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Auf den Barkuk folgte dessen Sohn, der Malek on Naser Abu ́'s Saadat Faragi, der nach 6 Jahren, 5 Monaten und 10 Tagen, A. 808. [405] abgesetzt ward. Un dessen Stelle kam sein Bruder, ol Malek ol Mansur Abdol Aziz, dessen kurzer Regierung von 47 Tagen seine Minderjährigkeit, die Zwie tracht seiner Großen, die den Staat in die größte Verwirrung brachte, und endlich der Malek on Naser Faragj [sein Bruder] ein Ende machte, der ihn den 13. Gjomadi 'l Awwal abseßte, und nach Alexandrien in gefängliche Haft brins gen ließ, wo er nach Verlauf des obgedachten Jahres 808. umgebracht ward.

Seine zweyte Regierung führte der Sultan Faragj 6 Jahr und 9 Monat lang unter beständigen Empörungen, Kriegen, Schlachten und Unruhen. End: lich starb er zu Damascus eines schmähligen gewaltsamen Todes den 11. Safar A. 815. [exeunte Majo 1412.] Man warf ihn, nachdem man ihm das Le benslicht ausgeblasen, auf einen Misthaufen. Endlich begrub man ihn noch den "dritten Tag hernach. Er war noch ein junger Herr, und hatte das 24. Jahr noch nicht erreicht. Unter den türkischen Fürsten war er der ritterlichste. Sein Enkel ist der Sultan ol Malek ol Aschraff Chalil.

Nach ihm übernahm der Emir ol Mumenine, der Chalif ol Mostain Billah ol Malek ol Adel Abu 'l Fadhl ol Abbas, der Sohn al Motawakkel der Abs bafite, die Regierung als Sultan. Aber er konnte solche Würde långer nicht als 6 Monat und einige Tage behaupten, und ward den 1. Schaaban eben dieses Jahres 815. noch genöthigt, sich derselben zu begeben, und solche ward dem al Malek al Mowajjad Abu 'r Nasr Schaich ol Mahmudi 't Thaheri Barkuk zu Theil, der schon vorhin das Sultanat an Statt und im Namen des Chaliferi mit der größten Gewalt und Ansehn verwaltet, und die Ehre, daß für ihm zuż gleich mit dem Chalifen auf den Kanzeln gebeten ward, genossen hatte. Dieser feste den Chalifen al Mostain ab, und verhalf dessen Bruder zum Chalifat, er selbst aber bestieg den Sultansthron, den er 8 Jahr und 5 Monat besaß. Den abgefesten Chalifen ließ er anfänglich im Schlosse zu Alcahirah verwahren, hers nach schickte er ihn im Moharram des Jahres 819. [Martio 1416.] nebst den Kindern des al Malek on Naseri Farag; nach Alexandrien; endlich starb er an einem Diensttage, im Monat Muharram A. 824. [Januar. 1421.] Er hat zu dreyen unterschiedenen Malen seine Herrschaft mit dem Degen in der Faust behaupten, die wiederspenstigen Befehlshaber zum Gehorsam zwingen, und viel Fes stungen von Syrien erobern müssen, bevor er zu einem geruhigen Leben gelane gen konnte. Und da er sich nun endlich in Ruhe und Uleberfluß befand, bekam er

die Gicht, daß er nicht von der Stelle aufstehen konnte, sondern sich von Menschen mußte überall hin heben und tragen lassen. Er ward auch nie wieder zus rechte. Er war ein tapferer, muthiger, furchtbarer, in vielerley Arten ritterlicher Liebungen und Kriegeslisten wohlbewährter Fürst, der das Geseß hoch ach tete, und dessen Lehrern geneigt war. A. 818. verehrte er dem Tempel zu Mecka eine schöne Kanzel, und eine Treppe, um darauf in den Tempel zu kommen. In eben demselbigen Jahre bauete der Scherif zu Mecka, Hasan Ibn Egilan, der Stammvater der heutigen Scherifen daselbst, ein Bimarestan oder Lazareth, und stellte das Stift des abbasitischen Chalifen al Montaseri, das in gänzlichen Verfall gerathen war, her. A. 817. fieng der al Malek ol Mowajjad an, die nach ihm genannte Madrefah zu bauen, und ward damit A. 820, fertig.

