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fünfzig personen, die von baiden syten zů tisch sißint, und nit mer, ußgenomen fremd lüte, ob yemant von frömden lüten zu der hochhyt gewandt sint. und als manig person ainer mer håt zů jetwederm mal, als dick sol der brütgung von jeder person insunder 10 guldin unläßlich zu bezalen zu geben gebunden sin.

3. Und sol der brütgung zu solcher hochgyt nit mer mal haben denn àm aubend, so man in zů leit, ain mål, und mornendes, so man von kirchen gat, ouch ain måle; und aber zü yedem måle nicht mer personen haben, dann als hie vor ståt, und by der hie vorgeschriben

pen.

4. Item es sol ouch dem brütgung noch der brut niemant anders gaben denn iro vatter und müter und iro baider rechte geschwistergitte und geschwistergit kind, die mugen gaben, als vil und sy wend, und sust ain geladti persön achhehen pfenning (22 kr.) und nit mer.

5. Es sol ouch nieman dem andern zü kainer hochhyt nút schencken in kain weg, ußgenomen denn mit ainer ungevarlichen ürten, als man die nach aim imbiß gewonlich in ainer trinckstuben pfligt zů thund. und ob yeman an ers darüber gabeti oder schanckti, der sol ouch 10 guldin ane gnade zû geben verfallen sin. doch so sol wilpråt hierin kainen pan hån.

8. Item es sol ouch der brütgung noch die brut noch nieman anders von ir wegen, weder schweher, schwiger, geschwistergitt noch nieman andre dehainer hand erunge noch schencky tůn in kainen wege, als man dann bißher guldin ring oder ander klainad geschenckt hat, aber by der vorgemelten pen den 10 guldin, die sy von ainer yetlichen schåndkung zu geben verfallen sin sond.

7. Doch so mag der britgung des aubends nach dem ymbis, als er denne by gelegen ist, zu dem nachtmäl wol sinen vatter, måter, schweher, schwiger, sin und sins wibs rechte geschwistergitt und geschwistergitte kind haben und nit füro, ungestråft der vorgemelten büß halb.

8. Alßdanne bißher etlich brütgung röcke und brütschüch, deßgelichen die brut ouch brütschüch den lüten geben, deß sy dann mergklichen kosten gehebt hand, hät ain raut versezt, also das hinfür weder der brütgung noch sin wybe nieman enkainer hand häß noch brutschüch geben sol denn allain iren diensten in iren hüsern, den mügen sy wol brütschüch geben und nit füro; und weder taile das überfert, der fol 10 guldin zü büß geben.

9. Es sol ouch weder der brütgung noch die brut noch dero baider schweher noch schwiger zů der hochzyte überal nieman kain essen noch

weder win noch brot schicken, ußgenomen den raußknechten, dem stubenknecht in der zunft, darinn denn der brütgung ist, und der statt nachrichter, den mag der brütgung wol essen geben, ob er wil, und sust niemant andre by verliesung 10 guldin. Es sol ouch sust nieman andre dar nach senden by verliefung der selben pen.

10. Es hat ouch ain raut versezt, also das hinfür nieman dem andern in kain kind, das im denn worden ist, schencken sol weder in siner zunft noch davor denn schlechtengklich ungevarlich in dem tag mit der tagúrten; und welhe das überfarn, der yeglicher sol fünf schilling pfenning (1 fl. 13 kr.) zů búß geben.

11. Item es sol ouch niemant dem brütgung noch der brut in aim halben jar nach irem byligen dehain mäl haben, denn vatter und müter und des brütgungs und der brut rechti geswüstergið, und daby niemant anders haben, aber by der hievor geschriben pen verfallen.

12. Item es sol och kain burger noch burgerin zü sölichen hochziten dehainem andern burger noch gast dehainen varenden man, die man geber nempt, zů begaben senden in kain weg, oder er sol 10 guldin zü büß gen.

13. Item es sol ouch der brütgung zu sinr hochzit kainen varenden man nit begaben denn allain dry (oder vier) varend man, (mit den mag er ze kilchen gan) ungevarlich, und (mit) nit mer; und die sol er och selbs ußrichten und der zû kainem geber nieman senden, och by der vorgemelten pen den 10 guldin.

