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willst, so wollen wir hier drei Hütten bauen, dir eine, und dem Mose eine, und eine dem Elia. 5. Als er noch redete, siehe, da überschattete sie eine Lichtwolke; und fiche, eine Stimme [erscholl] aus der Wolke, welche sagte: Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe: ihn höret! 6. Da das die Jünger gehöret, fielen fie auf ihr Angesicht, und fürchteten sich sehr. 7. Und Jesus trat hinzu, und rührete sie an, und sprach: Stehet auf, und fürchtet euch nicht! 8. Da sie aber ihre Augen erhoben, sahen sie Niemand, denn Jesum allein.

9. Und als sie hinabstiegen vom Berge, gebot ihnen Jesus, und sprach: Saget Niemanden das Gesicht, bis der MenschenSohn von den Todten auferstanden seyn wird! 10. Und es befragten ihn seine Jünger, und sagten: Warum nun sagen die Schriftgelehrten, Elia müsse zuvor kom men ? 11. Jesus antwortete, und sprach zu ihnen: Elia kommt freilich — zuvor," und wird alles wiederherstellen. 12. Ich fage euch aber, Elia ist schon gekommen, und sie haben ihn nicht anerkannt, sondern mit ihm gethan, was ihnen gut däuchte. Also wird auch der Menschen-Sohn von ihnen leiden. 13. Alsdann verstanden die Jünger, daß er von Johannes, dem Tăufer, zu ihnen geredet hatte.

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14. Und als sie zum Volke gekommen waren, kam zu ihm ein Mann, der ihm zu Füßen fiel, 15. und sagte: Herr, er barme dich meines Sohnes! Denn er ist mondsüchtig, und leidet sehr; denn oftmals fållt er ins Feuer, und oftmals ins Wafser. 16. Und ich brachte ihn zu deinen Jüngern; aber sie konnten ihn nicht heilen. 17. Jesus antwortete, und sprach: O ungläubiges und verkehrtes Geschlecht! wie lange soll ich bei euch seyn? wie lange soll ich euch ertragen? Bringet ihn mir her! 18. Und Jesus bedråuete ihn, und der Teufel fuhr aus von ihm, und der Knabe ward geheilt von selbiger Stunde an. 19. Alsdann traten die Jünger zu Jesu bei Seite, und sprachen: Warum konnten

wir ihn nicht austreiben? 20. Jesus sprach zu ihnen: Wegen eures Unglaubens. Denn wahrlich sage ich euch, so ihr Glauben habt wie ein Senfforn groß, so werdet ihr zu diesem Berge sprechen: Hebe dich von dannen dorthin! und er wird sich heben; und nichts wird euch unmöglich seyn. 21. Diese Art aber wird nicht ausgetrieben, denn durch Gebet und Fasten.

22. Als sie aber umherzogen in Galilda, sprach zu ihnen Jesus: Es wird der Menschen-Sohn überliefert werden in der Menschen Hånde, 23. und sie werden ihn tödten, und am dritten Tage wird er auferwecket werden. Und sie betrübeten sich sehr.

24. Als sie aber gen Kapernaum gekommen waren, kamen die Einnehmer der Doppeldrachme 1) zu Petrus, und sprachen: Erleget euer Lehrer nicht die Doppeldrachme ? Er spricht: Ja! 25 Und als er zu Hause gekommen war, kam ihm Jesus zuvor, und sagte: Was dünket dich, Simon? von wem nehmen die Könige der Erde Zoll und Schoß?' von ihren Söhnen oder von andern Leuten ? 26. Petrus spricht zu ihm: Von andern Leuten. Jesus sagte zu ihm: Demnach sind die Söhne frei. 27. Auf daß wir ihnen aber keinen Anstoß geben, so gehe hin an den See, wirf eine Angel aus, und den ersten Fisch, der angehet, nimm; und wenn du seinen Mund aufthuft, so wirst du einen Stater 2) finden: den nimm, und gib ihn ihnen für mich und dich.

