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genen zu nehmen; als ernte dessen, was man gefäet || Wir sind Zeugen der Erfüllung. Und dauert das Leben hatte; oder als den Schlüffel der Zukunft. Was du fäeft, || des menschlichen Geschlechts noch viele Jahrtausende fort: wirst du ärnten. Er schien für sich selber gar nicht da zu die Lehre Jesu wird fortè auern, ausgebreiteter, reiner, fein, sondern allein für Undere. Er forderte nichts, er|| herrlicher, denn jeßt. Sie wird fortdauern, so lange noch wollte nur geben. Aus Liebe für die Menschheit achtete er die | eine Vernunft auf Erden den Gedanken des Göttlichen Opferung seines Lebens gering. Was war ihm ein Trofaffen kann. Unserer Urenkel Enkel werden in einem spätern pfen Zeit gegen das Unendliche der Ewigkeit ? Jahrtausend die Weissagung des Meffias von dem Gottes

Bei dieser Ansicht des Lebens, bei dieser Klarheit seiz|| reich noch glänzender erfüllt sehen, als wir, und sie mit höhe, nes Innern, bei diefer Unabhängigkeit und Festigkeit seirer Begeisterung verherrlichen, als wir, die wir zum ner Ueberzeugungen stand er zu jeder Zeit frei und groß Theil noch im Schlamm der Thicrheit, in Barbarei und da. Was auch schon geschehen mochte, ́es überwältigte || Halbheidenthum versunken liegen.

ihn nichts. Mit Zurerslät auf Gortes Vorsehung faß er Die Verfolgungen, welche den Bekennern der heilis unverzagt auf die Verhängniffe der Zukunft; und die Er-||gen Wahrheiten bevorstanden, erkannte der Messias so eignisse der Gegenwart konnten ihn nie betrüben. Er bestiar, als wir sie jezt aus der Geschichte der Vergangen: urtheilte fie, wie wenn sie ihm nicht angehörten. Sie ver- heit kennen. Er brachte etwas in die Welt, welches sich wirrten seinen Blick nicht. Daher täuschte er sich auch in nut den bisherigen Elementen derfelben nicht vereinbaren Beurtheilung der Zukunft nicht. Was er voraussagte, || ließ. Ein Glaube an den einzigen lebendigen Gott mußte ging in Erfüllung. Nie sind Weissagungen beflimmter|| im Widerstreit mit dem Aberglauben des Gößenthums ausgedrückt, und bestimmter wahr geworden, als die fei: |fiehen. Die Lehre von der Heiligkeit und Weltverläng uigen. Wahrlich, er war ein Prophet, mächtig von Tha: nung konnte sich nicht mit dem Hang der Völker paaren, ten und Worten vor Gott und allem Volk. in Lebenswollüften das höchste Gut zu suchen. Die Lehre

Er sprach von zukünftigen Dingen mit der Sicherheit,|| der Liebe zur Got:heit und Menschheit, als Quelle aller wie von vergangenen. Er sprach von ihnen, ohne Gele:|| Tugend, konnte sich nicht paaren mit der Lehre derer, genheit dazu aufzusuchen, oder init Prophezeihungen Auf- || welche die Liebe des Vaterlandes oder des Nachruhms, sehen zu erregen und die Bünde eines gottbegeisterten oder die Furcht vor dem Zorn des Himmels, oder das Sehers annehmen zu wollen. Was geschehen müsse, schien|| Wohlfein auf Erden zur Grundlage der sittlichen Ordihm so natürlich aus der Verknüpfung der Dinge hervor: nung machen wollten. Was hatte das Ewige mit dem fpringen zu müssen, wie alles Andere, was schon geschehen || Bergänglichen geme? Wie konnte das Göttliche und war. Was er weißfagte, hörte man an; wer fonnte wif- || Thierische Eins werden? fen, ob es geftichen würde? Man schrieb es auf, und Jefus Meffias fah daher die ungeheuern Gährungen überließ der Zukunft, zu entscheiden, wie viel Wahres || mit Hefiimmatheit voraus, welche sein Wort, das er vom daran fein möge. Die Evangelisten hatten die Geschichte || Himmlischen brachte, im Frdischen erzeugen müffc. Er feines Lebens und feine gelegentlichen Vorherverkündi-sprach davon öfters zu seinen Jüngern. Sie selbst schon gungen aufgezeichnet. Sie waren gestorben. Das Vers || bereitete er auf den großen Kampf vor, den sie zu bestehen heisene geschah. Erft wir, in spätern Jahrhunderten, haben würden. Ihr sollt nicht wähnen, fagt er, daß ich find die Zeugen der Erfüllung. gekommen sei, Freden zu senden auf Erden. Ich bit

