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Pauli Anklage.

Apostelgeschichte 24. Paulus vor Felix

Tertullus; die erschienen vor dem nicht mehr, denn zwölf Tage sind, daß ich bin hinauf gen Jerusalem gekommen, anzubeten.

Landpfleger wider Paulum.

2. Da er aber berufen ward, fing an Tertullus zu verklagen, und sprach: 12. Auch * haben sie mich nicht 3. Daß wir in großem Frieden gefunden im Tempel mit Jemand leben unter dir, und viele redliche reden, oder einen Aufruhr machen Thaten diesem Volk widerfahren im Volk, noch in den Schulen, noch durch deine Vorsichtigkeit, * aller- in den Städten. theuerster Felir, das nehmen wir an allewege und allenthalben mit aller Dankbarkeit.

* c. 23,26.

*c. 25,8.

13. Sie können mir auch nicht beibringen, deß sie mich verklagen. 14. Das bekenne ich aber dir, daß 4. Auf daß ich aber dich nicht zu ich nach diesem Wege, den sie eine lange aufhalte, bitte ich dich, du Secte heißen, diene also dem Gott wollest uns kürzlich hören, nach dei- | meiner Väter, daß ich glaube Allem, ner Gelindigkeit. was geschrieben stehet im Gesez und in den Propheten;

*

5. Wir haben diesen Mann gefunden schädlich, und * der Aufruhr erreget allen Juden auf dem ganzen Erdboden, und einen Vornehmsten der Secte der Nazarener; *1 Kön. 18,17. 6. Der auch versucht hat den * Tempel zu entweihen, welchen wir auch griffen, und wollten ihn gerichtet haben nach unserm Gesetz. c. 21,28. 7. Aber Lysias, der Hauptmann, unterkam das, und führte ihn mit großer Gewalt aus unsern Händen, 8. Und hieß seine * Verkläger zu dir kommen, von welchen du kannst, so du es erforschen willst, dich deß Alles erkundigen, um was wir ihn verklagen.

* c. 23,30.

9. Die Juden aber redeten auch das zu, und sprachen, es hielte sich also. 10. Paulus aber, daihm der Landpfleger winkte zu reden, antwortete: Dieweil ich weiß, daß du in diesem Volk nun viele Jahre ein Richter bist, will ich unerschrocken mich verantworten.

11. Denn du kannst erkennen, daß

15. Und habe die Hoffnung zu Gott, auf welche auch sie selbst warten, nämlich daß zukünftig sei die * Auferstehung der Todten, beides der Gerechten und Ungerechten.

*Dan. 12,2. Joh. 5,28.29.

16. In demselben aber übe ich mich zu haben * ein unverlegtes Gewissen allenthalben, beides gegen Gott und den Menschen.

*c. 23,1. Hiob 27,6. 1 Petr. 3,16.

17. Aber nach vielen Jahren bin ich gekommen, und * habe ein Almosen gebracht meinem Volk, und Opfer.

* c. 11,29. u. 21,26. Cal. 2,10.

18. Darüber* fanden sie mich, daß ich mich reinigen ließ im Tempel ohne allen Rumor und Getümmel.

* c. 21,27.

19. Das waren aber etliche Juden aus Asien, welche sollten hier sein vor dir, und mich verklagen, so sie etwas zu mir hätten.

20. Oder laß diese selbst sagen, ob sie etwas Unrechtes an mir ge

Apostelgeschichte 24. 25.

und Drufilla, funden haben, dieweil ich stehe vor dem Rath,

21. Ohne um* des einigen Worts willen, da ich unter ihnen stand und rief: Ueber der Auferstehung der Todten werde ich von euch heute angeklagt.

*c. 23,6. u. 26,6. u. 28,20.

und vor Festus.

Das 25. Capitel.

Paulus beruft sich vor Festo auf den Kaiser.

