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habitu voluerit, habeat. Firmata est autem hec actio in conventu fratrum data dextera singulorum vice sacramenti, ut pactum hoc nunquam ab aliquo abbate irritetur, et si abbas irritare voluerit, a toto capitulo unanimiter reclametur, firmato hoc pacto tam abbatis quam conventus sigillo.

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I. S. d. Abtes Wezelin, beschädigt, spitzoval (71:45), ungefärbt, III A 2 b, Umschr.: † ABBAS DE CHOTWICH. Ueber dem Kreuze ist der Abdruck des Siegelstempelöhres. Der Abt ist en face auf einem lehnenlosen Faldistorium sitzend, welches zu beiden Seiten mit je einem Thierkopfe verziert ist, dargestellt, in der linken Hand das Pedum, in der rechten ein Buch haltend. II. Göttweiger Conventsiegel, spitzoval, ungefärbt, II B (nr. 69).

94.

1226 September 18, Wien.

Abt Wezelo von Göttweig, Abt Berthold von Michelbeuern, Propst Ulrich von St. Nycolaus, Pfarrer Konrad von Ruspach und Magister Albert von Straninsdorf entscheiden als Schiedsrichter einen Streit zwischen Abt Symon von St. Peter zu Salzburg einerseits und dem Pfarrer Heinrich von Wien andererseits über die Kapelle zu Dornbach.

Orig. im Arch, d. Stiftes St. Peter zu Salzburg (A), Perg. Fünf Siegel an Perg.-Streifen.

95.

1226 September 20, Wien.

Erzbischof Gebhard von Passau bestätigt den Schiedsspruch von 1226 September 18, Wien (nr. 94).

Unter den Zeugen: ,Wezelo abbas Chotewicensis.'

Orig. im Arch. d. Stiftes St. Peter in Salzburg (A), Perg. Siegel an einer gelb-violetten Seidenschnur.

96.

[1222 c. Jänner-1226] October 8, Göttweig.

Abt Wezelo von Göttweig erhält von Graf Siboto von Hernstein den Eselshof zu Burgrecht zu einem Jahreszinse von 1 Talentum Wiener Münze.

Orig. (A), Perg. Zwei Siegel an Perg.-Streifen; Copie in Cod. C

f. 214'f. (B).

Karlin, 294 f. nr. 29 zu c. 1225.

Das vorliegende Datum wird näher bestimmt durch die Angabe des Pontificates Papst Honorius' III. († 1227 März 18). Da nun das Tagesdatum mit October 8 angegeben ist, so ist der 8. October 1226 der terminus ad quem. Andererseits ist der terminus a quo durch den Regierungsantritt des Bischofes Gebhard von Passau c. Jänner 1222 gegeben (Eubel, Hierarch. 411).

In nomine sancte et individue trinitatis. § Omnium habere memoriam et in nullo posse penitus deviare, cum potius sit deitatis quam humanitatis, non indecens esse videtur si emptiones et contractus quoslibet scriptis et testibus ad memoriam hominum revocentur. Notum sit ergo omnibus tam presentibus quam futuris scire volentibus, quod Siboto comes de Herrandesteine1 consensu puerorum suorum dedit abbati Wezloni et confratribus suis in Chotwico ad ius, quod dicitur purchreht, curiam quandam, que vocatur Eselshoupt, que vicina est monti in Chotwico, in perpetuum serviendam et in signum stabilitatis et firmitatis predictus abbas Wezlo et confratres eius resolvunt annuatim de ipsa curia dimidium talentum Winnensis monete. Hec autem acta sunt in Chotwico octavo idus octobris, papa Honorio in ecclesiam dei regente, Friderico imperatore regnante, existente Gebhardo episcopo Pataviensis ecclesie, dominante Livpoldo ducis Austrie et Styrie. Huius rei testes