Mancher andere Lehrer und Weise der Vorwelt vernicht gekommen Frieden zu senden, sondern das Schwert. sprach sich eine Unvergänglichkeit seiner Werke. Seine Ich bin gekommen, den Menschen zu erregen wider feinen Schriften wurden von Fürften und Völkern gepriesen. Vater, und die Tochter wider ihre Mutter, und die Heute sind sie verloren und vergessen. Sage mir, wer|| Schnur wider ihre Schwieger. Und des Menschen Feinde hat die Pyramiden Aegyptens gebaut? Gewaltige der werden feine eigenen Hausgenoffen sein. (Matth. 10, 34.) Erde müssen es gewesen sein. Das Gedächtniß ihrer Tha: Buchstäblich ward, was er sagte, erfüllt. Über die grausams ten ist verschwunden; wir wissen nicht einmal mehr denßten Verfolgungen des Christenthums wurden nur Verz Namen ihrer Thaten. breiterinnen desselben. So tragen die fürchterlichsten Stürme Christus wandelte einsam unter einem verachteten | auf ihren Flügeln den Samen nößlicher Pflanzen in uns Volke; ward der Lehrer einiger armen Fischer und gerin: wirtsbare Einöden, und verwandeln dieselben in grüne Auen. gen Handwerker. Keine Könige und Fürsten wußten von Wir wissen aus den Geschichten der Vergangenheit, ihm. Die Gelehrten sahen mit Stolz auf ihn herab. Und welche Kriege und Zerstörungen um des christlichen Glaue doch sagte er voraus, wie sein Wort sich über den ganzen bens willen geschahen. Wir wissen, wie oft Bruder Weltkreis verbreiten werde. Es ist einem Senfförnlein gegen Bruder, Volk gegen Volk deshalb mit Flamme gleich, sagte er, welches ein Mensch nahm, und warf es und Eisen gewüthet. Selbst die Jünger des Meffias, in seinen Garten; und es wuchs und ward ein großer welche seine Weissagung anhörten, erlebten deren Iner: Baum, und die Vögel des Himmels wohnten unter sei füllunggehen nicht. Allein er verkündete ihnen ebenfalls nen Zweigen. (Luk. 13, 19.) Himmel und Erde, fagte ihr Loos. Es traf nur zu früh, nur zu schrecklich ein. er, werden zergehen, aber mein Wort wird bleiben! Die Menschen werden euch verstoßen und verachten, fagte Die Evangelitten, welche die Aeußerungen Jesu vor achter. Sie werden euch überantworten vor ihre Rathhäufer zehnhundert Jahren aufgezeichnet haben, thaten es ohne und werden euch geißeln in ihren Schulen. Und man Hoffnung, die Erfüllung derselben zu sehen. Sie starben. w rd euch vor Fürsten und Könige führen um meinet: Ihr Staub ist längst verweht. Das Reich Israels ging|| willen; zum Zeugniß über sie und über die Heiden. (Match. unter. Es verging die Herrlichkeit Roms. Es vergingen 16, 17.) Sie werden euch in den Bann thun. Es kommt die gewaltigsten Staaten. Alles ward anders. Aber Jesu aber die Zeit, daß, wer euch tödtet, wird meinen, er Lehre verging nicht. Sie dehnte sich über alle Welttheile || thue Gott einen Dienst daran. (Joh. 16, 2.) aus, und Nationen wohnen beglückt im Segen derfelben. Diese Aussichten hatte Jesus für seine Lehre, für

seine Bekenner. Aber so weich und zartfühlend, so mens sich erheben faliche Christen und falsche Propheten, die schenfreundlich er auch war, machte ihm doch das Alles Zeichen und Wunder thun, daß sie auch die Auserwäß!. kein Grauen. Für die Wahrheit leiden und bluten worten verführen, so es möglich wäre. (Ml. 13, 22.) ihm nichts Großes, nur eine einfache Pflicht. Für das Diese Erscheinung der Volksbetrüger, der Aftermesslasse, Glück der Menschheit, für die Vollendung und Seligkeit machte Jesus jeinen Jüngern zum Vorboten und Kenne der Geister das Leben aufopfern, 'war kein Unglück. Was || zeichen des herannahenden unermeßlichen Unglücks. Und liegt am Tode des Leibes? Wem Alles gehört, was küm: to war es. Wenn ihr aber sehen werdet Jerufalem ber mert den der Verlust des Kleinsten? Wer Gott hat, lagert mit einem Heere, so merket, daß herbeigekommen fragt der nach dem Staube? Wer die Ewigkeit vor sich ist ihre Verwüstung. Alsdann, wer in Judäa ißt, der fieht, dem kann es gleich beißen, ob er auf Erden oder || fliehe auf das Gebirge; und wer mitten darin ist, der vor Gett verklärt, in beffern Welten lebte. So dachte|| weiche heraus; und wer auf dem Lande ist, der komine Jesus. In dieser hohen Sinnesart erzog er feine Jünger. | nicht hinein !