Da nun Festus ins Land gekommen
war, zog er über drei Tage hinauf
von Cäsarien gen Jerusalem.
2. Da* erschienen vor ihm die
Hohenpriester, und die Vornehm-
sten der Juden wider Paulum, und
ermahnten ihn,

* c. 24,1.

22. Da aber Felir solches hörte, zog er sie auf, denn er wußte fast wohl um diesen Weg, und sprach: Wenn * Lysias, der Hauptmann, 3. Und baten um Gunst wider ihn, herab kommt, so will ich mich eures daß er ihn fordern ließe gen JerusaDinges erkundigen. *c. 23,26. lem, und stellten ihm nach, * daß sie 23. Er befahl aber dem * Unter ihn unterweges umbrächten. *c. 23,15. hauptmann, Paulum zu behalten, 4. Da antwortete Festus, Paulus und lassen Ruhe haben, und Nie- würde ja behalten zu Cäsarien, aber mand von den Seinen wehren, ihm er würde in kurzem wieder dahin zu dienen, oder zu ihm zu kommen. ziehen.

*c. 27,3. 5. Welche nun unter euch (sprach

hen, und den Mann verklagen, so etwas an ihm ist.

24. Nach etlichen Tagen aber kam er) können, die laßt mit hinab zieFelix mit seinem Weibe Drusilla, die eine Jüdin war, und forderte Paulum, und hörete ihn von dem Glauben an Christum.

25. Da aber Paulus redete von der Gerechtigkeit, und von der Keuschheit, und von dem zukünftigen Gericht, erschrak Felir, und antwortete: Gehe hin auf diesmal; wenn ich gelegene Zeit habe, will ich dich her lassen rufen.

26. Er hoffte aber daneben, daß ihm von Paulo sollte Geld gegeben werden, daß er ihn los gäbe; darum er ihn auch oft fordern ließ, und besprach sich mit ihm.

27. Da aber zwei Jahreum waren, kam* Portius Festus an Felix Statt. Felir aber † wollte den Juden eine Wohlthat erzeigen, und ließ Paulum hinter sich gefangen. *c. 25,14. † c. 25,9.

6. Da er aber bei ihnen mehr, denn zehn Tage, gewesen war, zog er hinab gen Cäsarien, und des andern Tages * sezte er sich auf den Richtstuhl, und hieß Paulum holen.

*Joh. 19,13.

7. Da derselbe aber darkam, traten umher die Juden, die von Jerusalem herab gekommen waren, und brachten auf viele und schwere Klagen wider Paulum, welche sie nicht mochten beweisen;

8. Dieweil er sich verantwortete: Ich habe weder an der Juden Gesez, noch * an dem Tempel, noch an dem Kaiser mich versündiget.

* c. 24,12.

9. Festus aber* wollte den Juden eine Gunst erzeigen, und antwortete

Paulus beruft sich auf den Apostelgeschichte 25. Kaiser. Agrippas u. Bernice. Paulo, und sprach: Willst du hin- | 17. Da sie aber her zusammen auf gen Jerusalem, und daselbst kamen, machte ich keinen Aufschub, über diesem dich vor mir richten und hielt des andern Tages Gelassen ? *c. 24,27. richt, und hieß den Mann vor

10. Paulus aber sprach: Ich stehe bringen; vor des Kaisers Gericht, da soll ich| 18. Von welchem, da die Verklämich lassen richten; den Juden habe ger auftraten, brachten sie der Urich kein Leid gethan, wie auch du aufs beste weißt.

11. Habe ich aber Jemand Leid gethan, und des Todes werth gehandelt, so weigere ich mich nicht zu sterben; ist aber der keins nicht, deß sie mich verklagen, so kann mich ihnen Niemand ergeben. Ich berufe mich auf den Kaiser.

12. Da besprach sich Festus mit dem Rath, und antwortete: Auf den Kaiser hast du dich berufen, zum Kaiser sollst du ziehen.

