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B. Durch Versehung in andere Distrikte:

In den Illinois - Distrikt wurden berufen die Herren Pastoren J. H. Rabe, J. Ansorge; in den Mittleren Distrikt Herr Pastor Berg; in den Jowa Distrikt Herr Pastor G. Bayer.

C. Durch Austrittserklärung:

Pastor H. Holtermann, bei Perryville, Mo., erklärte seinen Austritt, weil er in der Lehre von der Gnadenwahl nicht mit der Synode stimme.

IV. Amtsniederlegung.

Herr Pastor W. Lüker legte sein Amt bei Onaga, Pottowatomie Co., Kans., nieder.

Herr Pastor C. Wünsch desgleichen, in De Witt, Nebraska, wegen schwacher Brust.

Herr Pastor H. Th. E. Hengist in Wellsville, Mo., wegen vorgerückten Alters.

V. Veränderungen unter den Lehrern.

A. Eingetreten sind in den Westlichen Distrikt: 1. Der Schulamtskandidat Herr W. Pflug, welcher eine Schule der Gemeinde zu Lake Creek, Mo., übernahm.

2. Der Schulamtskandidat Herr R. Albrecht, welcher von der Gemeinde zu Friedensau, Nebr., berufen und von Herrn P. Biedermann am 9ten Sonntag nach Trinitatis 1881 eingeführt wurde.

3. Der Schulamtskandidat A. Käppel folgte einem Rufe nach Wittenberg, Perry Co., Mo.

4. Der Schulamtskandidat F. H. C. Höd wurde von der Gemeinde in Atchison, Kans., berufen und daselbst am 11ten Sonntag nach Trinitatis 1882 von Herrn P. W. Zschoche eingeführt.

5. Der Schulamtskandidat P. W. Gempel nahm den Ruf der Leavenworther Gemeinde an und wurde von Herrn P. Hafner daselbst eingeführt.

6. Der Schulamtskandidat Chr. Paul, berufen von der Gemeinde in West St. Louis, wurde am 13ten Sonntag nach Trinitatis 1882 von Herrn P. Bartels eingeführt.

7. Herr Lehrer H. Wente wurde an der Schule der Gemeinde in Little Rock angestellt.

8. Herr Lehrer D. H. Hargens von Quincy, Ill., folgte dem Rufe der Gemeinde in St. Francisco und wurde daselbst von Herrn P. Bühler eingeführt.

9. Herr Lehrer H. Keller, früher in Illinois, erhielt einen Ruf an die Waisenhausschule und wurde von Herrn P. Th. Mießler daselbst eingeführt.

10. Herr Lehrer J. Kauffmann wurde von Algiers, La., nach Fort Smith, Ark., berufen und von Herrn P. Germann eingeführt.

11. Herr Lehrer J. F. Lindörfer von Cleveland, D., folgte dem Rufe der Gemeinde von P. Sievers in Cape Girardeau, Mo.

12. Herr Lehrer H. Nehrling, früher in Fedor, Lee Co., Texas, hat die Schule der Gemeinde in Pierce City übernommen und ist am 18ten Sonntag nach Trinitatis 1882 daselbst eingeführt worden.

B. Versehungen innerhalb des Distrikts:

1. Herr Lehrer Seit in Süd St. Louis folgte dem Rufe nach Des Peres, Mo., und

2. Herr Lehrer H. Papke, früher in Mokesville, St. Louis Co., folgte dem Rufe an die Gemeinde des P. M. Martens in St. Louis.

C. Ausgeschieden sind aus dem Distrikt:

a. durch einen seligen Tod:

1. Herr Lehrer F. H. W. Leeser in Des Peres, Mo. Er entschlief am 27sten September 1881 im Alter von 35 Jahren 10 Monaten und 26 Tagen.

2. Herr Lehrer F. A. Mangold. Er war 12 Jahre lang Lehrer an der Schule der Bethania-Gemeinde zu St. Louis und starb am 13ten Juli 1882 zu St. Paul, wohin er sich zur Wiedererlangung seiner Gesundheit begeben hatte. Er wurde am 16ten Juli in St. Louis feierlich beerdigt.

b. durch Versetzung in andere Distrikte:

Herr Lehrer H. Hölter von St. Louis zog in den Östlichen Distrikt.
VI. Vifitationen und Untersuchungen.

Solche wurden gehalten:

Im Südlichen Distrikt durch den Visitator Herrn P. Köstering in den Gemeinden zu Houston, Big Cypress, Schulenburg und in der St. Johannis Gemeinde zu New Orleans; in letterer später noch zweimal durch den Vizepräses, Herrn P. Link.

In Nebraska in den Gemeinden in Blue Hill durch Herrn P. Polack sen., bei Pierce durch Herrn P. H. Fischer, bei Crete durch die Herren PP. Zichoche und Bode.