Er, der so gern die Thräne jedes Leidenden trocknete, Am auffallendsten unter den Umständen, welche Jes lehrte als Nothwendigkeit den künftigen Schmerz der Weit sus ankündigte, und welche der Verwüstung der uralten um seines Evangeliums willen. Völker mußten verderben,|| herrlichen Stadt folgen follten, ist die Zerstreuung des • Thronen fürzen mit Ruhe fah Christus in diese Zu-||jüdischen Volkes. Die Juden hatten sich unter der römis funft, wie er mit Ruhe in fein eigenes, finsteres Schick-schen Herrschaft beträchtlich vermehrt. Ihre Anzahl fal hinaussah. stieg über sechs Millionen. Und sie werden fallen, sprady

Zu den nicht minder merkwürdigen Weissagungen Jesu der Messias, durch die Schärfe des Schwertes, und gen Chrifti gehört seine Verkündigung von der Zerstörung Jesfangen geführt unter alle Völker. Und Jerusalem rufalems und der Auflösung des jüdischen Volks. Er wird zertreten werden von den Heiden, bis daß der Hein sprach sie mit der erschütternden Gewalt eines der ersten || den Zeit erfüllt wird. (Euk. 21, 24.) So ward es. Propheten des Alterthums, warnend, mahnend und verz Auch als die Hauptstadt schon in Trümmern lag, gebens! Aber er wußte, wie ungläubig aller Pobel ist dauerte der hartnäfige Empörungsgeift der Juden gegen gegen mißfällige Wahrheiten; wie leichtgläubig für schmei- || die Römer fort. Immer ein neuer Messias nach dem chelnde Lügen! Wie herrliche Thaten hatte er vor den andern that sich auf. Da ward ihr Schicksal vollendet. Augen Galiläa's gethan; wie wenig vermochte er zur Aus dem Vaterlande vertrieben, sah man sie gefangen Befferung dieses in Geraeinheit verlornen Volkes! Wehe|| hinausgeschleppt unter alle Völker. Auf den Märkten dir, Chorazin! rief er betrübt und unwillig: wehe dir, von Gaza und Terebinth wurden sie in dem gleichen Bethsaida; denn wären solche Thaten zu Tyrus vnd Si-Preise verkauft, wie die Pferde. Die Nation, aufgelöset, don geschehen, die bei euch geschehen sind: sie hätten vorward nie wieder ein Ganzes. So traf das schreckliche Zeiten im Sack und in der Asche gesessen und Buße ge- Wort im 5 B. Mos. 28, 64. ein; Der Herr wird than! Doch es wird Tyrus und Sidon erträglicher erge=|| dich zerstreuen unter allen Völkern von einem Ende der hen am Gericht, denn euch. Und du, Kapernaum, die Welt bis ans andere. Dazu wirst du unter derselben du bis an den Himmel erhoben bist, du wirst in die Hölle || kein bleibendes Wesen haben, und deine Fußsohlen wees. hinunter gestoßen werden. den keine Ruhe haben; der Herr wird dir dabei ein bes bend Herz geben, und verschmachtete Augen und eine ver, dorrte Scele.

Er verkündigte Jerusalems Untergang. Wie hätte der stolze Jude an das Wort der Weiffagung, an die Vernichtung der heiligen Stadt, an das Ende des israe litischen Reidas, an die Auflösung und Verschwindung des Volkes Jehova's glauben können? Aues das waren den Ifraeliten Unmöglichkeiten. Wer dergleichen verfünt gte, schien ihnen wahnsinnig.

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Seit jener Zeit blieb Jerusalem zertreten von den Heiden, den Römern, bis daß auch die Zeit von diesen en füllt, die römische Herrschaft ebenfalls zertrümmert ward, und Jerusalem sich elend aus dem Schutt der Zerstörung wieder zum schaurigen Denkmal göttlicher Gerichte ems Für den Messias aber lag in dem Allem, was er porhob. Noch in dieser Stunde, seit mehr denn an Furchtbares meldete, so wenig Zweifel, daß er genau derthalb Jahrtausenden, sehen wir das jüdische Volk arms vorausfagte, das damals für unmöglich Gehaltene sei felig, verachtet, ohne Vaterland unter allen Himmels= nicht mehr weit entfernt. Dies Geschlecht wird nicht strichen, bei allen Nationen - umherziehen. Noch dauert vergehen, bis daß es Alles geschehe. Und so ward es.es in immerwährender Zerstreung fort, und heute noch Mehrere von den damaligen Zeitgenossen und Alters-durch seinen Aberglauben und feine Unwissenheit ein Ges genossen Jefu lebten noch, als Jerusalem durch Titus pött der Welt, wie es f:lges vor achtzehn Jahrhunderten und die römischen Heere in Schutthausen verwandelt || bei den Römern war. Die Unglücklichen, welche die proward. Von den ersten Jüngern des Herrn lebte Johan: phetischen Warnungen des Messias verachteten, seine heis nes noch. Doch Alles geschah nur dreißig und etliche || lige Lehre, feine hohe Offenbarung von sich wiefen, iyn Jahre, nachdem es Chriftus angekündigt hatte. und seine ersten Bekenner mit ausgelassener Wuth verfolg

