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17. Wer aber irgend die Güter der Welt Hat, und siehet seinen Bruder darben, und verschließet sein Herz vor ihm: wie bleibet die Liebe Gottes in ihm? 18. - Meine" Kinder, lasset uns nicht lieben mit Wor ten und mit der Zunge, sondern mit That und Wahrheit!

19. Auch erkennen wir daran, daß wir aus der Wahrheit sind, und können unsre Herzen vor ihm beruhigen. 20. Denn wenn uns unser Herz verdammet, weil Gott größer ist, denn unser Herz, sø kennet er auch Alles. 1) 21. Geliebte, so uns unser Herz nicht verdammet, so haben wir Freudigkeit zu Gott; 22. und was wir irgend erbitten, empfangen wir von ihm, weil wir seine Gebote halten, und thun, was vor ihm wohlgefällig ist. 23. Und das ist sein Gebot, daß wir glauben an den Namen seines Sohnes Jesu Chrifti, und uns einander lieben, so wie er ung geboten hat. 24. Und wer seine Gebote hålt, der bleibet in ihm, und er in ihm. Und daran erkennen wir, daß er in uns bleibet, an dem Geißte, den er uns gege. ben hat.

IV. 1. Geliebte, glaubet nicht jeglichem Geißte, sondern prüfet die Geißter, ob sie von Gott sind; denn viele falsche Prophe. ten sind ausgegangen in die Welt. 2. Daran erkennet ihr den Geißt Gottes: jeglicher Geift, der da bekennet, daß Jesus Christus im Fleische erschienen sei, der ist von Gott; 3. und ein jeglicher Geißt, der da Jesum =Chriftum, als im Fleische erschienen," nicht bekennet, ist nicht von Gott. Und das ist der [Geift] des Widerchrifts, von welchem ihr gehöret, daß er kommen werde, und der jekt schon in der Welt ist. 4. Ihr seid von Gott, Kinder, und habt jene überwunden; denn größer ist der in euch, als der in der Welt. 5. Jene find von der Welt, darum reden sie, was von der Welt ist, und die Welt höret sie. 6. Wir find von Gott: wer Gott erkennet, der höret uns; wer nicht von Gott ist, der

1) And. verdammet, [so wiffet], daß Gott ... Herz und Alles kennet. And, and,

höret uns nicht. Daran erkennen wir den Geift der Wahrheit und den Geißt des Irrthums.

Cap. IV, 7 V, 21.

Liebe und Glaube und Freudigkeit, die daraus kommt.

7. Geliebte, laffet uns einander lieben! Denn die Liebe ist von Gott, und jeder, der liebet, ist von Gott geboren, und kennet Gott. 8. Wer nicht liebet, der kennet Gott nicht; denn Gott ist Liebe. 9. Darin offenbarte fich die Liebe Gottes gegen uns), daß Gott seinen eingebornen Sohn in die Welt sandte, auf daß wir durch ihn lebten. 10. Darin bestehet die Liebe: nicht daß wir Gott liebten, sondern daß Er uns liebte, und seinen Sohn sandte zur Versöhnung für unsere Sünden. 11. Geliebte, hat Gott uns also geliebet, so müssen auch wir uns einander lieben. 12. Gott hat Niemand jemals geschauet: so wir uns einander lieben, so bleibet Gott in uns, und seine Liebe ist vollendet in uns. 13. Daran erkennen wir, daß wir in ihm bleiben, und Er in uns, daß er uns von seinem Geiste gegeben hat. 14. Und wir haben geschauet und bezeugen, daß der Vater den Sohn gesandt hat als Heiland der Welt. 15. Wer irgend bekennet, daß Jesus ist der Gottes Sohn, in dem bleibet Gott, und er in Gott. 16. Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat. Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibet, der bleibet in Gott, und Gott in ihm. 17. Darin ist die Liebe vollendet unter uns, daß wir Freudigkeit haben am Tage des Gerichts, weil, so wie Er ist, auch wir sind in dieser Welt. 18. Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die völlige Liebe treibet die Furcht aus; denn die Furcht hat Pein; wer sich aber fürchtet, der ist nicht vollendet in Liebe. 19. Lasset uns ihn lieben; denn er hat uns zuerst geliebet! 20. So Jemand spricht: „Ich liebe Gott," und hasset seinen Bruder, der ist ein Lügner. Denn, wer seinen Bruder nicht liebet, den er siehet: wie kann er Gott lieben, den er nicht siehet?