Nach ihm kam sein Sohn, ol Malek ol Mothaffer Abu's Saadat Uhmed, ein Kind von noch nicht vollen zwey Jahren zur Regierung, die an dessen statt Thathar sieben Monat lang unter beständigen Empörungen, Getümmel und Kriegen führte, bis er das junge Kind auch des Namens der Herrschaft bes raubte, und solchen an sich riß. Er beschönigte seine Unbilligkeit mit dem Beres den einiger Hanafitischen Lehrer, die ihm beygebracht hatten, es stünde in den Foru il Madh habi, (oder es sey ein Glaubensartikel) daß, wenn ein Sultan noch minderjährig sey, und die Großen bey Hofe einem Manne die Verwaltung der Herrschaft an dessen statt auftrügen, dieses Befehle ohne Wiederrede müßten voll streckt werden, und daß ein solcher alsdann eigenmächtiger Herr sey, bis daß der junge Fürst seine Jahre erreicht hätte.

Diesemnach nahm ol Malek ot Thaher Abulfatach Thatar den 19. Schaban A. 824. [Augufto 1421] ¡u Damascus Befiß vom Throne Syriens und Egyptens, den er aber länger nicht als 93 Tage besaß, indem er zu Ausgange noch eben desselben Jahres, den 5. Dilhegjgjah starb, und auf der Carrafah nicht weit vom Begräbnisse des Schaichs Leitsch Samarkandi beygefeßt ward. Ex war ein edler, ansehnlicher Herr, von hohem Geiste, der gelehrte und tugendhafte Leute gerne um sich hatte.

Sein Sohn, ol Malek os Saleh, ein Kind von 10 Jahren, genoß der Ehe re, Sultan zu heißen, nach seinem Vater nur 4 Monate und 2 Tage. Denn er ward den 8. Rabi al Achar A. 825. [April 1422.] abgesetzt. Er lebte her. nach als eine Privatperson bis A. 883. [1478.] da er an der Pest starb.

An

An dessen Stelle kam also ol Malek ol Aschraf Abu'n Nasr Barsabay Dokmaki, der achte Sultan in der Zahl der circassischen Mamluken. regierte 16 Jahr, 8 Monate und 5 Tage, und starb Sonnabends den 13. Dil: Dieser hegjgjah A. 841. [Junio 1438.] Einige wollen, daß er keines rechten Todes gestorben, sondern von seinem Sohne Joseph aus dem Wege geräumt sey. Er ward in der von ihm sich selbst erbauten Turbah oder Schwibbogen, auf dem Gottsacker vor Bab on Nasr, neben der Turbah des Sultans or Thaher Bars kuks, bengeseßt. Er war ein braver, wackerer, kluger und staatskundiger, das bey leutseliger, gutthätiger, andächtiger Fürst, der gerne den Alcoran hörte, gottesfürchtige Leute hoch hielt, öfters fastete, und dazu jeden Montag und Dons nerstag, wie auch die so genannten weißen Tage (oder den 12. und 13. nach dem Neumonde) wie auch den ersten und lehten Tag von jedem Monate ausseßte. Er ließ die Madresah al Aschraffiah in der Straße al Umbaranin zu Alcahirah, und die Turbah vor Bab on Nasr in dem Kloster Sirjakuh bauen. A, 829. 1426.] gewann er durch seine kluge Veranstaltung die Insel Cyprus, ob er gleich keinen Fuß aus Egypten verseßte. Nur schickte er 50 Schiffe dahin, welche den König von Cypern gefangen nach Alcahirah brachten. Der Sultan schenk te ihm Leben und Freyheit, und schickte ihn in sein Königreich mit allen Bedienten, die er zu behalten begehrte, wieder zurück; nur mußte dieser eine jährliche Schaßung abtragen. Ferner ließ der Sultan Barsaban unterschiedenes an dem Masgjad al Haram oder Tempel zu Mecca ausbessern. A. 836. that er seine bekannte Reise nach Emið und Diarbekr. Ulebrigens machte er ansehnliche Stiftungen zu allerhand Liebeswerken. Gott habe ihn selig.

