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denken und empfinden, nur für die vorübergehenden Ges nüffe dieses Lebens vorhanden sein, und doch daneben euern Geist veredeln.

Hast du aber Jesu Denkart: warum hängst du mit solcher Innigkeit an diesem Staube der Erde, als wenn || fonst nirgend Gottes Haus wäre? Warum bebst du vor dem Tode, als wenn die Entfesselung deines Geistes aus So betrachtete Christus das Leben. So betrachteten den Banden deines Leibes ein Weggehen und Verschwin: es auch die von ihm in sein Gottesreich geweihten Jünger. den desselben aus dem großen Hause des Vaters wäre? Darum fagte Paulus: die aber fleischlich sind (das heißt, Warum jammerst du untröstlich) über dem Leichnam dei- die bloß für Erfüllung sinnlicher Begierden athmen), ner Geliebten, als wenn sie nun mit den geringen Freu-mögen Gott nicht gefallen. Ihr aber seid nicht fleischlich, den des Hierseins Alles verloren hätten? Sind sie denn || sondern geistig, so anders Gottes Geist in euch wohnet. nicht immer noch in dem Hause deines Vaters, auch Wer aber Chrifti Geißt nicht hat, der ist nicht sein. wenn sie nicht mehr bei dir sind? Kennst du die Wonnen, || (Röm. 8, 9.)

welche er ihnen in andern Wohnungen bereitet hat? Oder War es denn also nur die Würde und Seligkeit uns hältst du dich für zärtlichliebender und erbarmenvoller, sers zur Ewigkeit berufenen Geiftes, für welche Jesus als der Allerbarmer, der Allliebende ist, der sie und dich || ins Leben trat und litt und starb ift es denn nur die schon liebend bedachte, ehe ihr waret ? Würde unsers Geiftes, was im Leben das Wichtigste ist, Und wenn dies Weltall das Haus Gottes, unfers für welches ein Himmelreich, eine Ewigkeit ist: so ist Boters, ist: warum klagst du über die Schmerzen der alles Andere nur für aufferwesentlich und zufällig zu Trennung, welche der Tod verursacht? Ist es den Tren= || achten; so werden wir fühlen, daß jeder Verlust am nung, wenn wir im väterlichen Hause beisammen bleiben? Ende unbedeutend ist, nur nicht der Verlust nnserer Ist denn dieses Voneinanderlassen im Tode mehr, als || Seelenvollkommenheit.

wenn dein Geliebter eine Reise zu andern Geliebten gez In diesem Sinne lebte Jesus und dachte er. Ob reich than hätte? Gehört er dir nicht noch immer im Hause || oder arm sein, beides war ihm gleichgültig. Sein Geißt des Vaters? Bist du nicht noch immer der Seine ? war es, der Seligkeit hatte. Er hatte oft nicht, wohin