13. Aber nach etlichen Tagen kamen der König Agrippas und Bernice gen Cäsarien, Festum zu empfangen.

sach keine auf, der ich mich versahe. 19. Sie hatten aber etliche Fragen wider ihn von ihrem Aberglauben, und von einem verstorbenen Jesu, von welchem Paulus * sagte, er lebe.

* Luc. 24,23.

20. Da ich mich aber der Frage nicht verstand, sprach ich, ob er wollte gen Jerusalem reisen, und daselbst sich darüber lassen richten? 21. Da aber Paulus sich berief, daß er auf des Kaisers Erkenntniß behalten würde, hieß ich ihn behalten, bis daß ich ihn zum Kaiser sende. 22. Agrippas aber sprach zu Festo: Ich möchte den Menschen auch gerne hören. Er abersprach: Morgen sollst du ihn hören.

14. Und da sie viele Tage daselbst gewesen waren, legte Festus dem 23. Und am andern Tage, da Könige den Handel von Paulo vor, Agrippas und Bernice kamen mit und sprach: Es * ist ein Mann, von großem Gepränge, und gingen in Felir hinterlassen, gefangen; c.24,27. das Richthaus mit den Hauptleu15. Um welches willen die Hohen- ten und vornehmsten Männern der priester und Aeltesten der Juden Stadt, und da es Festus hieß, vor mir erschienen, da ich zu Jeru- ward Paulus gebracht. salem war, und baten, ich sollte ihn richten lassen;

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24. Und Festus sprach: Lieber König Agrippa, und alle ihr Männer, die ihr mit uns hier seid, da sehet ihr den, um welchen mich die ganze Menge der Juden angelanget hat, beides zu Jerusalem und auch hier, und * schrieen, er solle nicht länger leben.

* c. 22,22.

25. Ich aber, da ich vernahm, daß

*

Paulus Apostelgeschichte 25. 26.

verantwortet sich

er nichts gethan hatte, das des Verheißung, so geschehen ist von Todes werth sei, und er auch selbst Gott zu unsern Vätern;

* c. 13,32. u. 28,20. 1 Mos. 3,15.

sich auf den Kaiser berief, habe ich beschlossen ihn zu senden. * c. 23,9. 7. Zu welcher * hoffen die zwölf

26. Von welchem ich nichts Gewisses habe, das ich dem Herrn schreibe. Darum habe ich ihn lassen hervor bringen vor euch, allermeist aber vor dich, König Agrippa, auf daß ich nach geschehener Erforschung haben möge, was ich schreibe.

27. Denn es dünkt mich ungeschickt Ding sein, einen Gefangenen zu schicken, und keine Ursach wider ihn anzuzeigen.

Das 26. Capitel.

Paulus erhält auf seine Verantwortung von Agrippa
Zeugniß der Unschuld.

Agrippas aber sprach zu Paulo:
Es ist dir erlaubt, für dich zu reden.
Da verantwortete sich Paulus, und
reckte die Hand aus:

2. Es ist mir sehr lieb, lieber König Agrippa, daß ich mich heute vor dir verantworten soll, Alles, deß ich von den Juden beschuldiget werde; 3. Allermeist weil du weißt alle Sitten und Fragen der Juden. Darum bitte ich dich, du wollest mich geduldiglich hören.

4. Zwar mein Leben von Jugend auf, wie das von Anfang unter die-· sem Volk zu Jerusalem zugebracht ist, wissen alle Juden,

Geschlechter der Unsern zu kommen, mit Gottesdienst Tag und Nacht emsiglich. Dieser Hoffnung halber werde ich, lieber König Agrippa, von den Juden beschuldigt. *c. 24,15. 8. Warum wird das für unglaublich bei euch gerichtet, daß Gott Todte auferwecket?

*

9. 3war ich meinte auch bei mir selbst, ich müßte viel zuwider thun dem Namen Jesu von Nazareth.

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13. Mitten am Tage, lieber König, sahe ich auf dem Wege, daß ein Licht vom Himmel, heller denn der Sonne Glanz, mich und die mit mir reiseten, umleuchtete.