Er sagte das ganze Betragen des jüdischen Volksten, fanden nachher nur erst einige Ruhe unter dem voraus, welches zum Untergange hinführen müsse. Die Schuhe derer, die Jesu Menschenliebe großmüthig auch fer ftolze, empörungsluftige Sinn, diese Hartnäckigkeit || gegen Jesu Verächter üben lernten. der Vorurtheile, dieser blinde Aberglaube, welcher das Hell, wie die nothwendigen Erscheinungen der entVolk auszeichnete, mußte ihm zum Verderben gereichen.fernten Zukunft, erkannte Christus auch den unvermeidEr fah die Zeiten des Aufruhrs voraus, und wie Ehrlichen Ausgang feines eigenen Lebens. Er spielte oft in geizige die Begierde und den Wahn des großen Haus Gesprächen mit seinen Jüngern auf seine ihm bevorstehen= fens schmeicheln, und sich an die Spiße des Aufstandes den Leiden, selbst auf seine Hinrichtung, an. Je näher Hellen würden mit dem Namen des Messias. Es werden der schreckenvolle Tag kam, je deutlicher äufferte er sich

darüber. Schon lange zuvor, ehe er nach Jerusalem | Deines Daseins, Deiner Liebe, Deiner Welsheit um mich ging, um fein Schicksal an ihm erfüllen zu lassen, sprach || her, und ichwandle in der Welt, wo Du eink wandeltest, um a: Des Menschen Sohn muß noch viel leiden, und vers || ringt von der Erfüllung Deiner Weissagungen! Noch heute worfen werden von den Aeltesten und Hohenpriestern und || lese id), höre ich Dein heiliges Wort, dies Unvergänge Schriftgelehrten, und getödtet werden und am dritten || liche, welches alles Jrdische überlebt! Und fehe noch heute Tage auferstehen. Diese Rede wiederholte er öfters. Die die zerstreuten, unglückseligen Nachkommen Jiraels, verJünger nicht nur, auch die Juden, auch die Priester wahrloset, in Vorurtheilen verhärtet, uuwissend, nur auf wußten dieses Wort. Geld, auf Friftung des ärmlichen, verächtlichen Lebens, Uns muß eine solche Vorauserkennung feines eigenen auf Befriedigung des gemeinßten Bedürfnisses oder finn Schicksals eben so schauderhaft als unbegreiflich scheinen.lichen Genusses erpicht; sehe sie, die meisten in kläglicher Dem Welterlöfer war sie nicht schauderhaft. Er kannte Halbbildung, und die Unterrichtetsken von ihnen, die den blinden Haß und Zorn der Priester, den blutdürfti- Weisesten von ihnen, ihren Stolz darin finden, am Rande gen Stolz der Pharifäer, den Leichtfinn des Volkes, die || des Heidenthums, der tødten Abgötterei, des todten Vers schlechte Gerechtigkeitspflege der römischen Beamten, und nunftraumes zu schwärmen; Wenige nur mit Deinem kannte neben allem diesem seine Pflicht und den göttlichen || Heiligthum vertraut, Dich ehrend, Dein Wort ergreiz Zwed feiner Sendung. Er wich dem Grimm der Pries fend, sich durch dasselbe in Hoffnung, Glauben und fter, dem Blutdurßt der Pharifäer nicht aus: er ging ihm || Wandel verklärend.

vielmehr im heitern Gefühle seiner Unschuld und dem ber Das Alles redet von Dir; redet von Gott, Deinem ruhigenden Vertrauen auf Gottes Fügungen unverzagt|| Vater, der auch mein Vater ist, und den Du mir offens entgegen. Er zweifelte an dem Ausgange seines Schick-baret hast, herrlicher, als ihn die Vorwelt, als ihn ein fals nicht. anderer erleuchteter Geift gekannt hat. Deine Weisheit ift

Uns mag dies Vorauserkennen desselben unbegreiflich || meine Weisheit geworden, Dein Gebet mein Gebet, scheinen. Ich weiß, viele Kurzsichtige sind gewesen, welche Deine Tugend- o möchte fte die meinige werden, es gänzlich läugnen wollten und daran ungläubig wurden. || das ich Deine Seligkeit hier und dort empfände. Amen. Aber läugnen konnten sie doch nicht, daß er Jerusalems, daß er des ifraelitischen Volkes leßte Bestimmungen, daß er das Schicksal seiner Jünger und seiner Lehre in spätern

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Jahrhunderten voraussah. Denn was er in dieser Hin-Jesus vor seinem Tode das leztemal unter ficht voraus geweifsagt hatte, war längst, che es geschah, aufgezeichnet worden, und konnte nicht erst betrügerischer Weise hintennach eingeschoben werden.

den Jüngern.

Joh. 13, 1.