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Jesus sah in allen erschaffenen Geistern er fein Haupt legte; dies betrübte ihn wenig. Das Volk feine Brüder, im ganzen menschlichen Geschlechte wollte ihn mehrmals auf den Thron Davids erheben feine Verwandtschaft. Wer den Willen thut meines Va- || und mit königlichen Würden bekleiden: er verachtete die ters im Himmel, derselbige ist mein Bruder, Schwefter Sinnlichen, die nur für den Glanz des Augenblickes und Mutter. (Matth. 12, 50.) Er betrachtete also empfänglich waren, und entfloh ihren Aufforderungen. nicht die flüchtige, furzdauernde Blutsverwandtschaft Nur Gott und die Ewigkeit im Auge, hing er sich an auf Erden als die wahre Verwandtschaft; sondern die nichts Irdisches mit übermäßiger Liebe. Selbst seine Achnlichkeit und Verbindung aller Geißter unter einander Blutsverwandten, selbst seine irdische Mutter, so theuer zu Gott. Er kam daher auch nicht, um uns als irdische || sie ihm auch war, so zärtlich er auch für sie sorgte, gals Wesen zu beglücken, sondern als Geister. Durch seine ten ihm nicht über Alles. Er liebte ihre Geister nicht Lehre wollte er uns keinen häuslichen Wohlstand, keine || den Staub, der sie umgab. Selbst sein Leben galt ihm Bequemlichkeiten, feinen Ruhm unter dem Volke geben nicht über Alles, denn er hatte es kaum einige dreißig - er dachte nicht an unsere Leiber, sondern an das Al-Jahre genossen; er opferte es für erhabenere Absichten leinwesentliche in uns, an das Unsterbliche, was den willig hin, da Mörder wohl den Leib, aber nicht den Leib für einige Zeit beseelt. Er arbeitete nicht für ein Er-Geist tödten können. denreich, sondern für ein Himmelreich, das heißt, für Was du hast, o mein Christ, verschwindet; aber die Befeligung derjenigen Geister im Weltall, welche nach was du geistig bist, das bleibst du. Dies ist die Vors dem Willen des ewigen Schöpfers auf Erden, von Men: ftellungsart Jesu von der Welt und den Menschen. Nun schengestalt umfangen, wandeln würden. Was nicht prüfe dich: warst du in Christo? war er in dir? So Geift war, achtete er geringer. Er verschmähte es nicht, lange dein Geift in menschlicher Natur da ist, wirst du aber legte ihm keinen Werth bei, der zu hoch gewesen || freilich auch die Pflichten der Sinnlichkeit, die Pflichten wäre. Er trauerte, wenn er sah, wie die Menschen || für deine Gefundheit, für deine und der Deinigen Nahs Alles für ihre Leiber, für ihre Bequemlichkeiten thaten,rung, Bekleidung und Ruhe beobachten müssen. Auch und fast nichts für das unsterbliche, sich selbst bewußte || Jesu that es. Du wirst freilich an manchen füßen GeEtwas in ihnen. Unzähligemal und auf mancherlei Weise || wohnheiten des Lebens hängen, aber nicht aus ihnen den rief er ihnen zu: Ihr seid nicht geschaffen für Wohlleben Beruf deines Lebens selbst machen. Sobald du bei Ents und Tand, sondern für euch selbst, das heißt, für behrung einer Freude, beim Verlußte eines irdischen Vordie Verherrlichung eures Geistes! Jhr seid nicht geschaf-||theils, beim Verluste eines Geliebten im Tode, zu hefs fen, um das Vergängliche in euch aufzuopfern fürtige Schmerzen fühlft, ist dies ein Beweis, du hattest das Vergängliche auffer euch! Ihr seid nicht geschaf: fen für Pracht und Schmud, für Ehrenstellen, für Geld und Gut, für Ansehen und Macht: sondern diese Mittel find für euch geschaffen, auf daß ihr euch derselben zu den Absichten Gottes, zur Veredelung euers Gemüthes, zur Beglückung Aller, die euch umgeben, bedienen follet. Was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewänne, und Schaden nähme an seiner Seele? Darum lebet nicht für die Mittel, sondern die Mittel follen leben für euch. Ihr könnet nicht Gott dienen und dem Mammon. (Matth. 6, 24.) Ihr könnet nicht thierisch

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dich zu sehr an den Schein, an das Unwesentliche, ge= fettet; du hattest deinen Geist nicht zur wahren Freiheit erhoben, sondern ihn von Gewohnheiten und finnlichen Reizen allzusehr binden lassen. Chriftus war noch nicht dein Leben, das heißt, du warst noch fern von der götts lichen Denkart, die dir allein geziemt.

Du feufzest leise und spricht: Ach, es ist so schwer! Aber dieser Seufzer beweiset, du bist noch nicht, der du fein solft. Es ist umsonst — du mußt es werden, auch wenn sich deine irdische Natur noch so gewaltsam dagegen empört. Du mußt es werden, denn dein Schicksal wird

endlich eine Freude deines Lebens nach der andern von dir | ihm selber. Leben wir, fo leben wir dem Herrn; sterben reissen, um dich empfinden zu lassen, daß nichts dir ge=|| wir, so Berben wir dem Herrn. Darum, wir los hört und bleibt, als du dir selbst. ben oder Berben, so find wir des Herrn.

Siche an dein Haus, deinen Wohlstand; vielleicht sind schon nach wenigen Jahren die Flamme, der Krieg und anderes Uebel darüber gegangen. Siehe an deinen Leib: vielleicht liegt er nach wenigen Monaten krank und zerschmettert und entstellt auf dem Siechbette. Siehe an deinen Water, deine Mutter, deinen Gatten, deiu Kind, deinen Enkel, und wen deine Seele heiß liebt: vielleicht im Laufe dieses Jahres hängst du schluchzend über ihrem Garge. Zwar ihre liebende Seele bleibt dir; aber ihr menschlicher Leib fällt der Erde zu, aus deren Erzeugs nissen er bestand.

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332.

Sterben ist mein Gewinn.

1 Kor. 15, 31.

Fels Gottes, den mein Arm umschlinget,
Unsterblichkeit! Unsterblichkeit !
Wenn Nacht und Trübsal mich umringet,
Mich Alles drängt, mir Alles dräut
Soll ich dann still stehn, und ermatten?
Nein, Sehnsucht nach den kühlen Schatten,
Nach Gottes Ruh, erfüllet mich.
Wie auf des stillen Berges Höhen,
Wo Alles uns so tief entzückt,
Benn kühle Lüft' uns sanft umwehen,
Wenn uns ein frischer Quell erquickt
Zu schwaches Bild von jenen Freuden
Nach still zurückgeweinten Leiden —

Wie bald bald ist mein Ziel erreicht!
Und dann, und dann, wer kann sie denken,
Die Wonne, die mein Herz erfüllt?
Wenn keine Schmerzen mehr mich kränken,
Mich Gottes Heiligthum umhüllt

O dann, dann ist mein Geist genesen,
und Freiheit Freiheit all mein Wesen,
Und meine Seele Seligkeit!