XVIII. 1. In felbiger Stunde traten die Jünger zu Jesu, und sagten: Wer ist doch der größte 3) im Himmelreiche? 2. Da rief Jesus ein Kind herbei, und stellete es unter sie hin, 3. und sprach: Wahrlich sage ich euch: Wenn ihr euch nicht umgewandelt, und geworden seid wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen. 4. Wer nun sich gedemüthiget hat, wie dieses Kind, der ist der

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größte im Himmelreiche. 5. Und wer ir gend ein solches Kind aufnimmt auf meinen Namen, nimmt mich auf. 6. Wer aber irgend eines dieser Kleinen, die an mich glauben, verführet hat, ihm from mete es, daß ein Eselsmühlstein 1) an sei nen Hals gehänget, und er erfåufet würde in des Meeres Tiefe. 7. Wehe der Welt wegen der Verführungen! Es ist zwar noth. wendig, daß die Verführungen geschehen; aber wehe selbigem Menschen, durch wel chen die Verführung geschiehet! 8. So aber deine Hand oder dein Fuß dich verführet, so haue fie ab, und wirf sie von dir: es ist dir besser, ins [ewige] Leben lahm oder als ein Krüppel einzugehen, denn zwo Hånde oder zween Füße habend ins ewige Feuer geworfen zu werden. 9. Und so dein Auge dich verführet, so reiß es aus; und wirf es von dir: es ist dir besser, einåugig ins [ewige] Leben einzugehen, denn zwei Augen habend in die Feuer-Hölle geworfen zu werden.

10. Sehet zu, daß ihr nicht eines dieser Kleinen verachtet. Denn ich sage euch, daß ihre Engel im Himmel allezeit schauen das Angesicht meines Vaters im Himmel. 11. — Denn der Menschen-Sohn ist gekommen, das Verlorene zu retten." 12. Was dünket euch? Wenn ein Mensch hundert Schafe hätte, und es verirrete sich eines von ihnen: würde er nicht die neunundneunzig auf dem Gebirge lassen, und hingehen, und das Verirrete suchen? 13. Und wenn es geschiehet, daß er es findet: so sage ich euch wahrlich, daß er sich mehr darüber freuet, denn über die neunundneunzig, die nicht verirret sind. 14. Also ißt es nicht der Wille eures Vaters im Himmel, daß eines dieser Kleinen verlo. ren gehe.

15. Wenn aber dein Bruder gegen dich fündiget, so gehe hin, stelle ihn zur Rede zwischen dir und ihm allein. Wenn er auf dich höret, 2) so hast du deinen Bruder gewonnen. 16. Wenn er aber nicht höret, 1) D. i. ein größerer Mühlstein.

2) And.... ihm. Wenn er dich allein höret.

so nimm mit dir noch Einen oder Zween, auf daß auf Aussage zweener Zeugen oder dreier die ganze Sache bestätigt werde. 17. Wenn er ihnen aber kein Gehör gibt, so sage es der Gemeinde; wenn er aber auch der Gemeinde kein Gehör gibt, so sei er dir wie der Heide und Zöllner. 18. Wahrlich sage ich euch: Alles, was ihr wehret auf Erden, das wird auch im Himmel gewehret seyn; und alles, was ihr zulasset auf Erden, das wird auch im Himmel zugelaffen seyn.) 19. Wiederum sage ich euch † wahrlich:" Wenn zween von euch einstimmig sind auf Erden über irgend eine Sache, die sie irgend erbitten, so wird sie ihnen geschehen von meinem Vater im Himmel. 20. Denn wo Zween oder Drei versammelt find auf meinen Namen, da bin ich mitten unter ihnen.

21. Alsdann trat Petrus zu ihm, und sprach: Herr, wie oft muß ich meinem Bruder, wenn er gegen mich fündiget, vergeben? siebenmal? 22. Jesus sagt zu ihm: Nicht siebenmal, sage ich dir, sondern siebenmal siebenzigmal.2) 23. Darum ist das Himmelreich zu vergleichen einem Könige, welcher Rechnung halten wollte mit seinen Knechten. 24. Als er nun anfing zu rechnen, ward zu ihm einer gebracht, der zehentausend Talente schuldig war. 25. Da er aber nicht bezahlen konnte, so befahl der Herr, daß er sammt seinem Weibe und Kindern und allem, was er hatte, verkauft, und [davon] bezahlet würde. 26. Der Knecht fiel nun vor ihm nieder, und sagte: Herr, habe Geduld mit mir, so will ich dir Alles bezahlen! 27. Und es jammerte den Herrn selbiges Knechtes, und er ließ ihn frei, und die Schuld erließ er ihm. 28. Als aber selbiger Knecht hinausgegangen war, fand er einen seiner Mitknechte, der ihm hundert Denare schuldete; und er ergriff ihn bei der Gurgel, und sagte: Bezahle - mir," was du 3) schuldeft! 29. Sein Mitknecht fiel nun

1) Vgl. Cap. XVI, 19.

2) And. sieben und siebenzig mal. 3) Beide Lesarten geben denselben Sinn.