21. Und dieß Gebot haben wir von ihm, daß, wer Gott liebet, auch seinen Bruder lieben müsse.

V. 1. Jeder, der glaubet, daß Jesus der Chriftus sei, ist von Gott geboren; und jeder, der den liebet, der ihn geboren hat, liebet auch den, der von Ihm geboren ist. 2. Daran erkennen wir, daß wir Gottes Kinder lieben, wenn wir Gott lie ben und seine Gebote halten. 3. Denn das ist die Liebe zu Gott, daß wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer.

4. Denn alles, was von Gott geboren ift, überwindet die Welt; und das ist der Ueberwinder, der die Welt überwunden hat: unser Glaube. 5. Wer ist's, der die Welt überwindet, wenn nicht der, der da glaubet, daß Jefus der Sohn Gottes ift? 6. Dieser ist es, der gekommen ist mit Wasser und Blut, Jesus, der Chriftus; nicht mit dem Wasser allein, sondern mit dem Wasser und dem Blute. Und der Geißt ist es, der da zeuget; denn der Geißt ist die Wahrheit. 7. Denn Drei find, die da zeugen: 1) 8. der Geißt und das Wasser und das Blut; und diese Drei find einig. 9. Wenn wir das Zeugniß der Menschen annehmen, so ist ja Gottes Zeugniß größer; nämlich das ist das Zeugniß Gottes, das er gezeuget hat von seinem Sohne. 10. Wer an den Sohn Gottes glaubet, der hat dieses Zeugniß in sich; wer Gott nicht glaubet, der hat ihn zum Lügner gemacht, weil er nicht geglaubt an das Zeug niß, das Gott gezeuget hat von seinem

1) G. L. t im Himmel: der Vater, das Wort und der heil. Geist, und diese drei sind eins; 8. und drei find, die da zeugen auf Erden. Luther har diese gewiß unächten Worte nicht überseßt.

Sohne. 11. Und das ist das Zeugniß, daß uns Gott ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben in seinem Sohne ift. 12, Wer den Sohn hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht. 13. Solches habe ich euch geschrieben, die ihr glaubet an den Namen des Sohnes Gottes," auf daß ihr wisset, daß ihr ewiges Leben habt, wenn ihr glaubet 1) an den Namen des Sohnes Gottes.

14. Und das ist die Freudigkeit, die wir zu ihm haben: daß so wir etwas nach seinem Willen erbitten, er uns höret. 15. Und so wir wissen, daß er uns håret, was wir irgend erbitten, so wissen wir, daß wir das Erbetene, das wir von ihm erbe. ten haben, erlangen werden. 16. So Jemand siehet seinen Bruder fündigen eine Sünde nicht zum Tode, so mag er bitten, und er wird ihm Leben geben, [nåmlich] denen, die da sündigen nicht zum Tode. Es gibt Sünde zum Tode: nicht für solche sage ich daß er bitten soll. 17. Alles Unrecht ist Sünde; aber es gibt Sünde nicht zum Tode. 18. Wir wissen, daß jeder, der von Gott geboren ist, nicht fündiget; sondern wer von Gott geboren ist, der bewahret sich, und der Böse taftet ihn nicht an. 19. Wir wissen, daß wir von Gott sind, und die ganze Welt im Argen lieget. 20. Und 2) wir wissen, daß der Sohn Gottes gekommen ist, und uns Einsicht gegeben, zu erkennen den Wahrhaftigen. Und wir sind in dem Wahrhaftigen durch seinen Sohn - Jesum_Chriftum.” Das ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben. 21. Kinder, hütet euch vor den Gözen!

1) G. L. und daß ihr glaubet. 2) G. L. Aber.

Der zweite Brief des Johannes.

Ermahnung zur christlichen Liebe; Warnung vor

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Widerchristen.

sind in die Welt gekommen, welche nicht bekennen, daß Jesus Chriftus im Fleische erschienen ist. Das ist der Verführer und der Widerchrift. 8. Sehet euch vor, daß wir nicht verlieren, was wir erarbeitet haben, sondern vollen Lohn empfangen! 9. Jeder, der [das Gebot] übertritt, und nicht bleibet in der Lehre Chrifti, der hat Gott nicht; wer da bleibet in der Lehre Chrifti, der hat sowohl den Water, als den Sohn. 10. So Jemand zu euch kommt, und diese Lehre nicht bringet, so nehmer ihn nicht ins Haus auf, und heißet ihn nicht willkommen. 11. Denn wer ihn willkommen heißet, der nimmt Theil an seinen bösen Werken.