Wie vergeh'n des Lebens Herrlichkeiten,
Bie entflieht das Traumbild eitler Pracht;
Wie versinkt, im schnellen Lauf der Zeiten,
Was die Erde trägt, in öde Nacht!
Lorbeern, bie des Siegers Stirn ́umkränzen,
Thaten, die in Erz und Marmer glänzen,
Urnen, der Erinnerung geweiht,
und Gefange der Unsterblichkeit."

Alles, was mit Sehnsucht und Entzücken
Hier im Staub ein edles Herz erfüllt,
Schwindet gleich des Herbstes Sonnenblicken,
Wenn ein Sturm den Himmel uns verbullt.
Die am Abend freudig sich umfaßen,
Sieht die Morgenröthe schon erblassen !
Selbst der Freundschaft und der Liebe Glüc
Lapt auf Erden keine Spur zurück.

Zu allen Zeiten hat es Scher der Zukunft gegeben, die mit wunderbarem Scharfblick, der Tausenden mnan gelt, aus den Zeichen der Gegenwart im schnellen Uebers schauen und Verknüpfungen der Ereignisse, das Zukünftige, wie in einem Spiegel, vor sich sahen. Niemand läugnet dies. Es gibt gewiffe Zustände des erhöhten Seelenvermögens, da der Geißt, gleichsam seines götts lichen Wesens und Ursprungs mächtiger als sonst, ohne Gegenwart ist, und in die Vergangenheit und Zukunft zugleich sieht. Da sieht er, was noch nicht ist, wie schon vorhanden. Diesen Zustand der Entzückung, auch bei Sterbenden wird er häufig gefunden, wenn ihr Geist schon halb von den Fesseln des Leibes abgelöset ift können wir uns nicht erklären, und doch bezeugen vielfache | Erfahrungen sein Dasein. Wir sind gezwungen ihn zu glaus ben. Wer hat die Tiefen und Geheimnisse der menschlichen Nie unterhielt sich der Meffias mit seinen Auserwählten Natur durchdrungen? Warum nun, Zweifler, willst du so oft von fünftigen Dingen, als da er bald aus ihren an Jesu nicht erkennen, was du gemeinen Sterblichen nicht || Armen geriffen werden sollte. Denn bei der Trennung abzuläugnen wagft? Hast du die Liefen und Geheimnisse der zärtlicher Herzen hat nur die Zukunft Troft übrig; das Natur dessen durchschaut, der, von Gott geboren, im Vers | Vergangene ist verloren, und der Rückblick auf die glücke bande der aufferordentlichsten Weltbegebenheiten vor und feligen Stunden ist gerade der schmerzlichste. Eine schöne nach ihm stand ?__deffen, der, wie Keiner vor und nach || Vergangenheit ist wie ein entblätterier Rosenstrauch im ihm, die Verbindungen und Verhältnisse der Gottheit, Herbste. Die Blumen find abgefallen, er hat nur noch des Geisterreichs und des Weltalls offenbarte, das Höchste feine Dornen behalten. Wie Christus hatte geliebt erreichte, das Heiligfte erkannte und in feinem Leben voll- || die Seinen, die in der Welt waren, so endet darstellte? Ist dieses Alles dir begreiflicher: ist es liebte er sie bis ans Ende, erzählte von ihm minder schwer und wunderbar? Läugne, wenn du kannst,|| sein Jünger Johannes, 13, 1. was da ist was geschehen ist, was dir die Weltge: schichte nennt, und wovon die heutige Bildungsstufe der Völker die anschauliche Frucht ist!

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Mit zarter, schüchterner Schonung wollte er sie auf das Schreckenvolle vorbereiten, was in wenigen Tagen und Stunden verhinderlich eintreten sollte. Er erinnerte Noch heute, o Messias, Wunderbarer, Gottgesandter, sie daran, doch behutsam, in dunkeln Bildern. Sie vers Sohn des ewigen Vaters, heute noch stehen die Zeugen || standen ihn nie ganz. Zwar ihr Herz war von bangen

Ahnungen bewegt; doch mit unbeweglichem Zutrauen, Messias und dem Aufhören des bisherigen Zustandes der mit einem Glauben an ihn, den kein Schicksal vernichten Dinge das Ende der Welt verbunden, und jenes wie konnte, schmiegten fte sich an ihn; durch iha hofften sie Schuß [] dieses stellte man sich ganz sinnlich vor. Auf diese Art gegen alles Widerwärtige zu geniessen. Wie sollten fie an muß die Frage der Jünger verstanden werden. Jefu der Seite deffen verzagen, der Gottes lieber Sohn war? Antwort bezieht sich allerdings auf den Untergang des Und wie oft er auch von der Trennung redete, immer || jüdischen Staates; aber ein solches Ende der Welt, wie fügte er die Hoffnung naher Wiedervereinigung hinzu, die Jünger erwarteten, weissagte er nicht. Ob er gleich damit sie beruhigt werden möchten. Und es beruhigte sie. auf den Sieg des Reiches Gottes in der Ewigkeit oder Denn was er in höherer geistiger Bedeutung sprach, das seine Zukunft zum Gericht hindeutet: so scheint er doch nahmen sie ganz irdisch. Wenn er von seinem Hingang zunächst die Verbreitung seiner Kirche im Auge zu haben, zum Vater erzählte, erschreckte sie das wenig. Sie mein welche bald nach der Zerstörung Jerufalems erfolgen sollte. ten bei sich, wie dies aus ihren Reden erhellte, das sei || Denn er feßt ausdrücklich hinzu: Wahrlich ich sage euch, nur der glänzende Anfang feiner messianischen Herrlich-dies Geschlecht wird nicht vergehen, bis daß keit. Sprach er von seinem Wiederkommen, und vom || dies Alles geschehen.