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In Nordwest Missouri und Kansas wurden die Gemeinden in Corning durch Herrn P. Zschoche, die Gemeinde in Leavenworth zweimal, und an der Owl Creek, Kans., durch den Unterzeichneten, und die Gemeinden in Pleasant Grove, Cooper Co., und Corning, Holt Co., Mo., durch P. M. Meyer besucht.

Jm Südost-Missouri - Distrikt besuchte der Visitator, Herr P. Link, die Gemeinden in St. Charles County, Mo., in Longtown, Perry Co., Mo., in Lone Elm, Cooper Co., in Macon City und in Cape Girardeau. F. J. Bilk, Präses.

Lehrverhandlungen.

Seit einem Jahrzehnt beschäftigt sich unser Distrikt mit einer Reihe von Thesen über das Thema: „Daß nur durch die Lehre der lutherischen Kirche Gott allein alle Ehre gegeben werde, ein unwidersprechlicher Beweis, daß die Lehre derselben die allein wahre sei." Es sind in der dritten jener Thesen 12 Lehren genannt, an denen gezeigt werden sollte, daß wirklich nur die lutherische Kirche Gott allein alle Ehre gebe. Nachdem dies nun in Absicht auf die 9 ersten und die 12te dieser Lehren in früheren Jahren geschehen ist, so liegt für die gegenwärtigen Sißungen die 10te, nämlich die von der Anrufung und Anbetung Gottes, vor.

Joh. Gerhard hat in einem ganzen Buche nachgewiesen, daß alle Kirchen, außer der lutherischen, mit ihrer Lehre vielfach Gott seine Ehre nehmen. In diesem Buche schreibt er zur Einleitung folgende beherzigenswerte Worte: „Eine wahrhaft goldene und täglicher Betrachtung im höchften Grade würdige apostolische Regel ist: Ihr esset nun oder trinket, oder was ihr thut, so thut es alles zu Gottes Ehre.' (1 Kor. 10, 31.) ... Richtet doch Gott selbst alle seine Werke auf seines göttlichen Namens Ehre und zu Ehren seiner Herrlichkeit, da er das höchste Gut, der Endzweck und der Mittelpunkt aller Dinge, das A und das O, der Erste und der Lezte ist. Wie es denn Sprichw. Sal. 16, 4. heißt: ‚Der HErr macht alles um sein selbst willen, und nach Eph. 1, 4-6.,hat uns Gott in Christo erwählet, ehe der Welt Grund gelegt war, zu Lob seiner herrlichen Gnade. Den Himmel, die Erde, das Meer und alles, was darinnen ist, hat er zu dem Zweck geschaffen, daß seine Güte, Weisheit und Macht von den vernünftigen Kreaturen erkannt und gepriesen werde. (Röm. 1, 20.) Daher die Seraphim singen:, Alle Lande sind seiner Ehre voll. (Jes. 6, 3.) Er hat das in Sünden gefallene menschliche Geschlecht durch den Sohn, den Mittler, zu Lob seiner überschwenglichen Barmherzigkeit erlöst, daher die Engel bei Christi Geburt singen: , Ehre sei Gott in der Höhe! (Luf. 2, 14.) Er beruft uns durch das Wort, wiedergebiert, erneuert, erleuchtet, rechtfertigt und macht uns herrlich und selig zu seines Namens Ehre (Eph. 3, 16. Kol. 1, 27.); daher der ganze Chor der Engel und Auserwählten im Himmel feine Herrlichkeit und Ehre in alle Ewigkeit preist (Ps. 34, 4. Offenb. 4, 9.; 5, 12. 13.; 19, 1. 2c.). Es ist daher billig und recht, daß auch wir selbst alle Gedanken, Worte und Werke zu Gottes, unseres Schöpfers, Erlösers und Seligmachers Ehre richten; wie denn Maleachi 1, 6. geschrieben steht: Ein Sohn soll seinen Vater ehren und ein Knecht seinen Herrn. Bin ich nun Vater, wo ist meine Ehre? Bin ich Herr, wo fürchtet man