14. Item es sond och der brütgung und die brut, (so sy) * zú kirchen gånd, och nit über (fünfzig) personen haben, ußgenomen derselben knecht und mågde, die mugent damit gån, und frómd lút, ob die zu der hochzit gewandt sint, och by verließung der obgenanten pen den 10 guldin.

15. Und wie diß alles als von der weltlichen hochzit hie vor begriffen ist, also sol es och in allen stuken von allen burgern hie in den gaistlichen hochziten und von je dem stuk besunder an 10 gulden vervallen sin und zu bezalend och gehalten werden, ußgenomen gaistlich mag man wol laden zu den maln, zü dem kilchgang, und sy múgen och gaben, ob sy wend.

16. Item es sol och ain raut zů Costent järlichs zwen darzů ordnen, die zû den hailigen sweren sond, als dik ain hochzit gehept wirdet, der sy erindert werdent, das sy nach dem brütgung und nach der brut vatter oder andern iren nächsten fründen, ob die brut nit vatter hett senden und die ouch haißen sweren sond zü den hailgen, in zú sagen ob sy diss ordnung gehalten habint. und wer sich in der stuk ainem

oder mer über sehen håt, das sy von dem die büß, so hievor ståt, von je dem übervaren ån gnåd nemen und der by dem vorgenanten irem ais niemtan nut jdenten jons.

Gleichzeitige Abschrift im Konstanzer Ordnungenbuch f. 19 flg. Die eingeschlossenen Wörter sind von andern gleichalten Händen, die Gulden und Kreuzer die jeßige Währung. Zu Landau wurde 1512 verordnet, daß zu einer Hochzeit nur 40 Essen oder 80 Personen geladen werden durften. Rathsbuch G. 130.

Hiernach steht von der ersten Hand: alle spillút, ist aber ausgestrichen. Der Artikel hat demnach eine Aenderung erlitten.

16) Der Stadtrath von Speier verbietet den Einwohnern, ihre Hochzeiten, Versammlungen, Tänze und Gelage im Rathshofe zu halten. 10. Nov. 1350.

Wir der rat von Spire bekennent uns offenlichen an disem briefe, daz wir hant angesehen, wie daz wir zu der stetde von Spire nut unde eren zu schaffende unde ouch zů für sehende zweiunge, missehelle unde unfriden, die in unserre stat ufgesten mögent, gar swerlichen sint gebunden, unde dar umbe als wir der rat unde dem rate von Spire zů eren ein hus unde eine stübe in dem rathove uf dem crucegange gemaht unde gebuwet hant, so sin wir bereteclichen dar über geseßen unde hant daz einmüteclichen also überkomen unde geseßet, unde seßent unde gebietent an disem gegenwertigen briefe, vesteclichen zů haltenne unde niht dar wider zü tünde von allen unsern nachkomen den reten von Spire, die hernach koment, durch friden unde dez besten willen, als daz ouch in anderre stetde rathöven uf dem Nine ist bestellet, daz die selbe stübe unde daz hus unden und obene also daz begriffen hat, zu gemache unde dar inne zů sißende unde zu finde allezit winter unde summer eime römischen künige unde eime rate von Spire warten sol unde die oder daz merreteil des rates dar inne sin sollent, unde tůn, waz in füget, unde daz ouch nieman anders oder dehein unser burgere oder burgerin zu deheinre brutlufte, hofen, same..ungen, denzen oder urtenen oder zu keinen andern kürczewilen dar in niht komen sollent unde in ein rat darzů darin zů kumende oder zů sinde in deheine wiz niht erlouben sol oder enmag, danne daz ein künig, so der gegenwertig ist, unde ein rat von Spire oder daz merreteil des rates anders zu der stetde nut, notdurft unde eren allezit mit der= selben stüben unde huse mögent und sollent dün unde lassen nach irme willen ane alle geverde. Unde wöllent unde gebietent, daz dis geseße stette unde veste gehalten werde als andere unser gesworne geseze unde nieman dar wider tů in deheine wise als lange, biz daz wir oder daz

merreteil des rates daz abetünt oder wandelnt mit gelüter glocken uf dem hove, ane alle geverde. Unde dez zů cime waren urkünde so han wir unser stetde ingesigel gehenket an disen brief, der wart geben, do man zalte von gotes gebürte drüßchen hundert jar unde funfzig jar an s. Martins abende des heiligen bischoves.