Der menschliche Leib, welchen wir tragen auf Erden, ift nur ein durchfichtiger Schleier unserer Seele. Anders sollten wir uns unsern Körper im Verhältniß zur Seele nie vorstellen; denn diese Vorstellungsart ist eben so wahr an sich, als reich an wichtigen Folgerungen fürs

Leben.

Und wenn du dir nun Gott als den allliebenden Bas ter aller Wesen denkst und das ganze Weltall als deis nes Vaters Haus und den Himmel als deine wahre Heimath und alle Geister als deine Brüder, als die Familie Gottes, von welcher kein Glied verloren gehen fann · dann haft du die Denkart Jesu. Und wenn diese Vorstellung in die Herrschaft übt: wie kannst du bei so göttlichen Gedanken ungöttlich thun? - wie Menschen þassen, deren Vater du um seinen Segen anrufft ? — wie troftlos die Todten beweinen, oder vor dem Tode zittern, da doch nur Jrdisches vergeht, aber die Geißter im Hause ihres Vaters bleiben? — wie allen Werth auf häuslichen Wohlstand, auf bürgerliche Annehmlichkeiten, auf den Befit von Schönheit, Freundschaft und andere irdische Borzüge feßen, da Alles, was vom Körper herftammt, veraltet und vergeht, wie ein Kleid, in welches du dich büllst? Wie kannst du bei fo göttlichen Gedanken anders handeln, als göttlich, voll Liebe, Wohlwollen, Nach ficht, Erbarmen und Ruhe? Wie kann dich ein foges nanntes Unglüd betrüben, da es doch nur ein einziges wahres Unglück gibt: nämlich Unvollkommenheit deines Geistes Sünde? Wie kannst du in deinem Lebenslauf Die Gottheit wollte, daß sich unser Geist auch mit die Wege der Vorsehung dunkel finden, da du weißt, dem Nichtgeistigen in Verbindung fegen fönne; darum daß Alles denen zum Besten dient, die Gott lieben ? hüllte ste ihn in einen feinen irdischen Stoff, der durch da du weißt, daß, was Staub ist, Staub wird, und || ihn in allen feinen Theilen belebbar ift. Vermittelst des nur der Geist im Hause Gottes bleibt I da du weißt, zartesten, dem bloßen Auge fast unerkennbaren Nervendas Alles, was sich ereignet, ein neuer Himmelswink für gespinnftes, welches den ganzen Leichnam durchdringt deine Seele ist? und umgibt, wird die Seele dieses Leichnams mächtig. Chriftus ist mein Leben! Dwie groß und Sie genießt dadurch Eindrücke von auffen zu ihrer Belchs heiligend ist dieser Gedanke schon, wie wenig habe ich rung, und lernt sich seiner wie ein Werkzeug bedienen font begriffen die tiefste Fülle seines göttlichen Sinns! gegen die äuffere Welt. Ist dieser Schleier zerriffen, dies Ja, sei denn Du mein Leben, o Jefus, Heiland, Selig:||ses Werkzeug gebrochen: so hört der Geißt auf, damit macher, Offenbarer der Gottheit, Wegweiser irrender Seelen, Licht der Geisterwelt! Sei Du in mir! Dein Gedanke sei hinfort auch mein Gedanke; Deine Ansicht der Welt und des Lebens sei auch fortan die meinige; Der Leib ist ein durchsichtiger Schleier dann wird auch mein Leben sein, wie das Deinige, mein der Seele. In allen Bewegungen, Beränderungen, Gebet wie das Deinige. Dana werde ich mich um nichts im Ruhen und im Handeln, erkennen wir die Seele hinmehr kränken - eine stille Seligkeit wird mich schon hier ter den Erscheinungen des Körpers. Es ist nicht der Leib, erquicken. Und wenn mein irdisches Leiden groß wird, und welcher jürnt oder liebt, sondern die Seele ist es, welche wenn ich, übermannt von Schmerzen, auch mit mensch durch die Werkzeuge der Stimme donnert, holdselig läs licher Schwachheit rufe: O Vater, ift's möglich, fo gehechelt durch den Blick des Auges, ihre Scham im Errös diefer Kelch an mir vorüber! werde ich doch mit Dir hin- then der Mange verkündet, ihren Muth oder ihre Furcht, zufügen: Doch nicht mein Wille, sondern der Deinige ihre Sehnsucht oder ihren Schmerz in den Bewegungen geschehe! So werde ich mit tiefer Ueberzeugung an Gott || diefes Schleiers äussert. Denn ist von der zarten, beweg. und feinem Willen hangen, ihn mit kindlicher Hingebung lichen Hülle, welche wir Körper nennen, die Seele ge= anbeten, und mich freuen unter allen Verhältnissen, daß trennt: was bleibt übrig? Er liegt zusammengefunken ich der Seinige bin und bleibe. So werde ich mit dem er-da, wie ein weggeworfenes Kleid. Er gleicht einem falwärmenden Gefühl der Wahrheit rufen: Unser Keiner lebt ||ten Marmorbilde, und es wird uns fast unwahrscheinlich,

