Wolff, Psychiatrie und Dichtkunst.

Oppenheimer, „Bewusstsein Gefühl".

Kowalewski, Studien zur Psychologie des Pessimismus.

Hirt, Der Einfluss des Alkohols auf das Nerven- und Seelenleben.

Hoffmann, Berufswahl und Nervenleben.

Tiling, Individuelle Eigenart und Geistesstörung.

WIESBADEN.

VERLAG VON J. F. BERGMANN.

Druck der Kgl. Universitätsdruckerei von H. Stürtz in Würzburg.

JAN 19 1917

B

47986

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Inhalts-Übersicht.

Psychiatrie und Dichtkunst.

Von Dr. phil. et med. Gustav Wolff in Basel.

,,Bewusstsein

-

Gefühl".

Von Hofrat Prof. Dr. Z. Oppenheimer in Heidelberg.

-

Einleitung. I. Was bedeutet das Wort Gefühl? II. Entstehung

des Gefühls. III. Funktion der Zellen in der Hirnrinde.

in der Hirnrinde.

-

Bewusstsein.

Studien zur Psychologie des Pessimismus.

-

IV. Vorgänge

Von Priv.-Dozent Dr. Arnold Kowalewski in Königsberg i. Pr.

Einleitung.

Erster Abschnitt. Prinzipielles aus der Gefühlstheorie.

1. Die einfache Lust-Unlusttheorie.

-

theorie. 3. Wundts Theorie von der Mehrdimensionalität des Gefühls-

systems. 4. Titcheners experimentelle Prüfung der Wundtschen Ge-

fühlstheorie. 5. Zusammenfassende Betrachtungen zur Gefühlstheorie mit

Rücksicht auf das Pessimismusproblem.

Zweiter Abschnitt. Lust und Unlust im Stimmungsverlauf.

1. Ein Stimmungstagebuch. 2. Metronommethode zur Feststellung von

Stimmungsschwankungen. 3. Optische Methode zur Feststellung von Stim-

mungsschwankungen. 4. Die Methode des Taktklopfens. - 5. Die Methode

des Takthüpfens. 6. Ergänzende Bemerkungen zur Klopf- und Hüpfmethode.

7. Konsequenzen bezüglich der Pessimismusfrage. 8. Der Stimmungs-

gehalt der Träume.

-

-

Dritter Abschnitt. Die Auffassung von Intensität und Innigkeit bei

Lust- u. Unlusteindrücken.

-

1. Versuche über die Auffassung von Intensitätsunterschieden lust- und

unlustbetonter Geschmacksreize. - 2. Bestätigende Schlüsse aus den Unter-

suchungen Kepplers. 3. Zwaardemakers Versuche über Geruchs-

kompensationen. 4. Eigene Versuche über Geschmackskompensationen. -

5. Die Unterschiedsempfindlichkeit für Intensitäten angenehmer und unange-

nehmer Gerüche. - 6. Bestätigende Schlüsse aus den Untersuchungen Gambles.

-7. Zusammenfassung. 8. Analogien auf anderen Wertgebieten. 9. Ver-

suche über die Auffassung moralischer Wertunterschiede nach einer neuen

Methode paarweiser Vergleichung. - 10. Andeutungen zur Erklärung der fest-

gestellten Asymmetrien. 11. Pessimistische Konsequenzen.

-

Vierter Abschnitt. Die temporale Seite der Lust- und Unlusteindrücke.

1. Auffassung der Dauer von Lust- und Unlusteindrücken. 2. Das

Sättigungsintervall bei Lust- und Unlusteindrücken.

-

--

Fünfter Abschnitt. Die sprachliche Charakteristik der Lust und Unlust.

1. Leopold Schmidts Bemerkungen über die ethische Terminologie

der Griechen. 2. Eine sprachstatistische Symmetrieprüfung. 3. Die Termi-

nologie des Angenehmen und Unangenehmen. - 4. Andeutung weiterer Versuche.

Sechster Abschnitt. Katalogisierung der Freuden und Leiden.

-

-

1. Eigene Ermittelungen. 2. Bestätigende Schlüsse aus fremden Unter-

suchungen. 3. Erklärende Bemerkungen und pessimistische Konsequenzen.

Siebenter Abschnitt. Ausgleichende Faktoren.

1. Die Abwehrlust.

-

2. Der Erinnerungsoptimismus. - 3. Die Hoffnung.

4. Teleologische Reflexionen: a) Eine Lichtseite der Asymmetrie der Unter-

schiedsempfindlichkeit; b Die warnende Funktion der Unlust; c) Die läuternde
Wirkung des Leidens; d) Lichtseiten der Universalitätsasymmetrie.

Schlussbetrachtung.

Der Einfluss des Alkohols auf das Nerven- und Seelen-

leben.

Von Dr. Eduard Hirt in München.

I. Einleitung und Allgemeines.

-

B. Die chronische

II. Die unmittelbaren, reinen Wirkungen des Alkohols.

A. Die akute Vergiftung, der gewöhnliche Rausch.

Vergiftung; die Entartung der Trinker; ihre seelischen Störungen; ihre Nerven-

krankheiten; die Schädigung ihrer Nachkommenschaft.

III. Die mittelbaren, zufälligen Wirkungen des Alkohols.

A. Bei akuter Vergiftung: komplicierte Räusche.

Vergiftung: akute Geisteskrankheiten der Gewohnheitstrinker.

Alkoholismus als Komplikation.

IV. Pathologische Anatomie der Alkoholvergiftung.

V. Rückblick und Schlussbetrachtung.

Berufswahl und Nervenleben.

Von Prof. Dr. Aug. Hoffmann in Düsseldorf.

-

Individuelle Eigenart und Geistesstörung.

Von Direktor Dr. Th. Tiling.

B. Bei chronischer

-

Anhang:

1. Die Gefühlssphäre ist bei allen geistigen Funktionen des Menschen

der stärkere Faktor; sie trägt und leitet die Gedanken.
2. Ein richtiges

Verhältnis zwischen Gefühls- und Gedankenwelt ist Bedingung für das normale

Leben und für hervorragende Leistungen; Verkümmerung oder Überwiegen des

einen Faktors ergiebt Anomalien und Perversitäten.
3. Alle sogenannten

Charaktereigenschaften sind zusammengesetzt aus einer Summe von Gefühlen

und Vorstellungen; erst wenn sie ihrer Beziehung zu Ort, Zeit und persön-

licher Entwickelung entkleidet sind, gelangt man zu wenigen Grundqualitäten der

Seele. 4. Beispiele für die Entstehung von Anomalien und Perversitäten aus

excessiver oder abortiver Entwickelung der Grundqualitäten der menschlichen

Seele. 5. Schilderung des Überganges aus der pathologischen Verstimmung

zum Wahn oder eigentlichen Irresein. - 6. Das induzierte Irresein illustriert

diesen Übergang wie ein Experiment. 7. Sowohl für den Ausbruch des

Irreseins wie auch für seine Weiterentwickelung sind die psychischen Grund-

qualitäten des Individuums das Wichtigste. Von Einfluss sind aber auch die

Erfahrung und Schulung des Geistes. 8. Zusammenfassung.

-

-

PSYCHIATRIE

UND

DICHTKUNST.

EIN VORTRAG

VON

DR. PHIL. ET MED. GUSTAV WOLFF,

PRIVATDOZENT IN BASEL.

WIESBADEN.

VERLAG VON J. F. BERGMANN.