1. Der Aeltefte der auserwählten Kyria und ihren Kindern, welche ich liebe in Wahrheit, (und nicht ich allein, sondern auch alle, welche die Wahrheit erkannt ha ben,) 2. um der Wahrheit willen, die in uns bleibet und bei uns seyn wird in Ewigfeit: 3. es sei mit euch Gnade, Barm. herzigkeit, Friede von Gott, dem Vater, und dem Herrn“ Jesu Chrifto, dem Sohne des Vaters, in Wahrheit und Liebe! 4. Ich bin sehr erfreuet, daß ich unter deinen Kindern gefunden habe, die in der Wahrheit wandeln, wie wir Gebot empfan gen haben vom Vater. 5. Und nun bitte ich dich, Kyria, nicht als schriebe ich dir ein neues Gebot, sondern das wir von Anfang gehabt haben, daß wir uns einander lieben sollen. 6. Und das ist die Liebe, daß wir nach seinen Geboten wandeln. Das ist das Gebot, wie ihr gehöret habt von Anfang, daß ihr darin [in der Liebe] wandeln follet. 7. Denn viele Verführer: 1) G. £. fondern.

12. Ich hätte euch viel zu schreiben, aber ich wollte es nicht durch Papier und Tinte; denn 1) ich hoffe zu euch zu kommen und mündlich mit euch zu reden, auf daß unsre Freude vollkommen sei. 13. Es grüßen dich die Kinder deiner Schwester, der Auserwählten. Amen."

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was du irgend an den Brüdern, und zwar an den Fremden thuft. 6. Sie haben gezeugt von deiner Liebe vor der Gemeinde; und du wirst wohl thun, wenn du sie weiter förderft auf eine Gottes würdige Weise. 7. Denn um seines Namens willen sind sie ausgezogen, und haben nichts von den Heiden genommen. 8. Wir nun müssen folche aufnehmen, damit wir Gehülfen der Wahrheit werden.

9. Ich habe der Gemeinde geschrieben; aber Diotrephes, der unter ihnen will der Erfte seyn, nimmt uns nicht an. 1) 10. Darum will ich, wenn ich komme, ihm vorhalten seine Werke, die er thut, indem er mit bösen Worten wider uns plaudert; und damit nicht zufrieden, nimmt er nicht

1) D. h. achtet nicht auf uns.

nur selbst die Brüder nicht auf, sondern wehret auch denen, die es thun wollen, und flößt sie aus der Gemeinde. 11. Geliebter, ahme nicht das Böse, sondern das Gute nach! Wer Gutes thut, der ist von Gott; wer Böses thut, der hat Gott nicht geschauet.

12. Demetrius hat von Jedermann und von der Wahrheit selbst ein gutes Zeugniß; auch wir zeugen [für ihn], und ihr wisset, daß unser Zeugniß wahr ist.

13. Ich båtte viel zu schreiben; aber ich will nicht mit Tinte und Feder an dich schreiben. 14. Ich hoffe aber dich bald zu sehen, und dann wollen wir mündlich mit einander reden. 15. Heil sei dir! Es grüßen dich die Freunde. Grüße die Freunde mit Namen!

Der Brief an die He b r å er.

Cap. I. II.

Verschiedene Offenbarungen Gottes. Erhabenheit Christi und seiner Offenbarung über die Engel und die durch sie geschehene Offenbarung. I. 1. Nachdem Gott vor Zeiten viel fältig und auf vielerlei Weise zu unsren Våtern geredet durch die Propheten, 2. hat er in diesen lezten Tagen zu uns geredet durch den Sohn, den er zum Erben von Allem gefeßet, durch den er auch die Welt geschaffen, 3. der, ein Abglanz seiner Herrlichkeit und Abdruck seines Wesens, und Alles tragend mit dem Worte seiner Allmacht, nachdem er durch sich selbst die Reinigung unsrer Sünden vollbracht, sich gesezt hat zur Rechten der Majestät in der Höhe.

4. Und ist um so viel beffer 1) geworden, denn die Engel, als er einen vorzügliche

1) D. h, höher, erhabener, von höherer Würde.

Hebråer.

ren Namen vor ihnen erhalten hat. 5. Denn zu welchem der Engel hat [Gott] ie gesagt: Du bist mein Sohn; heute hab' ich dich gezeuget? (Pf. II, 7.) Und ein ander Mal: Ich will ihm Vater seyn, und er soll mir Sohn seyn? (2Sam. VII, 14.) 6. Und wenn er, ein ander Mal, den Erftgebornen in die Welt eingeführet hat, ') sagt er: Und es sollen ihn anbeten alle Engel Gottes. (Pí. XCVII, 7.) 7. Und von den Engeln sagt er wohl: Er macht seine Engel zu Winden, und seine Diener zu FeuerFlammen; (Pf. CIV, 4.) 8. vom Sohne aber: Dein Thron, o Gott, stehet immer und ewig; des Rechtes Scepter ist deines Königthumes Scepter. 9. Du liebeft Gerechtigkeit, und hasseft Frevel: darum hat dich, o Gott, dein Gott gesalbet mit Freuden-Del vor deinen Genossen. (Ps. XLV, 7.8.) 1) And. Und [für die Zeit] wo er wiederum einges führet haben wird.