mächtig zu sein. Der zerstörte Leib wird ihm dadurch fo fremd, wie alles übrige Jrdische. Dieses Fremdwerden heißt sterben.

daß diefe todte Asche jemals von einem höhern Wesen be lebt worden sei.

Sterbende heucheln nicht mehr; und in den Gesichtss zügen erkennt man die Empfindungen des Gemüths. Fast Auch lieben und hassen wir in Andern niemals eigent- | sollte man glauben, daß der leşte Augenblick, in welchem Lich den Körper, sondern die Seele, welche sich hinter der Geist sich von seiner Hülle scheidet, noch mit einer diesem Schleier zeigt. Es ist ihre Anmuth, die uns Empfindung des Angenehmen verbunden sei. Denn bes entzückt; ihre Weisheit, ihre Tugend, die uns Ach- || merkenswerth ist allerdings, daß gewöhnlich diejenigen, tung einflöst; ihre Verderbtheit, die uns Unwillen er regt. Neben dem entfeelten Leichnam aber hört alle Liebe, aller Haß auf, denn unser Freund oder Feind ist verschwunden; sein weggeworfener Schleier reizt uns so we nig, als aller andere Staub.

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welche an einer schmerzlichen Krankheit starben, im letzs ten Augenblick eine heitere Ruhe in den Gesichtszügen zeigten, und noch als Leichnam gewissermaßen ein sanftes 2ächeln hinterlieffen, mit welchem die Seele beim Scheiz den zu fagen schien: O wie wohl ist mir nun!

So wie es sehr natürlich ist, daß Niemand eigent Ebenso ist es nur die Einbildungskraft derer, welche lich unsern Körper liebt, fondern die Seele, welche aus ihren Körper zu sehr lieben, und vor dem Gedanken ers ihm hervorstrahlt: eben so natürlich ist es, daß jeder zittern, daß der Leib unter der Erde modern müsse, was Mensch, wiewohl er in Andern nur die Seele liebt, an oft den Lod grausenhafter macht, als er in der Natur ist. sich selbst den Körper liebt, welchen er trägt. Er sucht Sie bilden fich voller Selbsttäuschung in manchen Augens ihn zu erhalten, zu vervollkommnen, denn die Seele be- bliden ein, als könne der todte Staub noch seine Lage gehrt ein edles, fähiges Werkzeug; er sucht ihn zu vers unter der Erde empfinden, da doch das, was empfindet, schönern, zu schmücken, denn das innere, bleibende Ver-schon schönern Bestimmungen zugeeilt ist, und der Leichlangen der Seele nach Vollkommenheit und Vorzüglich-nam, diefer weggeworfene Schleier, für sich allein nichts feit trägt sie unwillkührlich auch gern auf das über, was ist, als gefühlloser Staub. ihr zunächst angehört. Sie bemüht sich sogar, im Gefühl eigener Unwürdigkeit, das, was ihr an innerm Werth abgeht, durch Schönheit des Schleiers zu bedecken; fie sucht die Falten desselben dichter zusammenzuziehen, das mit man sie hinter demselben nicht in ihrer Wahrheit er blicke und man sagt von solchem Menschen, er verfielle fich.

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Das Bedürfniß der Seele, mit diesem Schleier ans gethan zu sein, gab die Gottheit einem jeden Geiste. Da her die tiefe, innige Liebe der Seele zu ihrem Körper; daher der beinahe unüberwindliche Hang zu dem, was

wir Leben nennen.

Was heißt aber fterben? — Nichts anders als die Trennung der Seele von ihrem irdischen Schleier. Was wird aus dem weggeworfenen Schleier? Verschwindet er aus Gottes Schöpfungen? Nein, er wird Staub und Asche; mischt sich mit der übrigen Erde, aus welcher er einst durch Genuß der Nahrungen entstand. Er bleibt in der Schöpfung unverloren, und dient zu andern Beftimmungen. Was wird aus der schleierlosen Seele? Ver: schwindet sie aus den Schöpfungen Gottes? Nimmer: mehe! Wie möchte das Edelste verschwinden, da das Unedlere nicht vergehen kann? Sollen wir darum glaus ben, sie sei aus der Unendlichkeit der geschaffenen Wesen hinweggegangen, weil sie den Schleier weggeworfen hat, durch welchen wir allein ihre Anwesenheit sinnlich wahr nehmen konnten? Sie lebt! Denn selbst der Staub lebt noch, und ist da, der sie einst umhüllte. Sie lebt, denn Gott ist nur Schöpfer, nicht Vernichter! Sie lebt, denn im weiseften Schöpfer findet keine Bereuung deffen statt, was er nach erhabenen Absichten zum Dasein rief.