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1 Karlin, 83 nr. 325. 2 Karlin verlegt ihn irrthümlich nach Furth (Font. 2, VIII, 295 Anm. 2). Man möchte bei der Bestimmung der Lage des Hofes unwillkürlich an den sogenannten Pfisterhof in Klein-Wien denken, allein die Identificierung beider ist entschieden ausgeschlossen. Die Lage des Hofes wird noch näher bestimmt durch die Angabe des Cod. Patav. (Mon. boica XXIX, II, 216): Ista vacure coeperunt per mortem comitis de Herrantstein: Hauleiten (!), Meurlinge et curia villicationis sub monte Chotwico et ibidem mons, in quo locate sunt vinee quam plures. Dieser längst verschollene Hof muss in der Gemeindefreiheit von Eggendorf, Bez. Mautern, nördlich von demselben gelegen haben. Die dabei erwähnten Weingärten sind auf dem östlich von Göttweig sanft sich erhebenden Berge zu suchen, wo bis in das 19. Jahrhundert intensiver Weinbau betrieben wurde, der allerdings jetzt fast ganz abgenommen hat. Noch heutigen Tages werden anf den Feldern beim sogenannten Gföllendorfer Kreuze in der Thalsenkung zwischen Eggendorf und Furth Grundmauern gefunden, und eine noch bestehende Sage erinnert an seinen einstigen Bestand. Die Grösse der Grundfläche desselben erhellt aus dem Hernsteinischen Urbar, f. 14' (Zahn, Hernstein, II B, 434).

sunt: Pilgerimus plebanus de Herrandestein, Heinricus de Gütenturn, Etcho miles de Herrantstein, Livtoldus de Hohenstovffe, Chunradus frater eius, Siboto Ammannus, Otto miles de Fürte, Chunradus miles de Hornpach et frater eius Hadmarus, Gotfridus de Prunne, Vlricus et Chunradus de Horenpach, Albertus villicus in Palt, Tiemo de Povdorf, Fridiricus de Fürte, Ernest de Furte.

I. S. d. Siboto v. Hernstein, schildförmig, oben abgerundet, ungefärbt (58: 47), IV A 1, Umschr.: † COES 2IBOTO | DE.... ENSTEIN. Ein Falke rechts gewendet stehend auf drei Kugeln. Das Siegel ist nicht, wie Karlin meint, identisch mit Font. rer. Austr. 2, I, S. 319 nr. 18. Wissgrill erklärt von dem Wappen dieses Geschlechtes nichts gefunden zu haben (Schauplatz des n.-ö. Adels IV, 313). - II. Göttweiger Conventsiegel, spitzoval, ungefärbt, II B (nr. 69).

97.

1227 März 20.

MCCXXVII. Beate memorie Rembertus abbas, Kotwi censis, XIII. kalendas aprilis moritur.

Contin. Garst. in M. G. SS. IX, 596.

Da dieser Abt nicht Abt von Göttweig, sondern von Garsten war, berechtigt der Zusatz zur Annahme, dass er ein früherer Göttweiger Profess war und von hier nach Garsten kam. Um ein Missverständnis hintanzuhalten, ist darum nach,abbas' eine Interpunction gesetzt. Die Wahl dieses Abtes fällt in das Jahr 1219 (Pritz, Gesch. v. Garsten und Gleink, S. 23).

1228 November 2, Salzburg.

98. Bischof Gebhard von Passau beurkundet, dass der Pfalzgraf Rapoto in Baiern dem Stifte Baumburch seine Rechte an der Kirche zu Sigehartskhirchen geschenkt hat.

99.

Unter den Zeugen: ,Wetzelo abbas de Chotwico.'

Mon. boica II, 196 nr. 15 (Mon. Baumburg.).

Diese Urkunde ist verdächtig (Studien 1880, III. Heft, S. 103).

1229 December 17, Prag.

Bischof Johann) [II.]1 von Prag, der Dompropst und Archidiakon daselbst suspendieren als die von Papst Gregor IX. de

99.

1 1227 April 30-1236 Aug. 16 (Eubel, Hierarch. 429).

legierten Commissäre unter anderen auch Abt [Wezelo] in Göttweig (in Kothuico) ab officiis et beneficiis.

100.

Mon. boica XXIX/II, 346 0.-Oe. Urk.-Buch II, 677 nr. 473.

1230 März 28, Rom.

Papst Gregor IX. bestimmt Abt [Wezelo] von Göttweig, Propst [Bernhard] von St. Florian und den Dechant von Heregemburch als Untersuchungsrichter in der Klage des Propstes [Herbord] von St. Georgen gegen Erchenger von Landsere, Heinrich von Chyu und W. dessen Frau.