Orig. im Stadtarchiv zu Speier mit dem Siegel.

1366. samstag nach dem zwölften tage (10. Jan.). Bürgermeister und Nath zu Speier schaffen die Trinkgelage (ürten) der Nathsherren ab; daz nu oder hernach ewiclichen kein ratman mit dem andern, ir sij wenig oder vil, die wile sie ratlûte sint und heißent, deheinreley ürten morgens noch abendes drinken oder haben sol in deheine wise ane geverde, danne ieder ratman, dem úrten füget zü haltenne, der sol und mag gen zü sinen zünftgesellen als er dút zû der zit, so er kein ratman ist, uzgenomen zů liebe und zů leide, so andere lüte bi ein drinken, so mógent sie ouch dar zu gen als andere lûte ane geverde. Ouch mögent die burgermeistere und ein ieglich ratman welhem daz füget, fine ratgesellen oder andere lüte, wenig oder vil, hein laden zü rehtem essen morgens oder nahtes ungeverlichen zu rehtem tischen und nit anders zů feiner ürten ane geverde.

Orig. im Stadtarchiv zu Speier. Siegel abgefallen.

Mone.

Namen- und Sachregister.

Abdankung 417 fl.
Abdemhaus zu Thiengen

224.

Abgaben 343 fl.

Abgränzung 49.
Abkürzungen 389.
v. Ablach 202 fl.

Abler, Caspar, v. Bieberach
464.
Ablieferung 286.
Abschlagszalung 416.
Ach im Hegau 395.
Achein 391.
Achen, Dom 255.
Wallf. 231.
Währung 291.

Achern 299, 397.

Achfarren 123.
Acht 226 fl., 233.
Achtbuch 226 fl., 235.
actus 257 fl.
Adel, hegauisch. 242.
Adelheit, Kais. 183.
Adelnhoven 391.
Aecker 22.

Aegid. de Colonna 143.
Aepfelmost 134.
ærarius 277.
Aernteertrag 6.
Aerzte 124 fl.
aes 269.

Aesch 10, 16, 20.
aestuarium 124.
Affolterloch 191.
Aglishart 218 fl.

Ahabrüch 391.

Ahausen 262.
Aich 30 fl.

Aiche zu der 110 fl.
Aichelberg, Gr. v. 376.
Aichen, Öber-, Unter- 112.
Alanus 143.
alba moneta 292.
Alber, Notar 253.
Alb. magnus 144.

Albhart_134.
Albich 34.

Albin, Hans, gen. Som
mer 469.

Albrecht I, König 174.
nob. 428.

zu Breitenf. 483.
Alemannen 387.
Alexander 145.
Aler. Sever. 274.
Algersberg 391, 398.
Alkenrain 465.

Allensbach 39, 262, 310.

Alfeld 326.

Allgäuer, Ulr. 469.
allodium 64, 73.
Allschweiler 10.
almeina 278.

Almend 276, 281 fl., 283,
473.
Almens 299.
Almenshofen 270.
Almosen 135, 444.

zu Thieng. 487.

Almswilr 10 fl., 21, 24.
Almut, Schl. 236, 247.
Alpgau 235.

Alsbacher Schloß 372.

Alsheim 33.

Alswilre 7, 21.

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v. 25.

Altarpfründen 19.

Altdorf 103, 135, 278.
Abt 190.

im Schönb. 370.
im Els. 428.
v. 450.
alte Wege 260.
Alteberstein 267.
Alt-Ehrenfels 445.
Altensteiger Berg 349.
v. Altensteig 351, 457.
Alt-Geislingen 219.
Altheim 327, 417.

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