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280.

1316 Februar 2, Göttweig.

Abt Peter [1] und der Convent zu Chotweig verpachten für 50 Mark löthigen Silbers nach dem Wiener Gewichte dem Wolfker zu Maůtorn an dem Griezz und Albrecht von Palt den Getreidezehent des Stiftes zu Gokndorf und den Weinzehent zu Genrartsdorf auf 15 Jahre, nach deren Ablauf die Zehente wieder ohneweiters an das Stift fallen.

Siegler: Abt Peter [I.] (I.) und der Convent zu Chotweig (II).

2

Zeugen: der Helnweich prior, der Chunrat probst ze Chotweig, der Ott probst ze Stain, der Heinrich probst ze Revna, der Heinrich von Watnstein pfarrer, und unsers gotshaus leut: Jacob der schreiber, Levtwein der chamrer, Wisnt der rihter, Chunrad der Hvrnpech, Jans von Stain, und dis purger von Mautorn: her Peter der Ruer von Palt, Jans der rihter, Philipp sein pruder, Andre Wolfkers aidem, Niclo und Albel sein brüder, Andre Zizolf, Jacob der Chrevs, Niclo des schreiber sun. Datum: gebn ze Chotweig (1316) an unser vrown tach ze der liehtmess.

Orig. (A), Perg. Durch Schnitt cassiert. Deutsch. Diese Urkunde war als Deckblatt in einen Cod. ms. eingeheftet und hat durch einen Schnitt ihren oberen Theil verloren. Zwei Siegel abgefallen.

281.

1316 Februar 2, Wien.

Jacob von dem Chalnperg und seine Mutter Frau Jevtt beurkunden, dass sie an Abt Peter [I.] und den Convent zu Chotweig eine Forderung von 30 Mark löthigen Silbers und zwei Pfründen hatten, aber nun nach dem Rathe der Herren Weichart von Topel, des Herzoges Hofrichter, und During des Piber vollends bezahlt wurden.

280. 1 Gedersdorf östlich von Krems, V. O. M. B. 2 Watenstein, irrthümlich Waldenstein genannt, eine Burg, jetzt Ruine westlich bei Kirchberg am linken Ufer der Pielach auf einer Anhöhe, welche am Fusse vom Marbache bespült wird (Schweickhardt, V. O. W. W. VII, 3 und nr. 378 Anm. 1). Die Flur am gegenüberliegenden Ufer wird noch jetzt Schlossgegend genannt. Dieser Heinrich von Watenstein ist zweifellos identisch mit dem aus Göttweig postulierten Abte v. Altenburg: XI. Heinricus Gottwicensis succedit Seifrido 1320, decedit 17. ianuarii 1328 (Catal. abb. Altenburg. in Pez, Scriptores II, 321).

Siegler: Jacob von dem Chalnperg (I.) und die erbern Herren: Ott der Zelkinger von Schala (II.), Weichart von Topel (III.), Dvring der Piber (IV), Vlrich von Wienn (V.).

a

Zeugen: dis erber herrn: her Ditrich von Pilhdorf, di weiln marschalch in Österich, her Chunrat von Arnstein, her Ortolf von Winchel, der Alber von Chvnring, der Jans sein veter, der Haidnreich, purchrof von Gors, der Stephan von Hohnberch; und dis erber leut, purger ze Wienn: der Greiff, der Chunrat hubmaister, her Vlreich pei den prüdern, der Heinrich Chronnest rihter, Haem von Chalnperg, Wisnt sein brüder.

Datum: gebn ze Wienn (1316) an unser vrowen tach ze der liehtmess.

Orig. (A), Perg. feuchtfleckig. Deutsch. Von den fünf Siegeln an Perg.Streifen das zweite abgefallen.

I. beschädigt, rund (27), ungefärbt, IV A 2. Umschr.: † S. IACOBI · [IN.] ALTA SURATA. Dreimal im Schneckenschnitte getheilt. III. ungefärbt (nr. 265 S. III). IV. rund (34), ungefärbt, IV A 2. Umschr.: † S. DVRIINGI CASTORIS. Der nach rechts gewendete Biber. V. sechseckig (31), ungefärbt, IV A 2. Umschr.: † S. VLRICI · D'. WIENA. Der Schild im Flussschnitte getheilt.

282.