5. Die mich vorhin gekannt haben, wenn sie wollten bezeugen. Denn ich bin * ein Pharisäer gewesen, welches ist die strengste Secte un- 14. Da wir aber Alle zur Erde fers Gottesdienstes. *c. 23,6. Phil. 3,5. | niederfielen, hörte ich eine Stimme 6. Und nun stehe ich, und werde an- reden zu mir, die sprach auf Ebrägeklagt über der Hoffnung an die isch: Saul, Saul, was verfolgeft

*

vor dem Könige

Apostelgeschichte 26. Agrippas und Feftus.

*Luc. 24,44.

du mich? Es wird dir schwer sein | pheten gesagt haben, daß es geschewider den Stachel zu löcken. hen sollte, und Moses; 15. Ich aber sprach: Herr, wer 23. Daß Christus sollte leiden, bist du? Er sprach: Ich bin Jesus, den du verfolgeft; aber stehe auf, und tritt auf deine Füße.

*

*

16. Denn dazu bin ich dir erschienen, daß ich dich ordne zum Diener und Zeugen deß, das du gesehen hast, und das ich dir noch will erscheinen lassen. c. 22,15. 17. Und will dich erretten von dem Volk, und von den Heiden, unter welche ich dich jezt sende, 18. Aufzuthun * ihre Augen, daß sie sich bekehren von der Finsterniß zu dem Licht, und von der Gewalt des Satans zu Gott; zu empfangen Vergebung der Sünden † und das Erbe sammt denen, die geheiliget werden, durch den Glauben an mich. * Jef. 35,5. Eph. 1,18.

tc. 20,32. Eph. 1,11. Col. 1,12.

und * der Erste sein aus der Auferstehung von den Todten, und verkündigen ein Licht dem Volk und den Heiden. *1 Cor. 15,20. Col. 1,18. Offenb. 1,5. 24. Da er aber solches zur Verantwortung gab, sprach Festus mit lauter Stimme: Paule, du rasest; die große Kunst macht dich rasend. 25. Er aber sprach: Mein theurer Feste, ich rase nicht, sondern ich rede wahre und vernünftige Worte. 26. Denn der König weiß solches wohl, zu welchem ich freudig rede. Denn * ich achte, ihm sei der keins nicht verborgen, denn solches ist nicht im Winkel geschehen. *Joh.18,20. 27. Glaubst du, König Agrippa, den Propheten? Ich weiß, daß du glaubest.

28. Agrippas aber sprach zu Paulo: Es fehlt nicht viel, du überredest mich, daß ich ein Christ würde.

19. Daher, lieber König Agrippa, war ich der * himmlischen Erscheinung nicht ungläubig; * Cal. 1,16. 29. Paulus aber sprach: Ich

20. Sondern * verkündigte zuerst denen zu Damascus und zu Jerufalem, und in alle Gegend des jüdischen Landes, auch den Heiden, daß sie Buße thäten, und sich bekehreten zu Gott, und thäten rechtschaffene Werke der Buße. *c.9,20. 21. Um deßwillen haben mich die Juden im Tempel gegriffen, und * unterstanden, mich zu tödten. *c. 21,830. 22. Aber durch Hülfe Gottes ist es mir gelungen, und stehe bis auf diesen Tag, und zeuge beides den Kleinen und Großen, und sage nichts außer dem, das die * Pro

wünschte vor Gott, es fehlte an viel oder an wenig, daß nicht allein du, sondern Alle, die mich heute hören, solche würden, wie ich bin, ausgenommen diese Bande.

30. Und da er das gesagt, stand der König auf, und der Landpfleger, und Bernice, und die mit ihnen faßen,

31. Und entwichen beiseits, redeten mit einander, und sprachen: Dieser Mensch hat nichts gethan, das des Todes oder der Bande werth sei. 32. Aprippas abersprach zu Festo : Dieser Mensch hätte können los

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