Auch das Scheiden von den gewohnten angenehmen Verhältnissen des Lebens, der Verlust der bisherigen Freuden, das Berlassen geliebter Freunde hienieden, kann allerdings schmerzhaft sein. Dann ist es aber nicht der Tod an sich selbst, sondern was man hinterlassen muß, was Schmerz erregt. Dann ist es eine allzugroße Ans hänglichkeit an das Jrdische, was uns doch nur geliehen, nicht als bleibendes Eigenthum gegeben ist, was uns bes trübt. Dann ist eine Unvollkommenheit, ein Mangel der Weisheit der Seele, was fie, wie jeder Fehler, betrübt. Ja, auch allzugroße Liebe unferer Freunde fann fehlers haft fein. Soll die Gottheit auf unsern Eigenfinn Rückicht nehmen, und ihre höhern Entwürfe zu unserm eigez nen Wohl abändern? Ist das Scheiden von Geliebten in der Sterbestunde etwas Anderes, als jeder Scheidegruß und das Anwünschen einer guten Nacht vor dem Schlafengehen?

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Am furchtbarsten ist freilich der Tod denen, welche hienieden ihre unsterbliche Seele ganz oder sehr vernachläffigten, und den Thieren gleich, unbekümmert um ein künstiges Jenseits nur für die Pflege, nur für die Wolluft ihres Leibes vorhanden waren; die ihren Nebenmenschen drückten, verleumdeten, betrogen, nur um fich desto mehr Ansen auf Erden, mehr Geld und Gewinn, mehr Wohlleben zu verschaffen; denen es lächerlich vorfam, ihren finnlichen Begierden, ihren thierartigen Trieben Gewalt anzrehun, um die Kraft ihres Geistes zu erhöhen; die es thöricht nannten, auf Unkosten irdischer Bergnügungen tugendhaft zu fein; die es Albernheit oder Schwärmerei hießen, das Gute für andere Menschen zu Und ist denn das Wegwerfen des vergänglichen thun, wenn es uns auch keinen Dank einbrächte, oder Schleiers so schmerzlich wohl mag der natürliche wohl gar Verfolgungen und große Aufopferungen zuzöge. ? Wenn diese nun die Hülle, den geliebten Leichnam, Trieb zum Leben, den uns der Schöpfer gab, Abscheu erwecken gegen das Scheiden von der Körperhülle; aber die || abwerfen follen, für den sie glaubten, einzig von Gott Kraft des menschlichen Geistes kann selbst über die Schref=|| erschaffen zu sein; wenn sie scheiden sollen von dem Staube, ken der Natur siegen. Wie viel edle Männer gingen nicht || für welchen sie allein lebten, für den sie Alles thaten, wohl mag ihnen der Tod entfreudig in den Tod für Gett, Vaterland, Glauben und|| so viel Unrechts thaten: Freunde! Sie empfanden die Schauder des Tødes nicht. || feßlich sein. Denn arm, unwürdig, elend, unvollendet Wie viel schwache, verderbte, durch Verzweiflung gesteht ihre verwahrlosete Seele da; nicht mehr mit der schö-. ängitete Menschen endeten nicht freiwillig ihr Leben, das nen Unschuld, deren sich noch ihre Kindheit einst zu rüh men hatte, sondern mit Schuld jeder Art bedeckt. und ihnen zur Last ward!

122

was fte fäeten, das haben sie im Leben geärntet. Für die lebt hat? Ewigkeit ihres Geistes hatten sie nicht gefäet.

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Nun denn, welcher Verlust kann es in der That fein, wenn zuleßt dasjenige endet, was uns im Schon im Zustand feiner vollen Gefundheit überrascht || Ganzen nicht so beglückt, das wir es immer und ewig so den ungerechten Menschen oft ein Erröthen über seine Ber- und nicht anders haben möchten? Ein anderes, ein neues worfenheit. Mitten in seinem Thun schilt er sich selbst: Dasein, ein besseres Dasein für Seelen, die sich deffetben bu handelst, wie du es weder vor Gott noch Menschen mit Zuversicht erfreuen können: ist es nicht Gewinn ?« verantworten kannst. Allein die Seele, im Gefühl dessen, || Was find denn die Schrecken des Todes? Nur Schrecken was recht ist, wird durch die Sinnlichkeit übertäubt, der einer kindisch furchtsamen Einbildungskraft. Der Gott, fie alle Gewalt läßt. Wenn nun diese Sinnlichkeit mit dem || der dich, o Seele, entkleidet, der wird dich wieder bes Körper hinwegfällt; wenn nun ein solches Selbstbetäuben fleiden. nicht mehr möglich ist, und der Geist nichts als seine Verworfenheit behält und erkennt: wel.h ein Zustand ist das? Welche Aussichten in die Zukunft, wenn man mit der Erde Alles verloren, und von der Ewigkeit nichts zu hoffen hat?