Orig. im Stiftsarchive zu Herzogenburg (A), Perg. Mit Bleibulle.
Bielsky, Archiv f. K. österr. Gesch.-Qu. IX, 289 nr. 34.

101.

[c. 1230.]

Abt Wezelo von Göttweig von Wikard von Zögersdorf vertragen sich dahin, dass letzterer nach dem Tode der Witwe Liuther's auf dem Göttweiger Lehen zu Pettendorf Colone werde.

Orig. (A), Perg. Von zwei Siegeln an Perg.-Streifen das zweite abgefallen.

Die chronologische Einreihung beruht auf Conjectur, da alle näheren Anhaltspunkte zur Feststellung eines genaueren Datums fehlen.

in

quo

Notum sit omnibus hanc paginam inspecturis, quod Dietmarus de Spilarn, Wikardus de Zegenndorf cum abbate Chotwicensi et iusdem loci capitulo in beneficio in Pettendorf,1 Livtherus colonus fuit ecclesie, convenit tali pacto, ut post mortem vidue Livtheri, in cuius possessione iam est, Wikardus colonus infra XIIII dies ecclesie Chotwicensis esse debeat et possessor et si neglexerit XIIII dies esse in corporali possessione, a pacto ceciderit nullam penitus habiturus in praedio illo iusticiam nisi simplicis coloni. Ut autem neutri parti in futuro possit preiudicium fieri vel pactum irritari, sigillo

101.

--

• Dietmarus de Spilarn getilgt. b Wikardus von Zegenndorf theilweise ganz verblasst.

1 Ueber den Göttweiger Besitz daselbst vgl. Karlin, 16 nr. 49 und

17 nr. 53.

с

abbatis et sigillis dominorum de Chvnringe paginam istam placuit muniri. Testes huius rei sunt: Hunelo miles, Chunradus prepositus de Ride, Ortlibus sagitarius, Heinricus de Vuchowe, Meinhardus de Chvnesteten, Hermannus de Chambe, Rvdolfus villicus de Pettendorf, Reimboto, Dietmarus, Sivridus.

I. S. der Herren v. Kuenring, beschädigt, schildförmig, oben abgerundet, ungefärbt, IV A 1, Umschr.: . . . . . .

.. CHV[NRINGE].

Eine Axt über einem zerklüfteten Steinblocke (redendes Wappen).

102.

1231 April 17.

Heinrich I. von Kuenring stellt auf Bitten des Abtes Wezelo dem Stifte Göttweig einige Wiesen im Axwalde, welche er und sein verstorbener Bruder Hadmar demselben widerrechtlich entzogen hatten, wieder zurück und erlässt demselben zugleich die jährliche Steuer vom Misslinghofe.

Copie I in Cod. C f. 238′ (B); Copie II in Cod. C f. 17′ (C).

Karlin, 295 nr. 30; Friess, Die Herren v. Kuenring, Anh. nr. 214 reg. Leiblinger, Burg Aggstein in den Mitth. d. Alterth.-Vereines VII, 19 reg.

In nomine sancte et individue trinitatis; amen. Quoniam orta sub sole cum ipso simul occidunt sole et, quia processu temporis memorie hominum multa elabuntur et sicut corpora alternantur, alternantur et mentes, recordatione digna durantibus scriptorum indiciis sapientum censentur roboranda. Notum sit ergo presentibus et futuris litteras presentes inspecturis, quod ego Heinricus primus de Chunringen marscalcus Austrie ob venerationem gloriose dei et hominis genitricis et perpetue Marie virginis et ad peticionem domini Wezlonis venerabilis tunc Gottwicensis ecclesie abbatis et pro remedio anime fratris mei Hademari eo anno defuncti1 prata quedam eiusdem ecclesie super

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102. 1 Durch diese Urkunde wird die Angabe der meisten österreichischen Annalen (M. G. SS. XI, 626, 627, 637, 726) bestätigt, welche den Tod des Hadmar von Kuenring in das Jahr 1231 versetzen. Ja es geht daraus sogar hervor, dass sein Todestag noch vor 1231 April 17 anzusetzen ist, da er hier bereits als verstorben erwähnt wird. Zu corrigieren ist daher die Angabe Wissgrill's, welcher den Todestag in das Jahr 1233 verlegt (Schauplatz des

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