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nieder

ihm zu Füßen," und bat ihn, und fagte: Habe Geduld mit mir, so will ich dir – Alles" bezahlen. 30. Er aber wollte nicht, sondern ging hin, und warf ihn ins Gefängniß, bis er das Schuldige bezahlet haben würde. 31. Da aber seine Mitknechte sahen, was geschehen war, 1) wurden sie sehr betrübet, und gingen hin, und meldeten ihrem Herrn alles, was ge schehen war. 32. Alsdann ließ ihn sein Herr herbeirufen, und sagte zu ihm: Bö, ser Knecht, iene ganze Schuld erließ ich dir, dieweil du mich bateft. 33. Mußteft du nicht auch dich deines Mitknechtes erbar. men, so wie auch ich mich deiner erbarmte? 34. Und voll Zorn überlieferte ihn sein Herr den Kerkermeistern, bis daß er alles ihm Schuldige bezahlet haben würde. 35. Also wird auch mein himmlischer Vater euch thun, wenn ihr nicht ein jeglicher seinem Bruder vergebet von Herzen = seine Fehle."

Cap. XIX. XX.

Von der Ebescheidung: Darbringung der Kinder z vom Reichthum; Arbeiter im Weinberge; Jer fus verkündigt feinen Tod; die Söhne Zebedäi; Blinde zu Jericho.

XIX. 1. Und es geschah, als Jesus diese Reden vollendet hatte, begab er sich hinweg aus Galilåa, und kam in das Gebiet von Judda, jenseit des Jordans. 2) 2. Und es folgete ihm viel Volkes, und er heilete sie daselbst. 3. Da traten zu ihm die Pharisåer, und versuchten ihn, und sagten zu ihm:" Ist es einem Manne — erlaubt, sein Weib zu entlassen um jeder Ursache willen? 4. Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Habt ihr nicht gelesen, daß der Schöpfer im Anfang sie Mann und Weib schuf, und sprach: 5. Um deßwillen wird ein Mann Vater und Mutter verlassen, und an seinem Weibe hangen, und sie werden beide seyn Ein Fleisch? (1 Miof. II, 24.) 6. Demnach sind sie nicht

1) A. L. was geschah.

2) And. von jenseit des Jordans her. And.... aus Galiläa (und kam ... Judäa) über den Jordan Hinüber.

mehr zwei, sondern Ein Fleisch. Was nun Gott zusammengefüget, das soll der Mensch nicht scheiden.

7. Sie sagen zu ihm: Warum nun hat Mose geboten einen Scheidebrief zu geben und sie zu entlassen? Er spricht zu ihnen z 8. Mose hat euch in Rücksicht eurer Hartherzigkeit erlaubt eure Weiber zu entlassen; im Anfang aber ist es nicht also gewesen. 9. Ich sage euch, wer irgend sein Weib entlässet, nicht1) Hurerei halber, und eine andere freiet, der bricht die Ehe; und wer eine Entlassene freiet, der bricht die Ehe. 10. Da sagen zu ihm seine Jünger: Wenn die Ursache des Mannes gegen das Weib 2) also ist, so frommet es nicht zu freien. 11. Er aber sprach zu ihnen; Nicht alle fassen diese Rede, sondern die, denen es verliehen ist. 12. Es gibt Verschnittene, die von Mutterleibe also geboren sind; und es gibt Verschnittene, welche verschnitten worden von den Menschen; und es gibt Verschnittene, die sich selbst verschuitten baben um des Himmelreichs willen. Wer es fassen kann, der fasse es!

13. Alsdann wurden Kinder zu ihm ge, bracht, daß er ihnen die Hände auflegen, und [für sie] beten möchte; die Jünger aber fuhren fie an. 14. Aber Jesus sprach : Lasset die Kinder, und wehret ihnen nicht zu mir zu kommen! denn solcher ist das Reich des Himmels. 15. Und er legte ihnen die Hånde auf, und zog von dannen. 16. Und siehe, Einer trat herzu, und sprach zu ihm: Guter" Lehrer! was muß ich Gutes thun, daß ich das ewige Leben erhalte? 17. Er aber sprach zu ihm: Warum frageßt du mich über das Gute ? Einer ist der Gute. 3) Willßt du aber ins [ewige] Leben kommen, so halte die Gebote! 18. Er sagt zu ihm: Welche? Jer sus sprach: Du sollst nicht tödten; Du sollst nicht ehebrechen; Du sollst nicht steh len; Du sollßt nicht falsch Zeugniß reden;

1) G. L. es sei denn.

2) And. das Verhältniß des Mannes sum Weibe. 3) G. L. Barum nennest du mich gut? Niemand ist gut, denn Einer, Gott.

