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Evangelisches Missions - Magazin.

Neue Folge.

Miss. Mag. VI.

1

Des Königs Sache.

Jeim glücklichen Abschluß einer Jahresarbeit und beim Beginn eines neuen Kreislaufs ernster und mühevoller Aufga

ben ist es dem Herausgeber dieser Blätter der süßeste Trost und die kräftigste Stärkung, zu wissen, daß es die Sache des Königs ist, der er dient und dienen darf. Dieser König sitt in dem Schmuck seiner Wundenmale auf dem Thron der ewigen Majestät, und sein Scepter reicht über Himmel und Erde. ,, Herr, wer ist dir gleich unter den Göttern? Wer ist dir gleich, so herrlich in Heiligkeit, schrecklich an Ruhm und wunderthätig?" 2 Mos. 15, 18. Ja, der Herr wird König sein immer und ewiglich." Darum so ,,finget dem Herrn ein neues Lied, singet dem Herrn alle Lande. Verkündiget von einem Tag zum andern sein Heil; erzählet unter den Heiden seine Ehre, unter allen Völkern seine Wunder. Denn der Herr ist groß und sehr löblich; furchtbar ist Er über alle Götter. Bringet her dem Herrn, ihr Geschlechter der Völker, bringet her dem Herrn Ehre und Macht. Betet an den Herrn im heiligen Schmuck; es zittere vor seinem Angesicht alle Welt. Saget unter den Heiden: der Herr ist König. Er richtet die Völker recht. Es freue sich der Himmel, und die Erde sei fröhlich; das Meer brause, und was darinnen ist. Das Feld frohlocke, und Alles was darauf ist; ja es müssen jauchzen alle Bäume des Waldes: vor dem Herrn, denn er kommt, denn er kommt, zu richten die Erde. Er wird den Erdboden richten mit Gerechtigkeit, und die Völker mit seiner Wahrheit." Ps. 96.

In dem Dienst eines solchen Königs zu stehen, ist Seligkeit; seine Sache in seinem Auftrag führen zu dürfen, ist eines armen Menschenkindes allerhöchste Ehre. Die Mission aber ist in emi

nentem Sinne des Königs Sache. Er selbst hat sich in den Tagen seines Fleisches freundlich herabgelassen, der erste Missionar und „Apostel" (Hebr. 3, 1) zu sein; und da Er auf Erden Sein Werk vollendet hatte, sprach Er zu den Seinen: Gleichwie mich der Vater ge= sandt hat, so sende Ich euch." Und wiederum: „Ihr werdet meine Zeugen sein zu Jerusalem, und in ganz Judäa und Samaria, und bis an das Ende der Erde." Und der lezte testamentarische Befehl an seine ganze Gemeinde war der:,, Gehet hin in alle Welt, und prediget das Evangelium aller Kreatur." Vom Himmel herab aber will Er mit seines Geistes Kraft, mit seines Scepters allmächtigem Schuß und mit seines Armes bahumachender Hülfe bei uns sein alle Tage bis an der Welt Ende," bis der ganze Rath seiner Liebe vollendet ist, ja

Bis dieser Kreis der Erden

Zu seinen Füßen liegt.

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Die Mächtigen der Erde mögen Pläne fassen und zu deren Ausführung all' ihre Kraft und Gewalt, all' ihre Klugheit und Machtfülle aufbieten; aber diese Pläne mögen scheitern. Die Politiker, die Philosophen, die Menschenfreunde, ja die Besten und Edelsten unsres Geschlechts mögen Entwürfe machen für das Wohl der Menschheit, große, herrliche, erhebende Entwürfe; sie mögen mit allen Mitteln der Weisheit und Thatkraft zur Vollziehung schreiten, und es mag ihnen mislingen. Aber des großen Königs Sache kann nicht fehlen noch zu Schanden werden. „Herr Zebaoth ist Sein Name, groß von Rath und mächtig von That." Der Rath des

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Herrn bleibet ewiglich." „Sein Rath ist wunderbar und führet es herrlich hinaus.“ Wird's nicht also kommen vom Herrn Zebaoth?.. Denn die Erde wird voll werden von Erkenntniß der Ehre des Herrn, wie Wasser das Meer bedeckt."

Auf so festem, zuverläßigem und heiligem Boden stehen die Männer der evangelischen Mission. Das ist's auch, was dem Herausgeber dieser Blätter unter allen Sorgen und bangen Gedanken den freudigen Muth, die getroste Zuversicht und die gewisse Hoffnung unwandelbar erhält; und in diesem freudigen Geiste tritt er, bei allem Bewußtsein der eigenen Armuth und Untüchtigkeit, in die Arbeit des neuen Jahres hinein; denn es ist des Königs Sache, die er treiben darf.

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