden zu eurem Vater.

Da trat Juda zu ihm und sprach: Mein Herr, laß deinen Knecht ein Wort reden vor deinen Ohren, und dein Zorn ergrimme nicht über deinen Knecht; denn du bist wie Pharao. Wenn ich heim käme zu deinem Knecht, meinem 30 Vater, und der Knabe wäre nicht mit uns (an des Seele seine Seele hängt), so wird's geschehen, daß er stirbt; so würden wir, deine Knechte, die grauen Haare deines Knechts, unseres Vaters, mit Herzeleid in die Grube bringen. Denn ich, dein Knecht, bin Bürge geworden für den Knaben gegen meinen Vater und sprach: Bringe ich ihn dir nicht wieder, so will ich mein Leben lang die Schuld tragen. Darum laß deinen Knecht hier bleiben an des Knaben Statt und den Knaben mit seinen Brüdern hinauf ziehen. Denn wie soll ich hinauf ziehen zu meinem Vater, wenn der Knabe nicht mit mir ist? Ich würde den Fammer sehen müssen, der meinem Vater begegnen würde. (Joseph verzeiht.] Da konnte Joseph nicht länger an sich halten, und 45 er rief: Laßt jedermann von mir hinausgehen! Und stand kein Mensch bei ihm, als Joseph sich seinen Brüdern zu erkennen gab. Und er weinte laut, daß es die Ägypter und das Gesinde Pharaos hörten, und sprach zu seinen Brüdern: Ich bin Joseph. Lebt mein Vater noch? Und seine Brüder konnten ihm nicht antworten, so erschraken sie vor seinem Angesicht. Er aber sprach zu seinen Brüdern: Tretet doch her zu mir! Und sie traten herzu. Und er sprach: Ich bin Joseph, euer Bruder, den ihr nach Ägypten verkauft habt. Und nun bekümmert euch nicht, und denket nicht, daß ich euch darum zürne, 5 daß ihr mich hieher verkauft habt; denn um eures Lebens willen hat mich Gott vor euch hergesandt. Zwei Jahre sind es nun, daß es teuer im Lande ist, und noch 5 Jahre wird kein Pflügen und Ernten sein. Aber Gott hat mich vor euch hergesandt, daß er euch übrig behalte auf Erden und euer Leben errette durch eine große Errettung. Und nun, ihr habt mich nicht hergesandt, sondern Gott; der hat mich Pharao zum Vater gesezt und zum Herrn über sein Haus und zum Fürsten in ganz Ägyptenland. Eilet nun und ziehet hinauf zu meinem Vater, und saget ihm: Das läßt dir Joseph, dein Sohn, sagen: Gott hat mich zum Herrn in ganz Ägypten gesezt; komm herab zu mir, säume dich nicht; du sollst im Lande Gosen wohnen und 10 nahe bei mir sein, du und deine Kinder und deine Kindeskinder, dein kleines und großes Vieh und alles, was du hast. Ich will dich daselbst versorgen; denn es sind noch 5 Jahre der Teurung, auf daß du nicht verderbest mit deinem Hause und allem, was du hast. Siehe, eure Augen sehen und die

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