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absoluten Dativs in altböhmischen Evangelien scheint auch vor Allem dem Kirchenslavischen zugeschrieben werden zu müssen. In dem unterdessen erschienenen Seitenstettener und Wiener Evangelistarium (Dva evangelistáře. Vydal Ferd. Menčík v Praze 1893) berührt der Herausgeber auch diese Frage (S. XXV). Den kirchenslavischen Einfluss sieht er in: Pokoj a mír vám. Jakož poslal mě otec, a já šeli vy (Joh. XX. 21); nežasajte se (Marc. XVI. 6); rybytvy (Luc. V. 2);1 podnoži nohám tvým (Matth. XXII. 44); jem davieše (Matth. XVIII. 28); co sě strašivíte (Matth. VIII. 26); proročnicě (kirchenslavisch пророчнLLA, nicht пророчнншa!); dóstojen. Das Seitenstettener Evangelistar würde uns interessantes Material in dieser Hinsicht bieten, wenn es umfangreicher wäre. Man vergleiche darin: rozputie, blahosloviti, čas = hora, jedenfalls auch rybitv u. dgl.

1 Es muss auffallen, dass pнтE (so heisst das Wort, im Böhmischen also rybitv) in den ältesten kirchenslavischen Evangelientexten auch nur hier vorkommt und zwar im Mar. Assem. und Ev. Mirosl.; Ostr. Nikol. und Trn. Ev. haben dagegen schon papн. Im böhmischen Text muss es hier also entschieden als eine Entlehnung aus dem Kirchenslavischen aufgefasst werden.

Verzeichniss

jener Wörter, die in der vorliegenden Arbeit zur Sprache kommen.

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X. Abh. Vondrák. Die Spuren der altkirchenslav. Evangelienübersetzung.

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XI.

Epilegomena zu der Ausgabe des Anekârthasaṁgraha.

Von

Theodor Zachariae.

In der vorliegenden Abhandlung beabsichtige ich zunächst eine ausführliche Besprechung und Vertheidigung einzelner Lesarten im Text des Anekârthasaṁgraha zu geben, insbesondere von solchen, die ein Benutzer des Buches leicht für Druckfehler halten könnte, da ich mich in der Ausgabe selbst, wegen Mangel an Raum, auf die Angabe der wichtigsten Varianten habe beschränken müssen (S. 200). Weiter habe ich einen Text zu besprechen, der in der Handschrift A vorliegt und von dem gedruckten Texte, d. h. dem Texte des Commentators Mahendrasûri, an mehreren Stellen abweicht. Ich werde mich dann eingehend verbreiten über die Citate aus der classischen Sanskritliteratur, die den Hauptbestandtheil der Auszüge aus dem Commentare des Mahendra bilden. Zum Schluss gebe ich ein Verzeichniss der von Mahendra citierten Dichter, neue Stellennachweisungen und einige Verbesserungen zu der Ausgabe des Anekârthasaṁgraha.

Kritische Bemerkungen.

3, 201 विध्याते; die alte Calcuttaer Ausgabe 1 hat विश्रान्ते, der Sabdakalpadruma, nach dem Petersburger Wörterbuche, fa, eine Lesart, die von Böhtlingk gebilligt wird. Allein

1 Diese Ausgabe steht mir jetzt nicht zu Gebote. Als Ersatz dient mir die ihr entsprechende lithographierte Ausgabe Benares 1873 (im Shaṭkosasaṁgraha), verglichen mit den Angaben von Böhtlingk im Petersburger Wörterbuche, die der alten Calcuttaer Ausgabe entnommen sind. Sitzungsber. d. phil.-hist. Cl. CXXIX. Bd. 11. Abh.

1

die Auszüge des Sabdakalpadruma aus den indischen Wörterbüchern können keinen Anspruch auf Autorität erheben, wie ich in meinen Beiträgen zur indischen Lexicographie S. 12-16 gezeigt zu haben glaube. Es kommt hinzu, dass es sich an unserer Stelle um die Erklärung des Adjectivs (rafas, siehe den Commentar zu 3, 201), nicht des Substantivs fर्वाण handelt was man allerdings bei der Art, wie Hemachandra seinen Kośa eingerichtet hat, ohne einen Einblick in einen Commentar nicht wissen kann. Hemachandra hat die Angaben über die adjectivische oder substantivische Natur der Wörter, sowie über ihr Geschlecht, im Gegensatz zu anderen Lexicographen seinem Commentator Mahendra überlassen. Mithin ist विश्रान्ति sicherlich falsch; विश्रान्त liesse sich allenfalls halten, vgl. das im Mañkhakosa entsprechende . Nun wird aber fa übereinstimmend von den guten alten Handविध्यात schriften, die meiner Ausgabe zu Grunde liegen, überliefert. Der Verdacht liegt nahe, dass fa von Solchen, die fa

nicht verstanden, in den Text hineincorrigiert worden ist. Denn fa ist allerdings kein reines Sanskrit. Das Wort gehört zu den falschen Rückübersetzungen aus dem Prâkṛit ins Sanskrit, die, wie bekannt, in der Jainaliteratur häufig anzutreffen sind.

Wenn Hemachandra निर्वाण mit विध्यात erklārt, so hat er das prakritische Participium fa,erloschen' (z. B. Setubandha 2, 31 oder mit der yaśruti fa z. B. Gauḍavaha 154) im Auge, das zu der Sanskritwurzel,verbrennen' gehört.1

Ich will hier doch bemerken, dass das pseudo-sanskritische Verbum fa mehr als einmal verkannt worden ist. Im Yogasâstra des Hemachandra II, 81 lesen wir a fa1qfagfaæfa,er begehrt Feuer auszulöschen' (siehe ZDMG. 28, 199). Man verbessere fafa. Das Causativum faविध्यापयितुम. ध्यापयति ist = Prakrit fa (z. B. Gauḍavaha 119) oder fasa (z. B. Hâla 836). Dieselbe Form liegt vor in einem

1 Siehe Weber, ZDMG. 28, 376. 428 und zu Hâla 109. 333. 407; Garrez, Revue Critique d'histoire et de littérature 1873, 182; Siegfried Goldschmidt, Prâkṛtica S. 16 f.; Wackernagel im Literatur-Blatt für orientalische Philologie III, 54*; Pischel in Bezzenberger's Beiträgen XV, 125.

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