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Hymnen und Gefänge

aus dem Mittelalter,

deutsch,

unter Beibehaltung der Versma ß e.
Mit beigedrucktem lateinischem Urterte.

Bon

Dr. G. A. Königsfeld.

Nebst

Einleitung und Anmerkungen; unter Beifügung brieflicher
Bemerkungen und Ueberseßungen

von

A. W. von Schlegel.

bei

Bonn,

Eduard Weber.

1868, Aug: Gift of

Charles H. Critter (2.6.1855.)

An die deutschen Leser!

Wie ich sie in Mußestunden
In Folianten aufgefunden;

Wie, von Lust und Muth gedrungen,
Ich sie deutsch dann nachgesungen:
So bring' ich mit reinen Hånden
Diese fremden Dichterspenden,
Löne einer fernen Zeit.

Nicht des Glaubens strenge Säße,
Doch der Dichtkunst freie Schäße,
Voller Schönheit, Gluth und Leben,
Wollte „deutsch" ich wiedergeben.
Und so nehm't denn, ein Vermächtniß
Edler Geister, zum Gedächtniß,
Deutsche! diese Lieder heut!

Vorrede.

Großartige und ungewöhnliche Schöpfungen des menschlichen Geistes können nicht als ein ausschließliches Eigenthum dessen, für den oder durch den sie entstanden sind, angesehen werden; wie die Kraft des Geistes, der sie erschaffen hat, so gehören auch sie der ganzen Menschheit an!

In diesem Sinne betrachte ich diese, uns von der Vorzeit überlieferten ehrwürdigen und erhabenen kirchlichen Dichtungen als ein geistiges Gemeingut. Wenn auch einzelne, besonders ausgezeichnete derselben von einem Wieland, Herder, Liek, Schlegel

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