1316 März 12, Göttweig.

Gondold von Neumbůrch, Bergmeister der Weingärten zu Hoflein an der Teuffenris, beurkundet, dass Dietreich der Pfarrer von Chotans seinen Weingarten zu Hoflein an der Teuffenris an die Oblei zu Chotweig übergeben hat, nachdem er ihn von seinem vreunt Pfarrer Helnweich von Potnstain um sein fahrendes Gut mit der Bedingung gekauft hatte, dass um denselben für sie beide und ihre Vorfahren ein Jahrtag abgehalten werden solle. Siegler: der erber Herr Ortolf der Dechant von Chrems (I.) und Gvndold von Neumbůrch (II.).

Zeugen: der Rumhart von Revna, Rvmhart und Alber sein sun, Vlrich der Wolfrevter, Wisnt von Prunn, Chvnrat der Hvrnpech, Levtwein, Englschalch, Albreht der rihter.

Datum: gebn ze Chotweig (1316) dornach an sand Greigorgentach.

281. a A. statt die.

Orig. (A), Perg. Deutsch. Von zwei Siegeln an Presseln das erste abgefallen; Copie in Cod. C f. 90 (B). Irrigerweise ist hier das Jahr 1317 in das Datum hineingebracht worden.

II. beschädigt, rund (30), ungefärbt, IV A 2. Umschr.: † S. GVNDOLDI · DE [NEV]NBVRCH. Schild undeutlich.

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283.

1316 Juli 25.

Michel der Flemming von Góczesdorf verspricht für sich und seine Erben dem Abte Peter [I], seinen Nachfolgern und dem Convente zu Gottweÿ von einem Lehen, das nun in zwei Hofstätten, in 81/2 Joch Aecker, einen Baumgarten und eine Wiese, alles gelegen zu Góczestorf, getheilt worden ist, 6 B. Wiener d. an sand Michelstag zu Burgrecht zu zinsen. Falls er die Zinsung verabsäumt, hat der Abt das Recht, diesen Besitz so lange mit Beschlag zu belegen, bis der Zins geleistet ist.

Siegler: Michel der Flemming.

Datum: Geben an sand Jacobstag anno domini 1317.1

Copie in Cod. C f. 276′ (B). Deutsch.

284.

1316 October 13, Wien.

Hainreich von Haselawe stellt den Herren von dem Choetweich den Zehent zu Eysenpach,1 den sein Vater und er selbst bis dahin innehatten, zurück, begibt sich aller Rechte darauf und verpflichtet sich selbst, alljährlich dem Stifte den Zehent zu geben.

Siegler: Hainreich von Haselawe (I.) und die Herren: Seifrid von Chranichperch (II.), Weichard von Topel (III.). Zeugen: her Otte von Zelkinge, her Niclas von Wildvngesmavr, her Herman von Svnnenberch.

Datum: geben ze Wienne (1316) an sand Cholmanstage.

283. 1 In dieser Urkunde ist zwischen der Datierung und dem Texte ein Widerspruch zu constatieren, da sie einerseits als Datum 1317 Juli 25 angibt, andererseits aber noch den Abt Peter I. als lebend anführt, während 1317 Mai 12 schon Abt Marchward urkundlich erscheint (nr. 285). Dieser Widerspruch wird aber am leichtesten behoben, wenn man die Jahresangabe des Datums unter Annahme eines Verschreibens des Copisten, wie dies offenbar in nr. 282 erwiesen wurde, in 1316 umwandelt.

284. 1 nr. 225 Anm. 1.

Orig. (A), Perg. Deutsch. Von drei Siegeln an Perg-Streifen das zweite und dritte abgefallen; Copie in Cod. C f. 79 (B).

Umschr.: † S. HANRICI · DE ·

Der Darstellung nach möchte

I. sechseckig (29), ungefärbt, IV A 2. HASLAV. Der nach rechts steigende Hase. man die gemeine Figur eher für den steigenden Wolf halten.

285.

1317 Mai 12, Wien.

Chúnrat von Werd und Vlreich von Pergaw beurkunden, dass der Abt Marchhart zu Chotweig mit Zustimmung seines Conventes aus besonderer Erkenntlichkeit gegen sie ihrem Ministerialen Duering dem Slevntzer, dessen Frau und ihren Erben den dem Stifte zu rechtem Eigen gehörigen Hof zu Hedreinswerd1 sammt allem Zugehör zu einem Jahreszinse von 1/2 U. Wiener S. an sand Merteinstag zu Burgrecht verlichen hat. Falls dieser Zins von ihnen oder ihren Rechtsnachfolgern versessen wird, verfallen sie dem Wandel. Die Belehnten haben das Recht mit Zustimmung des Abtes Marchhart, seiner Nachfolger oder des bevollmächtigten Amtmannes, der des Hofes Stifter und Störer sein soll, mit demselben frei zu verfügen.