Wer in Christo zu leben weiß, der weiß auch freudig mit ihm zu sterben. Und der Ges ||rechte stirbt täglich. (1 Kor. 15, 31.) Er stirbt, so oft er sich in seinen Gedanken zu Gott erhebt, und das Jr dische vergist. Er stirbt, so oft er im Geiste sich mit den Geistern seiner verstorbenen Lieben unterhält, und bei ih

Nicht also der edlere, weisere Geißt, der seine Pflichs ten kennt und ehrt, und die hohen Bestimmungen achtet,nen ist. Denn dann ist ihm für den heiligen Augenblick zu welchen ihn die Allmacht Gottes ins große Weltall rief. Nicht so der Christ, der die Macht angenommen hat, die Angelegenheiten der Seele über alle Angelegen: heiten des Irdischen zu setzen; der da versteht, was das finnvolle Wort sagt: in Jesu leben..

diese Welt nichts mehr. Er ist bei Gott, er ist bei seineu: Geliebten. Er ist, was er sein wird, wenn die Seele aus: ihrem irdischen Schleier entwickelt worden; nur noch nicht in jener Vollkommenheit, wie dann, wenn sie sich Gott und den Geliebten in neuem Gewande und durch verklärtere Werkzeuge gleichsam mittheilen kann.

Ihm ist Sterben Gewinn. Wie sollte es ihm denn Verlust fein? Ihm, in Christi göttlich großer Denk: Sterben ist mein Gewinn! Denn wofür lebe ̧ art, ift ja der Erdball, oder sein Haus, fein Dorf, feine ich hier auf Erden? Das Loos aller Menschen und die Stadt, nicht die wahre Heimath. Er ist sich immer be- ganze Natur lehrt es mich, für die Ewigkeit. Also wußt, daß er geboren ward, nicht für die Erdscholle, ein noch besseres, vollendeteres Dasein ist meine Sehn auf welcher er sich zur Erhaltung seiner irdischen Noth: fucht. Dafür arbeite ich an meiner Selbstveredelang; wendigkeit anbauen mußte, sondern für das ewige, un- darum fuche ich meinem Geifte die Vollkommenheit jeder endliche Reich Gottes. Für ihn ist dieses kurze Leben nicht Tugend zu erwerben; was ich durch Chriftum werde, die Hauptsache, sondern das Leben in der ganzen göttli-das heißt, was ich durch die Nachfolge in seiner göits chen Schöpfung. Das ganze Weltall ist sein Vaterhaus, und Gott darin ist sein Vater, und jede Seele darin ihm ewig verbrüdert.

||lichen Weisheit werde, das bin ich dort. So ist es also der Tod, der mich zum erwünschten Ziele führt. Ich errelche durch ihn, wonach ich immer gestrebt habe: ich werde endlich das, warum ich da bin.

Ihm ist Sterben Gewinn! Denn welcher Verfust ist im Tode für die Seele? Sie wirft nur Sterben ist mein Gewinn. Ich vertausche den schweren, irdischen Schleier ab; sie wechselt nur ein ein unvollkommenes. Gewand mit dem edlern; ich vers Kleid; fie empfängt vom Vater der Liebe ein edleres Geswechsele im Vaterhaufe des göttlichen Aus eine niedere wand statt des zerrissenen und durch mancherlei Verhält: Stelle mit einer höhern, geringere Seligkeiten mit erhaniffe unbrauchbar gewordenen. Sie bleibt sich selbst, Gott benern, von deren Größe ich in meiner irdischen Bez bleibt ihr, das göttliche Weltall mit allen Wundern der schränktheit feine Vorstellung haben kann, so wenig, als Schöpfung bleibt ihr. Was verliert sie? Ihre Freunde || der Wurm des Staubes die Seligkeit ahnen kann, welche und Geliebten auf Erden? Onein, sie sind ja noch vor- die Bruft des vernünftigen Menschen bewegen mag. Ich handen im Vaterhause, sie ist ja noch mit allen verbrü- komme aus der Dürftigkeit zur Fülle Gottes, wo der dert, wie vorher, nur theilt sie sich ihnen nicht mehr,Tropfen zum Meere wird, das Sonnenftäubchen zur wie sonst, durch irdische Mittel kand. Sie hat keinen ihs Sonne. rer Lieben verloren. Man verliert nicht, was in Gottes Händen ift.