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Beginn des großen Gottesreichs auf Erden, so stellten Die Jünger hatten aber dies nach jüdischen Volks: sie sich darunter nicht den Ursprung des Christenthums begriffen, ganz irdisch, verstanden. Auch lange nachher in Gemeinden, nicht die Verbreitung der Religion, nicht noch dachten ste so. Und weil Jesus von seinem Jünger die Versammlung veredelter Geister um Gott ver, sondern, Johannes gesagt hatte: Er wird auf Erden bleiben, bis den jüdischen Vorurtheilen gemäß, den Anfang einer ich komme, das heißt, er wird die Zerstörung Jeruz weltlichen Hoheit des Mefftas. Und sie dachten nicht||salems und die Verbreitung meines unsichtbaren Reichs daran, daß er ihnen vielmals gefagt hatte: Meinerleben, fo ging unter en die Rede: diefer Reich ist nicht von dieser Welt. Fürsten mögen Jünger stirbt nicht. Johannes felbft aber hatte irdisch herrschen; ich werde geistig herrschen. Ich werde || seinen Freund beffer verstanden. Darum schrieb er nach. von euch genommen werden; über ein Kleines werdet || mals selößt: Jesus sprach nicht zu ihm: Er stirbt nicht, ihr mich nicht mehr sehen und bei euch haben; ich kehre || sondern, so er bleibt, bis ich komme, was geht es dich zu meinem Vater zurück; ich gehe dahin, wohin ihr an? (Joh. 21, 22. 23.) Jesus schilderte den Untergang jest nicht gehen könnt, aber ihr werdet mir hernachmals Jerusalems, und den damit verbundenen Aufgang des folgen. So sprach er von seinem leiblichen Tode. Oft || unsichtbaren Gottesreiches mit den glänzenden Farben seßte er inzwischen hinzu: Bin ich auch von euch genom- || und Bildern, wie die Propheten des Alterthums zu reden ich werde dennoch bei euch sein, bei euch bis ans gewohnt waren. Er hatte dazu seine vielfachen Beweg Ende eurer Lage. Bin ich auch von euch genommen, ich || gründe. Er sprach, wie es seinem Zweck und der Natur werde desto herrlicher wieder erscheinen, und zwar allen der Jünger gemäß war. Er sagte ihnen, daß er nur bildGeistern auf Erden in der allgemeinen Offenbarung mei-lich oder sprichwörtlich zu ihnen redete. Es kommt aber ner Lehre, in der Offenbarung weines überirdischen Reiches. || die Zeit, sagte er, daß ich nicht mehr durch SprichDen wahren Anfang dieses unsichtbaren Reichs seßte|| wort zu euch reden werde, sondern euch frei herer in die Zeiten kurz nach der Zerstörung Jerusalems und aus verkündigen von meinem Vater. (Joh. 16, 25.) Zerstreuung des jüdischen Volkes. Denn war der Tempel Und diese Zeit kam, da er von ihnen genommen ward; vernichtet, so endete damit der ächte mosaische Gottes: da sie seine Lehre allen Völkern verkündeten; da sie nun dienst, welcher an diesen Tempel gebunden war. Hatte | erst sahen, was er unter den Bildern verstanden hatte, das jüdische Volk, hinweggeschleppt unter alle Nationen, zumal jene, welche Jerusalems Zerstörung überlebt und kein Vaterland mehr, so war die falsche Hoffnung auf die allgemeine Verbreitung des Chriftenreichs über den einen irdischen Messias vernichtet. Dann mußte man es Erdboden noch als Augenzeugen zu sehen das Glück allgemein erkennen, daß kein Anderer der Christus oder || hatten.

men,

Messias sei, als Jesus von Nazareth. Dann konnte an Das erste Mißverständniß der Jünger und die rohe die Stelle des untergegangenen mosaischen Gottesdienstes || jüdische Vorstellung von einem irdischen Reich des Mef= nur Gottesverehrung im Geist und in der Wahrheit tre- || fias, von einer leiblichen Herrschaft desselben auf Erden, ten, wie Jesus gelehrt und der Samariterin einst voraus=|| (als wenn solches Prunken gleich irdischen Königen etwas gefagt hatte.