Sein Sohn, ol Malek ol Aziz Abul Mahasen Jusaff, genoß der Ehre, seiz nes Vaters Nachfolger zu seyn, nur 3 Monat und 6 Tage. A. 842. den 19. Rabi al Awwal [Octobr. 1438.] abgefeßt, und einige Tage Denn er ward darauf nach Alexandrien gebracht, wo er unter der Regierung des ol Malek or Thahers Choschkadams starb.

Nach ihm regierte ol Malek ot Thaher Abu Said Gjakmak al Olai Ali, der Sohn Jnal, 14 Jahr und 10 Monate, und starb Dienstags den 3. Safar A. 857. [Febr. 1453.] nachdem er den 11. Moharram vorher, zu Anfange feines Lagers, Verordnung wegen der Folge iu der Regierung gemacht hatte. Er ward in der Turbah des Emirs Kajecbay, des Circassiers, beygefeßt. Zu Ane fange seiner Regierung widerseßten sich ihm die Statthalter zu Damascus und Has Jep. Aber er überwandt und tödtete sie, und genoß darauf einer ruhigen Regie:

rung.

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rung. Er nahm einen Heerszug wider die Insel Rhodus vor, der aber fruchtloß
ablief. Er und seine Großen ließen an großen und kleinen Moscheen, an steiner-
nen und hölzernen Brücken und andern Gebäuden viel bauen. Als z. E. den
Brunnen Honain ließ er ausbessern, und dessen Candle räumen. Er baute die
Moschee al Chaif zu Mona bey Mecca; an den heiligen Dertern ließ er viel
ausbessern. Ueberhaupt verwendete er sehr viel Geld auf gute und löbliche Wert
ke. Waysen und andern Nothleidenden that er ungemein viel Gutes.
Er war
demüthig, liebte die Glaubens- und Rechtslehrer, und Gottesfürchtigen, mild-
reich, züchtig in Worten, feusch, gelehrt, in dem Rechte wohlerfahren, beherzt,
in allerley ritterlichen Uebungen geschickt.

Nach ihm regierte fein Sohn ol Malek ol Mansur Abus Skadat Othman 40 Tage, und ward den 1. Rabial Awwal A. 857. [Martio 1453.] nach vies lem Streiten und Kriegen entseßt, und nach Alexandrien gebracht.

An dessen Stelle kam ol Malek ol Aschraff Abu 'n Nasr Jnal ol Olai on Naseri, am 8. Rabial Awwal, der nach einer Regierung von 8 Jahren, 2 Mos naten und 6 Tagen, an einem Donnerstage, den 15. Gjomadi 'l Awwal A, 865. [Majo 1461.] starb, nachdem er seinen Sohn zum Nachfolger im Sultanat ernennt hatte, und ward in der von ihm erbauten Turbah in Assahra nahe ben feiner Mavresah beygefeßt. Er konnte die Ohrenbläser nicht leiden, hatte auch einen Abscheu am Blutvergießen, hütete sich für Sünden, und bestrebte sich mit Ernst seinen Pflichten nachzuleben, nur ließ er seinen Mamluken zu vielen Willen, welche den Unterthanen unverantwortlich mitspielten. Er war ungelehrt, und konnte weder lesen noch schreiben.