Sterben ist mein Gewinn. Warum sollte meine Seele beben vor der unbekannten Straße, die fie Dem, der in Jesu zu leben weiß, ist Ster wandeln føll? Ist denn hienieden der Weg bekannter, den ben nur Gewinn. Oder hat denn dies Erdenleben fie gehen muß? Ist nicht jede nächste Stunde, die ich nur lauter Blusen und keine Dornen? Wahr ist es, ich zu leben habe und leben werde, mit undurchdringlicher büße mit dem Tausche manche Freuden ein, aber ich bin Dunkelheit umhüllt? Weiß ich, was ihr begegnen wird? auch manchem Schrecken, manchem Jarimer nun ent- || wohin_id) komme? Und doch durchlebe ich auch diese rüdt. Nun werden keine Thränen mehr geweint; füß ist Stunde, doch wird es auch da hell, sobald ich darin din. das Loos befreiter Seelen! Ift auch dies Erdenleben fo Und so wird es hell feiu in der Stunde, welche nach vollkommen selig, daß man es ewig zu leben wünschen der Todesstunde die nächste ist. Die unbekannte Strafe möchte! Warum sehnen sich denn hochbetagte Leute wil: wird mir zur bekannten werden, sobald ich fie berühre, lig nach Ruhe, nach Auflösung, nach Befreiung und Wie könnte ich vor ihr zittern? Es ist ja derfelbe Weg, Uebergang in das bessere Sein? Oder warum ist denn|| den diejenigen meiner Geliebten wandelten, die vor mir unter tausend und abermal tausend Menschen nicht ein ein- starben. Warum sollte ich diesen mir ewig theuern Seelen ziger vorhanden, der, wenn man ihm die Wahl vorlegen nicht mit Entzücken folgen? Ach vielleicht schon in dem würde, dennoch das Leben nicht wieder leben und von schönen Augenblicke, da der irdische Schleier von meiner vorne wieder anfangen möchte, ganz wie er es schon ges|| Seele fällt, erkenne ich diese Geliebten wieder, die ich

von mir so fern glaubte; erfahre ich, daß sie mir immer dar näher waren, als ich in meiner frdischen Beschränkts heit wähnte!

Das Leben hat vielerlei Plage, vielerlei Schmerz. Wo ist auch nur ein einziger von allen Sterblichen, der von fich fagen könnte: aber ich bin von allen Leiden und Thrä O, wohl ist Sterben mein Gewinn! Es nen ausgenommen! Und wenn man schon zuweilen Perift nähere Vereinigung mit dem Vater der Geister; es ift fonen fleht, die im Ueberflusse schwimmen, in voller Ge Vereinigung mit den geliebten Vollendeten, nach denen fundheit blühen; denen Alles nach Wunsch zu gehen scheint, fich mein Geist mit ewig regem Verlangen sehnt; Ber-wenn sie etwas unternehmen; die beständig das Vergnüs einigung mit ihnen, nach denen noch heute mein wundes gen im Auge glänzend, den Scherz auf den Lippen has Herz blutet, meis Auge weint. Wiederfinden, Wieder: ben: wer weiß denn, wie es in ihrem Gemüthe bestellt haben, Wiederleben! o ihr, die Gottes Hand mit mir ist? Ihre äusserliche Heiterfeit ist oft nur ein Schleier in feiner Schöpfung zusammenführte, zufammenband! ||über verborgene Wunden. Wer hat den Wurm gesehen, Wiederfinden, Wiederheben, Ewigeinsfein mit euch, || der im Geheimen an ihrem Herzen nagt? geliebte, theure, verklärte Seelen! Welche Wollust wohnt Viele Familien gibt es ja, von denen man bei dem in diefer Erinnerung! Gott gab euch mir; Gott, die erften Anschein behaupten möchte, daß ihnen gar nichts Höchste Liebe, gab uns diefe Liebe, die kein Tod bricht, zu wünschen übrig bliebe. Sie haben, was sie wollen, und wie ein unsichtbares Band den Sterblichen mit den und find an Allem reich, was tausend Andern fehlt. Allein Bewohnern besserer Welten zusammenknüpft! Gott vers die Erfahrung hat bewiesen, wenn man mit ihnen be nichtet nicht das Heilige, nicht das Gute es ist ja sein || kannter wird, und einen tiefen Blick in ihre geheimen Werk! und die Liebe ist das höchste Gut, was Seelen Umstände thun kann, die sie nicht leicht offenbaren, fo gegenseitig befeligen kann. Denn darum befeligt Gott das findet sich Alles anders. Sie sind oft weit unglücklicher, Weltall, weil er selbst die unendliche Liebe ift. als ihre Nachbarn, von denen sie benefdet werden. Ja, es ist gar nicht unerhört, daß eben das scheinbare Glüd, in welchem fle zu leben scheinen, die rechte Quelle ihres Lebels ist, unter dem sie im Stillen leiden.