19. Ehre den 1) Vater und die Mutter, und: Du sollst deinen Nächsten lieben, wie dich selber. 20. Es sagt-zu ihm der Jüng⚫ ling: Alles dieses habe ich gehalten von meiner Jugend an: wessen ermangele ich noch? 21. Jesus sprach zu ihm: Wenn du willst vollkommen seyn, so gehe hin, verkaufe deine Habe, und gib sie den Armen: so wirst du einen Schaß im Himmel haben; und komm, følge mir. 22. Als aber der Jüngling die Rede hörete, ging er betrübt hinweg, denn er war Besizer vieler Güter.

23. Da sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wahrlich sage ich euch: Es ist schwer, daß ein Reicher ins Himmelreich komme. 24. Und wiederum sage ich euch: Es ist leich ter, daß ein Kameel durch ein Nadelöhr eingehe, 2) denn daß ein Reicher ins Reich Gottes komme. 25. Da das die 3) Jünger höreten, wurden sie sehr bestürzt, und sagten: Wer kann denn gerettet werden? 26 Jesus aber blickete sie an, und sprach zu ihnen: Bei Menschen ist dieses unmöglich, bei Gott aber ist Alles möglich.

27. Alsdann hob Petrus an, und sprach zu ihm: Siche, wir haben Alles verlassen, und find dir gefolget: was wird uns denn [dafür] werden? 28. Und Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich sage ich euch: Ihr, die ihr mir gefolgt seid, werdet, bei der Wie derherstellung [der Dinge], 4) wenn der Menschen Sohn sihet auf dem Throne seiner Herrlichkeit, auch sißen auf zwölf Thronen, und die zwölf Stämme Israels rich. ten. 29. Und wer Häuser verlassen oder Brüder oder Schweftern oder Vater oder Mutter oder Weib øder Kinder oder Aecker um meines Namens willen, der wird Hundertfältiges [dafür] erhalten, und das ewi ge Leben ererben. 30. Viele Erfte aber werden Lekte feyn, und Leßte Erfte. 5)

XX. 1. Denn das Reich des Himmels ift gleich einem Hausherrn, der mit frů

1) G. 2. deinen.

2) G. . durchgehe.

3) G. L. feine.

4) And. Auferstehung.

5) And. Viele Leßte werden Erste seyn ze.

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hem Morgen ausging, Arbeiter zu miethen in seinen Weinberg. 2. Und da er mit den Arbeitern überein gekommen um einen Denar den Tag, sandte er sie in seinen Weinberg. 3. Und er ging aus um die dritte Stunde, und sah Andere müssig fteben auf dem Markte. 4. Auch zu diesen sprach er: Gehet auch ihr in meinen Weinberg, und was irgend billig ist, will ich euch geben. 5. Und sie gingen hin. Wicderum ging er aus um die sechste und neunte Stunde, und that gleicherweise. 6. Und als er um die eilfte — Stunde“ ausgegangen war, fand er Andere = müssig“ stehen, und sagte zu ihnen: Warum stehet ihr hier den ganzen Tag müssig? 7. Sie sagen zu ihm: Niemand hat uns gedinget. Er sagt zu ihnen: Gehet auch ihr in den Weinberg, - und was irgend billig ist, sollt ihr erhalten." 8. Als es aber Abend geworden, sagte der Herr des Weinbergs zu seinem Verwalter: Rufe die Arbeiter, und gib ihnen den Lohn, von den lezten an bis zu den ersten, 9, Und es kamen die um die eilfte Stunde [Gedingeten], und erhielten jeder einen Denar. 10. Als aber die ersten kamen, wähneten sie, daß fie mehr erhalten würden, und erhielten ebenfalls ie einen Denar, 11. Und als fie ihn erhalten, murreten sie wider den Hausherrn, 12. und sagten: Diese, die leze ten, haben eine Stunde gearbeitet, und du hast uns ihnen gleich gehalten, die wir des Tages Last und Hike getragen. 13. Er aber antwortete, und sprach zu einem von ihnen: Freund, ich_thue dir nicht Unrecht; bist du nicht mit mir um einen Denar übereingekommen ? 14. Nimm das Deine, und gehe hin! Ich will aber diesem, dem lehten, geben, wie auch dir. 15. Oder ist es mir nicht erlaubt zu thun, was ich will, in meinen Angelegenheiten ? Oder siehet dein Auge scheel, daß ich so gütig bin? 16. Also werden die Lehten Erfte seyn, und die Erften Lezte. Denn Viele sind berufen, Wenige aber auserwählet.