Siegler: Für During den Schleintzer siegeln (wann er aigens selb niht insigels hat) Chunrat van Werd (I.) und VIreich van Pergaŵ (II.).

Zeugen: her Ott van Celking, her Vlreich sein sun, Ott van Weizzenwerch, Jorg sein prueder, Ruedolf Grêvl, Ott Chlingfuerter.

Datum: gegeben (1317) an dem aufvarttag unsers herren ze Wienn in der stat.

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Orig. (A), Perg. Deutsch. Zwei Siegel an Perg.-Streifen.

I. rund (33), ungefärbt, IV A 2. Umschr.: [t. S.] DNI. ChVNRADI ·

DE WERDE. Viermal schräg rechts getheilt. Abb. bei Hanthaler, Rec. II,
Tab. 48 nr. 12.
II. rund (34), ungefärbt, IV A 2. Umschr.: † S. VLRICI ·
DE PERGAW. Viermal halbgetheilt, gespalten und fünfmal halbgetheilt.

286.

1317 Juni 29, Göttweig.

Chuenrat von Vallba, Ott von Weizzenwerch und Jorig von Weizzenwerch beurkunden in unsers herren apt Marchartes ze

285. Haderswörth, O.-G. Lanzenkirchen, V. U. W. W.

dem Chotweig gewalt den von ihnen mit folgenden Bestimmungen geschlossenen Erbvertrag: daz er Chunrat der Vallwaer, der vorgenant unser geswey, fuer unser swester erbtayl, vrou Alhaiten, seiner hausvraun, schol innhaben in gantzem nutz und gantzer gewer datz Pirbavm vierzehen schilling gelts, datz Nehsse[ndorf1 neun schilling gelts Wienner pfenning gemainer munizz und derselben pfenning und auch der munizz zwai und dreitzig pfunt, der er schon und gentzleichen verriht und gewert ist, und ich Ott van Weizzenwerch der vorgenant zwai und dreitzig pfunt pfenning der vorgenanten munizz untz an deu zeit, daz unser swester vro Margret westattet werd, do schull wier all geleich allen unsern erbtayl in gemain werffen und raitten, den wier ze reht mit im tailen schullen mit sampt den pfenning, di vorgenant sind, und scholl er dann getailt werden nach frumer und getreuer leut rat und schol er Chunrat der Vallwaer der vorgenant dez gantz wal haben, wann wier tailen wellen, daz er nem die vorgenanten sechzig pfunt pfening oder geleichen erbtayl.

Siegler: Abt Marchart zu dem Chotweig (I.), sein Bruder Fridreich der Pfarrer von Natpresdorf (II.), Her Vlreich der Schench von Peylstain (III.), Chunrat von Vallwa (IV.), Ott (V.) und Jorig von Weizzenwerch (VI.).

Datum: gegeben (1317) an sand Peters und an sand Paulstag ze Chotweig auf dem perg.

Orig. (A), Perg. Deutsch. Von sechs Siegeln an Perg.-Streifen das sechste abgefallen.

I. spitzoval (58: 42), ungefärbt, III A 2 a. Umschr.: MARCHARDVS. DEI GRA. ABBAS · CHOGWICEN. Der Abt ist ohne Mitra stehend etwas nach rechts gewendet dargestellt, in der rechten Hand das Pedum, mit der linken ein Buch an die Brust haltend. II. spitzoval (42:30), ungefärbt, II B. Umschr.: † [S.] FRIDERICI · PLBNI. DE · NORTPRECHTISTORF. Der heil. Stephan. III. rund (36), ungefärbt, IV A 2. Umschr.: †. S. VLRICI PINCERNE. Getheilt. IV. rund (25), ungefärbt, IV A 2. Umschr.:

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† S. CVNRADI· DE VALBACH. Fünfmal getheilt. V. rund (32), ungefärbt, IV A 2. Umschr.: S. OTTONIS DE WEIZENBERCh. Das rechte Freiviertel und ein Balken.

286. a A. durch ein Loch zerstört.

1 Diesen Namen führten zwei Dörfer, Ober- und Nieder-Nechsendorf, welche 1108 bereits als Filialen der Pfarre Wullersdorf vorkommen. Die Lage von Ober-Nechsendorf lässt sich heute nicht mehr zuverlässig bestimmen,

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