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Sterben ist mein Gewinn! Ja, dies fei mein lehter Seufzer auf dem Todtenbette, und der Gedanke on die Liebe meines Schöpfers, und der Gedanke an meine Geliebten drüben, der lehte Gedanke meiner Seelen, che der Schleier von ihr abfält. Und ist er gefallen, dann schwebt sie schon in Vollendang, wie die heiligen Gelieb ten, deren Auge früher brach, als das meinige.

und darum, o Chriftus, o Göttlicher, o Offenbarer des Vaters, fei Du mein Leben, denn ohne Dich wäre Sterben ein Untergang meines Geiftes! Jcy, o du Höchste erleuchteter, will in Deinem Sinne denken, in Deis nen Gotteslehren wandeln, mit Deiner Hoheit das Irdische betrachten, mit Deiner Liebe die Menschheit Fieben, mit Deinem Eifer Freude und Glückseligkeit um mich her verbreiten, mit Deinem Muthe jedes Hins derniß meiner Tugend und mich selbst überwinden, um gerecht und groß und göttlich zu handeln, mit Deiner Geduld des Lebens Noth tragen, mit Deiner Weisheit und Mäßigung des Lebens Freuden genieffen, mit Dei: nem Glauben gelaffen und vertrauensvoll in die Wege der Vorsehung eingehen, und mit Deinem Auge die Ewigkeit als mein Barerhaus, und zu Gott als meinem Vater sehen.

Denn Christus ist mein Leben, Sterben mein Ge= winn!

333.

Gott mein Troft immerdar.

Icí. 54, 7. 8.

Du, Herr, fannst Alles enden,
Was mich jest drückt und plegt,
Kannst mir noch Rettung senden,.
Wenn Alles um mich zagt.

Dein Wille nur geschehe
In aller meiner Noth;
In Freuden, wie im Wehe,
Im Leben, wie im Tod.

Ein jeder neue Morgen
Sei Zeuge, daß ich, faci
Von allzuschweren Sorgen,
Nur Dir vertrauend sei.

Das mag der Grund gewesen sein, welcher viele Menschen verleitet hat, sich vorzustellen, dieses Leben auf Erden sei von Gott felbft dazu bestimmt, für uns ein Leben voller Trübsale zu sein. Sie nannten den Aufents halt zwischen Wiege und Sarg eine schwere Prüfungszeit im Jammerthale. — Aber daran thaten sie wohl Unrecht. Wie fonnten sie von dem Gott der Barmherzigkeit und eigen Liebe glauben, daß er in seiner Welt Jammerthä ler geschaffen habe? daß er Geschöpfe ins Leben und Bei roußtsein gerufen habe, um sie quälen zu können? Das würde auch der hartherzigfte Mensch nicht gekannt haben: und man wagt, solche Grausamkeit vom heiligsten und gerechtesten aller Wefen zu vermuthen? gerechtesten aller Wefen zu vermuthen ?

In diesem Gefühle ist es vielleicht geschehen, daß sich Andere aufgemacht haben, Vertheidigungen und Rechts fertigungen Gottes zu schreiben, wegen des in der Welt vorhandenen Uebels. Sogar große chriftliche Gelehrte befchäftigen sich vollen Eenstes damit. Ach! das Geschöpf will den Schöpfer rechtfertigen!

Es sind auch alle Trostgründe für die Vernunft verz gebens, uni uns in leidenvollen Lagen zu beruhigen, wenn man nicht das reinste, herzlichste Vertrauen zu Gott hat, wie das unmündige Kind zum weifern Vater. Denn was man auch lehre und predige, das Unglück bleibt ja doch Unglück, und der Kummer bleibt doch Kummer, und die Schmerzen lassen sich von der Ueberzeugung des Verstan= des nicht bezwingen. Aber das weiß ich: Bertrauen auf den Vater da oben macht jeden Druck des Lebens weit leichter, macht das Gemüth stärker und nimmt ihm alle Furcht, und entwaffnet das, was noch kommen mag, von allen Schrecken. Das rechte Vertrauen zu Gott be= tet nicht; Vater, erhöre meine Wünsche! rette, was ich jeht in Gefahr bin zu verlieren; oder: stelle wieder her, was ich schon verloren habe! fondern es betet, wie Christus in der allerbängsten seiner Stunden gebetet hat: Vater, willst Du, fo nimm diesen Kelch von mir, doch nicht mein, sondern Dein Wille geschehe! (Lu. 22, 42.) Wenn ich an die unendliche Majestät des Herrn denfe

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