mich? spricht der HErr Zebaoth. Wie nun in allem vornehmlich Gottes Ehre und sodann die Erbauung des Nächsten zu berücksichtigen und zu suchen ist, so ist allerdings auch in Auslegung der Schrift alles auf diesen Zweck und auf dieses Ziel zu richten. ... Jeder Lehrsatz (dogma), welcher die Ehre Gottes des Vaters und seines Sohnes JEsu Christi, der mit ihm gleiches Wesens und Thrones ist, und die des Heiligen Geistes schädigt, ist daher nicht ein gesunder und echter; und jede Gemeinschaft, welche Gottes Ehre schädigende falsche Lehren hegt und hartnäckig verteidigt, ist nicht die wahre Kirche, mag ihr immerhin mit verdrehten und falsch verstandenen Schriftstellen eine Farbe angestrichen werden. Darum, als zwischen Christo und den Juden über die Wahrheit der Kirche ein scharfer Streit entstand, nämlich welcher von beiden Teilen sich dieselbe mit Recht zuschreibe, verwies Christus unter anderem auf diese Eigentümlichkeit seiner Lehre, daß sie auf die Ehre des himmlischen Vaters gerichtet sei, die durch die jüdischen Erdichtungen verlegt werde, indem er sprach: „Ich ehre meinen Vater. (Joh. 8, 49.) Aus diesem obersten Grundsay schließen wir folgendermaßen: Jede Gemeinschaft, welche falsche Lehren hegt und hartnäckig verteidigt, die die Ehre Gottes und seines Sohnes JEsu Christi und des Heiligen Geistes erschüttern, ist nicht die wahre, reine und unverderbte Kirche. Die päbstlichen, calvinischen und photinianischen Gemeinschaften hegen und verteidigen hartnäckig falsche Lehren, welche die Ehre Gottes und seines Sohnes JEsu Christi und des Heiligen Geistes erschüttern. Also sind die päbst= lichen, calvinischen und photinianischen Gemeinschaften nicht die wahre, reine und unverderbte Kirche. Indem wir nun die Wahrheit des zweiten Sazes beweisen wollen, beginnen wir mit den Päbstlichen, und werden nun zeigen, daß dieselben sowohl die Ehre Gottes und seines Sohnes JEsu Christi, als die des Heiligen Geistes durch ihre Lehrverfälschungen erschüttern. . . . Zwar bekennen sie mit uns die Einheit des göttlichen Wesens mit Worten, jedoch erschüttern sie dieselbe mittelbar (oblique), wenn sie die göttliche und Gott allein zukommende Verehrung Kreaturen erweisen. . . . Daß im Pabsttum die verstorbenen Heiligen angerufen werden, ist zu bekannt, als daß dies eines Beweises bedürfte." (Disputatt. theol. partes tres. Jenae 1655. p. 1-4.)

Ja, Gottes Ehre ist das Höchste, was der Mensch zu suchen hat. Gott selbst thut alle seine Werke Schöpfung, Erwählung, Erlösung, Berufung, Heiligung, Selig- und Herrlichmachung zu Lobe seines herrlichen Namens: und wir, seine Geschöpfe und Erlösten, sollten nicht bei unsern Thaten und Reden, vor allem aber bei unsern Glaubenslehren, dasselbe Ziel im Auge haben? Wenn daher irgend eine Schriftauslegung, irgend ein Lehrsay Gottes Ehre nicht befördert, sondern sie angreift und ihm raubt, so ist sie damit als falsch gekennzeichnet. Freilich darf man hier nicht nach der blin

den Vernunft oder nach den Träumen des eigenen Herzens urteilen, welche Lehre Gott die Ehre gebe. Gottes Wort allein kann das entscheiden. Es möchte uns sonst gehen wie Calvin und Beza, die, gerade auf den Grundsat „Gott allein die Ehre!" fußend, dabei aber ihrer Vernunft folgend, ein System konstruierten, welches Gott alle Ehre nahm.

Zur weitern Besprechung des Gegenstandes legte der Referent, Herr Dr. Walther, 5 Thesen vor, welche (bis auf die lehte Hälfte der 4ten und die 5te) behandelt und von der Synode angenommen wurden. Sie lauten:

Daß nur durch die Lehre der lutherischen Kirche Gott allein alle Ehre gegeben wird, dies erhellt zehntens aus ihrer Lehre von der Anrufung und Anbetung Gottes.

Thesis I.

Unsere Kirche lehrt, daß allein der wahre Gott, Vater, Sohn und Heiliger Geist, anzurufen und anzubeten sei; nicht Maria, nicht die verstorbenen Heiligen, mit einem Worte, keine Kreatur.

Thesis II.

Unsere Kirche lehrt, daß Christus, Gott und Mensch in einer Person, anzurufen und anzubeten sei, nicht allein seine Gottheit.

Thesis III.

Unsere Kirche lehrt, daß nur dasjenige Gebet ein gottgefälliges und erhörliches sei, welches allein auf Gottes Gebot und Verheißung sich gründet und im Namen JEsu geschieht, daß aber ein solches, wenn es auch nur das schwachgläubigste Seufzen ist, vor Gott köstlich ist und gewiß Erhörung findet.

Thesis IV.

Unsere Kirche lehrt, daß nicht durch das Gebet, welches ein Mensch thut, sondern allein durch das Wort und die heiligen Sakramente Gnade erlangt werde, daß daher das Gebet weder ein verdienstliches Werk, noch ein Gnadenmittel, sondern eine Übung des Glaubens eines schon Begnadigten ist, Gottes Gnaden gaben und allerlei andere gute Gottesgaben zu erkennen und zu erlangen.

Thesis V.

Unsere Kirche lehrt, daß das höchste Muster aller Gebete das Gebet des HErrn, oder das heilige Vaterunser, sei; daher sie dasselbe auch auf das fleißigste zu gebrauchen lehrt.

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