Borzügliches wäre!) erneuerte ft in spätern Jahrhun Ich werde irdisch von euch genommen; herrlicher derten noch bei vielen sinnlich denkenden, unwissenden werde ich dem Geiste nach wieder zu euch kommen, und Christen, die in Jesu Geist nicht eindrangen. Diese durch mein unsichtbares Reich wird sein von einem Ende der ihre Einbildungen bethörten Schwärmer nahmen, was Welt bis zum andern. Das war es, was er ihnen in || Christus in Sprichwort und Sinnbild gesprochen, wiemancherlei Bildern und Gletchnissen verkündete. Und der buchstäblich; träumten, Jesus werde in der That welches wird das Zeichen sein Deiner Zukunft und der|| auf Nebeln oder Wolken fißend zur Erde niederfahren; Belt Ende? fragten ihn die Jünger. (Matth. 24, 3.) Engel würden, gleich irdischen Tonkünstlern, auf Po= Er antwortete: Es werden einst viele falsche Meffiaffe || faunen blasen; die Völker der Erde würden, wie vor aufstehen und das Volk zum Aufruhr verführen. Hütet einer weltlichen Obrigkeit, dastehen, und ihre richterlichen euch, den ehrgeizigen Betrügern zu glauben. Empörun- Urtheile anhören müssen. Dann werde eine tausendjährige gen und Kriege werden folgen. Dann wird das Ende kommen. Alleinherrschaft Jesu, ganz nach Art unserer Kaiser und Der Jude hielt fein Volk für das auserwählte Got-Könige, auf Erden sein, und das Leben der Glaubigen tes, sein Land für das von Gott den Vätern verheißene eine Kette von Lustbarkeiten und ununterbrochenen Freus und ewig bestimmte. Der Jude kannte keine andere Welt, den werden. Manche dieser Schwärmer bestimmten fogar als die feinige. Daher dachte man mit der Zukunft des || Zeit und Stunde, wann diese Freuden- und Schreckens

zeit beginnen werde; da doch Jesus selbst, wenn er von| während des Nachteffens an sie gewesen. Vergeffet meis der Zerstörung Jerusalems und dem Ende der mosaischen | ner nicht, wenn ich von euch genommen bin. Mich hat Welt sprach), bescheiden erklärte: Von dem Tage und herzlich verlangt, dies Osterlamm mit euch zu essen, che der Stunde weiß Niemand; auch die Engel im Himmel || denn ich leide. Nehnet dies Brod; das ist mein Leib, nicht, sondern alkein mein Vater. (Matth. 24, 36.) der für euch gegeben wird. Und so oft ihr euer Mahl Aber was maßt sich nicht der Eigendünkel sich selbst be- || haltet, und das Brod effet, thuet es im Andenken an trügender Schwärmerei an ! mich. Nehmet diefen Kelch Weins, das ist der Kelch, Chriftus zeigte seinen Gelichten ihre und seine Zu- das der neue Bund der Menschheit mit Gott, statt des kunft nur in ungewissen Dämmerungen von fern, genug, vergangenen alten Bundes, den Moses zwischen den um sie auf das Schwerßte, so sie zu tragen haben wür: Nachkommen Ifraels und Jehova errichtete. Das ist ein den, vorzubereiten; genug, um sie in ihren Lei Bund, nicht geweiht mit thierischem Opferblut, sondern densflunden hoffnungsvoll aufzurichten. So redet in meinem Blut, das für euch vergoffen wird. Auch ich ein vorsichtiger, zärtlicher Vater mit seinen Kindern, bin, menschlicher Weise zu reden, ein Opfer, wie es denen er nicht Alles sagen will, was er weiß, und die er einst Mofes für die Sünden des israelitischen Volks dem dodh durch sein Wort stark machen möchte, daß ihnen Jehova brachte. Aber ich werde wegen der Irrthümer nichts allzuüberraschend komme. Er wußte gar wohl, und Sünden der ganzen Menschheit geopfert. An meinem wenn sich die Verhängnisse über ihn erfüllten, würden Blute werden nicht bloß die Nachkommen Israels Theil sie darin den Schlüssel zu den Räthseln, die Auslegung || haben, sondern alle diejenigen, welche an mich und seiner Bildnisse erkennen, dann aber auch noch weit fefter meine Lehre glauben, und nicht bloß die da glau an ihu halten in treuer Liebe und sich seiner Verheißungenben, sondern die den Willen thun meines Vaters im freuen. Himmel, den Willen Gottes, welchen ich auf Erden Gutmüthig, in Findlicher Unschuld, hörten sie seine verkündigt habe. Reden an. Keiner ward von großer Betrübniß ergriffen, Eine feierliche und rührende Stille Herrschte unter den denn Keiner verstand ihn ganz. Nur dunkele Ahnungen eilf Jüngern. Nie vergaßen sie nachmals diesen lesten zogen über ihre Seclen hinweg. Sie schlossen sich enger Abend, welchen Jesus vor seinem Tode mit ihnen in ge und liebender an ihn. Sie fürchteten ein Etwas, und wohnter Vertraulichkeit verlebte. Sie begingen noch oft kannten es doch nicht; fie verloren den Muth nicht, denn || das Abendmahl in dem Geiste, wie es Jesus angeordnet er war ja noch bei ihnen. Mit stillem Vertrauen umrings hatte, feiner Liebe und Welterlösung zum Gedächtniß. ten sie ihn, wie unmündige harmlose Kinder, die nicht Und wie er hier mit der schönen sinnbildlichen Handwissen, was Tod ist, einen Vater umgeben, der den || lung ihnen sein Andenken theuer zu erhalten, und ihre Tod in seinen Gliedern fühlt, und die Geliebten noch Liebe ewig an sich zu binden suchte: sø nahnrer, nachdem einmal mit Worten fignet, deren vollen Sinn sie erst | er vom Abendmahl aufgestanden war, eine zweite, ähn= dann verstehen, wenn er nicht mehr bei ihnen ist. liche Haltung vor, durch die er sie erinnerte, nach seinem