Sein Sohn ol Malek ol Mowajjad Ahmed trat zwar, der Verordnung seiz nes Vaters gemäß, in dessen Stelle, der er aber nicht länger als 5 Monat und 4 Tage vorstund. Den 11. Ramadhan A.865. ward er abgefeßt, ob er sich gleich in - der kurzen Zeit als einen verständigen und löblichen Regenten betrug, die Straße. sen rein und sicher hielt, die Mamluken seines Vaters båndigte, und ihnen das Handwerk, Muthwillen zu treiben, legte, mit einem Worte, ob er gleich un ter den Beherrschern von Egypten, sowohl dem äußerlichen Ansehn und der Ge fichtsbildung nach, als in Ansehung seiner Klugheit, seines Betragens und seiz ner Regierung der schönste und liebenswürdigsta war. Allein, weil er keinen Beystand und Rückenhalt hatte, so ward er von der Menge der Bösen, die sich wider ihn zusammen thaten, übermannet, und ohne einzige Ursache und Recht entsetzt. Gegen Leute seines gleichen ist das Schicksal gemeiniglich unbillig, und erhebt dagegen Nichtswürdige.

Büschings Magazin V. Th.

Auf

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Auf ihn folgte ol Malek ot Thaher Abu Said Choschkadam on Naseri ol Mowajjadi, der 6 Jahr 5 Monate und 22 Tage regierte, Sonnabends, den 10. Rabial Awwal A. 872. [Octobr. 1467.] starb, und in der von ihm sich erbauten Turbah zu Afsahra beygesetzt ward. Nach einiger Bericht ist dieses der erste egyptische Sultan von türkischer Abkunft aus Natohen, es wäre dann, daß man den Almoezz Jbek den Turkomanen und den Lagjin hieher rechnen wollte. In allerley ritterlichen Künsten war er wohl geübt, dabey schlau und vor durchdringendem Verstande, auch hatte er eine gute Erfahrung, und besaß noch mehr andere Tugenden. Nur war dieses an ihm auszusehen, daß er begehrisch und geizig war, und seinen Mamluken, welche die Unterthanen unbarmherzig plagten, zu viel nachsahe.

Nach eben denselben, da der Said Choschkadam seinen Geist aufgab, kam ol Malek ot Thaher Abu Said Jelbai ol Ölai, ol Mowajjadi, der Circassier, zur Regierung, der aber nur den Namen davon, und zwar nur 5 Monat und 7 Tage führte, Sonnabends den 7. Gjomadi'l Awwal abgefeßt, und nach Alexandrien geschickt ward, wo er bis an seinen Tod blieb.

Alsobald ward ol Malek or Thaher Abu Said Timurboga ot Thaheri noch an eben dem Tage an des vorigen Stelle gefeßt, der sich aber nicht einmal so lan: ge, sondern nur 58 Tage erhielt, und Montags, den 6. Regjeb A. 872. abge= sest, und anfänglich auf die Grenzfestung Dimjath in dem stattlichsten Aufzuge und auf das ehrerbiethigste gebracht ward, hernach aber die Freyheit erhielt, zu Alexandrien sich aufzuhalten, und zu wohnen, wo es ihm beliebte. Er blieb also zu Alexandrien bis daß er starb. Er war nicht nur in den Wissenschaften und Leibesübungen, die einem großen Herrn anstehn, wohl unterwiesen, sondern hatte auch sich in der Gelahrtheit wohl umgesehen, hatte einen durchdringenden Verstand, war beredt, verstund die Regierungskunst, und war ein vollkommes ner Herr. Es soll Egypten kein solcher Herr, ja nicht einmal einer, der dessen Bollkommenheiten gleich gekommen, beherrscher haben. Nichts desto weniger hat er die eigensinnige Härte und Widerwillen des Glücks an sich erfahren müssen.

Un eben dem Tage, da Timurboga abgesetzt ward, seßte man den al Malek ol Aschraf Kaitbay or Chaheri ol Mahmudi ein. ol Mahmudi heißt er von dem Chogjah Mahmud, der ihn zum Verkauf nach Egypten brachte, ot Thaheri aber von` dem Malek or Thaher Gjakmak, der ihn erkaufte, und ihm hernach seine Freyheit schenkte. Unter den Fürsten circassischer Abkunft ist er der 16te an der Zahl, und unter den türkischen der 41ste. Er regierte als Sultan 29 Jahr 4 Monat

und

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