10. Und: Du, Herr, baßt von Anfang die Erde gegründet, und deiner Hånde Werk find die Himmel. 11. Sie werden ver. gehen, doch du besteheft; sie alle werden veralten, wie ein Kleid; 12. wie ein Gewand, wirst du sie zusammenwickeln, und fie werden verwandelt werden. Doch du bißt derselbe, und deine Jahre nehmen kein Ende. (Pf. CII, 26—28.) 13. Zu welchem der Engel aber hat er ie gesagt: Seße dich zu meiner Rechten, bis ich alle deine Feinde mache zum Schemel deiner Füße? (P. CX, 1.) 14. Sind sie nicht alle dienstbare Geister, ausgesandt zur Hülfleistung um derer wil len, welche Heil ererben sollen?

II. 1. Darum müssen wir um so mehr auf das achten, was wir vernommen, damit wir nicht etwa darum kommen. 1) 2. Denn wenn das durch Engel verkündigte Wort gültig wurde, und jegliche Uebertretung und Ungehorsam gebührenden Lohn empfing: 3. wie werden wir [der Strafe] entfliehen, wenn wir ein so großes Heil mißachten, welches, anfänglich verkündigt durch den Herrn, von denen, welche [ihn] gehdret, auf uns [gebracht und] bestätiget worden ist, 4. indem zugleich Gott Zeugniß ablegte durch Zeichen und Wunder und mancherlei Kräfte und Mittheilungen des heiligen Geiftes nach seinem Wohlgefallen? 5. Denn nicht Engeln bat er unterworfen die zukünftige Welt, von welcher wir reden; 6. sondern irgendwo hat Einer be. zeuget und gesagt: Was ist der Mensch, daß du sein gedenkeßt, oder des Menschen Sohn, daß du auf ihn stehest? 7. Du haft ihn auf kurze Zeit erniedrigt unter die Engel, mit Herrlichkeit und Würde ihn gefrdnet, und ihn gefeßt über die Werke deiner Hånde." 8. Alles hast du unterworfen unter seine Füße. (Pí. VIII, 5—7.) Denn da er ihm Alles unterworfen, bat er nichts ihm ununterworfen gelassen. Jest = aber sehen wir noch nicht ihm Alles unter■ worfen; 9. aber den auf kurze Zeit unter die Engel erniedrigten Jesum schauen wir

1) And. damit wir es nicht versäumen.

wegen des Todes - Leidens mit Herrlichkeit und Würde gekrönet, [das er erduldete,] damit er nach Gottes gnådigem Willen 1) für Alle den Tod schmecken möchte. 10. Denn es ziemete Ihm, um deß willen und durch den alle Dinge sind, da er viele Söhne zur Herrlichkeit führete, 2) den Urheber ihres Heils 3) durch Leiden zur Vol. lendung zu bringen. 11. Denn der Heiligende und die Geheiligten sind alle von Einem [Vater]: aus welchem Grunde er fich nicht schämet sie Brüder zu nennen, indem er faget: 12. Ich will verkündigen deinen Namen meinen Brüdern und inmitten der Gemeinde dir lobfingen. (Ps. XXII, 23.) 13. Und ein ander Mal: Ich will ihm vertrauen. (Jef. VIII, 17.) Und weiter: Siche, ich und die Kinder, welche mir Gott ges geben hat. (Jes. VIII, 18.) 14. Da nun die Kinder Fleisches und Blutes theilhaftig geworden sind, so hat er gleichfalls daran _Theil genommen, damit er durch den Tod zunichte machte den, der des Todes Gewalt hatte, das ist, den Teufel, 15. und diejenigen befreiete, welche aus Furcht des Todes ihr ganzes Leben hindurch in Knechtschaft gehalten waren. 16. Denn allerdings nicht der Engel nimmt er sich an, sondern des Samens Abrahams nimmt er sich an.4) 17. Daher mußte er in allem seinen Brüdern gleich werden, auf daß er barmherzig würde und ein treuer Hoherpriefter bei Gott, 5) um die Sünden des Volkes zu versöhnen. 18. Denn darum, daß er selbst versuchet worden und gelitten hat, vermag er denen, die versuchet werden, zu helfen.

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