Der Augenblick der Trennung war pape. Chriftus | Tode auch unter sich eine gegenseitige Liebe zu bewah, fammelte seine Auserwählten noch einmal um sich her. fren. Er, der Vater, der Lehrer, der Meister, wusch Wie er immer die Seinen geliebt hatte, die in der Welt allen feinen Untergebenen, Schülern, Kindern, die Füße. waren, so liebte er sie bis ans Ende. Er genoß in ihrer || Petrus wollte dies nicht gestatten, und sagte: NimmerMitte das leşte Abendessen. Ein höherer Ernst, eine mehr! es steht eher mir zu, Dir die Füße zu waschen. tiefere Wehmuth. beherrschte ihn. Aber was sein Herz be: Chriftus erwiederte: Warum ich dies thue, wirst du wegte, verbarg er ihnen. Er wußte, sein Verräther, der nachher erfahren. Und sobald Jefus die Handlung voll. ihn schon verkauft hatte, war unter ihnen. Er bemerkte bracht hatte, erklärte er sie. Ich habe euch hiermit ein es laut. Er fagte: der ist es, dem ich diesen Bissen gebe. || Beispiel gegeben, sagte er, daß ihr thuet unter euch, wie Aber mäher erklärte fich Jefus über den Ungerathenen ich euch gethan habe. Ich, euer Haupt und Meister, nicht, der beschämt unter den Uebrigen dasaß. Und diese | war hier euer Diener. Nun so diene Einer von euch dem hörten es, ohne das Schrecklichste zu argwöhnen. Einer || Andern künftig; Einer erhebe sich nicht über den Andern. solchen Abscheulichkeit, die Judas zum Theil schon be: Ihr sollt Brüder sein. Ein neu Gebot gebe ich euch, daß gangen hatte, zum Theil noch begehen wollte, hielten ihr euch in Zukunft unter einander liebet, wie ich euch gefie in ihrem reinen Genth keinen Sterblichen fähig. Sie liebet habe. (Joh. 13, 4.) Und wer mich liebt, der glaubten, Jesus habe wohl sonst Ursache, über das Bewird mein Wort halten.

tragen des Judas mißvergnügt zu sein. Sie schwiegen, Nach Vollendung dieser beiden feierlichen Handlun« und wollten ihrem Mitjünger eine größere Beschämung gen, eingefeht zur Bewahrung ihrer Liebe gegen ihn for ersparen. Jefus aber sagte zu dem heuchlerischen frechen wohl, als unter sich, gab er ihnen seine lesten väterlichen Bösewicht: Was du thuft, das thue nur bald. Judas || Lehren; beruhigte er sie noch einmal über seinen bevorging. Die lebrigen glaubten, weil Judas die gemeins stehenden Hingang zum Bater; ermahnte er sie noch einschaftliche Kaffe fährte, er habe Aufträge des Meisters || mal zur Standhaftigkeit und Geduld in Trübfalen; er auszurichten; vielleicht eine Spende für die Armen, oder betete noch einmal über fte, Alle segnend, herzlich, inEinkauf für das Opferfest zu 6-forgen. Jesus hingegen | brünstig zu Gott, dann ging er hinaus in die sehnte sich, von der Gegenwart dieses Elenden befreit zu || Stille des Gartens am Kidron; in die Einsamkeit, wo fein, damit er fich ungestört den Eingebungen des Her er sich oft mit seinen Jüngern zu versammeln gewohnt ge zeng überlaffen, und die legten seiner freien Augen wesen. Er trat hinaus in die schaudervollste Nacht seines blice gauz denen weihen konnte, die er bis ans Ende Lebens, aus welcher keine Rückkehr mehr zur Freude war. Er trat hinaus; der Gang zum Tode follte beginnen. Er begann ihn in der vollen Kraft des Lebens, in einem

liebte.

Bergeffet meiner nicht! das war schon seine Bitte

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