17. Und als Jesus hinaufzog gen Jeru

salem, nahm er die zwölf Jünger zu sich bei Seite auf dem Wege, und sprach zu ihnen: 18. Siehe, wir ziehen hinauf gen Jerusalem, und der Menschen - Sohn wird den Hohenpriestern und Schriftgelehrten überliefert werden; und sie werden ihn ver. dammen zum Tode, 19. und ihn den Heiden überliefern, um ihn zu verspotten und zu geißeln und zu kreuzigen; und am drit. ten Tage wird er auferstehen.

da sie gehöret, daß Jesus vorüberging, schrieen, und sagten: Erbarme dich unser, Herr, Sohn Davids! 31. Das Volk aber fuhr sie an, daß sie schweigen sollten. Sie aber schrieen nur stärker, und sagten: Er barme dich unser, Herr, Sohn Davids ! 32. Da stand Jesus ftill, und rief fie, und sprach: Was wollet ihr daß ich euch thue ? 33. Sie fagten zu ihm: Herr, daß unsere Augen aufgethan werden! 34. Und es jammerte Jesum, und er rührete ihre Augen an; und alsbald wurden ihre Augen sebend, und sie folgeten ihm.

Cap. XXI, 1- XXII, 14.

fer und Verkäufer; Berfluchung des Seigens baums; aus welcher Macht Jesus handelt ? Gleichniß von den treulofeu Winzeru, und vom Hochzeitmahl.

20. Alsdann trat zu ihm die Mutter der Söhne des Zebeddus sammt ihren Söhnen, und fiel nieder, und that eine Bitte an ihn. 21. Er sprach zu ihr: Was willst du? Sie sagt zu ihm: Sprich, daß diese meine zween Söhne sizen einer zu deiner Rechten * Jesu Einzug in Jerusalem; Austreibung der Käu und einer zu † deiner“ Linken in deinem Reiche. 22. Jesus aber antwortete, und sprach: Ihr wisset nicht, was ihr erbittet. Könnet ihr den Kelch trinken, den ich trinken werde, und mit der Taufe, womit ich getauft werde, getauft werden?" Sie fagen zu ihm: Wir können es. 23. Und er sagt zu ihnen: Meinen Kelch zwar sollt ihr trinken, und mit der Taufe, womit ich getauft werde, getauft werden;" dás Sihen aber zu meiner Rechten und zu meiner Linken stehet nicht bei mir zu verlei hen, sondern denen [wird es verliehen], welchen es bestimmt ist von meinem Vater. 24. Da das die Zehen höreten, entrüfteten sie sich über die zween Brüder. 25. Jesus aber rief sie herbei, und sprach: Ihr wis set, daß die Regenten der Völker Zwingherrschaft gegen sie üben. 26. Nicht also =aber" soll es unter euch seyn; sondern wer irgend will unter euch groß seyn, sei 1) euer Diener; 27. und wer irgend will unter euch der Erste seyn, sei 1) euer Knecht. 28. Gleichwie der Menschen - Sohn nicht gekommen ist, sich dienen zu lassen, sondern zu dienen, und sein Leben hinzugeben als Lösegeld für Viele.

29. Und als sie herauszogen von Jericho, folgete ihm viel Volkes. 30. Und fiehe, zween Blinde, die am Wege saßen,

1) A. L. soll seyn.

XXI. 1. Und als sie Jerusalem nahe, und gen Bethphage, an den Delberg, ka men: da fandte Jesus zween Jünger ab, 2. und sagte zu ihnen: Begebt euch in den Flecken, der vor euch lieget; und alsbald werdet ihr eine Eselin angebunden finden und ein Füllen bei ihr; löset sie ab, und bringet sie mir! 3. Und so euch Jemand etwas saget, so sprechet: Der Herr bedarf ihrer; alsbald låsset er sie gehen.) 4. Das =alles" aber geschah, auf daß der Ausspruch des Propheten erfüllet würde, welcher sagt: 5. Sprechet zur Tochter Zions: Siche, dein König kommt zu dir, sanft müthig und reitend auf einem Esel, auf einem Füllen, der Eselin Sohn, (Sef. LXII, 11. Zach. IX, 9.) 6. Die Jünger gingen nun hin, und thaten, wie Jesus ihnen befoblen hatte; 7. sie brachten die Eselin und das Füllen, und legten auf dieselben ihre Gewänder, und er sehte sich 2) auf dieselben. 8. Das meiste Volk aber breitete seine Gewänder auf den Weg; Andere aber hieben Zweige von den Bäumen, und ftreueten sie auf den Weg. 9. Und das voran= gehende und nachfolgende Volk schrie, und

1) G. 2. wird . . . lassen.
2) G. 2. fie feßten ihn.

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